Dü: Proteste gegen Abschiebung
Von einem schlecht einsehbaren und sonst nicht für Flugverkehr genutzten Nebengebäude des Düsseldorfer Flughafens wurden heute wieder einmal mit einer Chartermaschine Flüchtlinge nach Serbien abgeschoben.
Von einem schlecht einsehbaren und sonst nicht für Flugverkehr genutzten Nebengebäude des Düsseldorfer Flughafens wurden heute wieder einmal mit einer Chartermaschine Flüchtlinge nach Serbien abgeschoben. Viele der Flüchtlinge sind Roma, die in ihren „Heimatländern“ nach wie vor rassistisch verfolgt werden. Geplant war die Abschiebung von etwa 90 Flüchtlingen, tatsächlich saßen nur 28 in der Maschine als diese startete – das sind genau 28 zu viel! Die Übrigen befinden sich nun erneut auf der Flucht.
Im Vorfeld der Abschiebung hatte die Kölner Gruppe „Alle bleiben“ zu Protesten aufgerufen. Die Sambaband „Rhythms of Resistance“ gab den Auftakt, mit den ersten Trommelschlägen entrollten sich Transparente an verschiedenen Orten in der Halle des Flughafens, Flyer wurden verteilt. Mit der Botschaft „No border, no nation! Stop deportation!“ wurden die wartenden Passagiere und das Flughafenpersonal damit konfrontiert, dass im gleichen Moment mit Gewalt zahlreiche Menschen am anderen Ende des Flughafens zur „einmaligen Ausreise“ in einen Flieger gesetzt wurden.
Die Abschiebung mit Chartermaschinen ist mittlerweile eine gängige Praxis der Ausländerbehörden. Mit dieser Strategie vermeiden sie den unerwünschten Eingriff von Passagieren und Flugpersonal, die sich bei Abschiebungen in normalen Linienflugzeugen spontan mit den Flüchtlingen solidarisieren (könnten). Unter anderem stellt die Fluggesellschaft „Air Berlin“ Maschinen für solche Charterflüge zur Verfügung.
Im Vorfeld der Abschiebung hatte die Kölner Gruppe „Alle bleiben“ zu Protesten aufgerufen. Die Sambaband „Rhythms of Resistance“ gab den Auftakt, mit den ersten Trommelschlägen entrollten sich Transparente an verschiedenen Orten in der Halle des Flughafens, Flyer wurden verteilt. Mit der Botschaft „No border, no nation! Stop deportation!“ wurden die wartenden Passagiere und das Flughafenpersonal damit konfrontiert, dass im gleichen Moment mit Gewalt zahlreiche Menschen am anderen Ende des Flughafens zur „einmaligen Ausreise“ in einen Flieger gesetzt wurden.
Die Abschiebung mit Chartermaschinen ist mittlerweile eine gängige Praxis der Ausländerbehörden. Mit dieser Strategie vermeiden sie den unerwünschten Eingriff von Passagieren und Flugpersonal, die sich bei Abschiebungen in normalen Linienflugzeugen spontan mit den Flüchtlingen solidarisieren (könnten). Unter anderem stellt die Fluggesellschaft „Air Berlin“ Maschinen für solche Charterflüge zur Verfügung.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Demo gegen Abschiebehaft
Mehr Infos: www.aha-bueren.de
Plakate und Aufrufe bestellen: plakate@gegenabschiebehaft.de
ausführlicher Indy-Artikel + Bilder hier
Fotos und Flyer
http://de.indymedia.org/2010/09/289112.shtml
falscher link, hier korrekter link
http://de.indymedia.org/2010/09/289198.shtml
Medienresonanz
media 04.09.2010 - 06:10
Kölner Stadtanzeiger
http://www.ksta.de/html/artikel/1281431677660.shtml
WDR
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/rueckschau/2010/09/02/lokalzeit_duesseldorf.xml
Merkur
http://www.dermerkur.de/artikel/roma-abschiebungen_sofort_stoppen/45609/418/1
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Medien berichten voreingenommen über Roma — Iltis