[B] - Vorfälle auf dem Dorfplatz - Chronik

kopf+stein=pflaster 02.08.2010 15:39 Themen: Freiräume Repression
Was ist da los auf dem Dorfplatz in Berlin? Der mittlerweile auch von den Behörden genannte Dorfplatz an der Strassenkreuzung Rigaer/Liebigstrasse wird zur Zeit heiß umkämpft. Das heisst zur Zeit eher von Seiten der Berliner Bereitschaftspolizei und ihren Truppen. Die AnwohnerInnen und NutzerInnen sind noch etwas verunsichert, aber langsam regt sich Widerstand. Eine unvollständige Chronik...
Die letzte Welle der Vorfälle fing an mit dem 20. Geburtstagsfest der beiden Hausprojekte Liebig14 und Liebig34 am 18.07.2010. Schon am Nachmittag versammelten sich ca. 50-100 Menschen um friedlich wahlweise auf Couchgarnituren oder dem Boden zu sitzen. Es wurde getrunken, Vokü gegessen und viele Leute trafen alte Bekannte und Freunde wieder. So ging das den ganzen Nachmittag bis in den Abend. Der Platz füllte sich und begleitet wurde die Zusammenkunft von einem künstlerischem und musikalischem Programm. Genau daran störte sich die Berliner Polizei und fuhr das erste mal auf. Es ging wohl in erster Linie um eine aufgebaute "Bar", welche aus einem Brett welches auf Bierkisten gelegt wurde bestand. Diese sollte sofort abgebaut werden. Danach gingen sie einmal quer über den Platz und forderten eine Band die sich gerade aufbaute und mit kleinen Verstärkern spielte auf, dieses sofort zu unterlassen. Die gesamte Ansprache der Polizei dauerte ca. 20 Minuten und allen war unklar was das werden sollte. Die Truppen zogen wieder ab, nicht jedoch ohne eine Hand voll LKA Beamter in der Umgebung zu lassen, die von nun an anscheint eine größere Beraterrolle inne hatten. Der zweite Anlauf der Hundertschaft begann schon nach kurzer Zeit, der Platz war nun mittlerweile mit ca. 200 Menschen gefüllt. Vereinzelt fuhren Autos durch die Menge, prinzipiell war es jederzeit Möglich die Rigaer Straße und die Liebig Straße mit Fahrzeugen zu passieren. Dennoch fuhren erneut vier Wannen der Berliner Hundertschaften auf und räumten bestimmt aber noch zurückhaltend die Fahrbahn. Die Aktion erschien allen Beteiligten als sinnlos, da durch die nicht homogene Masse die Strasse innerhalb weniger Minuten bereits wieder gefüllt war. Die Polizeibeamten beobachteten dieses Treiben von der Gegenüberliegenden Ecke der Bäckerei2000. Dann kam offensichtlich das Kommando die Sache nun zu beenden. Es wurde sich formiert und die Helme aufgesetzt. Dann wurde gemeinsam mit mittlerweile weiteren sechs Wannen eingetroffener Verstärkung die Veranstaltung als beendet erklärt und alle Menschen erhielten Platzverweise und sollten ausschliesslich in Richtung Forkenbeckplatz abziehen. Vereinzelt kam es zu Rangeleien und bepöbelungen. Im großen und ganzen muss jedoch erwähnt werden, dass die meisten BesucherInnen sich einfach verdrängen liessen. Ob dies an einer mittlerweile eher Partykonsumhaltung beruht oder der Tatsache geschuldet ist, sich nicht als Teil der Ecke zu sehen und diese deshalb problemlos zu räumen, muss jedeR selber analysieren. Fakt ist jedoch, das dies nach Einschätzung von vielen langjährigen AnwohnerInnen einen Effekt ausgelöst hat, den es nun kritisch und mit Entschlossenheit wieder zurückzuerobern gilt. Die Berliner Polizei war wahrscheinlich selber über den friedlichen Abzug der "Autonomen, Hassbrenner, Kiezterroristen" überrascht. Das zeigt auch, das sie mit ganz anderen Effekten gerechnet hat, beim zurückdrängen der Masse, schwärmten die Zivileinheiten ins Kiez aus um Ausschau zu halten nach potentiellen Störergruppen die Straftaten in der Umgebung begehen. Dies wäre nach Einschätzung auch genau die Taktik gewesen, welche die Kräfte am Dorfplatz abziehen hätte lassen. Denn nun hatte die Polizei Truppe freie Bahn für einen neuen Schachzug. Alle Gegenstände welche auf der Fahrbahn standen wurden kurzerhand in ein Transportwagen einer technischen Unterstützungseinheit verladen. Drei Wannen waren ca. 20 Minuten mit dem Abbau des Platzes beschäftigt und zogen sich nach vollendeter Arbeit in ihre Wannen zurück. Die Szenerie schien vorüber zu sein. Die letzte Besatzung einer Wanne wurde jedoch ebenfalls zum Opfer dieses Abends und bekam aus unbekannten Richtungen einen seit langen nicht mehr so Massiven Flaschen und Steinhagel ab, woraufhin für weitere 1 1/2 Stunden die Bullen versuchten Präsenz zu zeigen und wieder zuströmende Menschengruppen fort schickten. Nach einiger Zeit beruhigte sich die Szenerie.
Der Abend liest sich bei der Berliner Polizei dann so:

