Schule ohne Militär
– 2 Aktionen gegen Bundeswehrauftritte in Berlin
Berlin. Kriegsgegner mußten draußen bleiben, als Offiziere am Donnerstag, 24.06.2010 in Berlin-Marzahn bei den Berufsorientierungstagen am Melanchthon-Gymnasium auftraten. Knapp 30 AktivistInnen waren dem Aufruf des Bündnisses »Schule ohne Militär« gefolgt, um gegen die Bundeswehr zu protestieren.
Berlin. Kriegsgegner mußten draußen bleiben, als Offiziere am Donnerstag, 24.06.2010 in Berlin-Marzahn bei den Berufsorientierungstagen am Melanchthon-Gymnasium auftraten. Knapp 30 AktivistInnen waren dem Aufruf des Bündnisses »Schule ohne Militär« gefolgt, um gegen die Bundeswehr zu protestieren.
Polizeibeamte hinderten sie allerdings am Betreten des Gebäudes. Immerhin drei Schüler versuchten mit einer Sitzblockade vor dem Klassenraum, den Beginn der Veranstaltung zu verhindern. Daraufhin griff die Polizei auch im Schulgebäude ein und nahm ihre Personalien auf. Am Ende waren es aber nur sechs Zwölfkläßler, die den Soldaten Gehör schenkten.
Für das Bündnis gab es bereits am darauffogenden Montag erneut Anlaß, aktiv zu werden. Da sollten Offiziere den Unterricht im Fach Arbeitslehre an der Alfred-Wegener-Schule in Dahlem übernehmen.
Im Gegensatz zum Bundeswehreinsatz am Donnerstag war der Besuch der Lehrveranstaltung am 28. Juni für die Schüler nicht freiwillig, sondern Pflicht.
Mehrfach hinderte die Polizei KundgebungsteilnehmerInnen daran ihre Beiträge über die Lautsprecheranlage zu halten und versuchten sogar den RednerInnen das Mikrofon zu entreißen. Denoch wurden Beiträge des Landesschülerausschusses, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und des Bezirkselternausschusses Kreuzberg/Friedrichshain gehalten.
Der Unterricht dürfe durch die Veranstaltung nicht gestört werden, beharrte die Polizei und forderte immer wieder den Ton leise- oder sogar ganz abzustellen, sonst werde die Anlage beschlagnahmt. Selbst in der Pause wurde das Abspielen von Musik nicht zugelassen. Auch die Rechtsbelehrung von Sebastian Schlüsselberg, Mitglied des Landesvorstands der Linken(Partei,verhalf dem örtlichen Einsatzleiter nicht zur Korrektur seines Rechtverständnisses.
In Gegenteil: als daraufhin zwei Kundgebungsteilnehmer sich dem Schulgebäude auf Rufweite näherten, kam es zu einem kleinen Handgemenge, bei dem sich er sich besonders handgreiflich hervortat.
Danach wurde die Situation nicht mehr eskaliert und die mitgebrachten Hunde blieben im Wagen der Hundeführer.
Für das Bündnis gab es bereits am darauffogenden Montag erneut Anlaß, aktiv zu werden. Da sollten Offiziere den Unterricht im Fach Arbeitslehre an der Alfred-Wegener-Schule in Dahlem übernehmen.
Im Gegensatz zum Bundeswehreinsatz am Donnerstag war der Besuch der Lehrveranstaltung am 28. Juni für die Schüler nicht freiwillig, sondern Pflicht.
Mehrfach hinderte die Polizei KundgebungsteilnehmerInnen daran ihre Beiträge über die Lautsprecheranlage zu halten und versuchten sogar den RednerInnen das Mikrofon zu entreißen. Denoch wurden Beiträge des Landesschülerausschusses, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und des Bezirkselternausschusses Kreuzberg/Friedrichshain gehalten.
Der Unterricht dürfe durch die Veranstaltung nicht gestört werden, beharrte die Polizei und forderte immer wieder den Ton leise- oder sogar ganz abzustellen, sonst werde die Anlage beschlagnahmt. Selbst in der Pause wurde das Abspielen von Musik nicht zugelassen. Auch die Rechtsbelehrung von Sebastian Schlüsselberg, Mitglied des Landesvorstands der Linken(Partei,verhalf dem örtlichen Einsatzleiter nicht zur Korrektur seines Rechtverständnisses.
In Gegenteil: als daraufhin zwei Kundgebungsteilnehmer sich dem Schulgebäude auf Rufweite näherten, kam es zu einem kleinen Handgemenge, bei dem sich er sich besonders handgreiflich hervortat.
Danach wurde die Situation nicht mehr eskaliert und die mitgebrachten Hunde blieben im Wagen der Hundeführer.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Video und weitere Bilder
naja...
pressetexte / fotos
http://www.jungewelt.de/2010/06-25/046.php
http://www.neues-deutschland.de/artikel/174064.verfassungsrechtlich-bedenklich.html
http://www.jungewelt.de/2010/06-29/057.php
Fotos:
http://www.flickr.com/photos/kietzmann/sets/72157624246225209/
http://www.flickr.com/photos/kietzmann/sets/72157624281317183/
Bundeswehr in der Schule
Quelle: http://linksunten.indymedia.org/de/node/22807
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Meinungsfreiheit
Ich halte die Meinungsfreiheit hoch!!!!
Auch die Bundeswehr darf / muss die Möglichkeit haben, eigene Positionen darzustellen.
Eine Gegenmeinung zu haben ist gut und richtig, sie darf aber nicht dazu führen, dass die andere Seite kein Gehör findet. Folglich: Gegendemo ja, aber nicht durch Lautis / Blokaden etc. eine Veranstaltung der Bundeswehr "sprengen". So ist das nunmal in einer pluralistischen Gesellschaft. Und da die Veranstaltung in einem Gymnasium stattfindet unterstelle ich allen Schülerinnen und Schülern, das sie intelligent genug sind, sich selbst damit auseinanderzusetzen und ggf. auch kritische Fragen an den Bewerbungsoffizier zu stellen!
Achja, bitte meine "Meinungs-Gegenmeinungsthese" nicht mit "rechten" Themen und Meinungen in Verbindung bringen. In diese Richtung gibts auch für mich Ausnahmen ;-)
War selbst Soldat
Zudem ist ja schon was zu den "Auslandseinsätzen" an die Öff. sickert echte Antiwerbung; wer dann immer noch mitmachen will, dem ist ohnehin nicht zu helfen.
Den Dienst hab ich quittiert als in ersten Publikationen von "Rohstoffsicherung" usw. die Rede war.