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Naziaufmarsch am 04.09.10 in Dortmund stoppen

Hamburger 04.07.2010 23:01
Für den 4. September 2010 mobilisieren die Dortmunder Neonazis erneut europaweit zum so genannten „Nationalen Antikriegstag”.
Einige Zeit lang schien es, als würde sich dieser Aufmarsch unter Federführung der Dortmunder „Autonomen Nationalisten” zu einem wichtigen Tag im Kalender der aktionsorientierten extremen Rechten entwickeln, da bei dem Aufbau dieses Ereignisses besonders auf den “Event-Charakter” Wert gelegt wurde. Während zum ersten Aufmarsch 2005 circa 200 Neonazis erschienen, wuchs die Zahl bis 2008 auf 1100 an. Das Gewaltpotential bei Aufmärschen der Dortmunder Neonazis hat in dieser Zeit massiv zugenommen; 2009 etwa überfielen circa 400 Neonazis die 1. Mai Demonstration des DGB.

Diese Erfolgsgeschichte erfuhr im letzten Jahr einen empfindlichen Einschnitt. Denn 2009 ist es gelungen, den Mythos des „Nationalen Antikriegstags“, den die Dortmunder Neonazis in jahrelanger europaweiter Mobilisierungsarbeit versucht hatten aufzubauen, erfolgreich zu beschädigen. Die ganze Stadt kam in Bewegung, und letztlich gestaltete es sich für die Polizei durch die zahlreichen Gegenaktivitäten zu schwierig, den Schutz für die Nazidemonstration zu gewährleisten. Der „Nationale Antikriegstag“ blieb somit weit hinter den Erwartungen der Nazis zurück, die mit ansehen mussten, wie ihre “Erfolgsstory” in einer kümmerlichen Kundgebung buchstäblich stehen blieb. Doch das letztjährige Debakel hindert die Dortmunder Autonomen Nationalisten nicht daran, weiterhin an der Etablierung eines „Nationalen Antikriegstages” festzuhalten. Für dieses Jahr haben die Dortmunder Neonazis an drei Tagen rund um das erste Septemberwochenende (3.,4.,5. September) Aktionen und Veranstaltungen angemeldet und die europaweite Mobilisierung ist in vollem Gange.

Auf zu neuen Taten!

An die antifaschistische Mobilisierung des s5-Bündnisses wollen wir im Jahr 2010 nicht nur anknüpfen, sondern auch mit gemeinsamer Anstrengung einen weiteren Schritt dahin gehen, dass ein Nazi-Event wie der “Nationale Antikriegstag” in Dortmund keine Zukunft hat. Das S4-Bündnis ruft dazu auf, am ersten Septemberwochenende nach Dortmund zu kommen und gegen den Naziaufmarsch auf die Straße zu gehen!

 http://antifahamburg.blogsport.de/
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Ergänzungen

Den Naziaufmarsch in Dortmund blockieren

egal 04.07.2010 - 23:56
Auch dieses Jahr werden verschiedene Bündnisse den Nazis in Dortmund in die Suppe spucken. Hier ein weiterer Aufruf:


Dortmund stellt sich quer! Sie werden nicht durchkommen!

Zum 6. Mal in Folge wollen Neofaschisten anlässlich des Antikriegstages durch Dortmund marschieren. Für den 4. September mobilisieren sie europaweit in die Ruhrgebietsmetropole. Nach dem erfolgreich verhinderten Großaufmarsch der Neonazis in Dresden gilt der so genannte „Nationale Antikriegstag“ in Dortmund als wichtigste Nagelprobe der so genannten „Autonomen Nationalisten“ bundesweit.

Dortmund hat sich in den vergangenen Jahren zu einer Hochburg militanter Neonazis entwickelt. Brutale Übergriffe auf MigrantInnen und linke Jugendliche, auf alternative Buchläden und Zentren, Parteibüros und Privatwohnungen von Antifaschistinnen und Antifaschisten häufen sich. Am 1. Mai 2009 griffen Neofaschisten die 1. Mai-Demo des DGB an.

Die Nazis sagen, Dortmund sei ihre Stadt. Wir sagen: Niemals!

Polizei und Politik haben das Problem seit Jahren verharmlost. Dadurch tragen sie Verantwortung für das Erstarken der Neofaschisten in Dortmund. Sie haben verharmlost, obwohl seit dem Jahr 2000 vier Morde auf das Konto der Neonazis gehen: drei Polizisten wurden von dem Neonazi Michael Berger erschossen, der Punk Thomas Schulz von einem jugendlichen Neofaschisten erstochen. Aber die Polizei bleibt ihrer Linie treu: Antifaschistisches Engagement wird immer wieder behindert, Neonazis können nahezu ungestört agieren.

