Freie Nationalisten Berlin-Mitte aufgelöst!
Einem Eintrag auf der Homepage der Kameradschaft zufolge, welcher nur wenige Stunden abzurufen war, hat sich die Berliner Gruppierung mit sofortiger Wirkung aufgelöst.
Spekulationen um die Hintergründe.
Die sogenannten Freien Nationalisten Berlin Mitte (FN-Mitte), waren seit Frühjahr des Jahres 2010 eine der auffälligsten Kameradschaften in Berlin. Diese (alters-)heterogene, aktionistische Gruppierung von mehr als einem Dutzend Neonazis und deren rechter Anhang, betraten im Vorfeld des Neonazi-Aufmarsches zum 1. Mai in Berlin die Bühne als neuer Akteur der aktionsorientierten Rechten. Ihre Aktionen umfassten vor allem Provakationen und Angriffe auf linke Lokalitäten, sowie Plakat- und Sprühaktionen auf der Straße.
Die zunehmende Kontinuität von Angriffen auf linke Lokalitäten, die vorher nicht bzw. kaum im Neonazi-Fokus standen, so z.B. auf die Scherer8 (Wedding) und die Bunte Kuh (Weißensee) konnten dem Umfeld dieser Gruppe zugeordnet werden. Antifaschistische Gruppen und Projekte beantworteten diese Bedrohung durch eine breite Palette öffentlichkeitswirksamer Aktionen. So wurden drei Gruppenmitglieder: Steve Hennig (ehem. Wedding), Christian Schmidt (Weißensee), Falk Isernhagen (Kreuzberg) unmittelbar in ihrem Wohnumfeld geoutet. In Weißensee folgte dem eine entschlossene Demonstration gegen die dortigen Naziumtriebe. Den Höhepunkt stellte eine kraftvolle Antifa-Demo im Wedding dar, die am 17.09.2010 mit mehr als 800 Teilnehmer_innen auf den aktuellen Naziterror und die Aktivitäten der FN-Mitte aufmerksam machte.
Wie nun dem rechten Blog-Hoster logr.org zu entnehmen ist, wurde die offizielle Internetpräsenz der Kameradschaft gesperrt. In einer nur wenige Stunden abrufbaren Erklärung der Gruppe, wurde verlautbart, dass die FN-Mitte mit „sofortiger Wirkung aufgelöst“ sei. Über die Hintergründe kann derzeit nur spekuliert werden. Einer knappen Mitteilung der Berliner Innenverwaltung nach, gab es im Laufe des gestrigen Tages mindestens eine Hausdurchsuchung bei einem Aktivisten der Kameradschaft. Ob sich die Gruppe aus der Konsequenz der breiten antifaschistischen Gegenwehr, oder aus Furcht vor staatlicher Repression auflöste, bleibt offen.
Fest steht jedoch, dass Nazis konsequent bekämpft werden müssen. Wir werden die Entwicklungen dieses Zusammenhangs weiter beobachten und aufdecken.
Kein Kiez für Nazis! - Nazis auf die Pelle rücken!
Die sogenannten Freien Nationalisten Berlin Mitte (FN-Mitte), waren seit Frühjahr des Jahres 2010 eine der auffälligsten Kameradschaften in Berlin. Diese (alters-)heterogene, aktionistische Gruppierung von mehr als einem Dutzend Neonazis und deren rechter Anhang, betraten im Vorfeld des Neonazi-Aufmarsches zum 1. Mai in Berlin die Bühne als neuer Akteur der aktionsorientierten Rechten. Ihre Aktionen umfassten vor allem Provakationen und Angriffe auf linke Lokalitäten, sowie Plakat- und Sprühaktionen auf der Straße.
