NoBorder-Camp in Brüssel: Infos & Anfahrtsweg

No Borders 24.09.2010 19:35 Themen: Antirassismus
NO BORDER CAMP IN BRÜSSEL

7 tage aktionen, informationen, kino, diskussionen... zu migration & migrationpolitik

25 SEPT. > 3 OKTOBER 2010

EIN NO BORDER CAMP?

Das NO BORDER CAMP in BRÜSSEL steht in der Tradition der No Border Camps, die seit den 90er Jahren in der ganzen Welt organisiert werden. Weder normativer Rahmen, noch Organisation, ist das No Border Camp vor allem ein Treffen, ein Ort an dem verschiedene Kämpfe zusammenkommen, für ein Ende des Systems der Grenzen, das uns alle trennt.

Wie in Calais oder auf Lesbos im Jahr 2009, wird es darum gehen, einen provisorischen autonomen Raum zu schaffen: einen Ort zum Austauschen von Erfahrungen, Fähigkeiten, Informationen und Analysen...; einen Ort zum leben, diskutieren und reflektieren; eine Basis für Aktionen zu Grenzen, Migration und dem Recht, sich frei zu bewegen und zu leben, wo mensch will.
Das No Border Camp 2010 in Brüssel findet ab Morgen am Gelände "Tour&Taxis" statt! Dort findet sich Platz für mehr als Tausend Menschen.

Adresse : 11 rue Picard, 1000 Brussels

Was soll Mensch mitnehmen?

- Ein Zelt
- Eine Isomatte, Schlafsack (Campingausrüstung)
- Alle anderen Materialen die nützlich für das Camp sein könnten.

Wie kommt Mensch dorthin?

1. Mit dem Auto

Von ANTWERP: Fahr auf der Autobahn E19 Richtung Brüssel > Nimm den Autobahnring um Brüssel Richtung Gent (Gand) bis zur Ausfahrt "7bis & 8" > Richtung EXPO > Richtung “Liège – Namur” (Luik-Namen) und "Brüssel-Laeken" > Auffahrt A12 Richtung Brüssel Zentrum > Passiere den "Palace of Laeken" und folge weiter dem Straßenverlauf > Passiere eine Bahnunterführung und biege anschließend rechts in die "Avenue du Port" ein > Folge dem Straßenverlauf (bleib auf der linken Seite) > Rechts kannst du die "rue de Picard" erkennen.

Von GHENT / OOSTENDE oder MONS / CHARLEROI / PARIS Fahr auf die E40 Autobahn Richtung “Brussel-Koekelberg” > Fahr durch die Tunnel auf der rechten Seite der Koekelberg Basilica bis zur Ausfahrt "Sainctelette" > Nach dem Tunneln bieg links ab in die "Avenue du Port" > Links kannst du die "rue Picard" erkennen.

Von LIÈGE oder DEUTSCHLAND Folge der E40 Autobahn bis Brüssel > Folge der Richtung "Brussel Meiser", gerade aus vorbei an den Ampel > Folge der Straße (Lambermont) bis zur Brücke "Pont Van Praet" > Fahr über die Brücke und biege dann links ein > Bleib auf der rechten Seite und du wirst die "rue Picard" rechts, erkennen.

Von LUXEMBURG Nimm die E411 nach Brüssel und fahre dann auf die E40 Richtung Brüssel auf. Für den weiteren Streckenverlauf siehe Beschreibung "LIÈGE oder DEUTSCHLAND"

2. Mit dem Bus:

Nummer 13, 20 und 87: Haltestelle "Simonis" (15 Minuten Fußweg)
Nummer 14 und 245 : Haltestelle "Tour&Taxis"
Nummer 57 : Haltestelle "Steamers"

3. Mit der Tram:

Nummer 51: Haltestelle "Sainctelette" (7 Minuten Fußweg)

4. Mit der Metro:

Linie 2 : Ribaucourt station (10 Minuten Fußweg) oder Yser station (15 Minuten Fußweg)
Linie 6 : Belgica station (15 Minuten Fußweg)

5. Mit dem Zug

Brüssel-Nord (Gare du Nord) ist am nähesten zum Camp (20 Minuten Fußweg)


UNSERE BASISFORDERUNGEN?

- Kein Mensch ist illegal!
- Weder Grenzen noch Nationen!
- Gleiche Rechte für alle!
- Bewegungs- und Niederlassungsfreiheit!
- Gegen autoritäre und kapitalistische Systeme, welche Flucht, Krieg und Elend verursachen.


DIE PRINZIPIEN VOM NO BORDER CAMP SIND:

- Das Camp und seine Aktionen basieren auf Selbstverwaltung
- Sexistisches, rassistisches und gewalttätiges Verhalten werden auf dem Camp nicht toleriert
- Die Aktionen von No Border sind vielfältig und verschieden und geifen nicht nur die Repression gegen Migration an: die (Anti-)Migrationspolitiken stehen in einem kapitalistischen und europäischen Kontext, welcher die Grundlage für die - Probleme schafft. Nicht nur Migrant_innen sind von Repression befroffen
- Alle Teilnehmer_innen akzeptieren und respektieren die verschiedenen Aktionsformen
- Alle Teilnehmer_innen sind solidarisch gegen die staatliche Repression.


