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Einladung zu den Autonomen Vollversammlungen

Bewegung Schwarzer Phönix 10.08.2010 07:03
Am 13. August 2010 in Berlin und am 15. August 2010 in Hamburg (jeweils ab 19 Uhr 30) finden Autonome Vollversammlungen statt. Wir laden euch herzlich zu diesen Autonomen Vollversammlungen ein. In Berlin werden u.a. Demonstrationskonzepte besprochen und in Hamburg wird die Militanzdebatte weiter diskutiert.
In Hamburg wird am 15. August 2010 über Militanz gesprochen. Ab 19 Uhr 30 geht es in der Roten Flora (Schulterblatt 71 - Nahe S-Bahnhof Sternschanze) los. Menschen aus Bremen und Berlin, die an den dortigen Militanzdebatten teilgenommen haben, werden von ihren Erfahrungen berichten. Einen kleinen Vorgeschmack aus der Militanzdebatte in Berlin gibt es hier:  http://avvberlin.blogsport.de/2010/06/14/protokoll-avv-13-06-2010 - Auch wird es in Hamburg um die Vernetzungen der AVVs in den verschiedenen Städten und Regionen gehen.

Organisation und Militanz

Wir, die Bewegung Schwarzer Phönix, befürworten und unterstützen die Autonomen Vollversammlungen. Nach unseren Vorstellungen sollen die Autonomen Vollversammlungen einen regionalen und überregionalen Informationsaustausch ermöglichen. Unerfahrene Menschen sollen in den Autonomen Vollversammlungen Anschluss an emanzipatorischen Gruppen finden und mitbekommen was, wo und wie sich in ihrer Region und darüber hinaus radikal bewegt. Die Autonomen Vollversammlungen sollen Vereinzelung entgegenwirken und eine hierarchiearme, menschennahe Diskussionsplattform bieten. Auch hoffen wir, dass aus den Autonomen Vollversammlungen kollektive Aktionen entstehen, kollektive Aktionen in ihnen diskutiert und dann gemeinsam verwirklicht werden.

In der radikal 163 und in der Interim vom 16. April 2010 wurde unser Text "the hand of the handless" veröffentlicht. Siehe:  http://radikalrl.wordpress.com/2010/06/02/the-hand-of-the-handless - Dieser Text schneidet drei Punkte an, die, unserer Meinung nach, in der militanten Praxis beachtet und in der Hamburger Autonomen Vollversammlung diesen Monat diskutiert werden sollten. Wir sind uns sicher, dass sich eine fähige Vorbereitungsgruppe in Hamburg gefunden hat und, dass verschiedene Ansätze in der Diskussion am 15. August ihren Platz finden werden.

Berlin - Jeden 13. im Monat

In Berlin findet die Autonome Vollversammlung am 13. August 2010 ab 19 Uhr 30 im New Yorck 59 (Bethanien, Mariannenplatz 2a, nahe U-Bahnhof Kottbusser Tor) statt. Das Protokoll der letzten AVV könnt ihr unter  http://de.indymedia.org/2010/07/286118.shtml finden. Diesen Monat wollen wir weiter an der Militanzdebatte anknüpfen, über Demonstrationen als Aktionsformen und Strassenmilitanz sprechen. Demonstrationskonzepte wie "Out of Control" und "Black Block" können diskutiert werden - Aber auch neue oder verschollende Ideen zur Gestaltung von Demonstrationen können gerne vorgebracht und diskutiert werden. Neben dem Thema "Demonstrationskonzepte" wird es Informationen zur AVV-Struktur und der Vernetzungen der verschiedenen AVVs geben.

Vorstellung der Internetgruppe und Bericht aus Hamburg

Seit einigen Tagen hat die AVV Berlin nun auch einen eigenen Blog. Siehe:  http://avvberlin.blogsport.de - Verantwortlich dafür ist die Internetgruppe der Berliner Autonomen Vollversammlung. Die Internetgruppe wird ihre Arbeit kurz vorstellen, damit darüber diskutiert werden kann. Wie lässt sich vermeiden, dass bei dieser Arbeit Hierarchien? Wer bestimmt was auf den Blog steht? Wie kann verhindert werden, dass die Seite nicht mehr gepflegt wird?

