Moslemshass auf linken Buchtagen in Berlin

Peter Nowak 27.06.2010 15:16 Themen: Antirassismus Gender Kultur
Wenn Islamkritik in Hass umschlägt – eine Beobachtung auf einer Veranstaltung der linken Buchtagen in Berlin am Samstag, den 26.6.2010 in der Schule für Erwachsenenbildung im Mehringhof.
Sex, Djihad und Despotie, heißt ein im Freiburger Ca Ira-Verlag erschienenes Buch, das der Autor Thomas Maul im Rahmen der linken Buchtage am Samstagnachmittag im Mehringhof vorstellte.
Das Thema versprach aus mehreren Gründen interessant zu werden. Der kleine Freiburger Verlag, ist bekannt dafür, Themen jenseits des linken Mainstreams aufzugreifen und diesem damit manchmal kräftig auf die Füße zu treten. Ich bin mit vielen Thesen gerade in Büchern zu aktuellen Themen nicht einverstanden, aber das ist nun mal nicht Sinn eines guten Buches. Daher fand ich auch die Ausladung des Verlages von der Linken Buchmesse in Nürnberg im Jahr 2008 falsch. Ich habe meinen Besuch bei der vom Ca Ira-Verlag im letzten Jahr im Nürnberger Komm organisierten Separatveranstaltung auch als Solidarität veranstalten und habe das veranstaltete Tribunal gegen diese „linken Hausmeister“ als bitter-böse-bissige Veranstaltung durchaus goutiert. So viel Humor muss sein.
Eigentlich hätte auch die Buchvorstellung mit Thomas Maul eine solche Veranstaltung werden können. Oder vielleicht doch nicht. Ist doch die Ankündigung eine Aneinanderreihung von Glaubenssätzen.


So heißt es im Programm der Linken Buchtage ( http://linkebuchtage.de/cms/program/detail.php?nr=1144&rubric=Veranstaltungen&):

„In Thomas Mauls kritischer Analyse des klassisch-schariatischen Geschlechterverhältnisses und der ihm entsprechenden Sexualpolitik im Spannungsfeld von Religion (Eschatologie, Ritualpraxis) und Gesellschaft (Patriarchalismus, orientalische Despotie, Djihad-Doktrin) erweist sich die Gemeinschaft der Gläubigen (Umma) als wesenhaft durch einen Phallozentrismus konstituiert, der in der Moderne notwendig in die Krise gerät. Die gegenwärtige barbarische Gewalt des Kollektivs ist damit nichts anderes denn eine anachronistisch-pathologische Verteidigung der im Verfall begriffenen Tradition und gilt in letzter Instanz immer dem (sexuell) selbstbestimmten Individuum.“

Allein der Begriff der kritischen Analyse versprach eine interessante Veranstaltung. Doch das wurde nicht eingelöst. Der Autor las eher lustlos vier Passagen aus dem Buch vor, bevor er einen Text vorlas, der an die hermetischen Antiimp-Flugblätter der 80er Jahre erinnert. Dort wurde ein Rundumschlag gegen alle gemacht, die der Referent für Kollaborateure mit dem Islamismus hält, der alternative CSD und Judith Butler natürlich, die Berliner Genderstudies, etwas abgeschwächter wurde dann auch ein Jungle Word-Dossier von Elfriede Müller et. al,, Teile der Antisemitismusforschung und auch Obama abgewatscht. Und am Ende wurde von Maul gleich festgelegt, was nicht Gegenstand der Diskussion sein sollte, beispielsweise das es eine Islamophobie in Deutschland gibt. Das ist eine besondere Masche der Islamfreunde und daher diskutiert er nicht darüber, betonte Maul vor der Pause.



„Ich hasse die Moslems, das wird man doch noch sagen dürfen“

Nun meldete sich nach der Pause ein Zuhörer zu Wort ( ich nehme ihn hier nach dem Anfangsbuchstaben seines Vornamens J.), der die These widerlegte, in dem er in der Geste des deutschen Tabubrechers erklärte, er hasse Moslems, das müsse man mal sagen und man müsse das auch mal praktisch machen. Nun hätte man denken können, dass es bei der Intervention des in mehr als dreißig Jahren in diversen kommunistischen Kleingruppen geschulten Mannes um eine Art Rollenspiel handelte, um die Reaktionen eines Publikums zu erkunden, dem gerade apodiktisch verkündet wurde, dass es keine Islamophobie gibt und sich gar jede Diskussion darüber erübrigt, wenn dann jemand ein Bekenntnis zum Hass auf Moslems ablegt. Da hätte der Referent schon um seine These zu verteidigen, eingreifen müssen. Da ein Großteil des Publikums mal in Antifakreisen unterwegs gewesen sein dürfte und Kenntnis von Rassismustheorien hat, wäre eine Intervention eigentlich von dort naheliegend gewesen. Aber die kam nicht einmal in der Form einer Nachfrage, wen er damit nun meint. Einen antisemitischen Mob, das auf einen Multi-Kulti-Fest in Hannover jeden eine jüdische Tanzgruppe wütete oder auch die Frau mit Kopftuch und Kinderwagen, die einen in den Berliner U-Bahnen begegnet. Dann hätte darüber diskutiert werden müssen, wie es dazu kommt, dass ein jahrelanger Aktivist in linken Kleingruppen sich auf den linken Buchtagen zum Hass auf eine Gruppe der Bevölkerung bekennt. Die nächste Frage wäre gewesen, ob die vom Referenten vertretenen Thesen nicht Schützenhilfe dafür geben und natürlich, wieweit es mit der nicht existierenden Islamophobie her ist, wenn sie just auf dieser Veranstaltung offen und unzweideutig ausgesprochen werden kann. Es hätte ein Erschrecken, ein Innehalten bei einem Publikum geben müssen, wenn es ihm um eine emanzipatorische Islamkritik gegangen wäre. Da es aber weder vom Referenten noch vom Publikum eine solche Reaktion kam, muss man schlussfolgern, dass sie das Bekenntnis zum Hass auf Moslems mindestens tolerieren, wenn nicht gar unterstützen. Es gab auch einige Gesten, die als Zustimmung gewertet werden konnten.


Ein bisschen Pro-Deutschland-Stimmung
Diese Nichtreaktion auf das Bekenntnis zum Hass auf Menschengruppen und die Nichtbereitschaft des Referenten, detaillierte Kritik an den vorgetragenen Thesen seines Buches (siehe letzter Abschnitt) auch nur ohne Unterbrechung anzuhören, veranlasste mich dann zu der Generalkritik, dass es sich hier um eine Veranstaltung handeln, an der die Pro-Deutschland-Bewegung Freude hätte. Vielleicht hätte einer ihrer schlaueren Funktionäre den bekennenden Islam-Hasser sogar zur taktischen Mäßigung in der Öffentlichkeit geraten. Diese Generalkritik verwandelte die Veranstaltung dann zur endgültig zur Preview für den Pro-Deutschland-Parteitag, der aber erst in den nächsten Wochen in Berlin abgehalten wird. Ein Teil des Publikums und der Referent forderten mich, der deutschen Konsens kritisierte, zum Verlassen des Raumes auf. Der bekennende Moslemhasser baute sich drohend vor mir auf. Schließlich weiß er, dass er sich mit seinen Äußerungen auch im Rahmen der deutschen Gesetze machte und er jemand, der ihn kennt, wohl kein weiteres Belastungsmaterial liefern wollte. Schließlich dürfte nicht unbekannt sein, dass es auch in der emanzipatorischen Linken Menschen der Ansicht sind, dass bei aller Kritik an Staat und Recht bekennenden Hassern von Minderheiten manchmal auch die Grenzen durch das bestehende Recht gezeigt werden sollten. Zumindest dann, wenn das zivilgesellschaftliche Engagement der bei der Veranstaltung anwesenden ZuhörerInnen mangelhaft ist. Es geht hier aber nicht um eine generelle Aburteilung. Einige ZuhörerInnen im Publikum wagten nachdem ich des Raums verwiesen worden war, noch einige zaghafte kritische Bemerkungen zu Details aus den Ausführungen des Referenten.


Islamhass in der Praxis

Ich bin aber der Meinung, dass nach dem Bekenntnis zum Islamhass eine solche Diskussion nicht mehr möglich war, sondern genau dieses Bekenntnis zum Gegenstand der Debatte hätte werden müssen. Das will ich hier noch kurz begründen und mit einer Selbstkritik verbinden. Das Bekenntnis zum gruppenspezifischen Hass im Seminarraum der Schule für Erwachsenenbildung mag man für eine Marginalie ohne gesellschaftliche Auswirkungen halten. Aber das ist eine falsche Einschätzung. Es ist eher bezeichnend, dass unter sich doch als irgendwie emanzipatorisch sich verstehenden Menschen ein offenes Bekenntnis zum Hass auf Gruppen hingenommen wird. Als hätte nicht der Mörder von Mavan S. Hass auf die Moslems als Grund angegeben, dass er die Frau, im Gerichtssaal erstochen hat, nachdem er sie vorher wegen ihres Kopftuchs beleidigt und sie ihn angezeigt hatte. Hasst J. auch sie, weil sie ja nicht nur eine formale sondern eine bekennende Moslemin war?.
Manchen dürfte auch noch bekannt sein, dass ein Großteil der Nichtdeutschen, die seit 1989 durch Rassisten und Alt- und Neonazis zu Tode kamen, Moslems waren, also von J. gehasst werden. Darunter ist auch jener Safwan Eid, der einen rassistischen Brandanschlag überlebte, als von der „deutschen Mehrheitsgesellschaft als Täter hingestellt wurde und durch das zivilgesellschaftliche Engagement antirassistischer Gruppen und durch die Arbeit engagierte Rechtsanwältinnen freigesprochen werden musste. Damals hatten sich auch noch einige der Gruppen vehement für Safwan Eid eingesetzt und jede Diskussion über die Beweise, wie sie damals der Journalist Wolf-Dieter Vogel anstellte, schon als Kollaboration mit dem deutschen Staat gegeißelt , die heute jede Diskussion über Islamophobie als Kollaboration mit den Islamismus denunzieren und nicht in der Lage oder nicht gewillt sind auf bekennende Islamhasser wie J. auch nur zu reagieren .

Ressentiment im Konkurrenz-Kapitalismus

Diese Regression vom Ex-SDAJ-Funktionär und späteren Sympathisanten der Marxistischen Gruppe J. zum bekennenden Moslemhasser verdient ebenso wie die Mutation von ehemals Hard-Core-Antideutschen zum Vorfeld der Pro-Deutschland-Bewegung eine genauere Betrachtung, die hier nicht geleistet werden kann. Nur soviel dazu. Die Nahost-Politik und die islamistischen Anschläge des 11.9.2001 sind nur die Folie für diese Veränderungen. Wesentlicher ist das Gefühl eines akademischen Kleinbürgertums, in den von ihnen favorisierten Stadtteilen auch mit Moslems zusammenleben zu müssen. Sie werden als KonkurrentInnen am Arbeitsmarkt, beim Jobcenter, am Wohnungsmarkt, in den Kitas und Schulen empfunden. Es ist also in erster Linie das kapitalistische Konkurrenzverhältnis, das hier zu Ressentiment und Islamhass führt. Bei dem Grünen Klientel führt das Ressentiment dazu, die eigenen Kinder in Privatschulen zu geben, weil angeblich in Kreuzberg und Neukölln zu viele Kinder mit moslemischen Hintergrund die Qualität verderben. Auch bei oft prekär Beschäftigten AkademikerInnen, Studierenden in den letzten Semestern etc. wird die Konkurrenz durchaus registriert. Solidarische Kämpfe für bessere Arbeitsbedingungen, für bessere Schulen etc. haben sie schon längst aufgegeben, wenn sie solche Kämpfe je geführt haben. Das Ressentiment gegen Moslems ist also ihre Reaktion, mit den gar nicht erfreulichen Folgen im Konkurrenzkapitalismus umzugehen. Es ist eine Art Standortrassismus, wie er auch in vielen fordistischen Fabriken anzutreffen ist. Die ganze oft sehr intellektuell daherkommende akademische Begründung ist nur eine notdürftige Fassade, an denen sich die Ex-Linken vom gewöhnlichen deutschen Ressentiment abgrenzen wollen. Aus J., der als langjähriger kommunistischer Kleingruppenaktivist weniger Probleme mit den deutschen Ressentiments hatte, spricht es daher auch offener wie auf einer nichtöffentlichen Pro-Deutschland-Versammlung.