WARUM IN BRÜSSEL?

Vom 1. Juli bis 31. Dezember 2010 wird Belgien den Vorsitz im Rat der Europäischen Union innehaben. Als Hauptstadt Europas ist Brüssel ein Symbol für die Umsetzung der europäischen (Anti-)Migrationspolitik.

Seit über zehn Jahren versucht die Europäische Union, Migrant_innen den Einlass zu verwehren und eine wahre Festung Europa zu errichten. Sie verstärkt auf diese Weise noch die Repression (Illegalisierung, Razzien, Einschliessung und Abschiebung von Illegalisierten), die der belgische Staat und die anderen EU-Mitgliedsstaaten bisher sowieso schon ausübten.

So rüstet sich die EU mittels ihrer Agentur FRONTEX mit Grenztruppen, Helikoptern und Schiffen auf, und externalisiert ihr Grenzregime nach Asien und Afrika, indem sie nun verschiedene Staaten, von der Ukraine bis Marokko, dafür bezahlt, an ihrer Stelle Migrations-"Prävention" zu betreiben.

Wir wollen diese (Anti-)Migrationspolitik durch die Organisation eines No Border Camps in Brüssel in Frage stellen.

WANN IN BRÜSSEL ?

- Der Aufbau des No Border Camps wird vom 24. bis zum 26. September 2010 stattfinden.
- Die Aktivitäten beginnen am 27. September und dauern bis zum 3. Oktober an.

Wir hoffen, dass es in dieser Woche in Brüssel nur so wimmeln wird von Aktivitäten rund um (Anti-)Migrationspolitik und deren Folgen. Eine Woche um zusammen zu kämpfen, in verschiedenen Formen aber auch eine Gelegenheit, dauerhafte gemeinsame Dynamiken zu entwickeln. Wir laden alle, Einzelpersonen und Kollektive, ein, auf ihre Weise mitzumachen, Aktivitäten vorzuschlagen oder Zusammearbeit anzubieten.

Hier ein paar Daten vorab:

- Sonntag, den 26. September: Demonstration gegen die Abschiebeknäste vor dem Abschiebeknast in Steenokkerzeel
- Montag, den 27. September: Blockage der Europäischen Verteidigungsagentur (European Defense Agency - EDA)
- Mittwoch, den 29. September: Massenaktion gegen den ECOFIN-Gipfel in Brüssel
- Freitag, den 1. Oktober: Anarchistische Demonstration gegen Knäste und Staaten
- Samstag, den 2. Oktober: Großdemonstration «No Border, No Nation» durch die Straßen von Brüssel.


WIE KANN MENSCH DAS NO BORDER CAMP UNTERSTÜTZEN ?

Ein No Border Camp ist immer das, was mensch daraus macht - alle können sich engagieren und ihre Unterstützung anbieten.

Ihr könnt

- an der Organisation des Camps teilnehmen, via Mitarbeit in den verschiedenen Arbeitsgruppen,

- einen Workshop, eine Filmvorführung, eine Ausstellung, eine Diskussion, eine Radiosendung vorschlagen, oder andere bescheidene und/oder brillante Ideen einbringen. Wichtige Themen sind: 1) Sicherheitspolitiken: Frontex und die Militarisierung der Grenzen 2) Die Klandestinität und die Kämpfe der Migrant_innen 3) Kapitalismus und Migration 4) Abschiebeknäste und Abschiebungen 5) Europäische (Anti-)Migrationspolitiken,

- mobilisieren, demonstrieren, an Aktionen gegen die Abschiebungsmaschinerie teilnehmen oder Euch eure eigenen ausdenken,

- eine Soliveranstaltung organisieren,

- Räume, oder Grund und Boden, zur Verfügung stellen, wo Leute wohnen und Aktionen organisieren können,

- Material leihen (Zelte, Küchenmaterial, LKWs, Toiletten...),

- spenden (Geld oder Material).

Auch du, mach mit! Je mehr wir sind, einen Wandel zu bewirken, desto schneller wird die Festung Europa fallen!


KONTAKT: nobordercamp_a_vluchteling.be
www.noborderbxl.eu.org

Bankverbindung: IBAN: BE51 8804 9555 5162
BIC: HBKA BE 22

Mobiclip:
 http://www.youtube.com/watch?v=TyFBndmaRL4

Weitere Informationen:
 http://www.noborderbxl.eu.org
 http://precarious-united.eu
 http://enjoybrussels.noblogs.org
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Ergänzungen

alle nach brüssel!

. 24.09.2010 - 21:10
Agenda

September 25th – October 3rd : NOBORDER Camp.

September 26th: Demonstration to the Detention center in Steenokkerzeel

September 29th : Critical/Anticapitalist bloc in ETUC/CES Demo

September 30th : Streetparties, direct actions against ECOFIN, lobbies, banks and rating agencies

October 1st : Anarchist demo against all States and prisons

October 2nd : No Border Demo

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Dieses Jahr

fragen 25.09.2010 - 11:58
ich glaube dieses Jahr wird es keine Rekordzahlen geben, wenn man sich so die Stimmen anhört. Aus meinem Umfeld fahren von ehemelas 30 Leuten nur 2 noch hin