Demonstration „Es ist immer ein Angriff auf uns alle!“
Seit Jahresbeginn kam es in Sachsen bereits zu 14 rechtsmotivierten Brandanschlägen in Sachsen. Im August versuchten bisher Unbekannte, zwei alternative Wohnprojekte in Dresden anzuzünden. Gegen die Serie von Brandanschlägen und rechten Übergriffen in der Region, gingen gestern knapp 700 Menschen auf die Straße.
Knapp 700 Menschen demonstrierten gestern am späten Nachmittag erneut in der Dresdner Innenstadt gegen den rechten Terror der vergangenen Monate und die Gleichgültigkeit der Politik. Seit Beginn des Jahres kam es in Sachsen zu insgesamt 14 Brandanschlägen. Ziel der Angriffe waren linke Wohnprojekte, Lokale von MigrantInnen und Autos von Menschen, die sich gegen Rechts engagieren. Nur dem Zufall ist es zu verdanken, dass bei den Anschlägen auf die bewohnten Häuser niemand verletzt oder gar getötet wurde.
Mit Transparenten, Sprechchören und zahlreichen Redebeiträgen von Betroffenen, machten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die Situation im Freistaat aufmerksam und riefen die Menschen am Rand der Demonstration zu mehr Zivilcourage gegen Rassismus im Alltag auf. Der Aufzug bewegte sich vom Treffpunkt am Albertplatz durch die gesamte Dresdner Altstadt bis zum Wiener Platz.
Auf halber Strecke wurde unter dem Beifall der Demonstration auf dem Dach eines Plattenbaus Feuerwerk angezündet und ein Transparent mit der Forderung nach einer "sozialen Revolution" ausgerollt. Hier kam es zu kleineren Rangeleien, als einige Menschen die Personen auf dem Dach vor dem Zugriff der Polizei schützen wollten.
Kurz nach dem Ende der Demonstration versuchten wie so oft einige der eingesetzten Beamtinnen und Beamte die Situation zu eskalieren. Der Grund für den plötzlichen Einsatz vor dem Hauptbahnhof war nach Aussage der Polizei eine "Störung der Versammlung". Schon während der Veranstaltung waren sie immer wieder mit willkürlichen Personalienfeststellungen und Platzverweisen gegen jugendliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufgefallen.
Leider ist es der Demonstration in der Kürze der Zeit nicht gelungen, über das eigene Spektrum hinaus, Menschen zur Teilnahme zu bewegen. Das zeigt aber auch die mangelnde Bereitschaft in weiten Teilen der Bevölkerung, sich öffentlich mit den Opfern rechter Gewalt zu solidarisieren. Insgesamt konnten die Demonstrierenden aber vor allem am Terrassenufer mit guten Redebeiträgen und informativen Flyern die zahlreichen Touristen der sächsischen Landeshauptstadt über die Ereignisse der jüngeren Vergangenheit informieren.
Weitere Fotos der Demonstration: AKuBiZ e.V. Pirna
Mit Transparenten, Sprechchören und zahlreichen Redebeiträgen von Betroffenen, machten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die Situation im Freistaat aufmerksam und riefen die Menschen am Rand der Demonstration zu mehr Zivilcourage gegen Rassismus im Alltag auf. Der Aufzug bewegte sich vom Treffpunkt am Albertplatz durch die gesamte Dresdner Altstadt bis zum Wiener Platz.
Auf halber Strecke wurde unter dem Beifall der Demonstration auf dem Dach eines Plattenbaus Feuerwerk angezündet und ein Transparent mit der Forderung nach einer "sozialen Revolution" ausgerollt. Hier kam es zu kleineren Rangeleien, als einige Menschen die Personen auf dem Dach vor dem Zugriff der Polizei schützen wollten.
Kurz nach dem Ende der Demonstration versuchten wie so oft einige der eingesetzten Beamtinnen und Beamte die Situation zu eskalieren. Der Grund für den plötzlichen Einsatz vor dem Hauptbahnhof war nach Aussage der Polizei eine "Störung der Versammlung". Schon während der Veranstaltung waren sie immer wieder mit willkürlichen Personalienfeststellungen und Platzverweisen gegen jugendliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufgefallen.
Leider ist es der Demonstration in der Kürze der Zeit nicht gelungen, über das eigene Spektrum hinaus, Menschen zur Teilnahme zu bewegen. Das zeigt aber auch die mangelnde Bereitschaft in weiten Teilen der Bevölkerung, sich öffentlich mit den Opfern rechter Gewalt zu solidarisieren. Insgesamt konnten die Demonstrierenden aber vor allem am Terrassenufer mit guten Redebeiträgen und informativen Flyern die zahlreichen Touristen der sächsischen Landeshauptstadt über die Ereignisse der jüngeren Vergangenheit informieren.
