Sarrazins Thesen und die Polizei
In Lippe gibt es einen Polizeibeamten und SPD-Politiker, der hält Sarrazins Thesen für richtig.
Im Zeichen von NRW ist unten ein roter Punkt abgebildet. Dieser steht für die Lippische Rose, da neben Rheinland und Westfalen auch Lippe in NRW zusammengefasst wurde. In Lippe gibt es nur zwei größere Städte. Die eine Stadt ist Detmold und die andere Lemgo. In Lemgo gibt es einen sehr umtriebigen SPD-Fraktionsvorsitzenden namens Udo Golabeck. Dieser ist neben seinem Job als Polizeibeamter bei im Bereich Öffentlichkeitsarbeit der Bielefelder Polizei und seiner politischen Tätigkeit bei der SPD auch aktiv im Verein Alt-Lemgo.
Keine Zeit hat Udo Golabeck dagegen anscheinend für die Beschäftigung mit der Deutschen Geschichte, speziell der des dritten Reiches und des Antisemitismus. Dafür bleibt Zeit sich das Buch von Thilo Sarrazin vorzunehmen und nach dem Lesen hat Udo Golabeck festgestellt (Lippische Landeszeitung von 8.9):
„Sarrazin arbeitet in seinem Buch mit vielen Fakten. Ich kann als Kriminalbeamter, der auch mit Randgruppen zu tun hat, nur sagen, dass die von ihm beschriebenen Situationen von vorne bis hinten stimmen." Auch die viel diskutierte Aussage zum "Rassengen" der Juden hält Golabeck für aus dem Zusammenhang gerissen und durch die Kurzform völlig verfälscht: "Er stellt unter anderem die Geschäftstüchtigkeit der Juden als positiven Wesenszug heraus - belegt durch historische Fakten. Und diese Details stimmen.“
In der Lippischen Online-Zeitung Lippe1 stellt dann ein Bündnis gegen Geschichtsrevisionismus zu Recht heraus, dass Golabecks Aussagen Antisemtisch sind:
„ Dass "die Juden" einen besonderen Hang zum Geld, zum Zins und zum "Schachern" hätten, wurde besonders im Nationalsozialismus propagiert und diente letztlich dazu jüdischen Menschen ein Existenzrecht abzusprechen. Oder kurz gesagt: Dieses Denken war Teil der propagandistischen Vorbereitung des Holocaust. Dass der Kriminalbeamte und SPD-Mitglied Golabeck hier von "historischen Fakten" spricht ist fatal. Was soll denn hier das Wort "historisch"? Dass es schon im Mittelalter jüdische Geldwechsler gab? Oder meint Golabeck die "Fakten" der NS-Propagandisten? Oder will er etwas behaupten, es sei schon immer bekannt, dass "die Juden" eine besondere Beziehung zum Geld hätten?
Die historischen Fakten sprechen eine ganz andere Sprache: Die Mehrzahl, insbesondere der osteuropäischen Jüdinnen und Juden, war bettelarm. Doch Rassisten kümmern solche Fakten nicht, sie kolportieren weiter ihre Vorurteile.“
Der Skandal daran ist, dass es offizielle Kritik an den Äußerungen Golabecks gab es nur von den Lemgoer Grünen und kritischen Jusos gab.
Links
Reaktion der Jusos Lemgo:
http://sozdemolemgo.lippeblogs.de/articles/sarrazinaden-jetzt-auch-in-lippe
PM der Grünen dazu:
http://www.gruene-lemgo.de/home/?no_cache=1&expand=316569&displayNon=1&cHash=db3a05e3da83c3440e8b4768569952bd
Lippe1:
http://www.lippe1.de/lokal/nachricht.php?nr=69903&s=0&x=17
Salzekurier:
http://www.salzekurier.de/Berichte_10/100917_Sarrazin_Lippe.html
Keine Zeit hat Udo Golabeck dagegen anscheinend für die Beschäftigung mit der Deutschen Geschichte, speziell der des dritten Reiches und des Antisemitismus. Dafür bleibt Zeit sich das Buch von Thilo Sarrazin vorzunehmen und nach dem Lesen hat Udo Golabeck festgestellt (Lippische Landeszeitung von 8.9):
„Sarrazin arbeitet in seinem Buch mit vielen Fakten. Ich kann als Kriminalbeamter, der auch mit Randgruppen zu tun hat, nur sagen, dass die von ihm beschriebenen Situationen von vorne bis hinten stimmen." Auch die viel diskutierte Aussage zum "Rassengen" der Juden hält Golabeck für aus dem Zusammenhang gerissen und durch die Kurzform völlig verfälscht: "Er stellt unter anderem die Geschäftstüchtigkeit der Juden als positiven Wesenszug heraus - belegt durch historische Fakten. Und diese Details stimmen.“
In der Lippischen Online-Zeitung Lippe1 stellt dann ein Bündnis gegen Geschichtsrevisionismus zu Recht heraus, dass Golabecks Aussagen Antisemtisch sind:
„ Dass "die Juden" einen besonderen Hang zum Geld, zum Zins und zum "Schachern" hätten, wurde besonders im Nationalsozialismus propagiert und diente letztlich dazu jüdischen Menschen ein Existenzrecht abzusprechen. Oder kurz gesagt: Dieses Denken war Teil der propagandistischen Vorbereitung des Holocaust. Dass der Kriminalbeamte und SPD-Mitglied Golabeck hier von "historischen Fakten" spricht ist fatal. Was soll denn hier das Wort "historisch"? Dass es schon im Mittelalter jüdische Geldwechsler gab? Oder meint Golabeck die "Fakten" der NS-Propagandisten? Oder will er etwas behaupten, es sei schon immer bekannt, dass "die Juden" eine besondere Beziehung zum Geld hätten?
Die historischen Fakten sprechen eine ganz andere Sprache: Die Mehrzahl, insbesondere der osteuropäischen Jüdinnen und Juden, war bettelarm. Doch Rassisten kümmern solche Fakten nicht, sie kolportieren weiter ihre Vorurteile.“
Der Skandal daran ist, dass es offizielle Kritik an den Äußerungen Golabecks gab es nur von den Lemgoer Grünen und kritischen Jusos gab.
Links
Reaktion der Jusos Lemgo:
http://sozdemolemgo.lippeblogs.de/articles/sarrazinaden-jetzt-auch-in-lippe
PM der Grünen dazu:
http://www.gruene-lemgo.de/home/?no_cache=1&expand=316569&displayNon=1&cHash=db3a05e3da83c3440e8b4768569952bd
Lippe1:
http://www.lippe1.de/lokal/nachricht.php?nr=69903&s=0&x=17
Salzekurier:
http://www.salzekurier.de/Berichte_10/100917_Sarrazin_Lippe.html
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