Mülheim/Ruhr: Rechter Schläger geoutet

Antifa West 09.08.2010 02:28 Themen: Antifa
Seit einigen Monaten wandelt in Mülheim/Ruhr eine kuriose Gestalt umher: Vollglatze, "Landser"-Bomberjacke und eine Mentalität wie "Eisen-Heinrich" aus den verfassungsschützerischen "Andi"-Comics sind die auffälligen Merkmale des Heißener Neonazis. Während auch in den "Hochburgen" der rechten Szene Nazi um Nazi Arbeitsplatz und nachbarschaftliche Toleranz verliert, bleibt es im westlichen Ruhrgebiet wie gehabt: Jeder Aufkleber, jedes Plakat und jede sonstige Verlautbarung von Faschisten führt früher oder später zu drastischen Konsequenzen. Auch Mülheims zuvor genannter Nazi-Skinhead Florian Köper darf seit heute Nacht mit verstärkten Schwierigkeiten bei der Arbeitsplatzsuche rechnen.
Florian Köper ist vor einigen Monaten aus dem bayrischen Amberg nach Mülheim gezogen. Dort musste er eine langjährige Haftstrafe absitzen weil er einen Punk mit einem Teleskopschlagstock zusammengeschlagen hatte. Der brutale Überfall hatte langfristige körperliche Schäden für den Betroffenen zur Folge. Schon in seiner Heimat waren Aktionen dieser Art unmittelbar durch rechte Ideologie motiviert. Bereits in Bayern war Köper regelmäßiger Besucher rechter Veranstaltungen.

In Mülheim machte Köper vorallem durch eine wüste Aufkleberspur von der Honigsberger Str. 9 bis zu den umliegenden Nahverkehrshaltestellen auf sich aufmerksam. Bei öffentlichen Veranstaltungen der organisierten Rechten ließ er sich bislang kaum blicken. Lediglich bei einer NPD-Kundgebung im benachbarten Essen tauchte Köper bislang auf. In Begleitung der üblichen Verdächtigen aus Essen-Borbeck spielte er den menschlichen Aufsteller für ein NPD-Plakat.

Für Köper ist Mülheim als Wohnort eine schlechte Wahl gewesen. Knapp 750 Flugblätter sind heute Nacht in seiner Nachbarschaft verteilt worden. Er darf auch zukünftig damit rechnen, dass anhaltende Aufkleber-Touren zu weiteren Aktionen führen werden. Bis er eine neue Region gefunden hat, in der ihn "niemand kennt", wird er als offenkundiger Neonazi keine dauerhafte Ruhe genießen.

Kein Milimeter Spielraum für Nazis!

Antifa West
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Ergänzungen

G.Elser

yoda 09.08.2010 - 17:48
seine heldentat war November 1939 nich 1949 ;)

todesstrafe für kinderschänder, na dan ma an die wand die nazis.
Allein in der Heil- und Pflegeanstalt Leipzig-Dösen, wo sich in Leipzig die Kindertötungseinrichtung der Nazis befand, sind für den Zeitraum zwischen Oktober 1940 und Dezember 1943 insgesamt 551 Tötungen belegt. Die Mehrzahl der Opfer wurde auf kommunalen Friedhöfen beerdigt. Die größte Gruppe davon, mit etwa 100 Grabstätten,

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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der einzige Bayer? — Bayern-Bazi

Der Kerl scheint ja — Stargate

"Outing" ??? — Hohl-Antifa