Festnahme bei Megaspree-Abschlusskundgebung
Berlin Mitte: Mit übertriebender Härte wurde ein Mann bei der Abschlusskundgebung des Megaspree-Sternmarsches in der Spandauer Straße, zwischen Rathausstraße und Karl-Liebknecht-Straße von Berliner Polizisten festgenommen.
Kurz nach Ankunft der Demonstrationszüge aus Moabit und Prenzlauer Berg in der Spandauer Straße wurde ein Mann von mehreren Polizisten angegriffen. Zuerst versuchten die Beamten, dem Mann seine schwarzrote Fahne zu entreissen. Dann kreisten sie den Mann ein und schirmten ihn von anderen Demonstranten ab. Eine Polizistin bedrohte Menschen, die deeskalierend eingreifen und beschwichtigen wollten, mit einem Reizgasbehälter. Währenddessen nahmen andere Polizisten den jungen Mann in den Schwitzkasten, pressten mit angelegten Diensthandschuhen ihre Finger in dessen Augen, warfen ihn zu Boden und fügten ihm offene Verletzungen zu, die stark bluteten. Danach wurden dem Mann Handschellen angelegt. Er wurde innerhalb kurzer Zeit abtransportiert.
Ein Polizist gab an, er sei von dem Demonstrierenden bespuckt worden. Dafür gab es jedoch keine Augenzeugen.
Der Berliner Ermittlungsausschuss wurde telefonisch über den Vorgang informiert.
Ein Polizist gab an, er sei von dem Demonstrierenden bespuckt worden. Dafür gab es jedoch keine Augenzeugen.
Der Berliner Ermittlungsausschuss wurde telefonisch über den Vorgang informiert.
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Ergänzungen
wieder frei
Ansonsten reden wir nicht hier, sondern beim EA.
Polizei-PE dazu
Rund 5000 Menschen haben nach Polizeiangaben am Sonnabendnachmittag für eine alternative Stadtentwicklungspolitik demonstriert. Unter dem Motto „Rette Deine Stadt“ hatte das Aktionsbündnis Mediaspree zu dem Sternmarsch aufgerufen.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/nachrichten/1880518.html
ddp berichtet:
Die Züge begannen am Boxhagener Platz in Friedrichhain, am Oranienplatz in Kreuzberg, an der Elsenbrücke in Treptow, vor dem von der Räumung bedrohten Kunsthaus Tacheles in der Oranienburger Straße sowie am Mauerpark in Mitte und in der Moabiter Kruppstraße. Am Ende sollte es ein Protestfest am Roten Rathaus geben. Zwischenfälle gab es nach Angaben eines Polizeisprechers zunächst nicht.
Die Demonstration richtete sich nach Angaben des Bündnisses gegen die Verdrängung Alteingesessener aus ihren Wohngebieten, Verkehrschaos, Klimakollaps und Bau-Monotonie. In dem Aufruf heißt es, «wenn wir es nicht schaffen, unsere Kieze vor weiterem Ausverkauf zu bewahren, dann zahlen wir dafür mit einer Zerstörung der kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Infrastruktur». Die Folgen seien steigende Mieten und eine «Vertreibung» eines Großteils der Bevölkerung. «Urban-experimentelle Vielfalt» würde durch einen «kulturellen Mainstream» ersetzt.
Unterstützt wurde der Sternmarsch von zahlreichen Initiativen und Projekten, alternativen Clubs und Bars sowie dem Loveparade-Begründer Dr. Motte.
Politisch oder doch eher Party?
Jetzt kann man natürlich über den Aufruferkreis und einzelne Projekte desselben zu diskutieren und deren Kommerzialität anzuprangern. Aber was bringt es?
Die nächste Parade wird dann halt wieder besser, was die aussenwirkung angeht, obwohl man auch sagen muss das in der Presse das Anliegen der Leute rübergebracht wurde. Was will man also mehr? Radikalität hätte gestern nichts gebracht, bei der Hitze sowieso nicht ;)
Und seien wir mal ehrlich, worum es bei den Mediespree Protesten _auch_ geht, ist eine Erhaltung der vielen CLubs und Örtlichkeiten in Spreenähe und was wird dort normalerweise gemacht? Genau, gefeiert..und das wurde gestern auch gemacht. Nebenbei hat vor allem der Treptower Zug viele A100 Ballons mitgehabt und die Tachelese Leute hat man auch bemerkt (bitte keine Diskussion über das Haus selbst). Politik war also schon im Spiel, zwar viel zu leise, aber so ist das halt auch mal.
Nächstes Mal wirds besser..und kühler...
Ergänzung
Natürlich sind in dem Bündnis auch Partner, die sehr viel Kohle verdienen und man kann zu recht sicherlich auch den einen oder anderen als Yuppi bezeichnen. Da würde ich wohl als erstes mal die Betreiber des Water-Gate hinzurechnen.
Die Bar25 kann man so oder so betrachten. Sicherlich verdienen auch die Betreiber dieser Bar viel Kohle. Aber die Bar25 ist immer noch ein Ort, zu der erstmal jeder Zutritt hat (wenn man solche Dinge wie Eintritt, Türpolitik) erstmal vorneweg lässt. Letzlich ist es mir jedoch lieber, dort morgens im Sonnenaufgang ein Bier am Ufer zu trinken, als dort einen Glaskasten stehen zu haben, in dem ich nicht mal mehr reingehen kann, der von allen Seiten mit Kameras und privaten Sicherheitsleuten bewacht wird.
Zu der Festnahme: Ich habe Fotos von der Festnahme. Es ist leider nicht besonders viel zu erkennen, aber es lassen sich einzelne Polizeikräfte darauf erkennen. Falls diese Bilder benötigt werden, soll der EA dies hier posten. Ich schick die Bilder dann an den EA.
Photos
Sollten noch andere die Festnahme beobachtet haben oder mit sonstigen Informationen weiterhelfen können, kommt doch bitte in unsere Sprechstunde:
jeden Dienstag von 20 bis 22 Uhr im Mehringhof, Gneisenaustr 2a (U-Bhf Mehringdamm).
Ermittlungsausschuss Berlin
Gneisenaustraße 2a
10961 Berlin
Telefon:
030/69 22 222
Mail:
ea-berlin[ät]riseup.net
Spendenkonto:
Netzwerk Selbsthilfe E.V.
Kto. 7403887018
BLZ: 100 900 00
Berliner Volksbank
in Mopo am Sonntag sogar nur 3000 Leute
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
dpa berichtet: — Bolle
Fuck Megaspree — basisaktivist
Polizeimeldung - Spaltung - Love Parade — Roland Ionas Bialke
@ Roland Ionas Bialke — Peter
Den Schuss nicht gehört — -(!23)
typisch — ikke
indymedia formation — zeiti
Mehr klare Message zu Recht auf Stad gutsonst — Automatinhedonistin
Eines wollen wir doch — mal klarstellen!
jaja, obergeil... — xyz
wo wart ihr denn? — seltsam
@xyz — mal klarstellen
basisaktivist — omniaktivist
revolution ohne revoluzzer? — diskordisches Chaos Kommando - Sektion Ost