Die zunehmende Kontinuität von Angriffen auf linke Lokalitäten, die vorher nicht bzw. kaum im Neonazi-Fokus standen, so z.B. auf die Scherer8 (Wedding) und die Bunte Kuh (Weißensee) konnten dem Umfeld dieser Gruppe zugeordnet werden. Antifaschistische Gruppen und Projekte beantworteten diese Bedrohung durch eine breite Palette öffentlichkeitswirksamer Aktionen. So wurden drei Gruppenmitglieder: Steve Hennig (ehem. Wedding), Christian Schmidt (Weißensee), Falk Isernhagen (Kreuzberg) unmittelbar in ihrem Wohnumfeld geoutet. In Weißensee folgte dem eine entschlossene Demonstration gegen die dortigen Naziumtriebe. Den Höhepunkt stellte eine kraftvolle Antifa-Demo im Wedding dar, die am 17.09.2010 mit mehr als 800 Teilnehmer_innen auf den aktuellen Naziterror und die Aktivitäten der FN-Mitte aufmerksam machte.
Wie nun dem rechten Blog-Hoster logr.org zu entnehmen ist, wurde die offizielle Internetpräsenz der Kameradschaft gesperrt. In einer nur wenige Stunden abrufbaren Erklärung der Gruppe, wurde verlautbart, dass die FN-Mitte mit „sofortiger Wirkung aufgelöst“ sei. Über die Hintergründe kann derzeit nur spekuliert werden. Einer knappen Mitteilung der Berliner Innenverwaltung nach, gab es im Laufe des gestrigen Tages mindestens eine Hausdurchsuchung bei einem Aktivisten der Kameradschaft. Ob sich die Gruppe aus der Konsequenz der breiten antifaschistischen Gegenwehr, oder aus Furcht vor staatlicher Repression auflöste, bleibt offen.
Fest steht jedoch, dass Nazis konsequent bekämpft werden müssen. Wir werden die Entwicklungen dieses Zusammenhangs weiter beobachten und aufdecken.
Kein Kiez für Nazis! - Nazis auf die Pelle rücken!
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Ergänzungen
Warum immer diese Auflösungen?
berliner zeitung
Angst vor der Polizei: Neonazigruppe löst sich auf
Andreas Kopietz
Eine in Wedding aktive Neonazi-Gruppierung hat sich offenbar aufgelöst. Staatsschutzbeamte durchsuchten gestern in Steglitz die Wohnung eines Aktivisten. Er soll für mehrere Neonazi-Schmierereien verantwortlich sein. Mit der Auflösung wollten die "Freien Nationalisten Berlin-Mitte", die den Umstand gestern auf ihrer Homepage bekannt gaben, offenbar einem Verbot und weiteren Razzien zuvorkommen. Die Akteure hatten Nazi-Propaganda verbreitet und alternative Jugendprojekte bedroht. Der Verfassungsschutz hatte sie als gewaltbereit eingeschätzt. (kop.)
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0928/berlin/0088/index.html
Sieben Worte und keine Erklärung
Ob diese Aktion mit den Durchsuchung rund um Kameradschaft Aachener Land (KAL) vor einigen Tagen zu tun hat, ist unklar. Ein Zusammenhang könnte aber mit Falko Wolf bestehen, der sich am 1. Mai bei der Demo in Berlin offenbar als "Sprengmeister" ausprobieren wollte.
Gründe
Das muss sich beides nicht ausschließen. Üblicherweise lösen sich solche Gruppen aus einem Bündel von Motiven auf. In der Regel, ...
