Bündnis gegen Rechts: Demo gegen Sarrazin
Das Bündnis gegen Rechts ruft kurzfristig zu einer Kundgebung am 30.08. (nächsten Montag) um 10 Uhr gegen die Buchvorstellung von Thilo Sarrazin auf. Die Kundgebung findet vor dem Haus der Bundespressekonferenz, Schiffbauer Damm 40, nähe S+U-Bahnhof Friedrichstr. statt.
Das Bündnis gegen Rechts ruft kurzfristig zu einer Kundgebung am 30.08. (nächsten Montag) um 10 Uhr gegen die Buchvorstellung von Thilo Sarrazin auf. Die Kundgebung findet vor dem Haus der Bundespressekonferenz, Schiffbauer Damm 40, nähe S+U-Bahnhof Friedrichstr. statt.
(PM)
Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, das es zu schützen gilt. Wenn jedoch Organisationen oder einzelne Personen die Meinungsfreiheit für ihre rassistische Stimmungsmache missbrauchen, um so zu versuchen, die Abgrenzung zu Rassismus aufzuheben bzw. zu unterlaufen, sind wir alle gefordert.
Eben aus diesem Grunde ist es höchste Zeit, sich des „Wirkens“ eines Herrn Thilo Sarrazin, seines Zeichens Bundesbankvorstand, anzunehmen. Nicht umsonst werden er und sein pseudowissenschaftliches Werk „Deutschland schafft sich ab“ so eifrig u.a. von den RechtspopulistInnen von „Pro Deutschland“ um- bzw. beworben. Thilo Sarrazin hat nach Meinung des sächsischen NPD-Landtagsabgeordnete Jürgen Gansel sogar ein „regelrechtes NPD-Buch“ geschrieben. ”Der Bundesbanker mache die Überfremdungskritik der NPD endgültig salonfähig”, hofft der NPD-Abgeordnete.
In analoger Wortwahl, mit gleichen Argumenten und scheinbar gleicher Intention kündigt Sarrazin in den von der „Bild“ und vom „Spiegel“ vorab veröffentlichten und vom Verlag DVA genehmigten Auszügen das Aussterben der „Deutschen“ durch eine Islamisierung Deutschlands an und versucht Ängste zu schüren. Ganz im Sinne bereits früher gemachter unsäglicher Äußerungen über eine angebliche Vererbbarkeit von Intelligenz, konstruiert Sarrazin darin eine homogene muslimische Bevölkerungsgruppe, um sie pauschal stigmatisieren zu können. Unabhängig davon stellt er, wie schon so oft seine eigene Unkenntnis über die Heterogenität verschiedener Religionsgemeinschaften sowie die Struktur bestimmter von ihm als negativ oder positiv eingestufter Bevölkerungsgruppen bzw. Herkunftsstaaten unter Beweiß.
Zugleich zeigt Sarrazin zum wiederholten Male seine elitäre Verachtung gegenüber allen Gruppen, die er als Nicht- Leistungsträger bzw. als „Leistungsverweigerer“ diskriminiert. Mit unterstellten gruppentypischen und damit nicht veränderlichen negativen Eigenschaften scheint er seine Herabwürdigung begründen und die Vorstellung von einer Ungleichwertigkeit verschiedener Bevölkerungsgruppen etablieren zu wollen. Jeder/m, die/der für ihn in dieser Gesellschaft angeblich keinen ökonomischen Nutzen hat, spricht er ihren/seinen Wert ab, womit er der neoliberalen Verwertungslogik folgt. Dabei scheut er nicht davor zurück, Menschen quasi biologisch auf ihren sozialen Status festzuschreiben.
Der Versuch, eine aggressive Abwehrstimmung gegen eine vermeintliche Überfremdung Deutschlands zu erzeugen, ähnelt bzw. gleicht dem „Kampf der Wiegen“ aus den Publikationen der NPD oder rassistischer Stimmungsmache rechtspopulistischer Organisationen. Dieser fokussiert sich offensichtlich vor allem gegen kulturell vermeintlich fremde Gruppen unter unseren Mitbürger/innen.