Dann wird die Gruppe aus Berlin, die am 15. Juli 2010 an der Hamburger AVV teilnahm, von der Hamburger Autonomen Vollversammlung berichten und die Fragen bzw. Anregungen der AVV Hamburg in die AVV Berlin tragen. Ebenso soll wieder eine Gruppe aus Berlin nach Hamburg fahren. Darum wird es auch Platz für die gemeinsame Reiseplanung geben.

Hauptthema: Demonstrationen als Aktionsform

In der letzten Berliner AVV wollten einige Menschen, dass diesen Monat verschiedene Demonstrationskonzepte, wie z.B. "Out of Control" und "Black Block" diskutiert werden. Was sind die Vor- und Nachteile dieser Konzepte. Funktionieren Demonstrationen überhaupt noch? Welchen Zweck können Demonstrationen erfüllen und welchen Zweck erfüllen sie zur Zeit? Welche neuen Demonstrations-Konzepte gibt es?

Uns beschäftigt auch die Frage, warum es keine organisierte Strassenmilitanz, das heisst, u.a. organisierte Angriffe auf die Repressionorgane und Neonazis aus der Demonstration heraus, mehr gibt. Gab es früher wirklich weniger Kameras auf Demonstrationen? Und wenn ja, wie lässt sich das Problem mit den Kameras, die der Repression dienlich sein können, lösen? Warum bringt niemand mehr Seile und Helme in die Demonstrationen mit? Wir wollen, dass wieder eine Strassenmilitanz entsteht! Wie kann ein Selbstschutz auf Demonstrationen wieder entwickelt werden? Wir sehen viele, die nichts machen, weil niemand ihnen den Rücken freihält und niemand sie befreien würde.

Bedrohte Projekte in Berlin

Im Moment sind u.a. die Liebig 14, das Tacheles und der Linienhof von der Räumung bedroht. Wie steht es um die Liebig 14? Warum wird sich nicht zum Tacheles verhalten? Und wie können wir die Nutzer und Nutzerinnen des Linienhofs unterstützen? Welche anderen bedrohten Projekte gibt es in Berlin sonst noch?

Weitere Informationen

In den AVVs wird euch auch die Möglichkeit gegeben eure Termine anzukündigen. Ihr könnt ebenso eure eigenen Themen einbringen und diese mit den anderen diskutieren. Die AVVs können konsumiert werden - Doch es lohnt sich selbst zu agieren, sich einzubringen und sich mit den anderen aktiv zu vernetzen.

Zum selber ausdrucken gibt es für Berlin nun auch Flyer. Die Vorlage fügen wir diesen Artikel bei. Gerne könnt ihr uns auch unter  autonome_vollversammlung@riseup.net anschreiben und wir lassen euch dann Flyer zum Verteilen zukommen.

Es freut uns sehr, dass am 1. August 2010 die erste Autonome Vollversammlug für die gesamte Region Nordrhein-Westfalen in Wuppertal stattgefunden hat. Einen Bericht über die AVV NRW gibt es hier:  http://de.indymedia.org/2010/08/287120.shtml - Wir hoffen auf viele weitere AVVs in Nordrhein-Westfalen.

Die Autonomen Vollversammlungen

Aachen –  http://infoladenaachen.blogsport.de
Berlin -  http://avvberlin.blogsport.de
Berlin FLT* -  http://fltvv.blogsport.de
Bremen –  http://bremerplenum.blogsport.de
Hamburg –  http://autonomevvhamburg.blogsport.de
Köln –  http://unsersquat.blogsport.eu/soziale-kampfe-vollversammlung
NRW -  http://autonomepolitiknrw.blogsport.eu