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# 2127

Zu einem Polizeieinsatz kam es gestern Abend in Friedrichshain, nachdem mehrere Personen, die dem linksextremistischen Spektrum zuzuordnen sind, gegen 20 Uhr 15 eine Bar und eine Bühne im Kreuzungsbereich der Liebigstraße Ecke Rigaer Straße aufbauten.
Hintergrund des Aufbaus war eine nicht angemeldete Veranstaltung unter dem Motto „20 Jahre Liebigstraße 14“. Gegen 20 Uhr 50 nahmen die alarmierten Polizisten in der Liebigstraße mit einem Verantwortlichen der Aktion Kontakt auf. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich ca. 100 Personen im Kreuzungsbereich. Der Verantwortliche wurde aufgefordert, die auf der Kreuzung aufgebaute Bar und die Musikanlage zu entfernen. Dieser Aufforderung wurde auch nachgekommen.
Gegen 22 Uhr 55 hatten etwa 100 Personen die Fahrbahnen betreten und brachten so den Fahrzeugverkehr zum Erliegen. Daraufhin wurden die Personen von Polizeibeamten angesprochen und aufgefordert, die Fahrbahnen zu verlassen. Dieser Aufforderung folgten sie nur widerwillig. Zwischenzeitlich hatte sich die Anzahl der Personen auf 200 verdoppelt. Kurz vor Mitternacht sprachen die Polizisten gegen die auf der Straße befindlichen Menschen Platzverweise aus und drängten sie in Richtung Norden ab.
Kurz nachdem gegen 1 Uhr 15 eine Beruhigung der Lage eingetreten war, warfen Unbekannte Steine und Flaschen aus verschiedenen angrenzenden Häusern des Kreuzungsbereichs auf die eingesetzten Beamten. Durch die Würfe wurde niemand verletzt.
Insgesamt wurden durch die Polizisten 220 Platzverweise ausgesprochen. Im Einsatz befanden sich ca. 70 Polizeibeamte.
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Der Vorfall löste eine neue Runde aus im Kampf um den Berliner Dorfplatz. Im folgenden veröffentlichen wir eine unvollständige Chronik der Ereignisse und diverse Texte über die Thematik. Alle Ereignisse wurden Dokumentiert und liegen teils als Foto oder Video Dokument vor. Einige Beteiligte Personen verfassen zur Zeit Dienstaufsichtsbeschwerden, andere Schritte werden geprüft. Dies ist natürlich nur ein Mittel den Ort zurückzuerobern.


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Mi. 14.07.2010 - Eine Zivistreife fährt vor, aus der 4 Bullen in voller Montur aussteigen und anfingen Stühle kaputtzuschlagen und auf die im Boden eingelassenen Bänke einzutreten. Sie versuchten herumsitzenden Personen Platzverweise zu erteilen, zu ihrer eigenen Frustration mussten sie jedoch feststellen, dass sich lediglich in der Liebig 34 gemeldete Personen dort aufhielten. Auf die Frage was die ganze Aktion solle kam die Antwort „Dreck zu Dreck“. Bei ihrem Gewaltwahn zerschlugen sie auch eine Scheibe des XB Liebig.

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Mo. 19.07.2010 - Gegen 9.00 Uhr steuerte eine Wanne der 22. EHU auf den Parkplatz vor der Liebig 34 zu. Mit Brecheisen machten sich die ausgestiegenen Bullen (wie immer gesichert durch Kampfanzug und Helm) daran o.g. Bänke auseinanderzunehmen. Die Entsorgung übernahm die BSR. Zeitgleich begannen Mitarbeiter_innen einer Straßenmarkierungsfirma die Straßenmalereien sowie den Zebrastreifen auf der Rigaer Straße mit schwarzer Farbe zu übermalen. Nach zwei gerissenen Seilen und drei Versuchen wurden die im Boden einbetonierten Füße der Bänke mit Hilfe der Wanne aus dem Boden gerissen und hinterließen tiefe Löcher, die weder gefüllt noch gesichert wurden.

Während der ganzen Aktion wurde die Straße und das Haus von den Bullen abgefilmt; Trotz blauem Himmel kam es zu vereinzelten Platzregenschauern über den Köpfen des Demontagetrupps.

