Wer hat bei Sachsens Rechten das Sagen?
Besonders in Bezug auf Sachsens Großdemos kommt Mensch nicht drum rum, ein Profil ganz besonders zu beleuchten. Es ist längst bekannt, dass bundesweit viele verschiedene Nazi Gruppen existieren aber eben diese Existenz oder besser die Steuerung von einer als Mangelware zu bezeichnenden Gruppe Führungskadern abhängig ist. Diese fungieren oftmals als Multifunktionäre um so effizient wie möglich ihre Gebiete kontrollieren zu können. In Sachsen ist der 37-jährige Maik Scheffler solch ein Multifunktionär. Das Besondere und extrem gefährliche an Scheffler ist seine zweiseitige Außendarstellung.
Der Kommunalpolitiker
Sein öffentliches Profil gestaltet Scheffler eher als Biedermann und Schwiegermuttertyp. Als Nordsachsens NPD Chef (seit Okt. 2009) und Stadtrat in seiner Heimatstadt Delitzsch (seit August 2009) ist er für seinen Landesverband vorzüglich zu vermarkten. Völlig Klischee frei und äußerst intelligent und sprachbegabt. Als Familienvater (4 Kinder) und Hochschulabsolvent passt er auch zum sogenannten Sächsischen Weg um Landes- und Fraktionschef Holger Apfel.
Hintermann und Stratege
Diese zweite Seite Schefflers ist die eigentlich interessante für uns. Scheffler gibt es schon seit den frühen 90-iger Jahren im Spektrum der Rechten. Als ehemaliger Vorzeigesoldat und späteren Türsteher und Boxen Lokal Matador führt er seit Anbeginn die radikale Szene in Delitzsch an. Seine Stellung als Chef sowie die Abwicklung der Antifa-Hochburg Delitzsch der 90-iger Jahre setzte Scheffler mit seinen Truppen äußerst gewalttätig durch. In den Jahren 1999 bis 2002 bekämpfte die Scheffler Gruppe, welche in Glanzzeiten aus 60 Personen bestand, eine Wohnblocksiedlung russischer Spätaussiedler. Nahezu wöchentliche Straßenschlachten beider Seiten zwangen die Stadt Delitzsch letztlich in die Knie und das Blockviertel wurde aufgelöst. Seither gilt Delitzsch mit Umland als nationalbefreite Zone.
Schefflers Führungsqualitäten fielen natürlich auch den derzeit brüchigen Kameradschaften in Schkeuditz, Leipzig und Halle auf. Als Weggefährte des damaligen Ausnahmekaders Sven Liebig aus Halle avancierte Scheffler schnell zum Hintergrundstrategen und baute in den benannten Städten nach seinem Prinzip Aktionsgruppen auf. In Schkeuditz mit dem NS Nostalgiker Stefan Wagner und in Leipzig mit dem gerade im Aufbau befindlichen Jugendsturm Leipzig unter Jens Schober und Rene Böhm und später mit den Nachwuchskadern Tommy Naumann und Istvan Repaczki. Seither gab es nahezu keine Demonstrationen oder Veranstaltungen mehr ohne die eigentliche Regie Schefflers. Anfänglich noch auf die Unterstützung namenhafter Szenegrößen wie Christian Worch oder Steffen Hupka angewiesen beendete das Dreiergespann Scheffler, Gerlach (Thüringen) und Wagner (Schkeuditz) 2007 den Demoaktionismus um den Egomanen Worch mit unlauteren Mitteln aber nachhaltig wirksam. Fortan setzte Scheffler einen radikalen „Nationalen Sozialismus“ in Nord- Süd- und Westsachsen durch. Seine gelungenste Schöpfung ist wohl das bekannteste neonazistische Netzwerk Freies Netz. Scheffler konnte somit erstmals so ziemlich alle radikalen freien Gruppen Sachsens, Thüringens und SachsenAnhalt miteinander vernetzen und gleich ausrichten. Somit muss man Scheffler als zentrale Leitfigur des Kampfes auf der Straße sehen.