Nun zur Selbstkritik

Dass es auf die theoretische Fassade nicht ankommt, zeigte sich bei der Veranstaltung deutlich. Thomas Maul las lustlos aus seinen Buch, wurde von seinen Freunden mehrmals aufgefordert, die Stimme hochzuziehen und kam erst bei dem Verlesen seiner Thesen in Fahrt. Maul war auch nicht bereit, über die Thesen des Buches zu diskutieren. Die wären es durchaus Wert gewesen, diskutiert zu werden. Es ging um Beschneidungen und Genitialverstümmelungen und den Umgang damit auch in Teilen der Genderstudies – und postfeministischen Kreisen. Da lieferte Maul sicher einige polemische aber treffende Beobachtungen Das Hauptmanko des Buches: er führte diese Genitialverstümmelungen monokausal als Beweis für die islamische Menschenfeindlichkeit an und übersieht dabei mehreres:
Hier nur in Stichworten:
- in mehreren westafrikanischen Ländern versuchen Frauengruppen und zivilgesellschaftliche Initiativen mit Unterstützen von Imamen gegen Genitialverstümmelungen vorzugehen. Dort ist das Problem gerade nicht der Islam sondern die Clanstrukturen. So versuchen die AktivistInnen dort die Frauen für ihr Anliegen zu gewinnen, die die Genitialverstümmelung vornehmen und die in der Clanstruktur dadurch Einfluss haben.
- Maul kritisiert mit Recht Statements aus dem Bereich der Genderstudies, die die Gewalt relativieren, die durch die Genitialverstümmelung für die Frauen und Männer bedeutet. Aber ihn selber interessieren die Betroffenen nicht. Er hat weder eine der Initiativen noch eine der Betroffenen, die auch durchaus an die Öffentlichkeit gegangen sind, zitiert.
- Mauls Absicht, ist es den Islam zu denunzieren, wird die Genitialverstümmelung und seine Opfer dienen im nur als Beweis dazu. Er geht so auch nicht darauf ein, dass diese Praktiken vorislamische Wurzeln haben.
- Eine Trennung von der berechtigten Ablehnung der Genitialverstümmelung und einen antiislamischen Ressentiment ist von Maul nicht angestrebt. So ist es ihm auch keine Betrachtung Wert, dass der Beschneidungsdiskurs beispielsweise antisemitisch aufgeladen wurde und gegen Jüdinnen und Juden verwendet wurde.

Da Maul auch bekannte, kein Wort arabisch zu sprechen, für sein Buch nur Sekundärquellen aus dem Internet und ein Buch aus dem 11. Jahrhundert verwandt zu haben, wird noch einmal deutlich, dass es ihm tatsächlich nicht um eine inhaltliche, kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Genitialverstümmelung ging. Mein Fehler war, eine solche Auseinandersetzung noch für möglich gehalten zu haben, nachdem schon das Bekenntnis von J. im Raum stand. Erst als Maul die sachlichen Argumente unterbrochen hatte, merkte ich, dass es ein Fehler war, den ich dann aber noch korrigierte, in dem ich deutlich machte, dass ich kein noch so kritischer Teil des Pro-Deutschland-Klimas auf einer linken Buchmesse sein will und werde.


Lesehinweise für eine emanzipative Islamkritik:

 http://www.glasnost.de/autoren/krauss/contrarechts.html

 http://extrablatt-online.net/archiv/ausgabe-4/interview-mit-der-gruppe-theorie-organisation-praxis-top-berlin.html

 http://www.akweb.de/ak_s/ak533/30.htm

noch immer empfehlenswert:

Islamismus - Kulturphänomen oder Krisenlösung (Broschüre, Kritik & Praxis)
 http://www.megaupload.com/?d=RS0C4NFV
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Ergänzungen

Artikel zum Thema

Fred Neuer 28.06.2010 - 13:37
In der letzten Zeit sind einige gute Texte zum Thema erschienen, die auch darauf hinweisen, dass es kein Zufall oder Ausrutscher ist, was auf den Linken Buchtagen passiert ist: - Achim Bühl: Islamfeindlichkeit von links Was die Aktion 3. Welt Saar unter "Multikulti" versteht, in: ak 546 - Js.: Selbstentlastung und Feindmarkierung Islamfeindlichkeit im Internet am Beispiel kritiknetz.de, in: ak 550 - Ismail Küpeli: Was tun gegen „Islamophobie“? Feindschaft gegenüber Muslimen und die Schwierigkeiten emanzipatorischer Antworten, in: ak 549

Das Cover des Buches sagt och schon alles

drfas 29.06.2010 - 15:33
Das ist eindeutig eine üble rassistische Karrikatur.
Zum Inhalt ist ja hier schon einiges gesagt worden, was aber leider "unter dem Strich" verschwunden ist.

Ich habe den Vorabdruck in der Jungle World jetzt auch gelesen und fühle mich bestätigt. Da wird implizit! nicht explizit! Muslimen bzw. dem Islam unterstellt (der Autor vermeidet geschickt eine Festlegung), sie würden einen "demographischen Machtzuwachs der umma" gegenüber Nichtmuslimen anstreben.
Als Beispiel wird dann die Hamas angeführt, die das so propagiere, weil das der Prophet so gefordert und al-Ghazali so bestätigt habe:


"Doch geht es bei der Produktion von Nachkommen nicht allein um Erhaltung der Gattung, Reproduktion des Kollektivs oder gottgefällige Familiengründung. Was die Optimierung der Geburtenfrequenz als Telos der Paarung zur Glaubens- und Staatsbürgerpflicht macht, ist der anvisierte demographische Machtzuwachs der Umma gegenüber den Gesellschaften der Nicht-Islamgläubigen.
»Heiratet und vermehret euch«, lautet des Propheten Anweisung, »denn am jüngsten Tag will ich vor den übrigen Völkern Staat machen mit euch, sogar mit der Frühgeburt.« Familiengründung ist daher für al-Ghazali nicht nur »eben so viel, wie im heiligen Krieg zu kämpfen« (kleiner Jihad), sondern selbst eine Form der Teilnahme an den irdischen und eschatologischen Schlachten. In diesem Sinne geht der propagierte Geburten-Jihad etwa der Hamas – »Die Israelis schlagen uns an der Grenze, aber wir schlagen sie in den Betten« (zit. n. Abdo) – auf ein Prophetenwort zurück, nach dem einem Mann für die geschlechtliche Vereinigung mit seiner Frau »der Lohn eines Sohnes angeschrieben (wird), der für die heilige Sache kämpft und stirbt.«

"

Die Botschaft von T Maul ist doch wohl eine eindeutig kulturalistisch essenzialistische und Rassistische:
Überfremdung durch Muslime, die dabei einen strategischen Plan verfolgen. Da hilft seine Apologeten auch keine kleinliche Wortklauberei oder Relativierung.
Die Muslime sind dadurch geprägt was im Koran steht durch mittelalterliche Exegese hineininterpretiert wurde. Muslime sind eben Muslime und nicht auch Bauern, Unternehmer, Fussballer, Nationalisten, Ägypter oder was sonst noch alles.

Selbst zum Verständnis der Hamas würde es mehr beitragen, sie als palästinensisches Kleinbürgertum, arbeitslose Akademiker, nationalistische Bewegung, konservative Muslime .. zu sehen, denn als wortgetreue Erfüller einer Schrift aus dem 7. Jh.
Aber so ist es wohl einfacher mit dem Feindbild

...

Anwesende 29.06.2010 - 23:39
 http://linkebuchtage.de/cms/program/detail.php?nr=1144&rubric=Veranstaltungen&:

Stellungnahme zum Artikel im Neuen Deutschland über die Veranstaltung von Thomas Maul

Als Organisationsgruppe der Linken Buchtage 2010 waren wir während der gesamten Dauer der Veranstaltung mit Thomas Maul zu dessen Buch »Sex, Djihad und Despotie. Zur Kritik des Phallozentrismus« zugegen. Wir weisen die Darstellung der Wortbeiträge im Neuen Deutschland vom 28.06.2010 als unwahr zurück:

»(…) Ein Teilnehmer verstieg sich – von dieser islamischen Weltverschwörungstheorie ermutigt – unwidersprochen zu der Aussage, man müsse auch sagen dürfen, dass man die Moslems hasst.«

1. Die Aussage, man »müsse sagen dürfen, dass man die Moslems hasst« ist auf der Veranstaltung nicht getroffen worden.
2. Der falsch zitierte und in einem falschen Diskussionszusammenhang gerückte Wortbeitrag wurde kritisch diskutiert.

Unmittelbar zuvor sprach der Referent im Zusammenhang von Antisemitismus und Rassismus von Relativierungs- und Verharmlosungstendenzen und erläuterte, warum seiner Auffassung nach von einer allgemeinen Islamophobie nicht gesprochen werden könne. Der Referent billigte hingegen vor dem Hintergrund antisemitischer , homophober und sexistisch motivierter Gewalt Homosexuellen, Frauen, Juden und anderen rationale Gründe für ihre Angstgefühle zu.

Darauf folgte eine im Artikel des ND falsch zitierte Wortmeldung aus dem Publikum. Der Veranstaltungsbesucher äußerte sich im Zusammenhang mit dem vom Referenten erwähnten antisemitischen Angriff auf eine jüdische Tanzgruppe am 19. Juni in Hannover dahingehend, dass Angst ein passives Gefühl sei, wohingegen Hass auf den Islam eine für die Opfer geeignetere Haltung darstellen könnte.

Der Referent Thomas Maul äußerte daraufhin die Ansicht, dass die Ideologie des Islam als Gegner zu begreifen sei und deren Träger nicht als »das Andere« angesehen werden dürften, wie es im Konflikt zwischen Palästinensern und Juden geschehe.


Die Organisationsgruppe der 8. Linken Buchtage Berlin 2010

Nowak der Lüge überführt

John Doe 01.07.2010 - 22:00
Herr Nowak ist von den Veranstaltern der linken Buchtage der Lüge überführt worden und das passt ja allzugut zu seinem stalinistischen, autoritären Gestottere; gut dass man gegen so Lügner wie er einer ist auf Tonbandaufnahmen zurückgreifen kann.
 http://linkebuchtage.de/cms/program/detail.php?nr=1144&rubric=Veranstaltungen&
Runterscrollen und sacken lassen.

zur erklärung der Buchtageorganisator_inenn

peter nowak 02.07.2010 - 13:40
Warum ich durch die Erklärung der Organisator_Innen der Linken Buchtage der Lüge überführt wurde, kann jeden, der sie gelesen hat, nur verwundern.

Da soll Schadenbegrenzung geübt werden, und der nicht zu bestreitende und von unterschiedlichen Teilnehmer_Innen der Buchvorstellung mittlerweile bestätigte Fakt, dass ein Teilnehmer sich zum Hass auf Moslems bekannt hat, politisch rationalisiert werden.
Das ist das übliche Spiel, wie mensch es aus der politischen Debatte kennt, wenn irgendjemand zu gruppenspezifischen Hass aufruft, sei es der hessische CDU-Politiker Irmer, Buschkowsky aus Neukölln etc. Es wird relativiert, entschuldigt, etc., der Kontext zur Erklärung herangezogen.
Von den Organisator_Innen der Linken Buchtage hätte man anderes erwarten können. Sie sind keine linken Hausmeister, die im Nachhinein, zu Wortbeiträgen aus dem Publikum ihrer Veranstaltungen Stellung nehmen und die zurecht biegen müssen. Sie hätten die Chance gehabt, ihren eigenen Anspruch ernst zu nehmen, die Buchtage als Forum für Kontroversen zu nutzen. Dazu wäre es ihre Pflicht gewesen, alle Seiten anzuhören. Niemand von den Organisator_Innen hat mich über meine Wahrnehmung auch nur gefragt. Damit wurde deutlich, es geht nicht um Aufklärung und eine offene Debatte sondern um Schadensbegrenzung und das Zukleistern von politischen Widersprüchen.
Von einem Mitschnitt der Veranstaltung, den ich schon vor Tagen von den Organisator_Innen per Mail erbeten habe, ist übrigens in der Erklärung nirgends die Rede.