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Fr. 30.07.2010 - Wenn der Notstand zur Routine wird: Keine Pressemeldung ist der Überfall (anders ist es wirklich nicht mehr zu nennen) des 2. und 3. Zuges der Polizeidirektion 4 (Schöneberg, Steglitz) auf etwa 20 Personen vor dem Hausprojekt Liebig34 an der Liebigstr. Ecke Rigaerstr. in Berlin-Friedrichshain, wert. Im Rahmen der Amtshilfe ordert der Friedrichshainer Abschnitt 57/58 am Wochenende regelmäßig Einsatzhundertschaften aus anderen Bezirken um die „öffentliche Ordnung“ am polizeilichen HotSpot „Dorfplatz“ sicherzustellen.
Diesmal kamen sie schon kurz vor 21 Uhr, die Sonne war noch nicht untergegangen, die Lage entspannt. Die Helme locker am Gurt tragend, schlüpften rund 15 PolizistInnen aus zwei Wannen um Leute vor dem Projekt aufzuscheuchen. Der Verkehr kam jetzt wirklich mal zum Erliegen.
Ein Mann sitzt lässig auf einer Bank vor der Liebig14 und telefoniert. Drei PolizistInnen nähern sich und fordern den Pass. Der wird sofort gezückt – ohne Mosern, aber auch ohne Angabe von Gründen. Alle anderen werden vom Rest der Beamten in Schach gehalten – schweigend steht man sich gegenüber. „Was ist los?“ fragt eine Frau mit Fahrrad, die sich nicht vorbei traut. Keiner weiß es, liegt nichts vor, unklar – „Is doch immer das gleiche“, meint ein Cafe-Trinker vor der Bäckerei, „– die sind sauer wegen den Autonomen, die hier rumsitzen. Letzte Woche haben sie alle Bänke abgeholt, jetzt stehen neue da – is doch klar, dass sie da rauf haun.“ Na, so klar ist das nicht.
Was denn die Rechtsgrundlage sei, will jemand wissen. Ein freundlicher Bulle gibt Auskunft: „Wir nehmen die Personalien auf, weil wir davon ausgehen, dass die junge Mann auf der Bank, zu dieser gehört bzw. andersrum und hier das öffentliche Straßenland unsachgemäß genutzt wird.“ Aha. Da der Bürgersteig noch locker begehbar ist und die Bank vor der Liebig14 seit Wochen da steht, wird gefragt ob das Ordnungsamt hierüber nicht zu entscheiden hat und ob mal mit dem Hausbesitzer darüber verhandelt wurde. Seit wann ist eigentlich die Polizei für solchen Quatsch zuständig? Praktisch nur wenn davon auszugehen ist, dass Gut und Leben von Dritten auf dem Spiel steht und adhoc eilbedürftig Handlungen erfolgen müssen, die eine Schädigung verhindern. Irgendwann fangen sie an alle rumstehenden Sitzmöbel, Bretter und anderen Kram von der Straße in die Wanne zu räumen. Dauert ewig – ist schließlich kein LKW. Die Bank vor der Liebig14 wird mit Bolzenschneider von der einer Kette am Haus gelöst und ebenfalls abtransportiert. Das ganze wird von oben beobachtet. Die Leute auf dem Dach kippen Wasser nach unten und rufen lachend „Säure, Säure!“. Der polizeiliche Staatsschutz ist irgendwie auf das Haus in der Rigaerstr. Nr. 13 gekommen und sonnt sich. „Wat dat wieder kostet“.
Gegen 22 Uhr, nicht weniger als sechs vollbesetzte Wannen verstopfen den Bersarinplatz. Alle sind am Rauchen und Geschichten erzählen. Eldenaer Str. nochmal eine Wanne; Liebigstr. kurz vor dem Frankfurter Tor und Proskauerstr. das gleiche Bild. Hmm. Sponti, Massenansammlung, Nazialarm? Weit gefehlt. Vor der Liebig34 sitzen weiterhin 20 Personen auf dem Gehweg, labern in Zimmerlautstärke, trinken. Alles ist dunkel, die Laternen sind wohl aus. Plötzlich zwei Wannen aus unterschiedlichen Richtungen. Deutlich schneller als beim ersten Besuch stolpern die KollegInnen aus den Wannen und scheuchen die Leute hoch. Einer ruft „Rennt, rennt – die Bullen“. Ein paar werfen den Eingang zum Hausprojekt zu, verbarrikadieren sich. Die Beamten stemmen sich gegen die Tür, schieben, drücken, setzen mit den TonFas an – alles vergebens. Wieder die Frage von umstehenden PassantInnen „Was ist los? Is was geflogen? Warum wollen sie da rein?“ – Keiner weiß was, unklar, es soll wohl um neue Sitzmöglichkeiten gehen und dass jetzt nach 22 Uhr die Möglichkeit da ist wegen „Ruhestörung“ einzugreifen. „Wenn sie drinnen sind wird ihnen schon was einfallen, um die Hausprojekte zu stressen. Gehen wir lieber auf Nummer sicher.“ meint eine BewohnerIn drinnen.
Wieder die Bäckerei-ExpertInnen von gegenüber: „Das dauert fünf Minuten. Wenn sie nicht reinkommen, haun sie gleich wieder ab – is hier immer so. Gehört dazu.“ Zum Spiel. Und tatsächlich – zwei Minuten dauert das Drücken und dann: Kommando kehrt. Ab in die Wanne und wieder zurück zum Bersarinplatz. Am Dorfplatz kommen auch alle Verscheuchten wieder zusammen – Adrenalinstoß mit Sterni abkühlen, sich setzen, versuchen die laue Sommernacht genießen. Einige gehen – zu stressig, zu blöd um mit dem Bullen und dem ganzen Aufgemotze den Abend zu verbringen. „Auf der Admiralsbrücke sollten sie das mal versuchen, das gäbe einen Riesenaufschrei.“ meint ein Nordneuköllner.
Während Polizeipräsident Glietsch immer mehr Polizeibeamte fordert, die Strafen für „Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte“ verschärft und Fälle von überzogener Polizeigewalt, z.T. trotz öffentlichem Interesse, nicht ordentlich verfolgt werden, kann jedes Wochenende am HotSpot Dorfplatz dieses absurde Schauspiel bestaunt werden. Eine Einsatzroutine, die zum Ziel hat, die wenige unangepasste Alternativkultur, die diese Stadt noch in Nischen (Wem gehört der Bürgersteig?) zulässt, auszumerzen. Dass hier Kriegsmetaphern vorherrschen und die Frustration, im Angesicht der unkontrollierbaren Übermacht leinenloser Bullen, immer mehr steigt, ist nachvollziehbar. 
Den „rechtsfreien Raum“, der für diese Ecke immer mal wieder von progressiven NutzerInnen des öffentlichen Straßenlandes reklamiert wird – z.B. um illegal Zebrastreifen auf die Straße zu malen, machen sich die Bullen nunmehr selbst zu nutze und agieren nach Belieben, ohne juristischen Widerspruch von den Betroffenen fürchten zu müssen. Die Abscheu sich mit den Mitteln des Systems gegen das System zur Wehr zu setzen, führt offenbar ausweglos in einen ungleichen Kampf, in dem die erfolgreiche Verteidigung des Hausflurs zu euphorischen Siegeshymnen verleitet.