Der Organisator
Scheffler ist im Gegensatz vieler Nazichefs jedoch kein Egomane sondern Überzeugungstäter. Als Stratege sucht er sich ständig neue Aktionswege um sein Ziel, die Abwicklung der BRD, nicht aus dem Auge zu verlieren. Hierbei überwarf er sich mit seinen engsten Kameraden Gerlach (Kampfbund Deutscher Sozialisten) und Wagner (Nationale Sozialisten Schkeuditz), welche eine Öffnung zur NPD/JN nicht mittragen wollten. Das Ende vom Lied ist, Gerlach und Wagner gehören der politischen Vergangenheit an und Scheffler ist Landesorganisationsleiter der NPD Sachsen und weiterhin Chef des wohl größten Netzwerkes radikaler Nazis im freien Spektrum. Aus letzterem rekrutierte er die radikalsten seiner Anhänger zur „Braunen Schutztruppe“ Sachsens, welche nahezu alle Veranstaltungen im sogenannten Mitteldeutschland sichert und oftmals mit organisiert. Die Anzahl der Schutztruppe dürfte sich laute der Ordnerzahl von Dresden 2009 auf ca. 100 radikale Nazis schätzen lassen. Scheffler hält beste Kontakte zur bundesdeutschen Naziszene als auch zu Organisationen im Ausland. Bekannt sind Verbindungen zum Skin-Haus Milano, Hammerskins England, Spanien, Ungarn, Portugal, Frankreich und der Schweiz.
Wichtigste Nazi-Großveranstaltungen unter Regie, Ordnung und Anmeldung Schefflers
Fest der Völker in Thüringen 2005 bis 2009 (Ordnerdienst und Organisation)
Pressefest der Deutschen Stimme 2005 und 2010 (Ordnerdienst und Organisation)
Trauermarsch Dresden 2010 (stellvertretender Versammlungsleiter und Ordnerchef)
Leipzig 17. Oktober 2009 (Ordnerdienst und Ratgeber im Hintergrund)
Trauermarsch Chemnitz (Versammlungsleiter)
Verschiedenste Leipzigdemos (Organisator)
Nahezu alle Demonstrationen in Nord- und Westsachsen seit 2000 (Organisator, Versammlungsleiter, Anmelder)
1 Mai Zwickau (Anmelder und Versammlungsleiter)
Sachsentag der JN in Niesky (Versammlungsleiter)
16. Oktober Leipzig (Anmelder und Versammlungsleiter)
19 Februar Trauermarsch in Dresden (Anmelder und Versammlungsleiter)
Sowie Organisator diverser Konzertveranstaltungen
Besonders als Versammlungsleiter ist Scheffler aufgrund seiner jahrelangen Hintermann- und späteren Fronterfahrung (eig. Angb.) äußerst gefragt. Nach dem gescheiterten Aufmarsch Versuch am 17. Oktober 2009 in Leipzig setzte ihn die NPD Fraktion im Sächsischen Landtag sogar als Sachverständigen bei einer Anhörung mit Leipzigs Polizeichef Horst Wawrzynski ein. Vom rechtlichen Knowhow und der Langzeiterfahrung her, haben wir mit Scheffler einen Cirka-Vergleich zu Christian Worch.
Gerade weil Scheffler hinter den neuen Aufmarsch-Strategien der Neonazis nach den erfolgreichen Blockaden von Leipzig und Dresden steht ist zu erwarten, dass dadurch eine neue Wandlung der Rechten in Sachsen und darüber hinaus entsteht, welche Strategien anpasst und ihre Durchschaubarkeit der letzten 10 Jahre verwischen wird. Das größte Problem ist die derzeitige Kaderschmiede Schefflers. Anders wie andere weiß er um die Gefährdung seiner Person und die, mit seinem Wegbruch, verbundene Talfahrt der Bewegung. Es ist demnach zu erwarten, dass Scheffler einmal keine verbrannte Erde zurück lassen wird.