Ich stelle den Leser_Innen von Indymedia meine Stellungnahme zu der Erklärung zur Verfügung, die den Buchmesse-Organisator_Innen schon vor drei Tagen per Mail zugegangen ist. Eine Reaktion gab es bis heute nicht. Der modernen Technik sei Dank wird die Debatte auf mehr oder weniger hohen Niveau mittlerweile im Netz auf verschiedenen Foren weitergeführt.
 http://rhizom.blogsport.eu/2010/06/28/moslemhass-im-mehringhof/
In den nächsten Wochen ist eine Veranstaltung unter dem Motto „Warum dieser Hass“ in Vorbereitung. Dort soll der Vorfall zum Anlass genommen werden, um zur Diskussion zu stellen, wie es in Teilen des linken Milieus von der emanzipativen Islamkritik zum Islamhass kam. Als Beleg für diese Verschiebung sollen auch texte aus den letzten 5 Jahren herangezogen werden, beispielsweise bei der Auseinandersetzung um die Moschee in Heinersdorf, den Anti-Ilsamkongress von Proköln etc. Genauere Infos werden nachgereicht.

Erwiderung an die Linke-Buchtage Orgagruppe

Peter Nowak 02.07.2010 - 14:09
An die Organisator_Innen der Linken Buchtage Berlin,
mir ist über Indymedia Eure Stellungnahme zu meinem Artikel über die Linke Buchmesse im Neuen Deutschland vom vergangenen Montag zugegangenen, in dem ich mich im letzten Abschnitt auch mit der Veranstaltung von Thomas Maul befasse.
Etwas verwundert bin ich, dass mir die Stellungnahme nicht persönlich zugeschickt wurde, oder, was eigentlich sinnvoll gewesen wäre, dass ich vor der Verabschiedung kontaktiert worden wäre, damit ich meine Beobachtungen noch einmal detailliert hätte beschreiben können. Ich habe Verständnis dafür, dass dafür in der Hektik der Buchtage weder Zeit noch Muse war. Aber bei der Aufarbeitung des Vorgefallenen wäre eigentlich eine Nachfrage bei mir zu erwarten gewesen. Zumal ich weder in dem ND-Artikel, noch im Freitag- oder Indymedia-Beitrag die Organisator_Innen der linken Buchtage wegen des Vorfalls kritisiert habe. Das habe ich weiterhin nicht vor, denn ich sehe Eure Rolle nicht als linke Hausmeister sondern als Menschen, die viel Zeit und Mühe aufwenden, um das sehr verdienstvolle Projekt der Linken Buchtage auf die Beine zu stellen. Dafür habt Ihr meinen vollen Respekt.
Daher bin ich auch Eure Erklärung doppelt verwundert. Ihr habt auch keine Hausmeisterrolle, in dem Sinne, dass Ihr Euch zu Interpreten von Publikumsäußerungen aufschwingt.
Die Linken Buchtage sind von Euch auch nicht als Wohlfühlort einer Kuschellinken geplant, sondern als Ort des Streits und der Kontroverse. Die aber muss und soll auch ausgetragen werden. Diesem Ziel dienen auch meine Beitrage in ND, Freitag und auf Indymedia.

In der Sache muss ich Eurer Stellungnahme in drei Punkten widersprechen, weil meine Wahrnehmung vor Ort eine andere war.
1.) Es ist richtig, dass Maul in seinem Vortrag auch ausführlich auf den antisemitischen Vorfall auf einen Straßenfest in Hannover eingegangen ist. Die Debatte mit dem Publikum erfolgte nach einer mehr als 10minütigen Pause. Der Wortbeitrag war also keine unmittelbare Reaktion auf die Darstellung dieses Vorfalls. Es ging vielmehr vorher in der Debatte um die Frage, ob es Islamophobie in Deutschland gibt.
2.) Der Wortbeitrag führte nicht unmittelbar zu kritischen Reaktionen/Nachfragen bei Publikum und Referenten sondern wurde zunächst nicht kommentiert, auch nicht von mir.
3.) In dem Wortbeitrag des Zuhörers war nicht nur vom Hass auf dem Islam sondern auch auf Moslems die Rede.
Das wurde von einem Zuhörer bestätigt, der die Aussage politisch verteidigt, also nicht in Verdacht steht, mich verteidigen zu wollen. Er schrieb auf Freitagonline ( http://www.freitag.de/community/blogs/peter-nowak/eine-gelungene-und-eine-gescheiterte-debatte?searchterm=Peter+Nowak) folgenden Blogbeitrag, den er auch auf Indymedia ( http://de.indymedia.org/2010/06/285054.shtml?c=on#c661382) publizierte, sie ist nur im verdeckten Postingteil zu finden.
„Ob Herr J. gesagt hat, dass er DIE Moslems hasst oder einfach nur Moslems hasst, macht zwar semantisch, logisch einen Unterschied - im ersten Fall sind ausnahmslos alle, im zweiten nur manche und sei es auch die überwiegende Mehrheit der Moslems gemeint - ich habe jedenfalls verstanden, dass er Moslems (ohne definiten Artikel) hasse…“.

Dort findet sich auch eine weitere Stellungnahme eines Lesers, der selber nicht auf der Buchvorstellung war, aber bei einem Anwesenden nachgefragt hat, der ebenfalls bestätigt:
„Ja, es sei vom Hass auf Moslems die Rede gewesen und nicht nur abstrakt den Islam“ (ein Rechtschreibfehler im Originaltext wurde von mir geändert).
Da die menschliche Wahrnehmung natürlich nie frei von Fehlern ist, wäre ich über eine Veröffentlichung des via Indymedia angekündigten Veranstaltungsmitschnitts dankbar. Da aus datenrechtlichen Gründen eine Veröffentlichung auf Indymedia und anderen offenen Foren wahrscheinlich nicht möglich ist, , wäre ein Zugänglichmachen der an der Kontroverse Beteiligten sinnvoll.
Darüberhinaus ist die Kontroverse, Konsequenz einer politischen Differenz, Die Kontroverse verdient es, ausgetragen zu werden, in öffentlichen Veranstaltungen, auf der Diskoseite der Jungle Word. etc. Es geht um die Frage, wo emanzipatorische Islamkritik endet und Ressentiment beginnt oder konkreter: Ist das Bekenntnis zum Hass auf Moslems noch von einer emanzipatorischen Islamkritik gedeckt? Wenn man sich eben nicht für Ausschlüsse von Verlagen stark macht, wie von mir kritisiert, bei der linken Buchmesse in Nürnberg geschehen, sollte aber auch die Kontroverse geführt werden.


Islam? harmlos???

-A-E-P 08.07.2010 - 19:25
"Helft uns, unsere Mutter zu retten"

 http://www.stern.de/politik/ausland/drohende-steinigung-von-sakineh-mohammadi-e-ashtiani-helft-uns-unsere-mutter-zu-retten-1581101.html

Wegen eines angeblichen "Ehebruchs" soll eine Iranerin gesteinigt werden. Ihre Kinder versuchen, das Todesurteil zu verhindern. Am Samstag entscheidet ein Gericht über das letzte Gnadengesuch.

Von Manuela Pfohl

Steinigung, Iran, Stop stoning forever, Hinrichtung, Tabriz, Sakineh Mohammadi e Ashtiani, Sajjad, Farideh, Mina Ahadi

Jeder kann das Foto im Internet sehen: Ein schmales Gesicht, eingerahmt vom schwarzen Tuch eines Schleiers. Sakineh Mohammadi e Ashtiani. Iranerin, 43 Jahre alt, Mutter von Farideh und Sajjad. Vor ein paar Tagen haben ihre Tochter und ihr Sohn einen Brief zum Foto gestellt. Es ist ein verzweifelter Hilfeschrei. Denn Farideh und Sajjad haben Todesangst um ihre Mutter. Die junge Frau soll sterben, weil ein iranisches Gericht ihr vorwirft, sie habe ein "unerlaubtes Verhältnis" zu einem fremden Mann gehabt.

Ein Kapitalverbrechen in der Islamischen Republik Iran. Das Urteil: Tod durch Steinigung. Dass Sakineh Mohammadi e Ashtiani den Vorwurf bestreitet und auch keine Beweise für eine außereheliche Liebesbeziehung existieren, spielte bislang keine Rolle. Seit 2006 sitzt die inzwischen 43-Jährige im Gefängnis von Tabriz im Westen Irans. Alle Versuche, der drohenden Hinrichtung zu entgehen, scheiterten. So bestätigte der Oberste Gerichtshof am 27. Mai 2007 das Urteil, und auch die Kommission für Amnestien lehnte zwei Gnadengesuche ab. Sakinehs Kinder kämpften zusammen mit zwei Anwälten trotzdem verzweifelt weiter. Bis jetzt. Denn nun gibt es nur noch eine winzige Chance: Am Samstag wird die Amnestie-Kommission ein letztes Mal den Fall Ashtiani prüfen. Die 17-jährige Farideh und ihr 22-jähriger Bruder Sajjad hoffen auf ein Wunder und appellieren an "die Menschen auf der ganzen Welt": "Helft uns zu verhindern, dass dieser Alptraum zur Realität wird. Rettet unsere Mutter. Wir sind nicht in der Lage, zu erklären, welche Qualen wir jeden Moment, jede Sekunde unseres Lebens erleiden. Worte können unsere Angst nicht beschreiben…"

Was mit ihrer Mutter passiert, wenn das Gnadengesuch abgelehnt wird, ist in den "Strafgesetzen zur Ahndung des unerlaubten Geschlechtsverkehrs in Iran" festgehalten. Und es liest sich wie das zynische Drehbuch zu einem Thriller über das Mittelalter: § 101 - "Der religiöse Richter soll die Bevölkerung vom Zeitpunkt der Vollstreckung einer hadd-Strafe unterrichten; bei der Vollstreckung muss eine Anzahl von Gläubigen anwesend sein, die nicht weniger als drei betragen darf."

§ 102 - "Bei der Steinigung wird der Mann bis unter den Gürtel und die Frau bis unter die Brust in eine Grube eingegraben. Dann wird die Steinigung vollstreckt." Selbst zur Dauer der qualvollen Prozedur gibt es eine eindeutige Vorschrift. Sie verlangt, dass das Opfer möglichst lange um sein Leben kämpfen muss: § 104 - "Die Steine dürfen bei einer Steinigung nicht so groß sein, dass die Person bereits getötet wird, wenn sie von einem oder zwei davon getroffen wird und auch nicht so klein, dass man sie nicht mehr als Steine ansehen kann."
Mit Schaufeln die Schädel eingeschlagen

Eine Zeugenaussage, die Amnesty International 1987 veröffentlichte, beschreibt das Unbeschreibliche: "Der Lastwagen lud eine große Zahl von Steinen und Kieseln neben dem Exekutionsplatz ab und dann wurden zwei weiß gekleidete Frauen, die Säcke über den Köpfen trugen, zu dem Punkt geführt (…) Sie wurden in einen Steinregen gehüllt und in zwei rote Säcke verwandelt (…) Die verwundeten Frauen fielen zu Boden und die Revolutionswächter schlugen ihnen mit Schaufeln die Schädel ein, um sicherzustellen, dass sie tot sind."