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Sa. 31.07.2010 - Der Dorfplatz ist fast Menschenleer. Eine Person sitzt vor der Liebig34. Eine Wanne kommt vorbei und hält neben dem Mann. Er wird gefragt ob er in einem von den Häusern wohnt. Dieses verneint er. Die Wanne fährt weiter. Eine Gruppe von Menschen die bis dahin bei der Bäckerei2000 saßen, setzt sich nun vor das XB Liebig mit Gartenstühlen aus Plastik. Sie sitzen ca. eine Stunde da ohne das etwas passiert. Plötzlich fahren zwei Wannen vor und die Besatzungen postieren sich um die Gruppe. Niemand darf den Prt verlassen. Die Menschen sollen entweder den Gehweg frei machen und die Stühle und Bänke entfernen, oder "Wir machen das dann". Eine Diskussion endet damit, dass die Beamten den Menschen die Bänke und Stühle unter dem Arsch wegziehen. Es kommt daraufhin zu einer kurzen Rangelei. Es fallen Sprüche wie "Es steht dir ja frei aus Deutschland abzuhauen"

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Links:
CopZone - Säureanschlag auf Polizisten -  http://www.copzone.de/phpbbforum/viewtopic.php?f=14&t=57390
Berliner Zeitung - Ein Dorfplatz und zwei Wahrheiten -  http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0901/berlin/0003/index.html
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Ergänzungen

dfgyfdg

dsvsdfd 02.08.2010 - 16:38
Samstag Nach Kastanienallee vor irgendsonnem Hippsterladen.
DJ Pult, Sessel, Couch, Musik, Leute aufm ganzen Gehsteig, ausgelassene Stimmung, Gespräche, Cocktails, ab und zu fährt ne Wanne vorbei weil im Tuntenhaus Hoffest is.
Besagte Hippsterbar wird nicht beachtet.
In dieser Stadt gibt es halt geduldete Straßenkultur und nicht geduldete.
Geht es um Alternatives wird das "Recht" durchgesetzt koste es was es wolle.
Willkür ole

Müsste man sich eigentlich mal an die Medien wenden.
TAZ, Berliner Zeitung oder sowat

wo bleibt unser Widerspruch und Widerstand?

es nervt 02.08.2010 - 16:40
Kann dem Artikel nur bestätigen. Es macht sich eine Selbstverständlichkeit der Staatsbüttel in der Rigaer Straße breit, die unglaublich und vor Jahren so nicht einfach hingenommen wäre.

Die Rechtsgrundlagen, auf der die StaatsdienerInnen agieren sind wischiwaschi, wir sind es aber mittlerweile auch. Es kann nicht sein, dass wir das so den ganzen Sommer weiterlaufen lassen. Wo bleibt die Solidarisierung, öffentliche Gegendarstellungen, Demos, direkter Widerstand? Vergessen habe ich auch nicht, wie die Bullen zum aktionstag gegen Mediaspree die Bödiker in Friedrichshain mit massiver Anwendung von Gewalt gegen Menschen gestürmt haben und hinzukommende Unterstützerinnen verhaftet und verprügelt haben - weil angeblich ein ilegaler Radiosender im Haus war. Rechtsgrundlage unklar und Verhältnismäßigkeit der Mittel nicht ansatzweise gegeben.