Weitere Fotos der Demonstration: AKuBiZ e.V. Pirna
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Ergänzungen
Weitere Bilder...
http://kulturhaus-pirna.de/akubiz/modules/myalbum/viewcat.php?num=10&cid=163
Weitere Bilder
Gute Demo
in betracht dessen, dass es bundesweit andere Demos gab, wie in Berlin die Anti-Atom-Demo, wo 100.00 Menschen teilnahmen ...waren bei uns einige da.
Zum Glück schlägt die Antifa-provinz in vielen Dörfern erfolgreich zurück.So das die junge Union schon von "Linksextremismus auf dem
Dorf/Kleinstadt" spricht/sprechen ^^^
DER TOD IST EIN MEISTER AUS DEUTSCHLAND!
gegen jeden Nationalstolz und Naziterror
Presse
Natürlich wird versucht, den Ruf "der schönen und sauberen Stadt" Dresdens beizubehalten. schlimm genug
Meldet euch doch einfach mal bei der
SZ - http://www.sz-online.de/interaktiv/mailanszo/
MDR - http://www.mdr.de/kontakt/
Dresden Fernsehen - http://www.dresden-fernsehen.de/default.aspx?ID=5303
DNN - http://www.dnn-online.de/
oder anderen Presseorgane
und gebt kund was ihr von der Presse in Dresden und aber auch in Sachsen haltet !
am 16.10. auch in Leipzig
Für einen praktischen Antifaschismus!
Egal ob Halberstadt, KW oder LE! Der Herbst wird heiß!
www.AG1610.wordpress.com
Dort findet Ihr auch Mobivideos,...!
zur Anzahl der Brandanschläge
PoliceWatch
er prügelte wahllos auf Menschen ein
wer Videos oder anderes Bildmaterial hat, bitte bei entsprechenden Personen abgeben!
A.C.A.B.
Prügelnder Bulle
http://de-de.facebook.com/people/Sascha-Bleilinger/100001376604229
tja, bulle...pech gehabt. auch ohne namensschildchen könnt ihr nicht machen, was ihr wollt ;-)
Presse
Demo zu ähnlichen Thema auch in Freiberg
Gegen die täglichen Zumutungen der Provinz!
Antifaschistische Demonstration
09.10.2010 - 14 Uhr - Freiberg - Bahnhof
Kurzaufruf:
Seit Beginn des Jahres gab es in Sachsen bereits 13 Brandanschläge auf linke Wohn- und Vereinsprojekte, sowie auf von Migrant_innen betriebene Gaststätten, davon allein drei in Freiberg und zwei in Döbeln. Bei einigen Anschlägen wurde der Tod von Personen billigend in Kauf genommen, da auch Wohnhäuser betroffen waren. So erreicht die neonazistische Gewalt im Jahr 2010 einen neuen Höhepunkt und einiges erinnert an Zustände Anfang der neunziger Jahre. Umso unverständlicher sind die öffentlichen Reaktionen. In Freiberg wollte man lieber den Ruf als „weltoffene“ und „tolerante“ Stadt verteidigen, anstatt sich die Taten, die ihnen zugrunde liegenden Ideologien und deren Entstehung wirklich bewusst zu machen und Wege zu finden, diesen effektiv etwas entgegenzusetzen.
Obwohl das alles schon nervig genug ist, werden voraussichtlich am 7. Oktober Neonazis den Termin der Bombardierung Freibergs nutzen, um mittlerweile das fünfte Jahr in Folge eine geschichtsrevisionistische und antisemitische Kundgebung zu organisieren. Der Stadt und dem „Verein gegen Extremismus“ fiel auch letztes Jahr nichts Besseres ein, als einen Banner mit der geschichtsvergessenen Aufschrift „Kein Krieg – Kein Extremismus“ zu drucken und verpasste so dem revisionistischen Spektakel das i-Tüpfelchen.
Mit unserer Demonstration wollen wir uns nicht als Politikberater_innen aufspielen, sondern einfach das sagen, was uns nicht passt; sagen, was das Leben in der sächsischen Provinz so hässlich macht. Wir wollen Menschen ermutigen, sich kritisch mit Neonazimus, Geschichtrevisionismus, Standortdenken, Lokalpatriotismus, menschenfeindlichen Ideologien, Anpassungszwang und nicht zuletzt auch mit Verhältnissen auseinanderzusetzten, die all dies immer wieder aufs Neue hervorbringen. Das heißt einen Einspruch zu formulieren, gegen ein Leben, das zu führen wir gezwungen sind; gegen ein Leben, das sich in kapitalistischen Bahnen abspielt.
