Gaza-Soli in Hamburg

Antifa 07.06.2010 13:43 Themen: Militarismus Repression Weltweit
In Hamburg gab es mehrere Solidaritätsaktionen für die Opfer des israelischen Angriffs auf die „Free Gaza Flotte“. Eine Hilfsflotte aus sechs Schiffen mit ca. 700 Personen aus 32 verschiedenen Ländern, darunter so bekannte Personen des öffentlichen Lebens.
In Hamburg gab es mehrere Solidaritätsaktionen für die Opfer des israelischen Angriffs auf die „Free Gaza Flotte“. Eine Hilfsflotte aus sechs Schiffen mit ca. 700 Personen aus 32 verschiedenen Ländern, darunter so bekannte Personen des öffentlichen Lebens wie die irische Friedensnobelpreisträgerin Mairead Corrigan Maguire, der schwedische Schriftsteller Henning Mankell und europäische Parlamentarier. Aus Hamburg war u.a. auch der Vorsitzende der Palästinensischen Gemeinde Hamburg auf dem türkischen Boot "Mavi Marmara", welches am schlimmsten von dem israelischen Angriff betroffen war.

Los ging es gleich am Montag [31.5.10]

Es sammelten sich ca. 100 - 150 Leute vor dem Internationalen Zentrum B5 in St.Pauli und machten eine Spontandemo bis zu S-Sternschanze. Es beteiligten sich Personen aus dem linksradikalen Spektrum, der Palästinensischen Gemeinde und verschiedenen Migrantenorganisationen. Es wurden Rote- und Palästinafahnen getragen. Da es sich um eine Spontandemo handelte, gab es zwar kein Lautsprecherwagen, doch war die Demo trotzdem laut. Es wurden viele Parolen gerufen und die Stimmung war gut.

Solidemo am Donnerstag [3.6.10]

Da die Zeit knapp war, konnte für die Demo nur über Emailverteiler und im Internet mobilisiert werden. Dennoch kamen ca. 200-250 Leute um 18 Uhr zum Bahnhof Altona. Es gab leider technische Probleme, so dass der Lauti nicht funktionierte. Die Palästinensische Gemeinde und internationalistische linke Gruppen organisierten diese Demo gemeinsam, um eine eigenständige Demo ohne islamische Gruppen zu machen. Denn man wollte den Konflikt und die Demo nicht durch religiöse Gruppen instrumentalisieren lassen, so entschloss man sich eine kleinere aber eigenständige Demonstration organisieren. Die Demonstrationsroute sollte vom Bahnhof Altona zur S-Sternschanze führen, dies wurde noch auf dem Demo von der Polizei verboten und nur eine verkürzte Demonstrationsroute zum Internationalen Zentrum B5 erlaubt. Am Rande versuchten ein paar sehr verwirrte Personen [Antideutsche] durch ihre Anwesenheit zu provozieren und sprachen öfters mit der Polizei, was ja in diesem Spektrum in Hamburg ja als schick gilt Die ganze Zeit wurden Parolen gerufen und sich mit den Opfern des Angriffes solidarisiert, außerdem wurde auf die menschenverachtende Blockade von Gaza aufmerksam gemacht.
So war die Stimmung auf der Demo eher gelassen, weil nun bekannt war, dass die Hamburger auf den Schiffen die Aktion relativ unbeschadet überstanden haben. Am Ende Sprach der Vorsitzende der Palästinensischen Gemeinde Hamburg über seine persönlichen Erlebnisse auf dem türkischen Boot "Mavi Marmara".

Am Samstag [5.6.10] gab es auf der Ottenser Hauptstraße in der Nähe vom Bahnhof Altona um 13 Uhr eine Kundgebung von Attac und anderen Gruppen gegen den israelischen Angriff und gegen die Besatzung.

Am Sonntag [6.6.10] gab es dann auch noch eine Kundgebung, bei dem der menschenverachtende Angriff abgefeiert wurden, von ca. 60 bürgerlichen Leuten unter dem Tenor „Hamburg für Israel“, bei dem sich auch Teile der Hamburger Antideutschen beteiligten. Die Fahnenfetischisten trugen Deutschland-, Türkei- und Israelfahnen. Ihren Plan die Alster in ein Israelfahnenmeer zu verwandeln, konnten sie wegen geringer Beteiligung nicht verwirklichen.
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Ergänzungen

zählen lernen!

mathematiker 08.06.2010 - 14:47
verschiedene medienberichte sprechen von 150 bis 300 teilnehmer_innen bei der pro-israel-kundgebung am sonntag. ich halte 200 für realistisch. akzeptiert die wahrheit, auch wenn sie euch nicht in den kram passt!

United: LINKE, Islamisten & Rechtsextremisten

Piet 08.06.2010 - 16:47
Report Meinz konfrontiert die LINKENdelegation die auf dem Schiff, auf dem es eskalierte, war, mit den Rechtsextremisten und Islamisten mit denen sie sich verbündet haben, die sie weiterhin verschweigen um ihr eigenes vorgehen noch irgendwie moralisch/friedlich zu finden:  http://www.swr.de/mediathek/sendungsauswahl/report/-/id=4693976/did=6481392/pv=video/nid=4693976/7065ds/index.html

mit dabei auch ein interviewmitschnitt von der demo um die es im beitrag geht.

Keine Solidarität mit Islamisten

und Grauen Wölfen 08.06.2010 - 16:49
Ihr solidaritisiert Euch mit einer Flotte, die von einem türkischen Finanzierungsnetzwerk des internationalen Islamismus organisiert wurde:
 http://www.terrorism-info.org.il/malam_multimedia/English/eng_n/html/hamas_e105.htm

und deren Bootsbesatzung aus über 90 Prozent Islamisten und türkischen Grauen Wölfen bestand:
 http://www.memri.org/report/en/0/0/0/0/0/0/4265.htm
 http://www.bbp.org.tr/duyuru_detay.php?icerikid=13
 http://www.memritv.org/clip/en/2489.htm
Widerlich…

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 3 Kommentare an

never again — idf rockt

is doch — egal

@ 08.06.2010 - 16:49 — schluß mit der staatspropaganda!