München zensiert den Hanfverband

die Hanfplantage 24.08.2010 16:44 Themen: Blogwire Militarismus Repression
“Sie wissen ja, was der DHV macht” ist die Begründung für die Münchener Verkehrsbetriebe, die Buswerbung des Deutschen Hanf Verbands zu zensieren. Gezeigt werden sollte der Spruch “Schluss mit Krimi – Cannabis normal” und stellt die harte Repression in Deutschland, vornehmlich Bayern, in Frage. Anscheinend hat es dort noch so einige Betonköpfe, die lieber Krieg spielen.
Georg Wurth, der Vorsitzende des DHV, beschuldigt die Stadt München der Zensur: “Der DHV macht keine Werbung für Cannabis. Wir wollen lediglich die heftige Verfolgung von Cannabiskonsumenten in Bayern zur Diskussion stellen. Hausdurchsuchungen und Fingerabdrücke bei kleinsten Cannabismengen – in Bayern hat die Kifferverfolgung wahnhafte Züge angenommen. Nun unterdrückt die Stadt München das Thema. Sicher auch, weil sie keine guten Argumente für ihre radikale Cannabispolitik hat.”

Dabei ist Cannabis auch in Bayern normal. Laut einer EMNID-Umfrage, die der DHV im Juli durchführen ließ, haben 15 Prozent der Menschen in Bayern schon einmal Cannabis konsumiert. Alles Verbrecher? Das sieht mittlerweile auch eine Mehrheit der Befragten in Bayern anders.

Der MVV schreiben:

Wer den Münchner Verkehrsbetrieben seine Meinung sagen möchte, kann dies an folgenden Stellen machen:

Auf dem Postweg: Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH (MVV), Thierschstr. 2, 80538 München
E-Mail schreiben:  info@mvv-muenchen.de
Telefaxen: 089 / 210 33 – 282
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Ergänzungen

Leben ohne Drogen?

Wie soll das gehen? 26.08.2010 - 03:21
Kein Cannabis, kein Alkohol, keine Kippen, kein Kaffee, kein Tee, kein Sex, keine Schoki, keine Medikamente, keine Bananen, keine Mohnprodukte, kein Sport, nichts mit Muskatnuss, keine Musik, kein Tanzen,... . Was bleibt da eigentlich noch übrig?

Und zu Rauschdrogen im speziellen:
Es gibt eine - ernstzunehmende - Theorie, wonach Rauschmittel die Menschen dazu gebracht haben sesshaft zu werden.(+) Wer weiß: Vielleicht würden wir immer noch in Höhlen, als Jäger und Sammler, leben, hätten alle Menschen zu allen Zeiten Straight Edge gelebt. Wer weiß: Vielleicht führt konsequentes drogenfreies Leben auf die Dauer zu einem Rückschritt in der Evolution der Menschen. ...

(+)zu dieser Theorie siehe:

1.  http://www.youtube.com/watch?v=2za0wdPnQ-8
2.  http://www.youtube.com/watch?v=s8ruBFALw5U
3.  http://www.youtube.com/watch?v=rttPAocLxkM
4.  http://www.youtube.com/watch?v=Jnr3qN_YSPU
5.  http://www.youtube.com/watch?v=rDxJnw3maLE

Der Evolutionsbiologe Prof. Dr. Josef H. Reichholf: "Warum die Menschen sesshaft wurden"

Ursprünglich waren wir Menschen Sammler und Jäger. Wie kam es dazu, dass die Menschen sesshaft wurden? Wie kam es, dass sie Siedlungen und Gemeinwesen errichteten, Äcker, Dörfer und Städte entstanden?

Die Frage betrifft das Forschungsgebiet des Evolutionsbiologen Prof. Dr. Josef H. Reichholf. Aus Pflanzen, sagt er, entstanden erst die Rauschmittel, danach das Brot. Herstellung und Lagerung der berauschenden Substanzen (in Amerika Koka-Blätter und Pilze, in Europa Gerste, Wein und Bier) erzwangen die Sesshaftigkeit. Die Gemeinwesen, das ist eine der Thesen von Prof. Dr. Josef H. Reichholf, brauchen zu Anfang die Euphorisierung des Gehirns: Rausch ist für den Zusammenhalt der Menschen anfangs wichtiger noch als Nahrung.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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wie oft — muss ichs noch sagen?