H: OVG bestätigt Verbot des schwarzen Blockes

antimil 06.08.2010 19:46 Themen: Militarismus Repression
Das OVG Lüneburg weist die Klage des "Bündnisses gegen das Sommerbiwak" der Bundeswehr in Hannover ab. Die Auflagen machen Lärm- und Kleidungsvorschriften, die die Durchführung der morgigen Demo gefährden.
Das Bündnis ruft dazu auf, sich zahlreich an den Protesten gegen das Fest in Bundeswehr zu beteiligen.
Heute hat das OVG Lüneburg die miesen Auflagen der Bullen bestätigt. Die Proteste gegen das Sommerbiwak der Bundeswehr im hannoverschen Stadtpark (HCC)haben also mit starker Repression zu rechnen.
Morgen, Samstag, um 17:30 beginnt die zentrale Kundgebung gegen das Militaristenfest. Von dort gehen 2 Demos weg, die wieder zur Kundgebung stoßen werden, um dann zur Abschlussdemo zu werden. Für alle Teile der Proteste gilt nun, dass es verboten ist, dunkel gekleidet nebeneinander in Blockform zu gehen. Auch das Verwaltungsgericht hatte diese Auflage durchgewunken. Das ist ein Skandal! Es werden Kleidungsvorschriften für Versammlungen durchgesetzt. Zudem liegt es allein im Ermessen der Bullen, wann ein Kleidungsstück dunkel ist und ab wann dunkel gekleidete Menschen zu dicht nebeneinander gehen.
Diese Auflage wird nicht mehr juristisch angegriffen. Mehrere Anwälte haben von einer Eilklage vor dem Bundesverwaltungsgericht wegen mangelnder Erfolgsaussichten abgeraten.

Es muss auflagengemäß auch eine fünfminütige Musikpause beim "Rave against war" geben, um die Ohren der Ordnungshüter zu schonen.
Auf der Straße, die am Stadtpark entlang führt, bleiben auch Tröten, Vuvuzuelas, Trillerpfeien und ähnliches verboten.

Es wird dazu aufgerufen, zahlreich an den Protesten gegen die Militarisierung der Gesellschaft teilzunehmen!!!
Denn es bleibt auch eine Frage des Kräfteverhältnisses, ob diese massiven Angriffe auf die Versammlungsfreiheit - die ihren Namen kaum mehr verdient - abgewehrt werden können.

Unter dem angegebenen Link gibt es zahlreiche Infos zu den vielen Aktionen, die es in den letzten Wochen gab

Für einen starken antimilitaristischen Widerstand!

17:30 (pünktlich!!!) Kundgebungsbeginn auf dem Theodor-Heuss-Platz (vor dem HCC am Stadtpark)

18:00 Beginn des "Rave against war"

18:30 Beginn der Demo zu Hindenburgs Wohnhaus

19:10 Beginn der Abschlussdemo ( bis ca 19:50)

anschließend Volksküche in der Nordstadt(auf Ankündigung achten)

und danach? Wird zu Aktivitäten in Eigenregie aufgerufen. Schließlich geht das Bundeswehrfest bis in die Nacht...
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Ergänzungen

Angriff auf Polizeiwache und SPD Büro

von antimilitarismus.blogsport.de 06.08.2010 - 21:12
„Wir haben bei der Polizeiwache in der Höfestr. und einem SPD Büro in Hannover Linden die Scheiben eingeworfen und beides mit Teerfarbe verziert. Polizisten forden leise Demos haben wir in der Zeitung gelesen. Wenn die Polizei mit Demonstrationsauflagen den Widerstand gegen Krieg, Bundeswehr und das Sommerbiwak mundtot machen will, werden wir uns militant Gehör verschaffen.
Die Polizei hat es aber auch wegen ihrer offiziellen Unterstützung fürs Biwak erwischt.

Die SPD hat es getroffen weil sie als Regierungspartei in Hannover die Patenschaft mit der 1. Panzerdivision pflegt. Und als Regierungspartei im Bund die Kriege gegen Serbien und Afghanistan angefangen hat.

Wir kämpfen für eine Welt ohne Partein, Polizei und Krieg. Deshalbwerden wir am 7. August das Sommerbiwak angreifen und im November die Innenministerkonfernz in Hamburg versenken!
Polizei und Militär den Kampf ansagen!“

dann eben keine

musik 07.08.2010 - 14:25
"Es muss auflagengemäß auch eine fünfminütige Musikpause beim "Rave against war" geben, um die Ohren der Ordnungshüter zu schonen."

dann spielt in der zeit lkw-geräusche oder ähnliches. ist ja keine musik.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Schwachsinn Hoch 10 — Horst Lachmann

Dann eben hell! — Rio T.

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