Berlin: 500 auf "Freiheit für Kurdistan"-Demo
Am heutigen Nachmittag nahmen rund 500 Personen an einer Demonstration durch Berlin-Kreuzberg und Neukölln teil. Die Demo verlief friedlich und wurde von einem ungeheuer massiven Polizeiaufgebot begleitet.
Für den heutigen Sonntag Nachmittag hatten linke kurdische Initiativen, sowie Antifa-Gruppen und das Kurdistan-Solidaritätskomitee zu einer Demonstration aufgerufen, die sich für die Selbstorganisierung in Kurdistan und gegen die Angriffe des türkischen und iranischen Militärs auf kurdische Siedlungen einsetzte. Auf Transparenten wurde auf die Verflechtung der türkischen Armee mit der deutschen Kriegsindustrie hingewiesen und die Abschaffung des PKK-Verbots gefordert. http://de.wikipedia.org/wiki/PKK
Der Aufzug startete zunächst am Oranienplatz in Kreuzberg 36 und zog von dort durch die Oranienstraße und Adalbertstraße zum Kottbusser Tor. Auf diesem ersten Teilstück mächste die Demo bereits einen sehr kämpferischen Eindruck. Vor dem HASIR-Restaurant in der Adalbertstraße sicherte die Polizei, die heute mit einem massiven Aufgebot vertreten war, das Geschäft vor befürchteten Übergriffen. Dieser Laden war in der Vergangenheit immer wieder Ziel von militanten Aktionen, da die Besitzer mit der faschistischen MHP verbunden sind. http://de.wikipedia.org/wiki/Milliyet%C3%A7i_Hareket_Partisi
Vom Kottbusser Tor wurde über den Kottbusser Damm nach Neukölln gezogen. Auf dieser Stück der Strecke wuchs die Demo von den Anfangs etwa 300 Personen nun auf 500 Personen an.
Die JANO und ARAB, sowie andere linke Gruppen hatten zur Manifestation mobilisiert und waren augenscheinlich stark im Frontblock vertreten.
Über eine Nebenstraße kam die Demo nun auf die Reuterstraße in Kreuzkölln, wo sie sich kurz vor dem Abbiegen auf die Karl-Marx-Straße türkischen Provokationen ausgesetzt sah. Offensichtliche Anhänger des nationalistischen Gründervaters der Türkei, Atatürk, der einen unteilbaren türkischen Staat verkündete, wedelten mit einer Fahne und provozierten die anwesenden Kurden, die ihrerseits sehr aufgebracht reagierten. Der Aufzug stoppte hier für einige Minuten, ehe sich ältere Genossen daran machte und die jüngeren Leute zur Ruhe riefen.
Die Demo zog nun in die Karl-Marx-Straße und lief zum Karl-Marx-Platz im Zentral-Neukölln. Wie in der Vergangenheit waren auch diesmal zahlreiche Auflagen gegen die Aktivisten erlassen worden. So durften u.a. erneut keine Fahnen mitgeführt werden, die den Gründer der PKK, Öcalan, zeigen. Zu erwähnen ist, dass die Polizei den vorderen Block der Demo zeitweise im Spalier begleitete und grundsätzlich klar unverhältnismäßig vertreten war.
Der Aufzug startete zunächst am Oranienplatz in Kreuzberg 36 und zog von dort durch die Oranienstraße und Adalbertstraße zum Kottbusser Tor. Auf diesem ersten Teilstück mächste die Demo bereits einen sehr kämpferischen Eindruck. Vor dem HASIR-Restaurant in der Adalbertstraße sicherte die Polizei, die heute mit einem massiven Aufgebot vertreten war, das Geschäft vor befürchteten Übergriffen. Dieser Laden war in der Vergangenheit immer wieder Ziel von militanten Aktionen, da die Besitzer mit der faschistischen MHP verbunden sind. http://de.wikipedia.org/wiki/Milliyet%C3%A7i_Hareket_Partisi
Vom Kottbusser Tor wurde über den Kottbusser Damm nach Neukölln gezogen. Auf dieser Stück der Strecke wuchs die Demo von den Anfangs etwa 300 Personen nun auf 500 Personen an.
Die JANO und ARAB, sowie andere linke Gruppen hatten zur Manifestation mobilisiert und waren augenscheinlich stark im Frontblock vertreten.