Verweise zum Thema:
Bild Leipzig vom 20. September 2010 Seite 6
http://annaundarthur.blogsport.de/2010/01/11/kuehe-schweine-hinterland/
http://www.alhambra.de/zeitung/August2000/antifaaktuell.htm
http://www.maikbaumgaertner.de/?p=261
http://www.mobit.org/Materialien/Chronik_Rex-Th%FCringen-2007.pdf
http://de.indymedia.org/2010/09/290710.shtml
http://www.chronikle.org/ereignis/maik-scheffler-neuer-npd-chef-landkreis-nordsachsen
http://www.chronikle.org/thema/maik-scheffler
http://www.nadir.org/nadir/periodika/aib/archiv/79/28.php
http://www.stadtrat-delitzsch.info/
Sein öffentliches Profil gestaltet Scheffler eher als Biedermann und Schwiegermuttertyp. Als Nordsachsens NPD Chef (seit Okt. 2009) und Stadtrat in seiner Heimatstadt Delitzsch (seit August 2009) ist er für seinen Landesverband vorzüglich zu vermarkten. Völlig Klischee frei und äußerst intelligent und sprachbegabt. Als Familienvater (4 Kinder) und Hochschulabsolvent passt er auch zum sogenannten Sächsischen Weg um Landes- und Fraktionschef Holger Apfel.
Hintermann und Stratege
Diese zweite Seite Schefflers ist die eigentlich interessante für uns. Scheffler gibt es schon seit den frühen 90-iger Jahren im Spektrum der Rechten. Als ehemaliger Vorzeigesoldat und späteren Türsteher und Boxen Lokal Matador führt er seit Anbeginn die radikale Szene in Delitzsch an. Seine Stellung als Chef sowie die Abwicklung der Antifa-Hochburg Delitzsch der 90-iger Jahre setzte Scheffler mit seinen Truppen äußerst gewalttätig durch. In den Jahren 1999 bis 2002 bekämpfte die Scheffler Gruppe, welche in Glanzzeiten aus 60 Personen bestand, eine Wohnblocksiedlung russischer Spätaussiedler. Nahezu wöchentliche Straßenschlachten beider Seiten zwangen die Stadt Delitzsch letztlich in die Knie und das Blockviertel wurde aufgelöst. Seither gilt Delitzsch mit Umland als nationalbefreite Zone.
Schefflers Führungsqualitäten fielen natürlich auch den derzeit brüchigen Kameradschaften in Schkeuditz, Leipzig und Halle auf. Als Weggefährte des damaligen Ausnahmekaders Sven Liebig aus Halle avancierte Scheffler schnell zum Hintergrundstrategen und baute in den benannten Städten nach seinem Prinzip Aktionsgruppen auf. In Schkeuditz mit dem NS Nostalgiker Stefan Wagner und in Leipzig mit dem gerade im Aufbau befindlichen Jugendsturm Leipzig unter Jens Schober und Rene Böhm und später mit den Nachwuchskadern Tommy Naumann und Istvan Repaczki. Seither gab es nahezu keine Demonstrationen oder Veranstaltungen mehr ohne die eigentliche Regie Schefflers. Anfänglich noch auf die Unterstützung namenhafter Szenegrößen wie Christian Worch oder Steffen Hupka angewiesen beendete das Dreiergespann Scheffler, Gerlach (Thüringen) und Wagner (Schkeuditz) 2007 den Demoaktionismus um den Egomanen Worch mit unlauteren Mitteln aber nachhaltig wirksam. Fortan setzte Scheffler einen radikalen „Nationalen Sozialismus“ in Nord- Süd- und Westsachsen durch. Seine gelungenste Schöpfung ist wohl das bekannteste neonazistische Netzwerk Freies Netz. Scheffler konnte somit erstmals so ziemlich alle radikalen freien Gruppen Sachsens, Thüringens und SachsenAnhalt miteinander vernetzen und gleich ausrichten. Somit muss man Scheffler als zentrale Leitfigur des Kampfes auf der Straße sehen.
Der Organisator
Scheffler ist im Gegensatz vieler Nazichefs jedoch kein Egomane sondern Überzeugungstäter. Als Stratege sucht er sich ständig neue Aktionswege um sein Ziel, die Abwicklung der BRD, nicht aus dem Auge zu verlieren. Hierbei überwarf er sich mit seinen engsten Kameraden Gerlach (Kampfbund Deutscher Sozialisten) und Wagner (Nationale Sozialisten Schkeuditz), welche eine Öffnung zur NPD/JN nicht mittragen wollten. Das Ende vom Lied ist, Gerlach und Wagner gehören der politischen Vergangenheit an und Scheffler ist Landesorganisationsleiter der NPD Sachsen und weiterhin Chef des wohl größten Netzwerkes radikaler Nazis im freien Spektrum. Aus letzterem rekrutierte er die radikalsten seiner Anhänger zur „Braunen Schutztruppe“ Sachsens, welche nahezu alle Veranstaltungen im sogenannten Mitteldeutschland sichert und oftmals mit organisiert. Die Anzahl der Schutztruppe dürfte sich laute der Ordnerzahl von Dresden 2009 auf ca. 100 radikale Nazis schätzen lassen. Scheffler hält beste Kontakte zur bundesdeutschen Naziszene als auch zu Organisationen im Ausland. Bekannt sind Verbindungen zum Skin-Haus Milano, Hammerskins England, Spanien, Ungarn, Portugal, Frankreich und der Schweiz.