Nun reißen Sie bereits die Bänke unterm Arsch der Leute vor den Häusern weg... - wenn Sie das überall machen würden, dann wär in Berlin die Luft heißer, als 38 Grad. Es ist Kultur in dieser Stadt, seit Jahrzehnten, dass Menschen, die den Kiez auch als Lebens- und Gestaltungsraum begreifen, es sich schön machen, mal wir gepflanzt, mal Bänke und Tische vor die Haustür gestellt. Die wortwörtliche Selbstorganisation und ein bisschen Anarchie mit dem Grill vorm Fenster, das ist hier normal und nun wird, weil der Dorfplatz insbesondere Leute anzieht und die aus dem eher alternativen, linken oder autonomen Kreisen stammen, alles anders? Spießer, Staatsteroristen! Rot Rot macht das alles mit...und wir - wie lange noch?

Wie oft geschieht es, dass in Berlin irgendwo ne Party oder ne Kneipe viele Gäste hat und die dann vor dem Veranstaltungsort sitzen, rauchen, trinken, sich an den Straßenrand oder auch mal auf die Fahrbahn setzen? Jede Woche in Friedrichshain, Prenzlauer Berg, Neukölln, Kreuzberg, sogar in Mitte... meine Güte, wie schlimm und da kommt in der Regel keine von diesen Kampfgruppen vorbei - zumindest nicht so. Im Gegenteil an manchen Stellen gibt es sogar Schlichter, die versuchen Interessen von AnwohnerInnen, VerkehrsteilnehmerInnen und Feiernden auszugleichen... aber "wir", nee Ihr liebe junge Linke lasst euch alles gefallen! Das muss endlich aufhören! Schluss mit der Methode, dass die "Staatsmacht" anfängt wie zu Ostzeiten hier rum zu stressen und sich Ihre Feindbilder bastelt - wenn, dann sollten wir Ihnen auch einen echten langanhaltenden Anlass dafür geben.

SPD will Post

Andy Jauch Fan 03.08.2010 - 12:10
INNENSTADTRING HARTZ IV FREI ?

Bei der Gentrifizierungsveranstaltung vor ca. 4 Wochen im Kabwazi in Treptow, iniziiert von Andy Jauch (für die SPD im Abgeordnetenhaus) mit dem eingeladenen Experten Herrn Häusermann, haben wir von Mediaspree versenken darauf hingewiesen, das die aktuelle Aufwertungspolitik des Senats dazu geeignet ist, einkommensschwache Gruppen zu verdrängen und dass dies den Schluss nahelegt, dass der Innenstadtring Hartz IV frei werden soll.

Dagegen hat sich Andy Jauch wehement verwehrt, "wir sind doch die soziale Partei ... mir ist kein Fall von Verdrängung bekannt ... ich fordere jeden, der verdrängt wurde oder von Verdrängung bedroht ist auf, mir persönlich zu schreiben, ich werde mich dann der Sache persönlich annehmen"

Gemeint waren die Einwohner in seinem Wahlkreis in Treptow-Nord.

Da sollten wir ihn unbedingt beim Wort nehmen!

Hier die Postanschrift des Abgeordneten im Abgeordnetenhaus:

Andy Jauch
Niederkirchnerstraße 5
10111 Berlin

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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@ es nervt

du nervst 02.08.2010 - 18:13
Man du hast ja mal keene Ahnung von irgendwat oder?

Das die Bullen all die kNeipen und Konsumtempel vor denen Leute sitzen nicht nervt hat damit zu tun das das Straßenland vor der Location schon Eigentum selbiger ist und die bUllen da nichts zu meckern haben oder das die ne Lizenz haben die sie gekauft haben...aber die illegale Linke Kneipe hat weder ein nutzungsrecht der entsprechenden Räume, noch der Straße, noch überhaupt das Recht offen zu haben.
Deinen Hass auf den Sozialismus kannste auch gleich wieder einpacken! Die Bullen sind anders drauf als Früher weil sie heute das Privatinteresse von Eigentümern durchknüppeln und früher andere Interessen hatten, vor allem aber dem Volk zu nutzen. Das das bei all den Nazis und Anti-Sozialisten die in der DDR rumliefen auch nach hinten losging rechtfertigt deinen Antisozialismus nicht. Wenn du gegen Sozialsimus bist, gegen Sozialisierungen usw. dann musst du dich mit dem abfinden was du jetzt hast. Den sozialen Kapitalismus gibt es nicht!