Aufruf und weitere Infos folgen
Polizeiübergriff am Ende
Die DemonstrantInnen blieben allerdings ruhig und haben sich nicht provozieren lassen. Der Lauti hat die Veranstaltung beendet und deeskalierend ein Plädoyer, friedlich zu bleiben an die Anwesenden gehalten. Diese sind danach auch friedlich abgereist, einige der Festgehaltenen sind sofort wieder frei gekommen. Die willkürliche Festnahme dieser kann eigentlich nur als Eskalationsstrategie begriffen werden. Da wollte wohl jemand das Aufgebot an PolizistInnen und Material rechtfertigen. - Hat nicht geklappt - Pech gehabt Polizei, alles Geld fürs Rumstehen ausgegeben.
Ansonsten war die Demo absolut friedlich, es ging zu keiner Zeit eine Aggressivität von der Demo aus, es wurde sich auf das Anliegen konzentriert.
Leider hat sich die Polizei am Ende wiedermal nicht mit Ruhm bekleckert. Müssen den immer PolitikerInnen u. Kameras mit dabei sein, damit es nicht zu Polizeiübergriffen am Ende von Veranstaltungen kommt, damit Copcultur nicht derartige Blüten treibt ?
Naja, hoffentlich haben einige dabeistehende PassantInnen ihr Bild vom "Freund und Helfer" dadurch etwas revidiert.
Zeitungsartikel
Von Denni Klein
Rund 500 Menschen haben am Sonnabend im Dresdner Stadtzentrum gegen rechte Gewalt demonstriert. Anlass des Protestzugs zwischen Neustadt und Altstadt waren Brandanschläge auf linke Wohnprojekte und den jüdischen Friedhof in Dresden. Das linke Bündnis gegen Nazigewalt hat zu der Demonstration aufgerufen. Mit dem Protestzug sollte ein Zeichen der Solidarität mit den Opfern der Brandstiftungen gesetzt werden, teilte das Bündnis am Sonntag mit.
„Wir sind mit der Resonanz insgesamt zufrieden. Allerdings kamen die Teilnehmer vorwiegend aus der linken Szene. Wir hätten uns eine breitere Unterstützung aus der Bürgerschaft für das so wichtige Thema gewünscht“, sagte ein Bündnissprecher am Sonntag. So sei am Rande der Demonstration vielen Interessierten über die Brandanschläge berichtet worden. „Doch von den zahlreichen Zuschauern reihten sich nur wenige in den Protestzug ein.“
Motto: „Immer Angriff auf alle“
Unterstützung bekam er von der Linken Landtagsabgeordneten Julia Bonk. „Ich verurteile die Anschläge auf das Schärfste, denn auch ich will ein anderes Leben, ein Leben in dem niemand wegen seiner Hautfarbe, seiner politischen Ansichten oder seinen Gefühlen für andere Menschen, um sein Leben fürchten muss.“
Die Politikerin verwies auf zunehmende Gewalt von Neonazis. So stand der Protestzug unter dem Motto: „Es ist immer ein Angriff auf uns alle“. Die Polizei sprach von einer friedlichen Kundgebung.
Quelle: Sächsische Zeitung (20.09.10)
500 Menschen beteiligen sich an Demonstration gegen Brandstifter
Etwa 500 Menschen haben sich am Sonnabend an einer Demonstration beteiligt, die unter dem Motto „Naziterror stoppen" stand. Die Organisatoren, darunter die Landtagsabgeordnete der Linken Julia Bonk, hatten zu der Kundgebung aufgerufen, weil Ende August drei Brandanschläge in Dresden verübt worden sind. Sie gehen davon aus, dass für alle drei Taten Rechtsextreme verantwortlich sind und forderten mehr Solidarität mit den Opfern solcher Attacken.
Die Kundgebung verlief friedlich, die Teilnehmer der Demo liefen vom Albertplatz zur Synagoge, auf dem Terrassenufer zum Landtag, über den Postplatz und den „Külz-Ring" zum Rathaus und weiter auf der St. Petersburger Straße zum Hauptbahnhof. Dort endete die etwa dreistündige Demonstration am Sonnabend gegen 18 Uhr mit einer Abschlusskundgebung.
Quelle: Dresdner Neueste Nachrichten (19.09.10)
Hinweis vom Antifabündnis Roter Oktober
prügelbulle nr. zwei
THORSTEN KÖHN aus chemnitz.
http://www.studivz.net/Profile/6i3YnDBYWD0N0pKRgoD_Liazq0l6vFU1e8DfwoKR4Pg
Gera: Brandanschlag verhindert
Weiterlesen: http://www.mdr.de/nachrichten/7681147.html
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
die zeiten werden härter — oioioi
es wird immer krasser — bubu
am 16.10. auch in Leipzig — den Nazis in die Suppe spucken
frage — zur
@PoliceWatch — smackmcdoodle
zum Polizeihooligan — Muy Thai-Kämpfer
blub — bah
Studi VZ — Stalker
feedback — ana
an die Betroffenen — AkuBuz
zum Thema Betroffene — Labertasche
solidarität aus zürich — attari teenage riots
Gedicht — Gedanken