(B) Geert Wilders am Lützowplatz
Seit gestern Nachmittag ist bekannt wo Geert Wilders heute in Berlin sprechen will. Das Hotel "Berlin" am Lützowplatz stellt einen Veranstaltungsraum für die Show von pi-News, Rene Stadtkewitz (CDU / Pax Europa / neue rechte Partei "Freiheit") und dem Stargast Geert Wilders, Rechtspopulist aus den Niederlanden, der dort mittlerweile die rechts-konservative Minderheitsregierung toleriert. Erwartet werden 500 Gäste und inhaltliche Leitlinien des "Königmachers" für die Berliner Rechtspopulisten von Stadtkewitz bis Sarrazin.
Seit Juli ist dieser Auftritt geplant, seit Juli gibt es Aufrufe dagegen. Sogar ein Einreiseverbot für Wilders wurde gefordert (in London wurde er 2009 gleich nach der Landung wieder abgeschoben). Doch die Gegenmobilisierung lief schleppend da nicht bekannt war wo dieses Event stattfinden wird. Dass es jetzt zwischen der Urania (wo sich öfter das "Institut für Staatspolitik" treffen konnte) und dem CDU Bundesbüro stattfindet ist kein Zufall - Für die Berliner Rechtspopulisten ist es eine Art Meet-And-Greet Wochenende.
Gestern wurde in einem Restaurant Romagnastraße/Stresemannstraße die Partei "Freiheit" von Rene Stadtkewitz (CDU rechtsaußen und PAX-Europa) gegründet. Heute der Auflauf zu Wilders und morgen dann die oli-Kundgebung von Pro Berlin für Sarrazin am Breitscheidplatz.
Die Anhänger Wilders treffen sich heute um 12 Uhr vor der CDU-Zentrale (Corneliusstraße/Lützowufer). Beginn der Veranstaltung im Hotel Berlin soll 14 Uhr sein. Das Gegenbündnis Rechtspopulismus stoppen trifft sich zur Demo einmal rund um das Hotel Berlin ebenfalls um 12 Uhr Schillerstraße Ecke Lützowplatz. Ein Twitter soll über die aktuellen Ereignisse informieren http://twitter.com/NoWildersBerlin
Gestern wurde in einem Restaurant Romagnastraße/Stresemannstraße die Partei "Freiheit" von Rene Stadtkewitz (CDU rechtsaußen und PAX-Europa) gegründet. Heute der Auflauf zu Wilders und morgen dann die oli-Kundgebung von Pro Berlin für Sarrazin am Breitscheidplatz.
Die Anhänger Wilders treffen sich heute um 12 Uhr vor der CDU-Zentrale (Corneliusstraße/Lützowufer). Beginn der Veranstaltung im Hotel Berlin soll 14 Uhr sein. Das Gegenbündnis Rechtspopulismus stoppen trifft sich zur Demo einmal rund um das Hotel Berlin ebenfalls um 12 Uhr Schillerstraße Ecke Lützowplatz. Ein Twitter soll über die aktuellen Ereignisse informieren http://twitter.com/NoWildersBerlin
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Ergänzungen
Veranstaltung am Montag
Veranstaltung zur "Sarrazin-Debatte" und Islamfeindlichkeit,
mit Prof. Achim Bühl, am 4. Oktober 2010, 19:00 Uhr,
Haus der Demokratie und Menschenrechte, Havemann-Saal, Greifwalder Straße 4.
www.avanti-projekt.de
Die Debatte um "Integrationsverweigerer" läuft auf Hochtouren ihnen
sollen soziale Leistungen gekürzt oder sie gleich ausgewiesen werden,
wie SPD-Chef Gabriel gerade vorschlug. Die "neue Debatte" um Integration
wird momentan so repressiv gerahmt; die etablierten Parteien versuchen
sich mit einem "hartem Kurs" zu profilieren. Sarrazin und die
Bild-Zeitung können sich ins Fäustchen lachen. Die genetisch-völkische
Begründung für die mindere Intelligenz und Leistungsfähigkeit von
MigrantInnengruppen wird von der herrschenden Klasse abgelehnt, zu
unverblümt bedient sich Sarrazin aus dem Arsenal der
Eugenik-Vorstellungen der Rassenbiologie. Auch wenn Sarrazin seinen Job
bei der Bundesbank verloren hat, geht die Debatte weiter. Sarrazins
Kernsorge ist, dass "die weniger Qualifizierten und weniger Tüchtigen
tendenziell fruchtbarer sind als die Qualifizierteren und Tüchtigeren".
In dem nackten Verwertungsdenken trifft sich Sarrazin wieder mit den
Vorstellungen der Parteioberen. Herbeigeschrieben und herbeidemoskopiert
vom Springer Verlag gibt es Aufbruchsstimmung und Parteigründungsfieber
im rechten Lager. Kristallisationspunkt ist dabei eine verbreitete
antimuslimische Stimmung und ein Leistungsrassimus, als dessen
Stichwortgeber sich Sarrazin bereits im letzten Jahr empfohlen hat. In
unserer Veranstaltung wollen wir uns mit dem Diskurs um Sarrazin,
"Integration" und dem dahinter wirksamen Rassismus beschäftigen.
Dazu haben wir als Referenten Prof. Dr. Achim Bühl eingeladen. Er lehrt
Soziologie an der Beuth Hochschule für Technik Berlin und ist Autor des
im Oktober erscheinenden Buches: "Islamfeindlichkeit in Deutschland.
Ursprünge, Akteure, Stereotypen".
Fotos von der Wilders Veranstaltung
http://www.flickr.com/photos/mikaelzellmann/sets/72157624954710141/
Die BPE macht auch anderswo mobil
Weiterlesen unter http://linksunten.indymedia.org/de/node/26136
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Rechtspopulisten stoppen überall — aa