@du nervst 02.08.2010 - 18:13

Einwohner 02.08.2010 - 19:46
Das vor den Cafes ist öffentliches Straßenland du Vogel und du kannst vergessen das hier beispielsweise zur WM jeder ne Sondergenehmigung hatte
Aber bei den bösen bösen Linken machen wir Terror

@ du nervst

Psychater 02.08.2010 - 21:36
Ausser dass abundzu einer bei einem Honeckerwitz in die Umerziehungstelle gewandert ist
(10 Jahre wegen beleidigung ?!?) herrschte damals der gleiche Kapitalismus (nur kommunistischer Ausprägung) wie jetzt, es durfte nur niemand offen erwähnen ...
 http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/11421/das_milliardengrab.html

ausserdem gibt es einen sozialen "Fairtrade"-Kapitalimus, den muss mensch sich aber überhaupt leisten können...

@ es nervt 02.08.2010 - 16:40

eastside-pride 03.08.2010 - 16:03
es nervt 02.08.2010 - 16:40


du bist das beste beispiel warum keine solidarisierung mehr stattfindet. solange zugezogene kinder-westlinke ihre bundesdeutsch injizierte staatsdoktrin des zu verdammenden ostens raushauen wie die springerpresse ihre hasstyraden gegen die ddr, wird es von uns keine solidarität geben!

an den anderen kumpel (Psychater). den psychater solltest du eventuell mal aufsuchen, nur als tipp! deinen link zu dem schrott vom spiegel kannst du dir schenken. objektiv sieht anders aus oder ist die bürgerliche presse neuerdings für linke das maß der dinge?. kannst dich ja mal mit nem ddr-armeegeneral oder einem mfs-mitarbeiter über das thema unterhalten aber nee, da könnte ja das gesamte vergurkte weltbild in sich zusammenklappen. erstaunlicherweise ist genau das die größte angst der westbonzen oder wie erklärt ihr euch die seit 20 jahren andauernde hetze gegen den osten? komisch dass obwohl die ddr so unheimlich pleite war, es noch für ein "milliardengrab" gereicht hat und 20 jahre nach der "wende" immernoch bundesdeutsche haushaltslöcher mit massen von alten ddr-vermögen gestopft werden obwohl 1. pleite 2. schmutziges kommunistengeld. plagt euch eure scheuklappenmentalität eigentlich nicht? das muss doch stellenweise echt weh tun.

eventuell solltet ihr euch mal mit der geschichte ein wenig befassen bevor ihr rumlabert.
1. war die ddr nicht "fertig" also es war bzw sollte nur die vorstufe zum sozialismus und in der fortführung zur klassenlosen gesellschaft sein. dass das leicht werden würde hat nach dem 2. weltkrieg mit sicherheit niemand behauptet, wirtschaftsembargos der brd gegenüber der ddr haben ihren beitrag zum weiteren verlauf der dinge geleistet. "embargos, dir hat es nie jejeben!", is klar. so wie die ddr auch nicht die reperationen für gesamt deutschland gezahlt hat während sich der westen schön von der nato hat zum wirtschaftswunder aufplustern lassen und die reperatsionzahlungen an die su, welche immerhin mit 26 millionen toten und endlosen materialverlusten am schwersten getroffen war, schon 1949 sein ließ.

2. die elend langweiligen storys von der bösen verfolgung im osten kann aus dem osten auch keiner mehr hören. das leben bestand bei den menschen nicht aus mauer und "stasi"!
und wer permanent von der bösen repression gegen "punks" und dergleichen labert (welche als generationenkonflikt anfang der 80er vorhanden war und sich noch vor mitte der 80er jahre im osten legte, anders als im westen) der sollte mal einen blick zur gleichen zeit in den westen werfen. stichwort hamburg davidwache oder punkkartei, eine erfindung der westbullen und bonzen und nicht von der bösen "stasi"!komisch, warum sponsort eigentlich das bundesministerium für politische bildung keine bücher und filme über westpunks oder hausbesetzer? den wurde doch ende der 70er und und den 80ern ordentlich die fresse poliert und der ein oder andere mal kurz ein paar jahre weggesperrt weil er zur falschen zeit am falschen ort war. im osten gab es keinen rattay oder ohnesorg und wer dann mit der scheiße von den mauerfuzzis anfängt sollte dabei nicht diejenigem vergessen die von westagenten an der mauer getötet wurden und einmal einen blick an die grenzen der brd zu den anderen kapitalistischen staaten im kalten krieg werfen und mal sehen wer und was da so alles vom bgs/zoll ausgeknipst wurde.

ein paar beispiele? westdeutswcher schießbefehl? ok!:




10. Juli 1952: »Am Mittwochnachmittag wurde in der Raerener Straße in Aachen-Sief ein junger Schmuggler durch einen Pistolenschuß eines Zollbeamten tödlich verletzt... Er hatte sechs Pfund Kaffee untergepackt. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Auskunft über den unbekannten Toten.«