"Organisiere auch in Deiner Stadt eine Autonome Vollversammlung!"
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Ergänzungen

avv berlin - bewegung schwarzer phönix

kritik#1 10.08.2010 - 10:47
also es gibt massive probleme momentan an der berliner avv teilzunehmen, wenn menschen mitbekommen das einzelne menschen diese zumindest in öffentlicher hinsicht anscheind komplett übernommen haben und ihr eine konstruierte militante note geben. die bewegung schwarzer phönix, wie hier auch im artikel dargestellt, ist ein gruppenname der in der berliner militanzdebatte auftaucht und schon im text darauf schliessen lässt, das hier einzelpersonen sich in debatten einmischen wollen, welche von "aktiven" gruppen mit militanter praxis geführt werden sollten. wie schon im text ersichtlich, werden hier komplizierte methoden, welche einfach zu überwachen sind geprädigt, was die gefahr birgt, das menschen in die staatliche repressionsfalle laufen. dies wird auch in der interim und zeck nach der sommerpause thematisiert werden.

das permanente aufzwingen von themen und die untermaurung der eigenen tagesordnungspunkten, untermalt mit jeweils 5000 flyern welche in berlin massiv unter die leute gebracht weden, lässt nur auf eines schliessen: das hier jemand entweder unbewusst versucht eine struktur an sich zu ziehen, oder gezielt das kollektiv mit provokationen und vorgaben der themen ausser kraft setzt, vielleicht auf anordnung.

die avv ist zur zeit gelehmt, eine freie heransgehensweise an diese ist nicht möglich, da einzelpersonen leider nicht konsequent eine ansage bekommen, bestimmte oft angesprochene verhaltensweisen abzustellen oder nicht mehr zu kommen. diese personen haben auch in der vergangenheit gezeigt, dass sie auch beschlüsse einer kollektiv gefassten meinung einfach komplett übergehen.

ohne das abstellen dieser auf "ego" bezogenen politik einer einzelperson, nehmen zZ bereits aktiv einige personenzusamenhänge nicht mehr teil und rufen auch auf sich nicht in den konstruierten repressionsdruck zu geben. mit einer künstlich thematisierten "öffentlichen militanzdebatte" setzen sich vorallem junge menschen die noch nicht staatsschutzmäßig auffälig geworden sind, so unnötig staatlichen observationsdruck aus. aus autonomer bewegung hat sich herauskristallisiert, dass militazdebatten einen gewissen grad von schutz benötigen und in schriftlicher form geführt werden sollten. wer fordert, dies konsequent öffentlich mit gesicht zu machen, scheint anderes im sinn zu haben! die gründe für eine schriftliche form, können in den archiven unserer infoläden nachgelesen werden.

deshalb fordern wir den AUSSCHLUSS dieser person AUS DEM PLENUM, da sie argumenten und textlicher kritik anscheint nicht nachkommt! unser anliegen werden wir wie bereits erwähnt, nach der sommerpause der interim nocheinmal vollständig darlegen, welche einerseits das medium für die militanzdebatte ist, andererseits wie durch das plenum beschlossen auch das forum für disskusionen in schriftlicher form für die berliner avv sein soll.

link zu unsicherem server nicht anklicken!

sec 12.08.2010 - 08:33
Wer den Link zum oben erwähnten Text "the hand of the handless" anklickt, sollte damit rechnen, auf Verdächtigen-Listen des BKA oder anderer Sicherheitsbehörden zu gelangen. Denn: Der Text befindet sich auf der (neuen) Site des ml-gewendeten Analogkäseblattes "radikal", die zwar nun nicht mehr direkt auf einem deutschen arcor-Server liegt, dafür bei einem kommerziellen amerikanischen Provider, der ebenfalls IP-Adressen speichert und diese an Sicherheitsbehörden weitergibt. Deshalb sollten diese Seiten nur anonymisiert angesteuert werden, z.B. mit Hilfe von tor (www.torproject.org).

Die MacherInnen der radikal werden sicher einen guten Grund haben, weshalb sie sich nach dem langen Aufenthalt bei arcor nun ein zu Hause bei einem weiteren unsicheren Server entschieden haben, statt bei einem der bekannten linksradikalen Serverprojekte, die keine Logs anlegen.
Ein Schelm, wer böses dabei denkt ...?

Zur Praxis des BKA, aufgrund von Seitenabrufen Verdächtigenlisten vermeindlicher "Militanter" zu erstellen und zum BKA-Honeypot im mg-Verfahren siehe u.a.:
 http://www.heise.de/newsticker/meldung/BKA-Honeypot-www-bka-de-209903.html

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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achtungpädofilie — igurutza