B: Räumung Umsonstladen
Heute früh wurden von ca. 150 Bullen und dem obligatorischen Gerichtsvollzieher der Umsonstladen in der Kastienallee geräumt.
Die Bullen gingen hierbei in gewohnt unfreundlicher Manier gegen die Besetzer vor. Rund 50 Menschen bekundeten während der Räumung vor dem Haus ihre Solidarität.
Mit dem Umsonstladen verschwindet ein weiterer unkommerzieller Freiraum von der Bildfläche.
Die Bullen gingen hierbei in gewohnt unfreundlicher Manier gegen die Besetzer vor. Rund 50 Menschen bekundeten während der Räumung vor dem Haus ihre Solidarität.
Mit dem Umsonstladen verschwindet ein weiterer unkommerzieller Freiraum von der Bildfläche.
Fast widerstandslos scheinen die Herrschenden ihre Besitzverhältnisse sichern zu können. Nach nicht ganz einem Jahr militanter Gegenwehr scheint Berlin nun wieder in lethargischer Art und Weise seinem schicksal entgegen zu blicken.
Steigende Mieten, Bullengewalt und pausenlose entwürdigung auf dem Arbeitsamt, bei der Arbeit oder bei den alltäglichen Kontrollen durch Bullen, Ordnungsamt und Gerichtsvollzieher werden zum Alltag.
Lasst uns zeigen das wir auch anders können!
Steigende Mieten, Bullengewalt und pausenlose entwürdigung auf dem Arbeitsamt, bei der Arbeit oder bei den alltäglichen Kontrollen durch Bullen, Ordnungsamt und Gerichtsvollzieher werden zum Alltag.
Lasst uns zeigen das wir auch anders können!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Runder Tisch?
Alles Jugendsünden!!!
Sowas machen normal-arbeitende Erwachsene nicht!
http://www.bz-berlin.de/bezirk/prenzlauerberg/umsonstladen-mit-polizei-geraeumt-article964476.html
taz-Artikel
Polizeieinsatz und Sachschaden
Artikel in der Morgenpost
Rund 150 Polizisten waren im Einsatz. Der Eigentümer hatte die Räumung durch einen Gerichtsvollzieher angekündigt. Die Polizei habe Amtshilfe geleistet, betonte der Sprecher. In der unteren Etage seien Schlösser ausgetauscht und die Räume versiegelt worden. Die Sachen aus dem Umsonstladen wurden zunächst nicht herausgetragen. Dies sei zu einem späteren Zeitpunkt vorgesehen.
Laut Polizei soll es noch Gespräche zwischen Eigentümern und Besetzern geben. Ein Runder Tisch sei geplant. Andere Räumlichkeiten in dem von alternativen Gruppen genutzten Gebäude waren nicht betroffen.
Nach Angaben des Projektes hatte der Umsonstladen erst im Frühjahr den neuen Standort gefunden, nachdem er im Vorjahr in der Brunnenstraße 183 von einem auf Rendite bedachten Investor vor die Tür gesetzt worden sei. Auch der Eigentümer des Gebäudes in der Kastanienallee wolle nun das Haus aufmotzen und die mittellosen Bewohner gegen eine zahlungswillige Designer-Szene austauschen.
Die Zerstörung nichtkommerzieller Lebensräume müsse gestoppt werden, forderten die Macher. Der Umsonstladen versteht sich als „praktische Waren- und Komsumkritik“. In den Räumen wurden Dinge verschenkt.BMO
Fotostrecke des Tagesspiegel
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Sponti
Räumung bringt Beule IMMER!
****ACAB****
Bersarinplatz: Spontandemo
Nur der Tod ist umsonst?
Randale?
Bisher gab's nach jeder Räumung mehr oder weniger den gleichen Verbalradikalismus und manchmal ging auch ein bisschen was kaputt. Was das gebracht hat, ist fraglich. Räumungen wurden dadurch weder rückgängig gemacht, noch verhindert und den Schaden hatten selten die, die ihn eigentlich hätten haben sollen. Dass der Staat plötzlich aufhört, Häuser zu räumen, ist illusorisch. Wenn jemand einen Räumungstitel erwirkt, wird die Exekutive diesen auch vollstrecken, weil alles andere ein Eingeständnis wäre, das der Staat nicht machen kann.
Sich am abend nach einer Räumung zu einer Sponti zu treffen und was kaputt machen zu wollen, zeugt vielleicht von einer guten Intention und einer unbeschreiblichen Wut, aber das ganze ist auch vor allem ein Placebo und drückt nicht zuletzt die Ohnmacht aus, mit der wir uns angesichts solcher Räumungen konfrontiert sehen.
Und dafür, dass damit im Grunde nichts bewirkt wird, ist die Außenwirkung leider auch eine verdammt schlechte, und auch die sollte man als radikale Linke, die gesamtgesellschaftliche Veränderungen anstrebt, im Auge behalten. In solchen Aktionen kann ich keinen Sinn erkennen, nur eine Absicht.
Viel mehr gilt es wohl, mal darüber nachzudenken, wie ein Widerstand aussehen könnte, der über symbolische Aktionen hinausgeht, und wo jene wirklich angreifbar sind, denen die Häuser eigentumsrechtlich gehören und die daher auch über ihre Nutzung entscheiden. Das macht mehr Sinn als kopflos auf die Straße zu rennen, und etwas kaputt machen zu wollen, irgendwas, auch wenn die Wut mehr als nachvollziehbar ist.
-
Tot.
Die Berliner Linke ist ja sowas von tot.
@tot
Muss halt zunehmend jeder sehen, wo er bleibt...
Falls es doch noch Zukunft hat,...