Wie viele Menschen im Iran durch Steinigung ums Leben kommen, kann nur vermutet werden, da nicht alle Fälle öffentlich werden. Laut Amnesty International sind jedoch mindestens elf Personen bekannt, die aktuell vor einer Hinrichtung durch Steinigung stehen. Und das, obwohl der Sprecher der iranischen Justiz, Alireza Jamshidi, am 5. August 2008 in Teheran angekündigt hatte, dass anhängige Urteile zur Steinigung nicht mehr vollstreckt würden und die Todesstrafe durch Steinigung in Iran abgeschafft werden solle.

So können Sie Sakineh helfen: Auf Facebook: Die Seite hat mittlerweile knapp 16.000 Fans, die sich gegen die Steinigung aussprechen.
Die Online-Petition: 6000 Menschen haben bereits unterschrieben.
"Ist die Welt so grausam?"

Sakineh Mohammadi e Ashtiani saß zu diesem Zeitpunkt schon fast zwei Jahre in Haft. Eine Frau, die nicht nur um ihr eigenes Leben fürchten, sondern auch hilflos mit ansehen muss, wie ihre Kinder in der Angst, ihre Mutter zu verlieren schier verzweifeln - ohne einen Trost. "Ist die Welt so grausam, dass sie bei dieser Katastrophe tatenlos zusieht", fragen Farideh und Sajjad.

Da der Iran Vertragspartei des Internationalen Paktes über bürgerliche und politische Rechte (IPBPR) ist, wäre die Regierung eigentlich rechtlich dazu verpflichtet, die Vorschriften des Paktes einzuhalten. Und die besagen, dass der Vollzug der Todesstrafe durch Steinigung ebenso verboten ist, wie Folter oder andere grausame, unmenschliche und erniedrigende Behandlungen oder Strafen. Doch der immer wieder bestätigten Vertragsverletzung hatte die Staatengemeinschaft bislang wenig mehr entgegenzusetzen, als diplomatische Protestnoten. Die wiederum verpufften an der offensichtlichen Skrupellosigkeit der iranischen "Partner". So erklärte laut Amnesty International im September 2007 ausgerechnet der Generalsekretär der iranischen Menschenrechtszentrale und Stellvertreter der Obersten Justizautorität, Mohammad Javad Larijani, "die Steinigung ist weder Folter noch eine unangebrachte Strafe". Außerdem sei sie weniger hart als andere Formen der Hinrichtung, "weil der Angeklagte bei der Steinigung die Chance hat, zu überleben".

"Stop stoning forever"

Tatsächlich sind es neben internationalen Menschenrechtsgruppen, die in den vergangenen Jahren immer wieder die Praxis der Steinigung im Iran und anderen Ländern anprangerten, vor allem die Frauen und Männer der Kampagne "Stop stoning forever", die mit ihren erschütternden Berichten über die Opfer von Steinigungen weltweit für öffentlichen Protest sorgten - und das auch unter Einsatz ihres Lebens. Das Netzwerk iranischer Menschenrechtsverteidiger wurde 2006 gegründet und wird von der Rechtsanwältin Shadi Sadr sowie der Journalistin Asieh Amini geführt, deren Reportagen der Initiative den Anstoß gaben.

"Wir brauchen jede Unterstützung"

Auch Mina Ahadi kämpft für die Rechte von Frauen und gegen die Todesstrafe, besonders die durch Steinigung. 2001 gründete sie das Internationale Komitee gegen Steinigung und ist Vorsitzende des 2004 gegründeten International Committee Against Executions (I.C.A.E.). Die in Deutschland lebende, gebürtige Iranerin steht seit Jahren mit Farideh und Sajjad Mohammadi e Ashtiani in engem Kontakt. Von Köln aus versucht sie den beiden zu helfen und vor allem auch den Protest gegen die Steinigung ihre Mutter zu organisieren. Fast 16.000 Facebook-Freunde konnte sie für das Anliegen schon gewinnen. Mehr als 6000 Protestbriefe an das iranische Parlament sind auf ihre Initiative hin von Gegnern der Steinigung geschickt worden.

Gegen die Steinigung haben sich bislang neben der EU-Außenministerin Baroness Ashton, dem US Kongress, dem UN High Commissioner for Human Rights und den die Regierungen in Kanada und Großbritannien auch der irische Senat, Guido Westerwelle, Robert Redford, Emma Thompson, Juliette Binoche und Colin Firth ausgesprochen.

Auch von Amnesty International wird Mina Ahadi mit einem Appell unterstützt. Und dennoch: "Wir brauchen bis Samstag jede Unterstützung, die wir bekommen können, um die Regierung in Teheran unter Druck zu setzen", wirbt die 53-Jährige. Und Farideh und ihr Bruder Sajjad bitten: "Helft uns, unsere Mutter zu retten. Schreibt an Politiker und Beamte und bittet sie, sie zu befreien. Sagt ihnen, dass nichts gegen sie vorliegt und dass sie nichts Falsches getan hat. Unsere Mutter darf nicht hingerichtet werden. Hört uns jemand und eilt uns zur Hilfe?"

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 43 Kommentare

@Schule für Erwachsenenbildung im Mehringhof

schülernew's 27.06.2010 - 19:33
der Hass auf Moslems, islamisten, mohamedaner kann ja ruhig ein Thema für linke sein, aber lässt sich der Krieg so beenden oder erklären? Ich höre nichts vom nine eleven 2001 ausser Verschwörungstheorie oder Nostradamus, Raketenschutzschild-Bürger oder humanitäre Katastrophenschifffahrt, "stob the bomb" des Herrn Amendinedschad und nieder mit dem internationalen Finazkapital.

Und jetzt der Hass auf Moslems. Dabei greifen sie die Linke schon an ohne das sie es merken, beobachten sie und maqchen sich ihre eigenen islamistischen Gedanken. Obn Vaterhass oder Emanzipation, für den Islam war das Alles schon immer ein Ausdruck des versündigten westlichen Systems. Kleinlaut wird Sympatisiert oder kritisch Betrachtet, wärend islamkinder genauso wie Nazis jagdt auf Linke machen und die Konfrontation suchen. Ist die Parallele so schwer zu erkennen. Ist die Wehrsportgruppe Hoffmenn schon in Vergessenheit geraten?

Okay ich bin nur Schüler gewesen aber Chernobyl steckt allen vielleicht noch in den Knochen.

Moslemhass, was (wer) soll das denn sein?

Hartmut Krauss

cvf 27.06.2010 - 21:34
ziemlich paradox einerseits Moslemhass zu stigmatisieren und andererseits mit Krauss auf einen Rassisten zu verweisen.

P.S. Ich fand es gut, dass Ca Ira von der Nürnberger Buchmesse geflogen ist. Wer rassistisches Material auslegt und dies auf Aufforderung nicht entfernt, hat dort nicht zu suchen.

Anti- oder Neudeutsche, Religion + Rassismus

Nilli 27.06.2010 - 21:35
Antideutsche sind inzwischen Neudeutsche, das wurde über die Jahre deutlich. Ihr vermeintlicher Kampf gegen Antisemitismus ist in letzter Konsequenz nichts anderes als ein Angriff auf emanzipatorische und antikapitalistische Bestrebungen.

Daß sie dem Kampf gegen wirklichen Antisemitismus einen "Bärendienst" erweisen, machen ihnen nicht nur AntifaschistInnen sondern zunehemend auf BürgerInnen verschiedener jüdischer Gemeinden deutlich.

Daher suchen sie jetzt ein neues Feindbild und hoffen oft persönlich auf ähnliche Karrieren wie z.B. Wilders in den Niederlanden. Bei der CDU kommen sie halt nicht durch den Parteifilz, siehe Ivi Bovic. (Trotz Kniefall vor der NATO etc. trauen ihm die etablierten Eliten wg. seiner "linken" Vergangenheit nicht über den Weg.)

Verwunderlich ist jedoch, daß solche Veranstaltungen scheinbar so unwidersprochen auf "linken" Events und innerhalb dieser Strukturen durchgeführt werden können. Ob es Desinteresse oder eher Unerfahrenheit mit dieser noch neueren Form von Rassismus ist, ist schwer zu beurteilen.

Das einzig positive an solchen individuellen Demagogen ist, daß sie sich gerne gegenseitig attackieren. Das ist vermutlich übernommene K-Gruppentradition.

Sicherlich sollte Religionskritik in der Linken grundsätzlich geführt werden und nicht gegen eine spezielle Ausrichtung. Daß das Christentum seine "Flegeljahrhunderte" bereits überwunden hätte, ist eine unbegründete Schutzbehauptung. Und auch im Namen aller anderen großen Religionen werden überall auf der Welt noch immer schlimme Verbrechen begangen. Allen religiösen Gewalt- und Unterdrückungsverhältnissen gemeinsam ist, daß sie Klassenverhältnisse und Ausbeutung verschleiern.

No Gods - No Masters! Rassisten auf's Maul, ob auf der Straße oder im Mehringhof!

@ schülernew's

ich 27.06.2010 - 21:38
na dann sind das doch deine besten verbündeten, diese islamisten. oder? übrigens gehts hier im artikel nicht um islamisten.

Lüge

Peter 27.06.2010 - 21:42
Der Text und die mit ihm verbundene Anklage beruht auf einer glatten Lüge. Die Aussage aus dem Publikum lautete: "Ich würde mein Gefühl gegenüber dem Islam(!) als Hass bezeichnen". Von Moslems war dabei keine Rede. Davon abgesehen unterstellte Herr Nowak bereits in der Pause vor der Diskussion den Referenten Geisteskrankheit und unterstrich seine Unwilligkeit zu einer ernsthaften Auseinandersetzung mit den präsentierten Argumenten. Im anschließenden Frage/Diskussionsteil ließ selbiger eine Suada ab, die weder eine erkennbare Frage noch zu diskutierende Position enthielt sondern lediglich wirre Anschuldigungen. Nach mehreren Minuten geduldigen Zuhörens war allen Anwesenden klar, dass Herr Nowak zu keiner ernstgemeinten Diskussion willens oder in der Lage war. Seiner Argumentationslosigkeit war sich offensichtlich auch Herr Nowak bewusst, schließlich verließ er ohne weitere Aufforderungen den Raum. Ich hoffe, der Mitschnitt der Veranstaltung und der Wahn eines Herrn Nowak werden hier zeitnah dokumentiert.

Irre - Wahns

peter nowak 27.06.2010 - 23:07
Nur eine Ergänzung, ich habe den Referenten keineswegs als geisteskrank bezeichnet, sondern gesagt, sein Vortrag erinnere in seiner hermetischen gegen jeden Einwand abgedichteten Art an die Schriften der AktivistInnen der Psychiatriebewegung, beispielsweise dem Sozialistischen PatientInnenkollektiv ab Ende der 70er Jahre. Die findet man nohc gelegentlich in guten Antiquariaten.
Ich finde diese Schriften durchaus in ihrer Weise genial, da ich diee Initiativen durchaus schätze und mich nicht an der Stigmatisierung von sogenannten Irren beteiligte. Aber sie sind in ihrer hermetischen im besten Sinne wahn-sinnigen Art und Weise auch nicht kritikabel, weil sie nach einen eigenen System funktionieren, an dem jede Kritik abprallt.
Da ich aber an der Reaktion schon merkte, dass darauf der Vorwurf gemacht wurde, den Referenten für erklärt zu haben, dieses Wort habe ich nicht verwendet, weil sie stigmatisierend sind, habe ich diesen Vorwurf zurückgezogen, da er eben schnell in stigmatisierende Absicht gegen den Referenten und gegen sogenannte Irre verwendet werden kann, was nicht meine Absicht war und ist.
Um die Hermetik zu begründen, habe ich den durchaus auch kritikablen Vergleich der Antiimp-Flugblätter der 80er Jahre gewählt.