Der Antikriegstag erinnert an den faschistischen Überfall der Nazis am 1. September 1939 auf Polen, der Beginn eines Raub- und Vernichtungskrieges, der die Welt in Brand steckte und über 50 Millionen Tote hinterließ. Bereits in den letzten Jahren zogen Neonazis mit der Losung “Nie wieder Krieg!” durch Dortmunds Straßen. Sie fügten hinzu: “Nach unserem Sieg!” – also dem Sieg des “Nationalen Sozialismus”, des Nationalsozialismus.

Die deutschen Neonazis stehen in der Tradition der NSDAP. Sie bejubeln den beispiellosen Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion mit 17 Millionen toten Zivilisten ebenso wie die barbarische Massenvernichtung der Juden. Sie leugnen die Verbrechen der Wehrmacht und der SS und tragen Slogans wie „Unser Großvater war ein Held!“ vor sich her.

Mit sozialer und antikapitalistischer Demagogie versuchen sich die Neonazis als “Friedensengel” darzustellen. Sie nutzen in der sich verschärfenden Krise des Kapitalismus die Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit und Existenzangst der Menschen und besonders der Jugend für ihre rassistische und kriegsverherrlichende Ideologie im Angesicht sozialen Abstiegs. Setzen wir ihnen unseren Widerstand und unsere Politik der Aufklärung und Solidarität entgegen!

Verhindern wir gemeinsam einen neuerlichen Großaufmarsch der Nazis durch Dortmund! Fordern wir den sofortigen Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan!

Wir rufen alle Antifaschistinnen und Antifaschisten, die Gegner von Krieg und Besatzung, die Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter dazu auf, den Aufmarsch der Neofaschisten am 4. September durch entschlossene Blockaden gemeinsam zu verhindern! Von uns wird dabei keine Eskalation ausgehen. Wir sind solidarisch mit allen, die der zunehmenden Kriegspropaganda eine Absage erteilen und dem Naziaufmarsch in Sicht- und Hörweite entgegen treten wollen.

Beteiligt Euch an den vom Bündnis „Dortmund stellt sich quer!“ geplanten Demonstrationen und Blockaden! Der Antikriegstag gehört uns! Wenn Nazis marschieren, ist Widerstand Pflicht!

Bündnis „Dortmund stellt sich quer!“
Kontakt:  info@dortmundquergestellt.de
Informationen:  http://dortmundquer.blogsport.de

Unterstützer:
ADGH – Demokratische Jugenbewegung in Europa
AGIF (Föderation der ArbeitsimmigrantInnen aus der Türkei in Deutschland e.V.)
AG Soziale Kämpfe, Karlsruhe
AK „Aktiv gegen Rechts bei ver.di München“
Antifaschistische Jugend Dortmund
Antifaschistische Jugend Gelsenkirchen
Antifaschistische Linke Berlin (ALB)
Antifaschistische Linke Freiburg (ALFR)
Antifaschistische Revolutionäre Aktion Berlin (ARAB)
Antifaschistisches Soziales Forum
Antifa Den Haag
Antifa Gruppe 76 Rastatt/Murgtal
Antifa Höxter
Antifa Krefeld
Antifa Oer-Erkenschwick
ATİF (Föderation der Arbeiter aus der Türkei in Deutschland)
Autonom Anarchistische Allianz (A2A)
Autonome Antifa Remscheid
Bonner Jugendbewegung
BSV Essen
Bundesausschuss Friedensratschlag
Ceni-Kurdisches Frauenbüro für Frieden
Deutscher Freidenker-Verband
Dev-Genç
DGB Ortsverband Ettlingen/ Malsch/ Albtal
DIE LINKE. Kreisverband Dortmund
DKP Berlin
DKP Parteivorstand
DKP Queer
DKP Rostock
Duisburg stellt sich quer!
Essener SchülerInnen Bündnis
Ettlinger Bündnis gegen Rassismus und Neonazis
Förderverein für antifaschistische Kultur e.V., Karlsruhe
Gays & Lesbians aus der Türkei e. V. (GLADT), Berlin
GRANDIOSO-Versand & Textildruck
Initiativ e.V.
Kein Mensch ist illegal, Köln
KGÖ, Kommunistische Jugendorganisation
Left-Stickers.com Mail Order
Linksjugend [`solid] NRW
Linksjugend [`solid] Dortmund
LandesschülerInnenvertretung NRW (LSV NRW)
Mumia-Hörbuchgruppe, Berlin
Netzwerk gegen Rechts, Duisburg
Neue Demokratische Jugend
Reflexx
Revolutionäre Jugend
Revolutionäre Perspektive Berlin
Rote Antifa [NRW]
SAV Sozialistische Alternative Ruhrgebiet
SDAJ Bundesverband
SDAJ Berlin
SDAJ Dortmund
SDAJ Essen
SDAJ München
SDAJ Rostock
SJD – Die Falken AKAS Gelsenkirchen
Taranta Babu, Buchladen und Cafe, Dortmund
Verlag Pläne, Dortmund
www.linkezeitung.de – Gruppe Arbeitermacht
YoungStruggle, Politische Jugendzeitschrift
Zusammen Kämpfen Duisburg
Zusammen Kämpfen Magdeburg

