Magdeburg: Faschistenangriff von "Stulle"

Rotfront Magdeburg 11.08.2010 23:16
Magdeburg-Sudenburg, Kreuzung am Südring | 10.08.2010, Dienstag, ca. 18:00 Uhr:

Der bekannte Faschist "Stulle" (noch in Bewährung?) versuchte mit seinem Totschläger zwei linken Personen auf die Glocke zu hauen, kassierte jedoch Pfefferspray und lief gegen einen Pfeiler.
Magdeburg-Sudenburg, Kreuzung am Südring | 10.08.2010, Dienstag, ca. 18:00 Uhr
Ein linker Jugendlicher wartete an der Haltestelle Südring wohl auf die Straßenbahn (10/5/1). Dann kam der bekannte Faschist, der von seinen Nazipunk-Freunden „Stulle“ genannt wird, mit einem Fahrrad auf den Linken zu und laberte ihn voll, aggressiv. Der Linke gab dem Faschisten zu verstehen, dass er nicht weiß, was er für ein Problem habe und, seine Ruhe haben will und abhauen soll - im freundlichen Ton. Ein anderer linker Jugendlicher auf der gegenüberliegenden Straßenseite (Höhe Autowerkstatt) beobachtete die Szene zufällig und ging zu den beiden, um "nach dem Rechten" schauen. Er fand sie Szene wohl ein wenig komisch: Pöbelt da etwa eine Naziglatze aggressiv jemanden voll und sucht Streit? Dort angekommen, ließ der Faschist vom Wartenden ab und machte auf "dicke Hose", provozierte den soeben Angekommenen. Beide Linke versuchten nun den Faschisten klar zu machen, dass er abhauen soll. Dabei blieben sie friedlich. Beide wussten nicht, was der Häßling für ein Problem hatte und letztendlich drohte auch noch diese bizarre Gestalt mit Gewalt. Dann holte er schließlich seinen Totschläger aus der Hosentasche und fuhr diesen aus. Er wurde nochmals aggressiver. Der herbeigeeilte Linke wich dadurch kurz zurück. Der Faschist wollte dann zuschlagen. Doch, soweit kam es zum Glück nicht. Man hatte wohl keine Lust, seine eigenen Zähne auf der Straße zusammen zu puzzlen. Der Jugendliche, der eigentlich auf die Bahn wartete, zückte taktisch geschickt schnell seinen Pfefferspray aus der Tasche und traf zielgenau in die Augen des Faschos. Dieser kam wider Erwarten jedoch ein zweites Mal an und wurde dann vom zweiten Linken an einem Pfeiler geschubst. Die beiden Linken hatten keinen Bock auf Konfrontation mit dem hirnlosen Wesen und zogen von Dannen. Eindeutig Notwehr. Endlich war Ruhe im Karton.

In der letzten Zeit häufen sich wieder faschistische Übergriffe gegen Linke und fortschrittliche Menschen. „Stulle“ ist alles andere als ein Unbekannter oder gar „unpolitisch“:
Dieser Faschist namens „Stulle“ (ca. Mitte-Ende 20 Jahre alt), wohnt am Ambrosiusplatz im Stadtteil Sudenburg und hat in Stadtfeld Ost Kiezverbot. Warum, kann man ich ja ausmalen. Außerdem quatscht dieser Holzkopf sehr viel mit der Polizei. Da weiß man also, was man hat. Ihn trifft man öfters mit Skrewdriver-Shirt und seinen Kampfköter. Mit dem Totschläger bewaffnet, zieht er durch die Straßen Sudenburgs. Allgemein hat diese Person wenige Hemmungen. Gut möglich, dass er noch auf Bewährung ist. Wobei das aber nur eine Vermutung ist. Er ist sehr schlank gebaut, eher klein statt groß und trägt meist ärmellose T-Shirts, tätowiert ist er am ganzen Körper. Er spielte vor einigen Jahren in der Nazipunk-Band GrosStatTerror (ebenfalls aus Magdeburg, mittlerweile zum Glück aufgelöst). Besonders markant ist seine häßliche NS-Fratze: Innerhalb des Augenwinkels ist eine schwarze Träne tätowiert. Er hatte nahezu eine Glatze. Was die schwarze Träne bedeutet, kann gegoogelt werden. (Anzahl der Knastjahren oder an Morden) Ob er noch in Nazibands sein Unwesen treibt, kann ich leider nicht sagen, da mir seine Aktivität nach GrosStatTerror nicht bekannt ist. Laut unseren Infos ist er nicht in faschistischen Gruppen organisiert. Vielleicht kann jemand anderes ja was dazu posten. Er ist auch auf Fotos zu sehen, wie er den Hitlergruß gemeinsam mit anderen Mitgliedern der Nazipunk-Band GrosStatTerror (später hieß die wohl Kriegsberichter) ausübt. Kranke Typen. Wer hat Gruppenfotos und kann sie hier reinstellen? Die Typen faseln was von Oi!-Punk oder gar „Hatepunk“, spielen aber heute noch in verschiedenen rechtsoffenen (Grauzonen-)Bands (Rampage, Domstadtbois, Elbroiber etc. - siehe  http://oireszene.blogsport.de/ ). Da muss man sich nicht wunder, dass diese Holzköpfe rechtsoffene und eindeutig faschistische Bands in ihrer Freundesliste haben. Und wer ein wenig pfiffig ist, kann sich ja mal "Freunde" dieser Bandmitglieder bei StudiVZ oder MySpace anschauen. Da ist so ziemlich alles dabei: einschlägig vorbestrafte Neonazis aus Kreisen der JN-/NPD-Sekte sowie ugly Naziskins oder vermeintlich "unpolitische" Schläger. Auch tragen diese "edlen Herren" T-Shirts wie "Punks Not Red" oder Aufschriften von Nazibands wie "Skrewdriver" oder "Kill Baby Kill".

Wer Fotos hat aus dem Umfeld der Nazipunks in Magdeburg, kann sie ja mal posten. Danke. :)

Tod dem Faschismus!
Good Night White Pride!
Rotfront!
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 4 Kommentare an

das haben wi raber alles — anders gefilmt

(muss ausgefüllt werden) — (muss ausgefüllt werden)