a) ... um dem Verbot der Organisation zu entgehen
b) um dem damit verbundenen Verbot der Wiederbetätigung bzw. Fortführung unter anderem Namen zu entgehen
c) um in zu erwartenden Verfahren Milde, bzw. Strafnachlass (wegen vorgeblicher Läuterung) zu erhalten
d) weil die Mitläufer der Organisation dem stetig zunehmenden "Druck" (durch Staat, Antifa, sensibilisiertes Umfeld) nicht standhalten, Angst um ihre soziale/berufliche Zukunft bekommen und wegbrechen, so dass der harte Kern nicht mehr "geschützt", und durch diese bestätigt, agieren kann
e) weil die mittlerweile fast völlig fehlende Anonymität mit dem Aktionskonzept der Gruppe nicht vereinbar ist
f) weil die relevanten Gruppenmitglieder sich kaum noch Straftaten - welche identär sind für solche Gruppen - erlauben können, ohne empfindliche Strafen erwarten zu dürfen
@ "Antifa"
1. FK TF haben sich nicht aufgelöst, sondern sie haben sich nur anders Organisiert.
2. Gruppen wie FN UM, KMOB, FN Mitte sind einfach für die "Szene" nicht tragbar. Eine Solidarität würde also ausbleiben, was sollen sie also bis zum Verbot warten? Und dann noch peinliche Auftritte wie die Frontbaänner liefern?!. Die benannten Gruppen liefern 0 produktiven sondern nur aktionistischen Wert.
Vor allem, weil hinter genannten Gruppen kaum inhaltliche Substanz steckt(siehe Diskussionen in den vergangenen Wochen auf dem Blog von FN Mitte), lösen sie sich auf, da sie den "Kampf" eben nicht wie KS Tor, HDJ, Baso usw "bis zum bitteren Ende" führen würden.
Auch wenn FN Mitte für allerhand aufsehen sorgte, so waren sie seit beginn total unbeliebt in der Berliner Naziszene(Bei Altermedia bezweifelte Schmidtke sogar deren Existenz, trotz Webseite...) und sorgten für einigen Unmut(siehe Diskussionen auf ihrer Webseite.) Darüber hinaus haben sie ausschliesslich durch dümmliche Aktionen auf sich aufmerksam gemacht(Spontandemo vom U-Bhf zum S-Bhf Frankfurter Alle oder der versprühen von Sprüchen wie "NS Auto" oder "Natzionalismus").
Ihre Attacken auf Linke Locations waren auch mehr Zufallsprodukte bei denen sie sich zum Teil bekloptt anstellten(mal Hakenkreuze sprühen und daneben die Gruppenadresse, dann noch im Netz posen...mal kurz vorher erwischen lassen...etc.)
Es ist schade dass sie gehen, noch 1-2Jahre und die Berliner Szene wäre dank den Suffis aus dem Henker(FN Mitte, Frontbann, FK SO, KMOB; FN UM) bundesweit komplett unten durch...
Diejenigen die gewonnen haben, sind die "inteligenten" Kräfte um Schmidtke, da sie nun die Möglichkeit haben wieder tonangebende Kraft zu werden.
@aka
Das Problem ist Steve Hennig
Man muß den Nazis der FN-Mitte weiter geschlossen entgegen treten.
Neonazis handeln im vorauseilenden Gehorsam
Kameradschaft »Freie Nationalisten Berlin Mitte« löst sich nach Hausdurchsuchung selber auf
»Freie Nationalisten Berlin Mitte ab sofort aufgelöst.« Die unscheinbare Meldung auf der Internetseite der neonazistischen Kameradschaft war am Montagnachmittag noch zu sehen, gestern war die Seite gar nicht mehr zu erreichen. Vorausgegangen waren polizeiliche Maßnahmen gegen ein Mitglied der Neonazi-Gruppierung. »Es gab eine Hausdurchsuchung wegen einer Sachbeschädigung«, bestätigt ein Polizeisprecher gegenüber ND. Der Beschuldigte sei als Täter wiedererkannt worden. Gleichzeitig betont er jedoch, »die Maßnahmen richten sich nur gegen eine Einzelperson, nicht gegen die rechte Gruppe«.
http://www.neues-deutschland.de/artikel/180696.neonazis-handeln-im-vorauseilenden-gehorsam.html
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Allet klar — Antifa
klingt ungefähr so — music devil
dramatik version — th