Wird NPD-Harz-Mitglied jetzt doch erschossen?

Das NPD-Mitglied Frank Mühlbach aus Nachterstedt sicherte sich am 21.08.2010 unter dem Namen "Frank Stiener" bei streamplus.de einen Account und ist seit dem regelmäßig als "Barking dog" für das Online-Radio "Wir geben niemals auf" auf Sendung. Neben ihm übernimmt der Halberstädter Neonazi Benjamin Hensel als "Rocknroller 88" die Moderation der meist abends stattfindenden "Sendungen".Zuhörer werden aufgefordert, sich im zum Radio gehörigen Forum anzumelden und in den "Sprechraum" zu kommen, um dort Musikwünsche zu äußern. Das Forum hat derzeit 44 Mitglieder.

Das Spektrum der dargebotenen Musik reicht von "Landser" über Coversongs der "Zillertaler Türkenjäger" bis hin zu "NSBM"-Bands wie "Absurd".

Hier nur eine kleine Auswahl der abgespielten Lieder:

• "Die Zillertaler Türkenjäger" - "Da sprach der Negerhäuptling aus Uganda"
• "Weisse Woelfe" - "Wir sind zurueck"
• "Sleipnir" - "Rudolf Hess"
• "Zyklon B" - "Kanakenkiller"
• "Nordfront" - "Einer von vielen"
• "Absurd" - "Stahl blitzt kalt"

Mühlbach und Hensel kümmern sich nicht darum, ob die von ihnen gespielte "Musik" verboten ist, oder nicht. Als Beispiel hier nur ein Auszug aus dem Lied "Judenschwein" der Naziband "Kommando Freisler", das z.B. am 21.09.2010 um 20:25 gespielt wurde:

"Du bist ein kleines Judenschwein! Nur ein kleines Judenschwein. Du bist ein kleines Judenschwein! Und niemand hier hat dich gern."

Mit deinen Ohren groß wie Segeln. Der riesen Nase im Gesicht. Dein Hut bedeckter Wasserschädel. Jude dich verkennt man nicht. Doch du solltest besser fliehn. Wenn die braunen durch die Straßen ziehn. Denn in Deutschland weiss ein jedes Kind. Dass Juden nur zum heizen sind."

Frank Mühlbach, Michael Schäfer (JN-BuVo), Matthias Heyder (NPD-Landesvorsitzender), Thorsten Fleischmann

Mühlbach, hatte am Anfang des Jahres auch kein Problem damit, ein Video eines "Liederabends" in "Lolos Hof" in Halberstadt zu veröffentlichen, das seine Kameraden beim "Abhitlern" zeigt. Daraufhin wurde das Konzert verboten und Thorsten Fleischmann (NPD-"Kreisvorsitzender") ließ sich zu der Äußerung hinreißen, der Verantwortliche dafür, also Frank "Franky" Mühlbach, "…gehört erschossen." Soweit kam es dann aber doch nicht, sodass "Franky" auch nach dieser Panne regelmäßig zu NPD-Treffen in "Lolos Hof" zu Gast sein konnte.

Abschließend bleibt zu sagen, dass Frank Mühlbach mit dieser Aktion sicherlich endgültig seine Sympathien bei Heyder und seinen Kameraden verspielt haben dürfte. Bei Ersterem sicherlich vor allem, weil dieser Vorfall auch noch größere negative Presse nach sich ziehen könnte, was seinen Bestrebungen 2011 in den Landtag von Sachsen-Anhalt einzuziehen, entgegen steht. Es bleibt abzuwarten, ob Thorsten Fleischmann sein Wort hält und nun doch zur Waffe greift…

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Let's get ready to rumble - 02.10.10 Naziaufmarsch in Halberstadt verhindern!