[Köln] Sparkasse setzt auf Eskalation
Nachdem in der vorherigen Woche Vertreter von Bauamt, Feuerwehr und Rheinenergie feststellten, dass das Gebäude prinzipiell für eine Nutzung als Autonomes Zentrum geeignet sei und eine Gefahr für Leib und Leben, wie von der Sparkasse Köln-Bonn behauptet, nicht bestehe, wird nun versucht den Betrieb des Zentrums durch die Hintertür zu unterbinden. Die Nutzer_innen hatten bereits zu Beginn der Besetzung im April angekündigt, dass sie die anfallenden Nebenkosten übernehmen wollen. Für die ersten 3 Monate wurde von den Besetzer_innen 200,- € an die Savor GmbH, die Eigentümerin des Gebäudes und Tochterfirma der Sparkasse ist, gezahlt. Die Aktivistin Anna aus dem besetzen Haus sagt dazu: “Dieser Betrag konnte von uns nur geschätzt werden, da die Sparkasse und Ihre Tochter Savor GmbH nicht dazu bereit waren mit uns zu sprechen.“ Die Immobilienfirma hat derzeit keine Verwendung für das Gebäude. Da kein Nutzungsplan für das Gelände existiert, ist mit einem jahrelangen Leerstand zu rechnen.
Anna kommentiert: „Nachdem die Ausreden über angebliche Baumängel des Gebäudes sich in Luft aufgelöst haben, versucht die Sparkasse nun mit brachialen Mitteln das Zentrum auszuhungern. Wir werden uns durch diese mittelalterlichen Methoden nicht davon abbringen lassen, in Köln ein Autonomes Zentrum zu schaffen. Wir fordern Stadt und Sparkasse auf, endlich in konkrete Verhandlungen zu treten anstatt auf Eskalation und somit Gewalt zu setzen.“ Die Bezirksvertretung Kalk hatte bereits Anfang Juli mit den Stimmen von SPD, Grünen und Linkspartei beschlossen, sich für Verhandlungen über eine Zwischennutzung des Gebäudes einzusetzen.
Das Autonome Zentrum wird seinen Betrieb unbeeindruckt fortsetzen. Die für den heutigen Samstag geplante Party „100 Nächte AZ“ wird wie angekündigt stattfinden. Der Aktivist Arthur erklärt dazu: „Wir werden am Samstag die Auflagen des Bauamtes für die Party erfüllen. Eine dauerhafte Abschaltung von Strom und Wasser ist allerdings keine Maßnahme, die der Sorge um die Gesundheit und das Wohlergehen der Nutzer_innen des Zentrums Rechnung trägt. Wir fordern die Verantwortlichen auf, die Wasserversorgung zu erhalten und die Stromzufuhr sofort wiederherzustellen.“
Anna kommentiert: „Nachdem die Ausreden über angebliche Baumängel des Gebäudes sich in Luft aufgelöst haben, versucht die Sparkasse nun mit brachialen Mitteln das Zentrum auszuhungern. Wir werden uns durch diese mittelalterlichen Methoden nicht davon abbringen lassen, in Köln ein Autonomes Zentrum zu schaffen. Wir fordern Stadt und Sparkasse auf, endlich in konkrete Verhandlungen zu treten anstatt auf Eskalation und somit Gewalt zu setzen.“ Die Bezirksvertretung Kalk hatte bereits Anfang Juli mit den Stimmen von SPD, Grünen und Linkspartei beschlossen, sich für Verhandlungen über eine Zwischennutzung des Gebäudes einzusetzen.
Das Autonome Zentrum wird seinen Betrieb unbeeindruckt fortsetzen. Die für den heutigen Samstag geplante Party „100 Nächte AZ“ wird wie angekündigt stattfinden. Der Aktivist Arthur erklärt dazu: „Wir werden am Samstag die Auflagen des Bauamtes für die Party erfüllen. Eine dauerhafte Abschaltung von Strom und Wasser ist allerdings keine Maßnahme, die der Sorge um die Gesundheit und das Wohlergehen der Nutzer_innen des Zentrums Rechnung trägt. Wir fordern die Verantwortlichen auf, die Wasserversorgung zu erhalten und die Stromzufuhr sofort wiederherzustellen.“
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Ergänzungen
Regenwassernutzung
Im Falle einer Räumung
Samstag nach dem Tag X: 15 Uhr auf der Domplatte (direkt beim HBF Köln). Im Anschluss werden ab 18 Uhr in der Kölner Innenstadt Reclaim the Streets Aktionen stattfinden.