14. Juli 1952: »Durch den Fund von fünf Patronenhülsen auf den Wiesen der Landwirte Kerres und Pitz, wo der 18 Jahre alte Schmuggler Hans Schiffers aus Eschweiler von dem Zollassistenten Moitzheim erschossen wurde, sind die Angaben der Zollbeamten über den Hergang der Tragödie so stark in Zweifel gezogen worden, daß die Polizei ihren bereits herausgegebenen abschließenden Bericht zurückgezogen hat. Es besteht der Verdacht, daß Moitzheim den tödlichen Schuß nicht, wie er angegeben hat, aus 50 bis 60 Meter, sondern aus etwa 12 Meter Entfernung abgefeuert hat. Die Kernfrage ist: Kann Moitzheim rechtfertigen, unter den am Mittwoch gegebenen Umständen einen gezielten Schuß abgegeben zu haben? Oberrat Busch sprach von einem >ausgesprochenen Genickschuß17jähriger Schmuggler angeschossenAn der Grenze herrscht wirklicher Krieg>Schüsse ohne Rücksicht auf Passanten>Schmuggel forderte ein Menschenleben - 21jähriger Arbeitsloser!>Schmuggler brach zehn Meter vor der Grenze zusammenHalt< nicht stehengeblieben sind, dann angeschossen wurden und unglücklich getroffen wurden.« Der Abgeordnete Ewers von der DP war anderer Ansicht: »Es wird gesagt, die Grenzmoral würde leiden, ... die Bundesregierung hat die verdammte Pflicht und Schuldigkeit unseren Staat in einen Rechtsstaat zu verwandeln ... Wer die Gesetze nicht befolgt, sollte mit der ganzen Strenge angefaßt werden können.«

Am 7. Oktober 1952 schrieb die Aachener Volkszeitung: »Im Simmerather Krankenhaus starb am Sonntagmorgen ein Schmuggler aus Schmidthof an den Folgen eines schweren Bauchschusses, den er am vergangenen Sonntag in der Nähe von Wahlerscheid bei der Flucht vor ihn verfolgenden Zollbeamten abbekommen hatte.«

11. Oktober 1952: »Zu einer aufsehenerregenden Schmugglerjagd kam es am Donnerstagnachmittag mitten in der verkehrsreichen Hauptstraße am Seitenweg zum Lühberg. Den Unwillen der Blankenheimer Bevölkerung löste allerdings die Tatsache aus, daß die Zollbeamten mitten im verkehrsreichen Ortszentrum von der Schußwaffe Gebrauch machten. Straßenpassanten konnten sich nur mit Mühe und Not in Sicherheit bringen.«

In einem Prozeß gegen einen Kraftfahrer, der im Juli 1951 von einem Zollbeamten in die Brust geschossen worden war, erklärte der Vertreter des Hauptzollamtes: »Der Beamte hat nur seine Pflicht getan, indem er sich genau an die Dienstvorschriften hielt.«

In den Finanzpolitischen Mitteilungen des Bundesministeriums für Finanzen vom 25. November 1952 erschien ein Artikel mit der Überschrift »Der Waffengebrauch im Zollgrenzdienst«. Aus dem Text: »Der Bundesminister der Finanzen hat kürzlich die eindrucksvolle Zahl von über 700 Millionen DM an Steuerausfall durch den Schmuggel bekanntgegeben ... Wenn dieser hohe Einnahmeausfall schon Anlaß genug sein sollte, daß die Öffentlichkeit sich geschlossen gegen das Schmuggelunwesen stellt, dann müßte sie auch darin übereinstimmen, den Beamten des Zollgrenzdienstes den Kampf gegen das organisierte Schmugglertum zu erleichtern. Dazu gehört auch das Recht des Waffengebrauchs für dringende Fälle. Der Zollbeamte an der Grenze dient unter Einsatz von Leib und Leben dem Schutz des Steuerzahlers, der durch den Steuerausfall geschädigt wird, wie auch dem Schutz der deutschen Wirtschaft, der deutschen Währung und der Staatssicherheit.«

Auszug aus dem »Gesetz über den Waffengebrauch des Grenzaufsichtspersonals« vom 2. Juli 1921, das in der Bundesrepublik bis Anfang der 60er Jahre in Kraft war. Die Haupttatbestände für die Befugnis zum Waffengebrauch sind in Paragraph 1 formuliert:

»1. zur Abwehr eines Angriffs oder einer Bedrohung in gegenwärtiger Gefahr für Leib und Leben. An der Notwendigkeit eines Waffengebrauchs in diesen Fällen zweifelt niemand.

2. zur Überwindung vorsätzlichen gewaltsamen Widerstandes gegen die in rechtmäßiger Dienstausübung getroffenen Maßnahmen.