Dazu Dirk Stegemann, Sprecher des Berliner Bündnisses "Rechtspopulismus stoppen: "Herr Sarrazin! Das Bündnis „Rechtspopulismus stoppen“ entlarvt ihren billigen und platten Populismus als das was es ist, Rassismus und Sozialdarwinismus! Ihre Lösungsvorschläge gehören dahin, wo Sie sie her haben, auf den „Müllhaufen der Geschichte“ und nicht auf öffentliche Podien! Es ist uns unverständlich, warum diesem erneuten Ausgrenzungsversuch ganzer Bevölkerungsteile über den Präsentationsort „Haus der Bundespressekonferenz“ am 30. August eine „demokratische Legitimation“ verliehen wird, ebenso wie am 25. September im Haus der Kulturen der Welt beim Internationalen Literaturfestival. Wir werden das nicht hinnehmen und rufen für den 30. August um 10.00 Uhr zum Protest gegen diese Pressekonferenz vor dem Haus der Bundespressekonferenz auf. Für ein gemeinsames und gleichberechtigtes Zusammenleben aller Menschen unabhängig von konstruierten Merkmalen wie Herkunft, Religion, sozialem Status oder der Lebensweise!" (PM Bündnis gegen Rechts)
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(PM)
Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, das es zu schützen gilt. Wenn jedoch Organisationen oder einzelne Personen die Meinungsfreiheit für ihre rassistische Stimmungsmache missbrauchen, um so zu versuchen, die Abgrenzung zu Rassismus aufzuheben bzw. zu unterlaufen, sind wir alle gefordert.
Eben aus diesem Grunde ist es höchste Zeit, sich des „Wirkens“ eines Herrn Thilo Sarrazin, seines Zeichens Bundesbankvorstand, anzunehmen. Nicht umsonst werden er und sein pseudowissenschaftliches Werk „Deutschland schafft sich ab“ so eifrig u.a. von den RechtspopulistInnen von „Pro Deutschland“ um- bzw. beworben. Thilo Sarrazin hat nach Meinung des sächsischen NPD-Landtagsabgeordnete Jürgen Gansel sogar ein „regelrechtes NPD-Buch“ geschrieben. ”Der Bundesbanker mache die Überfremdungskritik der NPD endgültig salonfähig”, hofft der NPD-Abgeordnete.
In analoger Wortwahl, mit gleichen Argumenten und scheinbar gleicher Intention kündigt Sarrazin in den von der „Bild“ und vom „Spiegel“ vorab veröffentlichten und vom Verlag DVA genehmigten Auszügen das Aussterben der „Deutschen“ durch eine Islamisierung Deutschlands an und versucht Ängste zu schüren. Ganz im Sinne bereits früher gemachter unsäglicher Äußerungen über eine angebliche Vererbbarkeit von Intelligenz, konstruiert Sarrazin darin eine homogene muslimische Bevölkerungsgruppe, um sie pauschal stigmatisieren zu können. Unabhängig davon stellt er, wie schon so oft seine eigene Unkenntnis über die Heterogenität verschiedener Religionsgemeinschaften sowie die Struktur bestimmter von ihm als negativ oder positiv eingestufter Bevölkerungsgruppen bzw. Herkunftsstaaten unter Beweiß.
Zugleich zeigt Sarrazin zum wiederholten Male seine elitäre Verachtung gegenüber allen Gruppen, die er als Nicht- Leistungsträger bzw. als „Leistungsverweigerer“ diskriminiert. Mit unterstellten gruppentypischen und damit nicht veränderlichen negativen Eigenschaften scheint er seine Herabwürdigung begründen und die Vorstellung von einer Ungleichwertigkeit verschiedener Bevölkerungsgruppen etablieren zu wollen. Jeder/m, die/der für ihn in dieser Gesellschaft angeblich keinen ökonomischen Nutzen hat, spricht er ihren/seinen Wert ab, womit er der neoliberalen Verwertungslogik folgt. Dabei scheut er nicht davor zurück, Menschen quasi biologisch auf ihren sozialen Status festzuschreiben.
Der Versuch, eine aggressive Abwehrstimmung gegen eine vermeintliche Überfremdung Deutschlands zu erzeugen, ähnelt bzw. gleicht dem „Kampf der Wiegen“ aus den Publikationen der NPD oder rassistischer Stimmungsmache rechtspopulistischer Organisationen. Dieser fokussiert sich offensichtlich vor allem gegen kulturell vermeintlich fremde Gruppen unter unseren Mitbürger/innen.