Noch einmal, was angesichts der Links am Ende des aRtiekls eigentlich klar sein dürfte.
Die Kritik am Ressentiment ist keine Rechtfertigung von Islamismus sondern das Plädoyer für eine emanzipatorische Islamkritik, wo sich jedes Bekenntnis von Hass auf gesellschaftliche Gruppen von selbst verbietet-

@ Peter 27.06.2010 - 21:42

xdgfghk 27.06.2010 - 23:12
Was du schreibst ergibt überhaupt keinen Sinn. Moslem ist die Bezeichnung für Menschen, die den Islam als Glauben haben. Und nicht jeder Anhänger des Islam ist ein Islamist, wie es der ProNRW-Neonazi "tzzzz" behauptet. Eure Art und Weise ist so als würde ich jeden Christ als fanatischen KKK-ler bezeichnen und daraufhin alle Blonden verkloppen wollen. Ihr seid Nazis und checkts nicht mal.

von kommunist zu kommunist

auchkommunist 28.06.2010 - 00:32
Hallo Genosse,


es ist mir rätselhaft, wie Du zu der Ansicht kommst, dass man als Kommunist den Islam hassen muss. Müssen tut man schon gar nichts, aber als Kommunist sollte man alle Religionen als falsches Bewußtsein zu kritisieren in der Lage sein.

Und man sollte was von den Voraussetzungen wissen, die Menschen die Zuflucht in Religionen nehmen lassen, das ist die herrschende Unvernünftigkeit der Welt. Marx schrieb Religion ist Opium des Volkes und nicht für das Volk, Religion st keine Manipulation der Herrschenden, sondern ein notwendig falsches Bild, das sich menschen machen.
Hat Marx was vom Hass auf die Religionen geschrieben? Nein, von der Kritik und den Voraussetzungen, die sie überflüssig machen.

Unterscheidung

Heiner 28.06.2010 - 00:55
Alle Formen religiösen Aberglaubens sind zu kritisieren als das was sie sind: reaktionäre Ideologien. Soweit da Differenzierungen möglich sind ist der Islam eine der ganz besonders reaktionären Ideologien. Menschen, die diese Ideologieren vertreten, sind dafür ebenfalls zu kritisieren. Das lässt sich abgrenzen gegen die selbsternannten Islamkritiker, die erstens nur den Islam kritisieren und im Gegenzug andere Ideologien fördern und sehr oft sogar nur Ablehnung gegenüber allen Fremden vertreten indem sie ihnen in Unkenntnis ihres religiösen Bekenntnisses den Islam unterstellen um sie dann dafür anzugreifen. Letzteres ist zum Beispiel eine typische Masche bei PI.

wenn man den...

kabumm 28.06.2010 - 04:34
Islam als Kommunist hassen muss, muss ich dann auch das Judentum hassen?
Sag mal bitte Bescheid, dann mach ich da auch ein Update!

MODERATION!

Hein 28.06.2010 - 08:09
Hallo Moderation, warum werden die Kommentare von "Lüge" von "Peter" und "Irre-Wahns" von "peter nowak", die sich unmittelbar auf die beschriebene Veranstaltung beziehen, in die Laberecke ausgegraut?

Das sowas

ANTIFASCHIST 28.06.2010 - 09:06
WTF DIESE islamophoben müssen auch mal ihre rechnung Zahlen
Ja Freie Meinung aber wie kann man so ein Buch bei dieser Austellung Präsentieren dieser Typ sollt zu seinen Freunden der NPD gehen
Wenn man sagt man ist gegen denn Zionismus wird man gleich als nazi abgestempelt obwohl zionismus nicht aber auch nichts mit demJudentum zu tun hat
!!!!!!!
Für ein friedliches miteinander gegen FASCHISMUS RASSISMUS SEXSISMUS Islamismus und zionismus
!!!

Nicht Nichts

Gestalt 28.06.2010 - 09:52
Es war einmal das Nichts. Da entschloß sich das Nichts Bumm zu machen, denn das Nichts hat nichts besseres zu tun, als Bumm zu machen. Aus dem Bumm enstand ganz zufällig ein Universum mit ganz vielen Kugeln aus verschiedenster Materie, manche davon sind ganz heiß und bestimmen das Geschehen auf den kalten Kugeln. Diese Kugeln drehen sich um sich selbst, dann drehen sich einige Kugeln um andere Kugeln, manche platzen wie ein Polenböller, andere implodieren wie ein alter Fernseher, wieder andere verschwinden in Löchern, das kennen wir ja vom Billiard. Und dann dehnt sich der Bumm aus dem Nichts auch noch unendlich aus. Was kommt wohl hinter dieser Unendlichkeit? Achso, das war ja das Nichts. Wow, echt abgefahren dieses Nichts und sein Bumm.
Eigentlich ist es nur eine Randnotiz, soll hier aber erwähnt werden. Da gibt es eine Kugel auf der merkwürdige Gestalten rumlaufen, die sind ganz schlau und haben voll den Durchblick. Die sind halt auch aus dem Nichts und seinem Bumm entstanden, genauso wie alles andere auf ihrer Kugel. Die sind so schlau, dass sie alles andere auf ihrer Kugel zerstören und damit leztendlich sich selbst. Ein Teil dieser Gestalten glaubt nicht an das Nichts, ihr Glaube ist in der Regel so ne Mischung aus Tradition und Selbstheil. Die Anderen glauben an nichts und merken dabei nicht mal, dass sie an das Nichts glauben.

Erstaunlich...

anti 28.06.2010 - 10:56
Könnte man bitte klären, ob die Äusserung war, dass man Moslems hasse, oder dass man den Islam hasse?
Hier wurde etwas von einem Mitschnitt erwähnt, ich fände es schön, die entsprechende Stelle _eindeutig_ zu klären, da ich mir letzteres durchaus problemlos vorstellen kann, ersteres aber tatsächlich eine rassistische Aussage wäre.
Da nun aber Junge Welt Autoren gewohnheitsgemäß zur Lüge neigen, wie Pedram Shahyar auf den linken Buchtagen eindrucksvoll demonstriert hat - eine Behauptung, die wir übrigens zur Not bezeugen werden - fände ich es schön, mit der Praxis zu beginnen, diese jämmerliche Propaganda anzufangen mit allen Mitteln zu entlarven und zu denunzieren.
Mit anderen Worten: Sollte sich das als Lüge herausstellen - wenn es das nicht tut, ist mir tatsächlich unverständlich wieso keine Reaktion auf die Aussage kam, denn Moslems zu hassen ist im Gegensatz zu einem allemal vernünftigen Islamhass indiskutabel (letzterer ergibt sich nämlich schon daraus, Moslemische Menschen NICHT barbarischen Kollektivvorstellungen überantworten zu wollen) - empfehle ich dann doch, Anzeige wegen Verleumdung zu stellen. :)

kleine Anmerkung

Entdinglichung 28.06.2010 - 11:40
mal sehen, ob Maul & Co. demnächst auch von Eva Herman oder PI eingeladen werden, was Hartmut Krauss angeht, so hat er noch vor gut 10 Jahren gute Texte zum Thema Fundamentalismus geschrieben, wo er eine komparative Analyse von europäischem Faschismus einerseits und verschiedenen religiösen Fundamentalismen andererseits versuchte ... nach dem 11. September ist er dann auch in Kulturalistische abgeglitten

kein junge-Welt-Autor

peter nowak 28.06.2010 - 12:42
An  http://anti.blogsport.de:
Der Autor des Beitrags legt Wert auf die Feststellung, seit fast genau 9 Jahren kein Autor der Jungen Welt mehr zu sein.

Das ist nachprüfbar über meine Homepage:  http://peter-nowak-journalist.de/
Im Übrigen könnte das ein/e minimal mit aktuellen politischen Debatten befasste LeserIn aus meinen Text unschwer erkennen können, beispielsweise an der Stellungnahme zum Rausschmiss des Ca Ira-Verlags von der Linken Buchmesse in Nürnberg, dass hier keine junge-Welt-Position vertreten wurde. Daher ist es unverständlich, warum versucht wird, die Diskussion auf diese Ebene zu ziehen.

Mea culpa.

anti 28.06.2010 - 13:31
Kein Autor mehr ist in diesem Fall sogar tatsächlich eine Entschuldigung, insofern ich anerkenne, dass es schlimmer geworden ist. In diesem Fall also mein Fehler, das grenzt so gesehen ja tatsächlich sogar meinerseits an Verleumdung. Ich würde mich auch streuben damit in Verbindung gebracht zu werden.
Bleibt nach wie vor die Frage, wie es zu der infamen Unterstellung kommen kann, hier wäre der entsprechende Satz gefallen - ich habe bei mittlerweile mehreren Anwesenden nachgefragt, die _allesamt_ bestreiten, dass etwas derartiges gesagt worden wäre. Wobei ich mich nach wie vor über den Audiobeweis freuen würde.

Weiterhin...

anti 28.06.2010 - 13:38
ist ebenso unklar, weshalb Maul gestehen sollte, sein Wissen aus "Sekundärquellen aus dem Internet" zu haben, insofern das Buch eine recht reichhaltige Quellensammlung hat, von der ich mir relativ schwerlich vorstellen kann, dass sie vollkommen aus dem Internet übernommen ist. Das wird Thomas aber selbst klären müssen. Übrigens wird auch durchaus darauf eingegangen, dass die Beschneidungspraxis ein Relikt der vorislamischen Zeit ist, aber das nur am Rande, ich weiss nicht, ob das vielleicht in der Veranstaltung tatsächlich unterschlagen wurde - mangels eigener Anwesenheit.

MAul

halts 28.06.2010 - 14:27
Natürlich hat Thomas Maul, da er sich für einen Intellektuellen hält, einen umfangreichen Literaturapparat der allen akademischen Standsrds entspricht.
Was man kritisieren kann, ist aber schon sein "Ansatz" und darin ähnelt er anderen Leuten, die sich in letzter Zeit auf "den Islam" eingeschossen haben.
Wer keine Originalquellen lesen und verstehen kann, ist nicht wirklich dazu in der Lage, eine fundierte Einschätzung abzugeben. Als diffamierende Polemik taugt sein Buch schon, aber nach akademischen MAssstäben, die solche Leute ja anlegen, ist es broderianischer Müll, nicht satiskationsfähig.

Ein weiteres Beispiel dafür ist Küntzel, der meint, die "Rezeption des NS in der Arabischen Welt" untersuchen zu können, dabeiaber nur strenggenommen die "Rezeption des NS bei Haj amin al-Husaini, nach Akten des Auswärtigen Amtes" untersucht hat. das mag für den ANfang auch interessant sein,macht ihn aber noch lange zu keinem "Experten" ausser für die, die es Schon immer gewusst haben wollen.
Israel Gerschoni, der die Wahrnehmung Deutschlands in Ägypten untersucht hat und dabei die wichtigste auflagenstärkste Wochenzeitung ar-Risala untersucht hat, die über Ägypten hinaus verbreitet war, kommt zu ganz anderen Ergebnissen.

"Halts Maul"...

anti 28.06.2010 - 15:06
Die Frage der akademischen oder politischen Beurteilung einer Arbeit ist das eine. Da könnte man sich auch drüber streiten, meinem persönlichen Dafürhalten nach ist es durchaus möglich eine fundierte Einschätzung auch _ohne_ Kenntnis der Originalquellen in ursprünglicher Sprache abzugeben, insofern sich in gerade diesen Fällen ja auch eine Praxis ergibt und unterschiedliche Übersetzungen sowohl einsehbar sind, als auch verwendet wurden. Wenn die Praxis sich in Übereinstimmung mit diesen Quellen befindet - was Maul ja versucht nachzuweisen (und auch hier wieder der akademische Vorbehalt, dass es Bestandteil einer gesonderten Beurteilung werden muss, ob ihm das gelingt) - dann ist es durchaus gerechtfertigt, diese Ableitungen vorzunehmen. Es soll auch Existentialisten geben, die Sartre auf Deutsch lesen und ihn dennoch nicht missverstehen. Aber das nur am Rande.
Darum geht es nämlich auch gar nicht.
Worum es geht und was ich ansprach ist die Behauptung, dass Maul gesagt habe, er bezöge sich ausschließlich auf "Sekundärquellen aus dem Internet", was du mit deiner eigenen Behauptung selbst bereits angreifst: "Natürlich hat er einen Quellenapparat der akademischen Standards"(etc.pp.). Genau das soll er aber laut eigenen Aussagen _nicht_ haben. Und das scheint mir eben wie eine weitere Nowaksche Diffamierung.