Thomas Arndt (BR-Vorsitzender, Die Linke, ver.di, Dortmund)
Ali Atalan (MdL, Die Linke)
Klaus Bartl (MdL, Rechtspolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag)
Karin Binder (MdB, Die Linke)
Matthias W. Birkwald (MdB, Die Linke)
Ringo Bischoff (Bundesjugendsekretär ver.di)
Ellen Brombacher (Kommunistische Plattform der Partei Die Linke)
Christine Buchholz (MdB, Die Linke)
Ines Burkhardt, Schauspielerin Dortmund
Anna Conrads (MdL, Innenpolitische Sprecherin Fraktion Die Linke im NRW-Landtag)
Anna Cordi, Mitglied des SDAJ-Bundesvorstandes
Sevim Dagdelen (MdB, Migrationspolitische Sprecherin Die Linke)
Prof. Dr. Heinrich Fink (Bundesvorsitzender Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten)
Andrej Hunko (MdB, Die Linke)
Nicole Gohlke (MdB, Die Linke)
Joachim Guilliard, Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg
Prof. Dr. Nina Hager (stellv. Vorsitzende der DKP)
Thomas Händel (MdEP, Die Linke)
Olaf Harms (DKP, Sprecher Hamburger Bündnis gegen Rechts, Mitglied der Linksfraktion Hamburg Mitte)
Klaus Hartmann (Bundesvorsitzender, Deutscher Freidenker Verband)
Evelyn Hecht-Galinski
Willi Hoffmeister (Sprecher Ostermarsch Rhein-Ruhr)
Inge Höger (MdB, Die Linke)
Ulla Jelpke (MdB, Innenpolitische Sprecherin Bundestagsfraktion Die Linke)
Kirill Jermak (Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung Berlin-Lichtenberg, Die Linke)
Björngulf Kampschulte, Stellvertretender Ortsverbandsvorsitzender IG-Bau Do-Süd
Jürgen Klute (MdEP, Die Linke)
Patrik Köbele (DKP)
Nursen Konak (Ratsmitglied der Stadt Dortmund, Die Linke)
Utz Kowalewski (Fraktion Die Linke im Dortmunder Stadtrat)
Dr. Michael Kronawitter (Antifaschistische Linke Berlin)
Dr. Volker Külow (MdL, Die Linke im Sächsischen Landtag & Vorsitzender des Stadtverbandes Die Linke Leipzig)
Stefan Liebich (MdB, Die Linke)
Frank Lütkemeyer, Dortmund
Hans Modrow, Vorsitzender des Ältestenrates der Partei Die Linke, Berlin
Kornelia Möller (MdB, Die Linke)
Niema Movassat (MdB, Die Linke)
Felix Oekentorp (Sprecher Ostermarsch Ruhr & Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner NRW)
Ula Richter (Bündnis Dortmund gegen Rechts)
Prof. Wolfgang Richter (Linkes Bündnis Dortmund)
Traute Sander (Aktion 65plus)
Ulrich Sander (Bundessprecher der VVN-BdA)
Dr. Sabine Schiffer (Institut für Medienverantwortung)
Prof. Dr. Herbert Schui (MdB, Die Linke)
Werner Seppmann (Vorstandsmitglied der Marx-Engels-Stiftung)
Eckart Spoo (Ehem. Vorsitzender der Deutschen Journalisten-Union & Herausgeber von Ossietzky)
Dr. Peter Strutynski (Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag)
Alexander Süßmair (MdB, Die Linke)
Alexander Ulrich (MdB, Die Linke)
Agnes Vedder (Vorsitzende der VVN-BdA Dortmund)
Jan van Aken (MdB, Die Linke)
Willi van Ooyen (MdL, Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Hessischen Landtag)
Sahra Wagenknecht (MdB, Stellvertretende Parteivorsitzende Die Linke)
Konstantin Wecker (Liedermacher)
Sabine Wils (MdEP, Die Linke)

Ein Hoch auf die Spaltung

der genervte Dortmunder 05.07.2010 - 06:35
Es wird wieder 2 Bündnisse geben.
S4-Bündnis und DSSQ.

Wer jetzt wieder wo mitläuft, muss ja jeder selbst entscheiden. Vielleicht auch besser, wenn gewisse Gruppierungen nicht zusammen auf einer Demo herumlaufen. Allerdings wäre es schön, wenn gewisse Gruppen nicht wieder im Vorfeld versuchen würden, das andere Bündnis zu blockieren und damit an den Arsch der Peripherie verbannt, damit das Ziel des Tages nicht aus den Augen verloren geht.

Hamburg fährt nach Dortmund

Antifa 05.07.2010 - 10:16
Nazis den Tag vermiesen.  http://antifahamburg.blogsport.de/

Mobi-Video Hamburg nach Dortmund

Antifa 14.08.2010 - 13:18
Hier ein schmuckes Mobivideo von einer Gruppe aus dem Antimil-Bündnisses:

--------------->  http://www.clipfish.de/video/3381305/ <-----------------

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