Die Kölner Ortsgruppe der IWW ruft - im Falle einer Räumung - alle KölnerInnen und BonnerInnen dazu auf, ihre Konten bei der Sparkasse KölnBonn zu kündigen.
Die IWW Köln schreibt weiter:
* Wir denken über regelmäßige Aktiontage nach, an denen wir mit anderen kollektiv Konten kündigen und Kundeninformationen vor Filialen verteilen können.
ärgenzung zur ergänzung von )(
offensichtlich ist dem az dort willkürlich "der saft" abgedreht worden, denn die zahlungsbereitschaft ist vom az ja bereits mehrfach deutlich signalisiert worden.
natürlich sollte der anspruch der gewährleistung der grundversorgung der menschen und sozialen initiativen im az nicht aufgegeben und die abstellung weiter als ein grundrechteentzug skandalisiert werden.
offensichtlich wird damit daß die spkkb eher den kampf und die offene phyische auseinandersetzung als den dialog sucht zu dem sie nie wirklich bereit war. daß grundstück soll also wie bereits vermutet anscheinend kurz- bis mittelfristig "platt gemacht" und damit wieder zu in köln sehr teurem (für das kapital) "frei veräußerbarem" baugrund werden.
damit wird der (in)direkte belagerungszustand des az eingeleitet und der offene kampf um das gebäude von seiten der sskkb und nicht von den azler_innen begonnen.
aber
für mehr autonome autarkie könnte hier auch einmal wieder sehr exemplarisch die unabhängigkeit von der stadt und den sogenannten grundversorgern gefördert werden. die festung az sollte nicht so leicht auszuhungern sein.
solarzellen, für photovoltaik, kann mensch heutzutage schon auf der straße finden...
angeschlossen an wiederaufladbare lkwbatterien lässt sich damit leicht genug strom für eine weile und sogar für laute parties sammeln...
ansonsten sind dieselgeneratoren mit rapsöl auch eine gute alternative.
wasser kann in großen tanks (alte 1000l tanks von bauernhöfen oder aus gewerbehöfen erfragen) gibts zt auch billig auf dem schrott,
vom dach gesammelt werden. es sollte aber besser gefiltert werden.
vorfiltern könnt ihr leicht mit alten tüchern vor dem einlauf der regenrinne am tank.
richtig filtern solltet ihr dann mit einem aktiv kohle filter. der ist unter umständen nicht so leicht zu bekommen. beim trekkingladen kann das richtig teuer werden. aber fragen kostet ja nichts.
in der chemie oder biologie an der uni wissen sie aber bestimmt auch noch einen tipp, wenn die leute nett sind.
oder mindestens 5minuten abkochen.
und freundliche anwohnende stellen euch vielleicht sogar mal die ein oder andere fuhre strom oder wasser zur verfügung.
eine direkte alternative zum wassersparen und leichter zu verwirklichen als komplizierte rohrleitungssysteme quer durch das haus oder außen rum......... sind: sogenannte komposttoiletten. mit kalk, asche und sägespänen oder sand lassen sich menschliche ausscheidungen so relativ problemlos geruchlos und unbedenklich abbinden.
in der not hilft übergangsweise auch billigstes katzenstreu (aus ton).
für mehr direkte autonome & selbstorganisiertes leben.
praktische solidarität mit dem az köln!
tipp: www.einfaelle-statt-abfaelle.de
zb: solaranlage
oder: das kompostklo
oder: warmwasseranlagen
vielleicht kennt ja noch wer ein paar gut erklärte übersichliche leicht nachvollziehbare bauanleitungen mit gegenständen die überall zu finden sind und hat schon welche als pdf? dann schicken an: unsersquat(at)riseup.net
die leute können das gut gebrauchen.
+++
und ansonsten macht mit beim az. trefft euch mit gruppen vor ort und veranstaltet eigenes im az.
die zeiten stehen online wie alle wissen sollten.
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wer sich jetzt darüber lustig macht das hier diy selbstbauanleitungen als tipp gegeben werden kann sich ja selbst mal im selbstorganisierten leben versuchen und hat anscheinend noch nichts von der ständigen rapiden erhöhung der grundabgaben an trinkwasserversorgung und abwasserentsorgung mitbekommen........
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
noch — ....