Hamburg-Bergedorf : Jetzt schon in den Bussen!

Fangen wir mit der Vorgeschichte an:

Eine Rollstuhlfahrerin, ehemalige Besucherin des selbstverwalteten Café Flop wurde einige male mit bekannten Neonazis und/oder NPD Aktivisten angetroffen.
Auf Nachfrage antwortet sie auf die Frage weshalb sie mit diesen Leuten Kontakt hält: "Die sind ja nicht so wie die anderen. Die sind alle ganz nett."

Daraufhin gibt der 15-Jährige dem Mädchen Hausverbot und drohte ihr, falls sie das Flop betreten sollte, an sie dort rauszuprügeln.

Man sah sich noch einige Male noch auf der Straße und grüßte sich.

Eines Nachts erschien ein Neonazi, bewaffnet mit einem Totschläger im Café Flop, fragte nach dem 15-Jährigen und verteilte NPD-Aufkleber.

An besagtem Samstag eskalierte die Situation.

Der Freund der Rollstuhlfahrerin (Markus), ein Neonazi aus Schwarzenbeck, stieg mit seiner Freundin in die Buslinie 124 in der er nach ca. 5 Min. den 15-jährigen und seine Freundin bemerkt. Er setzt sich zu ihnen, obwohl die stark alkoholisierte Rollstuhlfahrerin versucht ihn abzuhalten, begrüßt den Skinhead mit den Worten: "Na P. du scheiß Zecke. findest du es lustig eine behinderte zu bedrohen?" und schlug zu.

Der 15-jährige wurde für kurze Zeit bewusstlos und prallte mit dem Hinterkopf gegen den Bussitz, erhielt einen zweiten Schlag, woraufhin sich ein Passant einmischte.

Nach einigen Minuten nahm die nun eingetroffene Polizei Markus mit und ein RTW versorgte und fuhr den Skinhead ins Krankenhaus. Dort wurde eine 1,5 cm tiefe Wunde in der Oberlippe und eine leichte Gehirnerschütterung festgestellt, woraufhin der 15-Jährige die erste Nacht in der Notaufnahme, die zweite Nacht in einer Station für Gewaltopfer zubrachte. Der Neonazi war am Sonntag Mittag wieder auf freiem Fuß.