Wichtigste Nazi-Großveranstaltungen unter Regie, Ordnung und Anmeldung Schefflers
Fest der Völker in Thüringen 2005 bis 2009 (Ordnerdienst und Organisation)
Pressefest der Deutschen Stimme 2005 und 2010 (Ordnerdienst und Organisation)
Trauermarsch Dresden 2010 (stellvertretender Versammlungsleiter und Ordnerchef)
Leipzig 17. Oktober 2009 (Ordnerdienst und Ratgeber im Hintergrund)
Trauermarsch Chemnitz (Versammlungsleiter)
Verschiedenste Leipzigdemos (Organisator)
Nahezu alle Demonstrationen in Nord- und Westsachsen seit 2000 (Organisator, Versammlungsleiter, Anmelder)
1 Mai Zwickau (Anmelder und Versammlungsleiter)
Sachsentag der JN in Niesky (Versammlungsleiter)
16. Oktober Leipzig (Anmelder und Versammlungsleiter)
19 Februar Trauermarsch in Dresden (Anmelder und Versammlungsleiter)
Sowie Organisator diverser Konzertveranstaltungen
Besonders als Versammlungsleiter ist Scheffler aufgrund seiner jahrelangen Hintermann- und späteren Fronterfahrung (eig. Angb.) äußerst gefragt. Nach dem gescheiterten Aufmarsch Versuch am 17. Oktober 2009 in Leipzig setzte ihn die NPD Fraktion im Sächsischen Landtag sogar als Sachverständigen bei einer Anhörung mit Leipzigs Polizeichef Horst Wawrzynski ein. Vom rechtlichen Knowhow und der Langzeiterfahrung her, haben wir mit Scheffler einen Cirka-Vergleich zu Christian Worch.
Gerade weil Scheffler hinter den neuen Aufmarsch-Strategien der Neonazis nach den erfolgreichen Blockaden von Leipzig und Dresden steht ist zu erwarten, dass dadurch eine neue Wandlung der Rechten in Sachsen und darüber hinaus entsteht, welche Strategien anpasst und ihre Durchschaubarkeit der letzten 10 Jahre verwischen wird. Das größte Problem ist die derzeitige Kaderschmiede Schefflers. Anders wie andere weiß er um die Gefährdung seiner Person und die, mit seinem Wegbruch, verbundene Talfahrt der Bewegung. Es ist demnach zu erwarten, dass Scheffler einmal keine verbrannte Erde zurück lassen wird.
Verweise zum Thema:
Bild Leipzig vom 20. September 2010 Seite 6
http://annaundarthur.blogsport.de/2010/01/11/kuehe-schweine-hinterland/
http://www.alhambra.de/zeitung/August2000/antifaaktuell.htm
http://www.maikbaumgaertner.de/?p=261
http://www.mobit.org/Materialien/Chronik_Rex-Th%FCringen-2007.pdf
http://de.indymedia.org/2010/09/290710.shtml
http://www.chronikle.org/ereignis/maik-scheffler-neuer-npd-chef-landkreis-nordsachsen
http://www.chronikle.org/thema/maik-scheffler
http://www.nadir.org/nadir/periodika/aib/archiv/79/28.php
http://www.stadtrat-delitzsch.info/
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Ergänzungen
Man oh man
Dass nächste Mal vielleicht doch besser ein Gespräch mit Scheffler führen und dann seine Informationen gewinnen.
Fascho Scheffler
Er macht die Drecks Arbeit und Ganzel und Apfel steuern Ihn.
NO NPD NO Fetter Scheffler NO Faschos!
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Loblied — uhu
sehr realistisch — beobachtet
gut zusammengefasst! — X
Wartets nur ab — orakel