Über eine Nebenstraße kam die Demo nun auf die Reuterstraße in Kreuzkölln, wo sie sich kurz vor dem Abbiegen auf die Karl-Marx-Straße türkischen Provokationen ausgesetzt sah. Offensichtliche Anhänger des nationalistischen Gründervaters der Türkei, Atatürk, der einen unteilbaren türkischen Staat verkündete, wedelten mit einer Fahne und provozierten die anwesenden Kurden, die ihrerseits sehr aufgebracht reagierten. Der Aufzug stoppte hier für einige Minuten, ehe sich ältere Genossen daran machte und die jüngeren Leute zur Ruhe riefen.
Die Demo zog nun in die Karl-Marx-Straße und lief zum Karl-Marx-Platz im Zentral-Neukölln. Wie in der Vergangenheit waren auch diesmal zahlreiche Auflagen gegen die Aktivisten erlassen worden. So durften u.a. erneut keine Fahnen mitgeführt werden, die den Gründer der PKK, Öcalan, zeigen. Zu erwähnen ist, dass die Polizei den vorderen Block der Demo zeitweise im Spalier begleitete und grundsätzlich klar unverhältnismäßig vertreten war.
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Ergänzungen
impressionen von der demo
hier einige bilder von der demo:
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157624317900320/
O_o
Provokationen
solidarischer Gruß
Karl-Marx-Platz/ Inhaltliches
Die kurdische Jugend war, im Vergleich zu Palästinensischen oder Türkischen Jugendlichen auf den Gaza-Demos, sozialistisch. Explizit Linke Jugendliche GEGEN FASCHISMUS!!! Dementsprechend gab es auch viele Sprüche gegen Faschismus auf türkisch, kurdisch und auch das "Alerta Antifacista". Ausserdem "One Solution - Revolution", "A-Anti-Anticapitalista". Kurdische Jugendliche verabschiedeten sich von uns als "Genossen"... Der Umgang war auch recht "freundschaftlich" und solidarisch. Auch so gibt es oft im Alltag "Avancen" gegenüber Autonomen Antifas von Kurd_Innen aller Generationen.
"Anti-Militaristisch" nicht zu verwechseln mit gegen Militanz (waren sie auch)... weitere Sprüche: "Deutsche Panzer raus aus Kurdistan!", "Deutsche Waffen, Deutsches Geld - Morden mit in Aller Welt!" und Antikriegssprüche auf Türkisch: "Kriegstreiber Türkei" (müsste in etwa die Übersetzung sein).
Die "Verehrung" für Abdullah Öcalan kann mensch kritisieren [mensch kann diese blöde rumkritisiererei auch bleiben lassen*], für viele ist er allerdings eher eine Art Symbol des "Kurdischen Befreiungskampfes" weil er für viele derjenige ist der diesen Kampf ins Rollen gebracht hat (egal was davon Realität ist) und dafür im Gefängnis sitzt.
Interessant war auch der Spruch:"BRD - Internationale Völkermordzentrale"!
Die Berliner Polizei ist immer voll ausgerastet weil für sie (die Jugendlichen) angeblich für die "PKK" geworben hätten... Die Polizei und "Versammlungsbehörde" versuchen halt alles auszuschöpfen, was sie gegen Linke ausschöpfen können. Vergleicht mensch das mal damit wie Polizei oft mit Leuten umgehen die "den deutschen Gruß" zeigen oder explizite NS-Symboliken verwenden (nämlich gar nicht), dann könnte behauptet werden, sie seien auf dem rechten Auge blind und sehen auf dem "Linken" gleich dreimal so scharf!!!!
*es ist immer bescheuert von Leuten für irgendwas kritisiert zu werden, die nicht dabei waren!!!
Fahnenschwenker auf dem Balkon
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Berliner
Hoch die internationale Solidarität!
+ wichtiges Thema
+ nette Menschen
+ gute Parolen/Stimmung
- kaum Leute aus der "Szene"
- heftiges Bullenaufgebot
gerne wieder!
Ps.: Hass(PMS-Chefchen?!) aus der Demo, damit die Demo lebt. ^^
Dimitrof-These aufn Müllhaufen der Geschichte