"Der Islam"

ßßß 28.06.2010 - 15:43
Also, was die Quellen angeht, so gibst du selbst zu, dass Maul sie vermutlich nicht eingesehen hat. viele Texte liegen in keiner Übersetzung vor. Natürlich kann er irgendetwas aus dem Koran zitieren, so wie es ihm gerade passt. Aber kennt er die ganzen exegetischen Arbeiten usw usw? Vielleicht mal einen Blick reinwerfen. Sayyid Qutb hat übrigens auch einen davon geschrieben, 30 Bände oder so.
Wenn man vielleicht wirklich mal einen fundierten Zusammenhang zwischen der "Offenbarung" und der sehr heterogenen Praxis feststellen wollen würde, nehme man sich einen einzelnen Aspekt heraus und schue, wie er theoretisch und prasktisch über die Jahrhuderte hinweg rezipiert oder "gelebt" wurde.
Das wäre doch mal wissenshcaftliches Arbeiten. Maxime Rodinson hat z.B. das Paradigma, im Islam gäbe esein Zinsverbot, das so zu allen Zeiten anwendung fand ,, trallala,... widerlegt: "Rodinson, Maxime , Islam und KApitalismus"


Alles andere wäre in etwa so fundiert, wie wenn ich das alte Testament zitiere und dann einen Text der Kach-Bewegung und bumms: Die Juden sind ein fanatische Volksgruppe, die seit Jahrtausenden einen extrem gewalttätigen Monotheismus predigen, intolerant gegen alle Ungläubigen, gegen den ungehorsamen Sohn, die ungehorsame Ehefrau, den ehebrecher und Sabbatvrecher,.. (eine der häufighsten Formulierungen ist hier: "Ausrotten bis ins 7. Glied usw.) Das setzte sich dann fort mit "Gebt dem Volk ohne Land, das Land ohne Volk", dann noch mit einem Scharon Zitat gewürzt und etwas von der Kach-Bewegung und: Fertig ist das Weltbild, auch schön mit Fussnoten.

Was die Praxis betrifft, so betweifle ich erstmal, dass es "die " islamiche Praxis gibt. Und erst recht, dass Thomas Maul sie kennt. Anders als dieser meint, und anders, als es auch die meisetn Islamisten glauben und gerne hätten, gibt es nämlich keine einheitliche religiöse Praxis von Westafrika bis Indonesien, unabhängig von Zeit und Raum.



Kennt er...

anti 28.06.2010 - 16:01
Keine Ahnung ob er "die gesamten exegetischen Arbeiten" kennt. Er kennt in jedem Fall einige. Ob das hinreichend viele sind, ist eine andere Frage. Ich wies übrigens bereits darauf hin, dass eine Quellenbewertung gar nicht meine Absicht und ebensowenig mein Punkt war, aber das musst du wohl überlesen haben. Die wilde Spekulation darüber, dass er sie _nicht_ kennen würde, ist in jedem Fall auch zunächstmal Unterstellung.
Aber wenn dir das Thema unter den Nägeln brennt, dann mach doch eine Quellenanalyse und kritisier das Buch dementsprechend, das würd mich persönlich auch interessieren.

Ich hasse Juden!

... 28.06.2010 - 16:43
...........



........wird man doch noch sagen dürfen, ich schließlich nicht rassistisch




.............

Kritik

fdg 28.06.2010 - 17:15
Also, wie gesagt, das lohnt sich bei Maul nicht. Es geht ja nicht um Details, sondern um den kultur-essenzialistischen Ansatz als Ganzen: das steht so und so im Koran. Das bedeutet es wurde und wird auch überall so umgesetzt. "Den Muslim" kennt man halt, wenn amn den koran liest.


Hier nur ein paar merkwürdige zitate aus seinem in der jungle world erschienenen Auszug:

"Im Unterschied zum Juden- und Christentum aber setzt der Islam auf eine Maximierung der innerehelichen Sexualität. Dabei macht die Fortpflanzung als oberster Zweck des Koitus aus dem muslimischen Ehebett zunächst eine landwirtschaftliche Produktionsstätte."

Da kennt er die ganzen Diskussionen und haarspalterischen Rechtsgutachten schiitishcer REchtsgelehrter zum thema sexuelle Befriedigung und analverkehr usw. nicht.
da wir schon beim Rundumschlag sind bzw. beim Ficken,anscheinend kennt er die Position der katholischen Kirche oder die der Orthodoxen Juden auch nicht.

an anderer Stelle:
"Im Islam dagegen ist die sexuelle Verweigerung seitens der Frau ein Angriff auf die Ordnung der Umma, eine Art Ehebruch, der nicht ohne Konsequenzen bleiben darf. Bei Khomeini heißt es daher..."
Also wirklich, ist Khoemini der Beweis dafür wie "es" "im Islam" ist? Vielleicht ein Maßstab, wie manche Dinge in der Islamischen Republik gehadhabt werden, oder wie sie Khomeinis Nachahmer gehandhabt haben.

weiter gehts:
"Da selbst berufstätige Frauen im Islam keine autonomen Besitzerinnen der Ware Arbeitskraft sind, sondern, seine Erlaubnis vorausgesetzt, ausschließlich für das Familienoberhaupt arbeiten ..."
Das sagt "der Islam" vermutlich so nicht, auch wenn er es als patriarchale Religion impliziert. Interessant wäre was "das Christentum" dazu sagt. also bis in die 60er JAhre durfte nach unserem deutschen REcht eine Frau auch nur mit der Erlaubnis des Mannes arbeiten, vermutlich ein Gesetz, das trotz des emanzipatorischn charakters "des Christemtums" bestand.

Aber immerhin eine Erkenntis sollte man doch betonen:
"Freilich ist die Vergewaltigung der Ehefrau kein exklusiv islamisches Phänomen."
Da stimme ich ausnahmsweise mal zu, aber Einwand Maul:;
"Nirgendwo sonst aber wird sie als Geburten-Jihad gegen die Verführung zu Zina begriffen"
also doch: Jihad überall "im Islam"

sondern worum?
"Was die Optimierung der Geburtenfrequenz als Telos der Paarung zur Glaubens- und Staatsbürgerpflicht macht, ist der anvisierte demographische Machtzuwachs der Umma gegenüber den Gesellschaften der Nicht-Islamgläubigen.»Heiratet und vermehret euch«, lautet des Propheten Anweisung, »denn am jüngsten Tag will ich vor den übrigen Völkern Staat machen mit euch, sogar mit der Frühgeburt.« Familiengründung ist daher für al-Ghazali nicht nur »eben so viel, wie im heiligen Krieg zu kämpfen« (kleiner Jihad), sondern selbst eine Form der Teilnahme an den irdischen und eschatologischen Schlachten. In diesem Sinne geht der propagierte Geburten-Jihad etwa der Hamas"

Aha: die Muselmanen krigen so viele Kinder, weil sie das in einm Hadith so gelesen haben und nun wollen sie uns überfremden? oder nur die Israelis? Zum Glück hat da aber jemand al-Ghazali gelesen und kann uns aufklären


und jetzt habe ich keinen Bock mehr auf den Scheiss

Tchühüs, geniesst die Sonne!!





*seufz*

anti 28.06.2010 - 18:07
>Also, wie gesagt, das lohnt sich bei Maul nicht. Es geht ja nicht um Details, sondern um den
>kultur-essenzialistischen Ansatz als Ganzen: das steht so und so im Koran. Das bedeutet es wurde und >wird auch überall so umgesetzt. "Den Muslim" kennt man halt, wenn amn den koran liest.

Da projizierst du schon wieder deine essentialistischen Vorstellungen auf Maul. "Der Muslim" interessiert ihn gar nicht, worum es geht ist "Der Islam". Was ist eigentlich so schwer daran den Unterschied zu verstehen?
(Warum er es für legitim hält von "dem Islam" statt "den Islamen" oder dergleichen zu sprechen, wird übrigens auch ausgiebig erörtert.)

>Hier nur ein paar merkwürdige zitate aus seinem in der jungle world erschienenen Auszug:

>"Im Unterschied zum Juden- und Christentum aber setzt der Islam auf eine Maximierung der >innerehelichen Sexualität. Dabei macht die Fortpflanzung als oberster Zweck des Koitus aus dem >muslimischen Ehebett zunächst eine landwirtschaftliche Produktionsstätte."

>Da kennt er die ganzen Diskussionen und haarspalterischen Rechtsgutachten schiitishcer REchtsgelehrter >zum thema sexuelle Befriedigung und analverkehr usw. nicht.

Doch, kennt er, geht er auch ungefähr auf 50-60 Seiten drauf ein.

>da wir schon beim Rundumschlag sind bzw. beim Ficken,anscheinend kennt er die Position der >katholischen Kirche oder die der Orthodoxen Juden auch nicht.

Und auch die. Wenn auch im Umfang aus logischen Gründen relativ geringer, hauptsächlich um eine Differenz herauszustreichen. Sonst sind Diskurstheoretiker da doch unheimlich scharf drauf?


>"Im Islam dagegen ist die sexuelle Verweigerung seitens der Frau ein Angriff auf die Ordnung der Umma, >eine Art Ehebruch, der nicht ohne Konsequenzen bleiben darf. Bei Khomeini heißt es daher..."
>Also wirklich, ist Khoemini der Beweis dafür wie "es" "im Islam" ist? Vielleicht ein Maßstab, wie >manche Dinge in der Islamischen Republik gehadhabt werden, oder wie sie Khomeinis Nachahmer gehandhabt >haben.

Hier vertauschst du nun in der Argumentation Ursache und Wirkung. Nicht weil Khomeini X tut heisst es im Islam, sondern weil es im Islam X heisst, tut Khomeini. Wenn man wüsste wie ein Kausalzusammenhang aussieht und wie er gekennzeichnet ist (in diesem Falle mit "daher"), wäre das auch zu verstehen.

>weiter gehts:
>"Da selbst berufstätige Frauen im Islam keine autonomen Besitzerinnen der Ware Arbeitskraft sind, >sondern, seine Erlaubnis vorausgesetzt, ausschließlich für das Familienoberhaupt arbeiten ..."
>Das sagt "der Islam" vermutlich so nicht, auch wenn er es als patriarchale Religion impliziert. >Interessant wäre was "das Christentum" dazu sagt. also bis in die 60er JAhre durfte nach unserem >deutschen REcht eine Frau auch nur mit der Erlaubnis des Mannes arbeiten, vermutlich ein Gesetz, das >trotz des emanzipatorischn charakters "des Christemtums" bestand.

Ich würde den emanzipatorischen Charakter des Christentums auch nur eingeschränkt hochhalten wollen, und selbst dann vorrangig für den Katholizismus... wobei ich emanzipatorisch noch immer zu weit gegriffen finde, man müsste vielleicht von einem "Barbareiretardierenden Moment" oder dergleichen sprechen.

>Aber immerhin eine Erkenntis sollte man doch betonen:
>"Freilich ist die Vergewaltigung der Ehefrau kein exklusiv islamisches Phänomen."
>Da stimme ich ausnahmsweise mal zu, aber Einwand Maul:;
>"Nirgendwo sonst aber wird sie als Geburten-Jihad gegen die Verführung zu Zina begriffen"
>also doch: Jihad überall "im Islam"
Hättest du Maul gelesen, wüsstest du, weshalb der "große Jihad" tatsächlich genau darauf sich bezieht und das nicht einmal diffamierend gemeint sein muss, sondern durchaus auch und grade von islamapologetischen Auffassungen hochgehalten wird.