Dazu Dirk Stegemann, Sprecher des Berliner Bündnisses "Rechtspopulismus stoppen: "Herr Sarrazin! Das Bündnis „Rechtspopulismus stoppen“ entlarvt ihren billigen und platten Populismus als das was es ist, Rassismus und Sozialdarwinismus! Ihre Lösungsvorschläge gehören dahin, wo Sie sie her haben, auf den „Müllhaufen der Geschichte“ und nicht auf öffentliche Podien! Es ist uns unverständlich, warum diesem erneuten Ausgrenzungsversuch ganzer Bevölkerungsteile über den Präsentationsort „Haus der Bundespressekonferenz“ am 30. August eine „demokratische Legitimation“ verliehen wird, ebenso wie am 25. September im Haus der Kulturen der Welt beim Internationalen Literaturfestival. Wir werden das nicht hinnehmen und rufen für den 30. August um 10.00 Uhr zum Protest gegen diese Pressekonferenz vor dem Haus der Bundespressekonferenz auf. Für ein gemeinsames und gleichberechtigtes Zusammenleben aller Menschen unabhängig von konstruierten Merkmalen wie Herkunft, Religion, sozialem Status oder der Lebensweise!" (PM Bündnis gegen Rechts)
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Ergänzungen
Sarrazin und so
http://blog.fefe.de/?ts=b288168c - aber ein bischen zu einfach ist sie ja doch, er hetzt ja gegen alle möglichen gesellschaftlichen Gruppen. Und erfolgreich ist damit nur, weil er vom Springer-Verlag für die Schaffung eines bestimmten gesellschaftlichen Klimas benötigt und genutzt wird (insofern ist der Springer-Verlag derjenige, der in die Kritik rücken sollte).
Sarrazin von der NPD hofiert
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33203/1.html
2. In Mönchengladbach veranstalten SDPler zusammen mit Nazis eine fremdenfeindliche Demo am 3.9., Sarrazin ist also kein Einzelfall in seiner Partei.
Kundgebung am 30. August 10.00 Uhr gegen Sarr
Erst die Muslime, dann die Juden: Mit kruden Thesen zieht Thilo Sarrazin nun auch den Zorn der Minister Westerwelle und Guttenberg auf sich. Doch inzwischen findet der Bundesbank-Vorstand auch Unterstützer.
http://asf.kostenloses-forum.be/asf-beitrag6181.html
Pro-Deutschland bietet Sarrazin den Vorsitz an
http://asf.kostenloses-forum.be/asf-beitrag6190.html
Aufruf Kundgebung am 30. August 10.00 Uhr gegen Buchpräsentation von Sarrazin
http://asf.kostenloses-forum.be/asf-post-9492.html#9492
Newsletter vom 29.8. http://bit.ly/99zrLi
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
stadtname im aufruf...
Bundesbank
Wo diese Zunft die Gesellschaft gerade an den Rand (Finanzkrise) gebracht hat und mit
Billionen gerettet wurde.
@ ant
nicht durchdacht, nichts dahinter
Ich erinnere hier nur an seinen Vorschlag, einen Pullover anzuziehen, wenn das Geld für die Heizung nicht reicht.
Die Kritik, die das "Bündnis gegen Rechts" hier betreibt, verdient jedoch diesen Namen nicht und bewegt sich an der Grenze zur Lächerlichkeit.
Nur mal ein Beispiel:
(...)"im Sinne bereits früher gemachter unsäglicher Äußerungen über eine angebliche Vererbbarkeit von Intelligenz"(...)
Wenn der Autor das für "unsäglich" hält, dann soll er halt nicht drüber reden.
Die Vererbung von Intelligenz ist wissenschaftlicher Konsens.
Der ganze Artikel besteht im Grunde zu 50% selbst aus billigstem Populismus.
Das blinde Aneinanderrehen von hohlen Phrasen und gutmenschlichen Worthülsen ist nicht dazu geeignet, einen Mann wie Sarrazin zu kritisieren.
Dazu bedarf es mehr.
@Max Mustermann
Du hast lediglich eine Behauptung aufgestellt und diese mit der "hochwissenschaftlichen" Quelle "Wikipedia" untermauert.
Max Mustermann = Nazi
Thilo schafft an
Das Thema ist eigentlich durch, was man schon daran sieht, dass der Thilo am Montag bei Beckmann ist. Es ist auch gefährlich, sämtliche Nazivergleiche aus der Kiste zu kramen. Damit relativiert man nur die echt schlimmen Leute wie zum Beispiel Franz Josef Strauß. Ich muss aber trotzdem ein paar Zeilen dazu machen, damit meine faulen, fetten, Mongo-Kinder mich später nicht fragen »Baba, warum habt ihr dem Thilo damals nicht einfach ne Playstation geschenkt?« ...