3. zur Anhaltung von Personen, welche sich der Befolgung der in rechtmäßiger Dienstausübung getroffenen Anordnungen durch die Flucht zu entziehen versuchen.«

Eine von Journalisten im Raum Aachen erstellte Bilanz für 1952:

20.1. Am Preußenweg fliehender Schmuggler durch Nackenschuß verletzt.

27.1. In Lammersdorf fliehender Grenzgänger durch Schuß ins Gesäß verletzt.

1.4. Am Augustinerweg 17 Jahre alter flüchtender Schmuggler durch Wadenschuß verletzt.

25.4. In Hahn fliehender Schmuggler durch Oberschenkelschuß verletzt.

17.5. Auf der Ellerstraße flüchtender Schmuggler durch Armschuß verletzt.

24.5. In Schmidthof 21 Jahre alter Schmuggler auf der Flucht durch Bauchschuß getötet.

9.7. 18 Jahre alter Schmuggler auf der Flucht in Sief getötet.

28.7. In Kalterherberg flüchtender Schmuggler durch Unterschenkelschuß verletzt.

4.9. Bei Richterich Schmuggler bei Widerstandsleistung durch Schuß in den Unterleib schwer verletzt.

28.9. Bei Wahlerscheid flüchtender Schmuggler durch Bauchschuß tödlich verletzt.





ohh "schmuggler", hätten die was in oder aus dem osten "geschmuggelt" wären das freiheitskämpfer gewesen oder wie?!


heute reden sie von schleuserbanden und menschenhändlern aber die tunnelbauer und grenzverletzer waren "fluchthelfer" und werden als helden gefeiert? die steineschmeißer aus dem westen am 17 juni waren volksaufständige und mutige kämpfer, die steineschmeißer 2007 in rostck sind mordlustige linksextreme hasschaoten?

macht mal die augen auf oder seid ihr schon so verblendet dass ihr diese brd propaganda fresst ohne ahnung von der materie zu haben?!


solange die "linke" diese scheiße über den osten nachkaut wird es hier (rigaerkiez etc) keine linksradikale (ost-)solidarität geben. punkt!


an "du nervst":

gut, dass es noch leute gibt die nicht den ganzen blödsinn nachkauen!

Ihr Bundilinken nervt!

? 03.08.2010 - 16:36
"Schluss mit der Methode, dass die "Staatsmacht" anfängt wie zu Ostzeiten hier rum zu stressen und sich Ihre Feindbilder bastelt - wenn, dann sollten wir Ihnen auch einen echten langanhaltenden Anlass dafür geben."

Wenn ich das schon höre. Kann mich nicht erinnern das zu Zeiten der DDR behelmte Bullen mit Schlagstock und Pfefferspray durch Friedrichshain gerannt sind und Leute auf offener Straße am hellichten Tag verkloppt haben. Räumpanzer und Wasserwerfer waren ebenfalls Geschenke des freiheitlichen Rechtsstaates aber gut lebt mal weiter in eurem Paralleluniversum welches sich im Osten befindet und wundert euch warum kein Ostler sich für euch krumm macht.
Übrigens ist der Begriff "Staatskapitalismus" ein Kampfbegriff der BRD-Behörden zur Diffamierung des Humanitätsüberschusses der durchaus sozialistischen DDR. Damit soll ihr der humanistische und vorallem antikapitalistische Boden entzogen werden. Wer einen Blick auf die sozialen Errungenschaften der DDR wirft stellt schnell fest das solche Begriffe aus einem ganz bestimmten Lager stammen um eine Idialisierung zu vermeiden. Schön das die Linken bei der Prägung solcher Kampfbegriffe des Gegners inzwischen ganz vorne mit dabei sind.
Auf das dem Kapitalismus jede Alternative abhanden kommt...

Stop spaming eastside-pride

ihr nervt beide 03.08.2010 - 16:46
Wo ist der Artikel von eastside-pride- m.E. Steno-Ost-West-Abgekotze und weit am Thema vorbei (Was machen wir gegen die vielen Repressionen am Dorfplatz?) bitte ne inhaltliche Ergänzung?
Der erhobene Zeigefinger gegen irgendeine imaginäre "homogene Linke" (Ihr Linken macht mal was) ist übrigens auch keine inhaltliche Ergänzung.
Ne sinnvolle Debatte is es übrigens auch nich, also verschont uns.

Muss durchaus mal angesprochen werden

durchaus sinnvolle Ergänzung 03.08.2010 - 17:00
@ ihr nervt beide 03.08.2010 - 16:46

Getroffene Hunde bellen?
Kann mir als Ossi gut vorstellen, daß das Thema, so wie es von vielen Junglinken und Westlinken gehandhabt habt wird, auf Seiten der Ossis durchaus zur Entsolidarisierung beiträgt. Wird aber hier auch nicht zu ersten Mal erwähnt, wird bloß, wie du es ja auch machst, sofort abgewürgt und nicht für voll genommen. Dann darf man sich aber hinterher auch nicht wundern wenn's ist wie's ist. Ich lass mich doch nicht erst zum Irgendwas abstempeln und werf mich hinterher für genau die das taten in's Feuer.

Wirst verschont..

.. 03.08.2010 - 17:06
@ ihr nervt beide

Ja, wir verschonen dich mit unserer Solidarität, wenn du das möchtest.
Lass mich raten: bei dir Steno Westgekotze?