>sondern worum?
>"Was die Optimierung der Geburtenfrequenz als Telos der Paarung zur Glaubens- und Staatsbürgerpflicht >macht, ist der anvisierte demographische Machtzuwachs der Umma gegenüber den Gesellschaften der
>Nicht-Islamgläubigen.»Heiratet und vermehret euch«, lautet des Propheten Anweisung, »denn am jüngsten >Tag will ich vor den übrigen Völkern Staat machen mit euch, sogar mit der Frühgeburt.« >Familiengründung ist daher für al-Ghazali nicht nur »eben so viel, wie im heiligen Krieg zu kämpfen« >(kleiner Jihad), sondern selbst eine Form der Teilnahme an den irdischen und eschatologischen >Schlachten. In diesem Sinne geht der propagierte Geburten-Jihad etwa der Hamas"

>Aha: die Muselmanen krigen so viele Kinder, weil sie das in einm Hadith so gelesen haben und nun >wollen sie uns überfremden? oder nur die Israelis? Zum Glück hat da aber jemand al-Ghazali gelesen und >kann uns aufklären


Nicht "Die Muselmanen" sondern "Die Hamas". Dass sie das übrigens auch genau so sagt, tangiert dich eher peripher bis gar nicht? In Schutz nehmen kannst du sie zwar mit Leidenschaft, aber dann genug um dich mit ihrer hirnverbrannten Ideologie abzugeben auch wieder nicht, mh?


Bis jetzt hast du also noch kein einziges Argument aufgeführt, das nicht adressiert würde... entweder lohnt es sich also doch Maul zu lesen, oder aber irgendeinen einleuchtenden Einwand zu bringen.
Der Einwand mit der Arbeitskraft im Christentum hat übrigens noch die größte Schlagkraft insofern sie da einem "singulären Charakter" in dieser Hinsicht gegengehalten werden kann, aber der wird eben in genau dem Punkt auch gar nicht behauptet.

Expertere

auch ein Experte 28.06.2010 - 18:15
Ich möchte hier noch eurer Expertengespräch um einige Verse aus dem Alten Testament (5. Buch Mose) ergänzen:

Kapitel 21
„Wenn jemand einen eigenwilligen und ungehorsamen Sohn hat, der seines Vaters und seiner Mutter Stimme nicht gehorcht und, wenn sie ihn züchtigen, ihnen nicht gehorchen will, so sollen ihn Vater und Mutter greifen und zu den Ältesten der Stadt führen und zu dem Tor des Orts, und zu den Ältesten der Stadt sagen: Dieser unser Sohn ist eigenwillig und ungehorsam und gehorcht unsrer Stimme nicht und ist ein Schlemmer und ein Trunkenbold. So sollen ihn steinigen alle Leute der Stadt, daß er sterbe, und sollst also das Böse von dir tun, daß es ganz Israel höre und sich fürchte.“

Kapiel 22
„Ein Weib soll nicht Mannsgewand tragen, und ein Mann soll nicht Weiberkleider antun; denn wer solches tut, der ist dem HERRN, deinem Gott, ein Greuel“

„Wenn eine Dirne jemand verlobt ist, und ein Mann kriegt sie in der Stadt und schläft bei ihr, so sollt ihr sie alle beide zu der Stadt Tor ausführen und sollt sie steinigen, daß sie sterben; die Dirne darum, daß sie nicht geschrieen hat, da sie doch in der Stadt war; den Mann darum, daß er seines Nächsten Weib geschändet hat; und sollst das Böse von dir tun.“

“Wenn jemand ein Weib nimmt und wird ihr gram, wenn er zu ihr gegangen ist, und legt ihr etwas Schändliches auf und bringt ein böses Geschrei über sie aus und spricht: Das Weib habe ich genommen, und da ich mich zu ihr tat, fand ich sie nicht Jungfrau, so sollen Vater und Mutter der Dirne sie nehmen und vor die Ältesten der Stadt in dem Tor hervorbringen der Dirne Jungfrauschaft.
[...] Ist's aber Wahrheit, daß die Dirne nicht ist Jungfrau gefunden, o soll man sie heraus vor die Tür ihres Vaters Hauses führen, und die Leute der Stadt sollen sie zu Tode steinigen, darum daß sie eine Torheit in Israel begangen und in ihres Vaters Hause gehurt hat; und sollst das Böse von dir tun.“



zum 1. kommentar

schmutzig 28.06.2010 - 18:23
erstmal krass, dass das bild immer noch verlinkt ist, mods?

Das Bild zeigt KEINEN von Moslems getöteten Schwulen.
Vielmehr stammt es aus Rio und ist ein Opfer der Bandenkriege dort.
 http://blog.innerpendejo.net/2009/10/venganza.html (spanisch)
Update: The image appeared in the paper edition of the Brazilian newspaper O Dia with unknown date. The body was found in the favela of Vila Vintém, Rio de Janeiro. According to the newspaper, the victim died at the hands of the trafficker Celso Luis Rodrigues, known as Vila Celsinho Vintém in revenge for his brother's death occurred two weeks earlier.

Was sollen solche Photos bewirken? Warum greifen die Mods nicht ein?

"Der Islam"

23254 28.06.2010 - 18:59

Sowenig wie es "den Muslim" gibt, gibt es auch "den Islam".
Ich glaube, es bringt eben nichts, die Leute nur als "muslime" zu begreifen, die alle streng nach bestimmten Vorschriften handeln. so ists nunmal nicht.

br />
Da es eben nicht "im Islam" gibt, tut Khomeini,...
sondern weil Khomeini bestimmte Interessen verfolgt/ vertritt, rechtfertigt er x mit dem Islam,.. so wird dann der Schuh daraus, auf den ich mich einigen würde.
Khomeini selbst ist übrigens das beste Beispiel dafür, wie einer flexibel, oder auch je nach Interessenlage sich um 180 Grad drehen kann.
erst hiess es, der oberset faqih muss der Herrscher des islamsichen Staates sein. Nur 10 Jahre später, der Mann ist fastam Ende und nur Khamenei ist als treuer Gelehrter in sicht, dann heisst es: Nicht der oberste faqih, sondern einer, der sich mit politischen dingen auskennt muss den islamsichen Staat lenken. (die angesehen fuqaha waren nämlich alle gegen Khomeinis Doktrin, also schnell mal eine neue Interpretation bi der Hand)
Natürlich hat Khomeini auch gesagt das "das" "im Islam" so ist.


br />
Ein schöner BEgriff, aber wie hälst dus mit den Orthodoxen. Ficken durch ein Loch im Leinentuch? Da darf noch nicht mal die Pflicht Spass machen


br />Nicht-Islamgläubigen

die Hamas führt er doch wohl nur als ein Beispiel an oder? Schliesslich hat das schon der Prophet der Musels so gesagt.
aber spass beiseite, glaubst du nicht, dass die israelische Seite ebenfalls eine Bevölkerungspolitik betreibt, oder eine Strategie in der Schublade hat, wie sie das Problem "in den Griff bekommt", das sie arabishce Bevölkerung mit Staatsbürgerschaft zunimmt? aber klar tut die das. Das Werben um Einwander aus Russland war doch ein Schritt auf diesem Weg.




1

a 28.06.2010 - 19:08
wieso geht in eure köpfe eigentlich nicht rein, dass der islam eben nicht wie eine andere religion begriffen werden kann und somit auch nicht mit dem christen-/judentum verglichen werden darf?

Ähm.

anti 28.06.2010 - 20:28
Weshalb sollte man den Islam nicht begreifen können wie "jede andere Religion"? Und weshalb nicht mit dem Christen oder Judentum vergleichen? Das ist vollkommen absurd. Während ich vollkommen zustimmen würde, dass jegliche Ideologie - und damit auch jegliche Religion - in ihren Spezifika erfasst werden muss, um Aussagen über sie zu treffen, ist es vollkommener Nonsense zuerst gerade das nicht-spezifische aufzugreifen (es sind alles Religionen) und danach zu leugnen, dass sie sich in diesem Punkte zumindest gleichen - woraus sich zunächstmal relativ wenig ergibt.
Ideologischer Nonsense. :)

da soll jemand fertiggemacht werden

Txet 1 28.06.2010 - 21:05
Dass so ein Scharlatan wie Maul in Schutz genommen wird, find ich seltsam. Noch seltsamer, dass jemand wie Nowak wegen einer kritischen Äußerung von einer Mehringhofveranstaltung ausgeschlossen wird. Es wäre meines Erachtens blauäugig anzunehmen, hier seien keine szeneinternen Auseinandersetzungen ausschlaggebend, die über die Relevanz des wohl von den meisten wegen seiner intellektuellen Unredlichkeit verachteten Maul hinausgehen.

Sehen wir das richtig: Indem Nowak in der Jungle World schreibt und auf Veranstaltungen solcher Kindergärten wie TOP auftritt, kommt er einigen ins Gehege, die die journalistische Ausbeutung der kommunistischen Traditionen als ihr Fach ansehen. Nowak sollte sich vorsehen: Es fängt an mit Stigmatisierung und endet mit dem Fuß im Gesicht. Und solch ein Fuß wird ja nun nicht leichter, nur weil er das rote Band klassenloser Freund_innenschaft trägt.

Genitalverstümmelung und Rassismus

hurx 28.06.2010 - 21:43
Dass Maul&Co stolze Rassist(_inn)en und Sexist(_inn)en sind ist hinlänglich bekannt. Schade nur, dass auch Peter Nowak die Projektionsleistungen ein Stück weit übernimmt. Wird Genitalverstümmelung immer nur empört in einem Außen verortet, nicht aber an der Folter (weiß-deutscher) Neugeborener mit der Diagnose "Intersexualität", muss von Rassismus gesprochen werden. Den teilen leider beträchtliche Teile der radikalen Linken (nur ein Beispiel unter vielen:  http://jungle-world.com/artikel/2008/20/21814.html) mit der Bundesregierung (dipbt.bundestag.de/dip21/btd/14/056/1405627.pdf) und "Menschenrechts"organisationen wie Terre des Femmes und Amnesty International.

Klügeres zu dieser Thematik findet sich u.a. hier auf S. 110f:
 http://intersex.schattenbericht.org/public/Schattenbericht_CEDAW_2008-Intersexuelle_Menschen_e_V.pdf
und hier:
 http://www.amnesty.de/umleitung/2008/deu05/046?lang=de&mimetype=text/html&destination=suche%3Fwords%3Dplett%26search_x%3D0%26search_y%3D0%26search%3DSuchen%26form_id%3Dai_search_form_block

Wer soll da fertig gemacht werden?

Anwesende 28.06.2010 - 22:02
Ein paar Dinge müssen hier jetzt mal deutlich gesagt werden. Ich war bei der Veranstaltung anwesend und konnte miterleben, wie sich Herr Nowak selbst disqualifizierte.
Bereits in der Pause bekamen alle Anwesenden einen Vorgeschmack. Er drohte dem Referenten u.a. damit, "ein paar Arbeiter auf ihn zu hetzen, die ihn in ein Umerziehungslager stecken würden." Thomas Maul erwiderte höflich, dass er jetzt kurz Pause macht, Herr Nowak seine Postitionen aber gern während der Diskussion deutlich machen könne.
Im Laufe der Diskussion erteilte Th. Maul Herrn Nowak das Wort. Gefühlte 15 min hörten alle Anwesenden (einschl. des Autos) geduldig zu, was dieser zu sagen hatte. Er steigerte sich dermaßen in seinen Wahnsinn, dass er nach einer Weile weder inhaltlich noch akkustisch mehr zu verstehen war. Auch hier blieb der Referent höflich und bat Herrn Nowak, innerhalb der nächsten 2 Minuten zum Ende zu kommen, so dass auch andere Teilnehmer noch zu Wort kommen könnten. Einigermaßen fassungslos musste ich erleben, dass Herr Nowak jegliche Contenance verlor. Von einem Teilnehmer der Veranstaltung wurde er aufgefordert, den Raum zu verlassen, was Peter Nowak ignorierte. Als er endlich selbst einsehen musste, dass sein Auftritt völlig inakzeptabel ist, verließ er ohne weitere Aufforderung die Veranstaltung.
Während seiner kompletten "Rede" stellte er keine Frage, auf die Th. Maul auch nur eine Chance hatte zu antworten. Es war offensichtlich, dass er an einer Diskussion keinerlei Interesse hatte, sondern lediglich darauf aus war lautstark, wahnsinnig und völlig überdreht seine Tiraden abzulassen. Angemerkt werden muss noch, dass sehr wohl weitere kritische Stimmen zu hören waren und Herr Nowak keineswegs der mutige Einzelkämpfer war, als der er hier dargestellt wird. Herr Maul ging auf jede einzelne dieser Stimmen ein und zeigte seine Diskussionsbereitschaft.
Soviel dazu.

