Was braut sich im Süden Hamburgs zusammen?

Zikade 05.07.2010 11:37 Themen: Antifa
Nach der Tötung des Harburgers Pascal E., (siehe:  http://archiv.mopo.de/archiv/2010/20100623/hamburg/panorama/pascal_22_starb_weil_der_killer_seine_freundin_julia_21_wollte.html) durch einen Mann mit Migrationshintergrund, engagierten sich viele Freunde und Bekannte von ihm auf mannigfaltige Art und Weise. Neben der mit vielen Deutschlandfahnen eingerichtete Gedenkstätte, kam es zu einer Straßenblockade und wurde zu Kundgebungen aufgerufen. Dabei wurde vielerseits nicht vergessen besonders darauf hinzuweisen, dass es sich bei dem Getöteten um einen Deutschen gehandelt hat, der bei der Messerattacke ums Leben gekommen ist und es nun mit der Toleranz vorbei sei.
Kurz darauf gründete der Heimfelder Robert Rittich bei Facebook die Gruppe „Gegen Gewalt in Harburg“, die für Dienstag 6. Juli um 19.00 Uhr zu einer Mahnwache vor dem Harburger Rathaus aufrief. Die Gründung dieser Gruppe hatte nicht nur zur Folge, dass sie innerhalb von vier Tagen auf über 1000 Mitglieder anwuchs, sondern auch, dass sich ihr massenhaft Mitglieder mit rassistischer und nationaler Propaganda anschlossen und die weit mehr forderten als nur eine Mahnwache abzuhalten. Es dauerte nicht lange bis Robert Rittich die ganze Angelegenheit, wie in Goethes Zauberlehrling, zu unheimlich wurde und seine von ihm auf den Weg gebrachte Facebook-Gruppe wieder schloss. Das wiederum führte auf diversen rechten Webseiten, allen voran auf den Seiten der „Jungen Freiheit und „Politically Incorrect“ zu einem Sturm der Entrüstung. Hier gibt es, vor dem Hintergrund der anderen Gewalttaten im Süderelberaum, an denen Jugendliche mit migrantischer Herkunft beteiligt waren, Überlegungen und Vorschläge die Sache nun am besten selbst in die Hand zu nehmen zu wollen.

Wie das aussehen könnte und wie sich das ganze weiter entwickelt, wird sich vielleicht schon am morgigen Dienstag bei der Mahnwache vor dem Rathaus (19.00 Uhr, nähe S-Bahnstation Harburg Rathaus)zeigen. Auf alle Fälle gilt es, diese Angelegenheit im (antifaschistischen) Auge zu behalten.
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Ergänzungen

Reaktionen auf Gewalttat

Uwe 06.07.2010 - 12:59
 http://www.abendblatt.de/region/harburg/article1552255/Spurensuche-in-Neuwiedenthal.html

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"Meine Tochter Marie war auch auf der Ackerfete. Ständig mache ich mir nun Sorgen, ob sie auch Opfer einer Gewalttat werden könnte", sagt Stephania Bonatz. "Das Schlimme ist, dass die Täter meist Migrationshintergrund haben. Ständig hantieren die mit Messern herum."

Neben ihr steht Simone Lewitzki aus Neugraben. "Mein Sohn war der beste Freund von Pascal", sagt sie leise. Sie fordert von der Politik, dass "härtere Strafen gegen brutale Täter" durchgesetzt werden sollten. "Und das nicht nur, wenn Polizisten verletzt werden", sagt Franziska von Thun, 25, die aus Buchholz gekommen ist. Sarah Peters, 24, ihr Sohn Sean, 4, und ihre Mutter Gabriele Schauer, 47, sind aus Wilhelmsburg angereist.

Auf Seans T-Shirt steht "keine Gewalt an Kindern" und "ich bin eure Zukunft, schützt mich". "Sean soll angstfrei aufwachsen. Ich will, dass die Politik dafür sorgt. Schläger und Messerstecher sollen hinter Gittern", sagt Sarah Peters. Sie ist aus denselben Grund auf den Rathausplatz gekommen, wie eine der Initiatorinnen der Aktion, Sarah Schäfer,21. "Ich bin wütend und wollte etwas unternehmen."

"Diese Ausländer, die in ihren Hochhausgettos in ihrer Parallelwelt leben, erreicht man sowieso nicht", sagt ein Harburger. Kontakt zu "denen" hat er nicht, will er auch gar nicht haben.
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Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 26 Kommentare an

hmz — hmz

nein nein @ utre — mofa

Illo oder utre — kleiner unflat

hmz2 — hmz

Ihr reudigen... — Kolja

ist ja wieder — mal typisch

Denkanstoß — Horst

Wurzeln — Lernender

Pro Zensur — (A)

video — a

@cacsd — Mensch

@cacsd — hat er!

"die Linken" — Red Snapper

@all — bullshit

Schon klar — Heiner

In Hannover.. — look

@Heiner — Larissa

Hä? — Anarchist

Kinder — Superlinker

Nationale Bedrohung — Felix felicitas

keine Ausgrenzung mehr — NO border No Nation