Über Mauls Buch kann, muss und soll man auch diskutieren.Voraussetzung hierfür ist selbstverständlich, dass die Diskutierenden selbiges auch gelesen haben. Dieser Eindruck kann bei den meisten Beiträgen hier keineswegs entstehen.

Die Thesen

- 28.06.2010 - 23:00
Wichtigste Thesen des Buchs finden sich in einer Vorab-Veröffentlichung in der Jungle World:
 http://jungle-world.com/artikel/2010/20/40983.html

Bitte lesen, dann darüber nachdenken und sich ggf. in Zurückhaltung üben.

Was das nun mit Rassismus zu tun haben soll, bleibt einzig der Gedankwelt eines Herrn Nowaks + Anhang übrig. Zu Unterstellen Kritik an systematischer Genitalverstümmelung sei rassistisch entlarvt sich selbst als kulturrelativistisch und im Endeffekt selbst rassistisch!

Djihad, Sex und Zärtlichkeit

fresse polieren 29.06.2010 - 17:02
http://lyziswelt.blogsport.de/2008/12/10/linke-verlage-in-deutschland-ein-hypermediokres-spektakel-angewandten-stumpfsinns/

Hohles Geschwätz

John Doe 29.06.2010 - 17:13
Lieber Herr Nowak,

den gruppen- und menschenbezogenen Hass, den Sie auf Ihrem Freitagblog im Zusammenhang mit dieser VA anführen, ist zunächst einmal dummer Heitmeyersoziologenstuss und dann Gebot und Herzensanliegen eines jeden aufrichtigen Antifaschisten oder etwa nicht? Oder wollen Sie jetzt gar ein Plädoyer gegen militanten Antifaschismus halten? Ob Herr J. gesagt hat, dass er DIE Moslems hasst oder einfach nur Moslems hasst, macht zwar semantisch, logisch einen Unterschied - im ersten Fall sind ausnahmslos alle, im zweiten nur manche und sei es auch die überwiegende Mehrheit der Moslems gemeint - ich habe jedenfalls verstanden, dass er Moslems (ohne definiten Artikel) hasse. Das macht alles aber keinen Unterschied, weil der Islam keine Rasse ist, sondern eine Ideologie, die man im Gegensatz zur Rasse ablegen kann. Insofern ist Ihr Rassismusvorwurf hohles Geschwätz. Das wissen Sie zwar auch, aber wie in sovielen Punkten diese Veranstaltung betreffend, behaupten Sie es trotzdem. Das nennt man billige Propaganda in denunziatorischer Absicht. Den Kontext der Äußerung unterschlagen Sie auch; es ging um den klassisch-schariatischen Islam, der seit dem 12. - 13. Jahrh. die absolute Hegemonie errungen hat und alle Strömungen des islamischen Rationalismus, die ohnehin äußerst marginal waren, beseitigt hat.
Vor dieser Form des Islams, den man auf dem Abstraktionsgrad, auf dem Herr Maul ihn kritische betrachtet, von Kreuzberg bis Indonesien antreffen kann, Angst zu haben, ist keine pathologische Reaktionsform, wie es das Islamophobiegestottere nahelegt, sondern wohl begründet. Herr J. hatte an dieser Stelle nachgeschoben, Angst zu haben wäre zu defensiv, Hass zu haben durchaus angebracht. Und das ist zutreffend.

Herr Nowak leeres Emanzipationsgerede

John Doe 29.06.2010 - 17:15
Lieber Herr Novak,

dass der CSD, Judith Butler, die Berliner Gender Studies und das Zentrum für Antisemitismusforschung "abgewatscht" wurden, hat gute Gründe, die Herr Maul auch dargelegt hat. Im Falle J. Butlers etwa, ihre Aussage, dass Hamas und Hezbollah progressive Bewegungen seien, Teil der globalen Linken. Bei der Kritik an den Gender Studies sind Sie auf der Veranstaltung sogar noch mitgegangen. Auch wurde der Zusammenhang zum klassisch schariatischen Islam durchaus herausgearbeitet. Das hat Ihnen jedoch mißfallen. Weil Sie Herrn Maul aber nicht widerlegen konnten, wollen Sie diesem "Kleinbürger" nun "ein paar richtige Arbeiter auf den Hals hetzen" und ihn nach erfolgter Revolution ins "Umerziehungslager" stecken, wie Sie nach der Veranstaltung und vor der Diskussion, während der Sie ob ihres unzivilisierten Redeverhaltens von den Veranstaltern hinauskomplimentiert wurden, jedem, der es nicht hören wollte, haben wissen lassen. Das lässt nur erahnen, welches autoritäre Vorschwein hier im Affekt zum Vorschein gekommen ist. Der Freitag scheint das linke Auffangbecken für Journalisten Ihres Schlages zu sein, bevor man dann wie Jürgen Elsässer ein Leben am lunatic fringe fristen muss.

p.s. Wer wie Sie die katholische Kommunion "genauso" schlimm findet wie islamisch begründete und legitimierte weibliche Genitalverstümmelung, hat ohnehin jedes sinnvolle Mass und damit politische Urteilskraft verloren.

Hahaha...

äffchen 29.06.2010 - 18:50
...die sekten zerlegen sich gegenseitig - und den meisten ist das scheißegal. Umso schneller kanns mit der Linken also wieder aufwärtsgehen. Und die befolgt die Prinzipien der Internationalen Solidarität, die eigendlich selbsverständlich sind. Schade, VS, alles ist vorbei...

Stimme des BdM: "Anwesend!"

Txet 1 29.06.2010 - 19:37
Wie das so ist bei deutschen Sexistinnen, die sich beim Konsum rassistischer Hetze gestört fühlen: Auschlaggebend für die "Anwesende" ist nicht die politische Dimension einer Auseinandersetzung, sondern ob sie den sozialen Konventionen entspricht. Die deutsche Frau exekutiert die soziale Selektion und spricht heuchlerisch von "Selbtdisqualifizierung", womit sie zusätzlich ihr tugendhafte weibliche Passivität unter Beweis stellt. "Ich war´s nicht; mein Mann heißt Hitler!"

Was "disqualifizierte" (übrigens eine Sportmetapher für den sozialpädagogischen Gebrauch in Kindergärten) mehr als sich passiv zu linksnazistischen Auslassungen zu verhalten? Rote Karte für dich, Anwesende!

radikalerislamkritiker

joerg 30.06.2010 - 01:28
Ich habe mir die Diskussion jetzt einige Tage angeguckt und habe meine Meinung zu dem Text von Peter Nowak geändert, anfangs totale Ablehnung jetzt Respekt für den sachlichen Text . Zunächst dachte ich nur, schon wieder ein Antideutschenbashing, wie langweilig. Stutzig wurde ich bei den Links für eine emanzipative Islamkritik, dass waren Texte radikaler Islamkritiker, die aber eine klare Abgrenzung zum antiislamischen Ressentiments ziehen.
Dann habe ich als Nichtteilnehmer der Buchvorstellung mit Thomas Maul mit der Frage des Wahrheitsgehalts des Textes beschäftigt und habe dabei mit Details und Nebenschauplätzen begonnen.
So organisierte der Ca Ira-Verlages zeitgleich zur linken Buchmesse im November 2009 ein Tribunal gegen diejenigen, die für ihren Rausschmiss ein Jahr zuvor verantwortlich waren. Das ist im Text richtig beschrieben. Auch die Informationen im Text zur Unterstützung der damaligen Antideutschen für Safwan Eid und ihre Kritik an denen, die mit rechtsstaatlichen Argumenten für Safwan Eid arbeiten, wie eben Wolf-Dieter Vogel stimmen.
Damit hatte ich schon mehr Vertrauen in den Text und fragte einen Zuhörer über Details zur Buchvorstellung aus.
Auch hier ersteinam scheinbar Dinge am Rande: So gab es die Aufforderung an Thomaus Maul, er solle seine Stimme hochziehen, also deutlicher reden tatsächlich und auch die Frage nach den Quellen und Mauls bei Nowak zitierte Antwort.


Jetzt komme ich zum Kern seines Textes, des Vorwurfes, auf der Veranstaltung hätte ein Zuhörer sich zum Hass auf Moslems bekannt und auch hier kam die Bestätigung: Ja, es sei vom Hauss auf Moslems die Rede gewesen und nicht nur abstrakt den Islam. Das hat Doe auch gehört und bestätigt. Ich schließe mich da der Einschätzung von "anti" in eiem älteren Posting an, es ist nicht hinzunehmen, wenn tatsächlich zum Hass auf Moslems aufgerufen wird.
Mein Resümee. Nowaks Text - stellenweise sicher polemisch aber insgesamt sachlich, der Kernvorwurf von mehreren Zuhörern bestätigt.
Die teilweise unsachlichen Postings, die zum Glück verdeckt sind, scheinen für mich daher um so unverständlicher. Können mache nicht mehr von einer sachlichen und namentlich gezeichneten Kritik und einen anonymen Antideutschenbashing unterscheiden oder bin ich nun schon 3 Jahre berufsbedingt nicht mehr im antideutschen Handgemenge schon zu liberal geworden?
Jedenfalls, danke für den Text und ich denke die Diskussion hat sich jetzt auch schon versachlicht.





Herrn Maul gehört sein Streichermaul gestopft

Antifa Hools Berlin 30.06.2010 - 08:47




Auf "linken" Buchtagen rennen also Typen rum, die wie Streicher ihr rassistisches Maul aufreissen, und ne Orgatruppe die von der "Ideologie des Islam" faselt?

Da sammeln sich im Mehringhof die Kulturrassisten und der Touristenbus aus Westdeutschland hat eine Gestalt ein Thomas Maul ausgespuckt, und keiner von den Anwesenden schmeißt diese Drecksbande und diesen Typen achtkantig raus?











Relativierung

b 30.06.2010 - 11:48
Liebe Organisatoren,

Eigentlich sollte es Euch nicht wundern, dass wer den Autor dieses Buches einlädt, auch dessen Leserschaft zu Gast haben wird.

Natürlich können diese Leute ihren Rassismus in feine Worthülsen kleiden, aber jenseits aller semantischen Feinheiten und Relativierungen, sagt doch das Cover des Buches eigentlich schon viel über den Autor.

Offensichtlich ist vielen Linken das Gespür für rassistische Propaganda abhandengekommen. Das war dann wohl mein letzter BEsuch bei den Linekn Buchtagen, schade.

Struktureller Antisemitismus

Saul Weiss 29.01.2011 - 16:14
 http://ofenschlot.blogsport.de/2010/07/05/thomas-maul-und-der-bankrott/
 http://www.akweb.de/ak_s/ak546/02.htm

Anmerkung:
Struktureller Antisemitismus ist wenn antisemitische Verschwörungs-Denkstrukturen auf andere Bevölkerungsteile projiziert werden. Nach dieser Definition müsste Thomas Maul als struktureller Antisemit bezeichnet werden.

"Struktureller Antisemitismus

Als strukturell antisemitisch werden Ideologien bezeichnet, die sich nicht ausdrücklich gegen Juden richten, aber dem „klassischen“ Antisemitismus von ihrer Begrifflichkeit und Argumentationsstruktur her ähneln."

 http://de.wikipedia.org/wiki/Antisemitismusforschung#Struktureller_Antisemitismus