Spektakel gegen Überwachung in Oldenburg
Am Samstag, den 05. Juni 2010, fand am Oldenburger Lappan ein Spektakel gegen “Überwachung und Kontrolle” und für das “Recht auf Stadt für alle” statt, an dem etwa 100 Leute teilnahmen. Anlass waren die vor einem Monat aufgestellten polizeilichen Überwachungskameras, gegen die schon seit Monaten mobilisiert wurde (kamerademontageol, taz, NWZ und regentied).
Die Polizei hatte sich mit einer Hundertschaft in Kampfmontur, der halben politischen Polizei, einem (zusätzlichen) Kamerawagen uvm. auf eine harte Konfrontation eingestellt. Stattdessen wurden sie mit rund 100 Überwachunsgegner_innen konfrontiert, die ein kreatives Spektakel veranstalteten und einen sehr kurzweiligen Nachmittag verbrachten. Einige machten es sich mit Popcorn auf einem Sofa bequem, um sich die live-Übertragung der (Funk-)VWG-Kamera anzugucken. Darauf war nicht nur die stark befahrene Lappan-Kreuzung zu sehen, sondern auch eine Scrabble-Performance. Eine Papp-Kamera wurde mit Wasserbomben zerstört, eine andere entpuppte sich nach zahlreichen Schlägen als Süßigkeitenversteck (piñata).
Insgesamt herrschte sehr ausgelassene Stimmung. Nicht zuletzt deswegen, weil durch die Reaktionen der Passant_innen deutlich wurde, dass sie nicht damit einverstanden sind, gefilmt zu werden. Die Überwachungsgegner_innen haben sich ihre eigene Parole vom “Recht auf Stadt für alle” zu Herzen genommen.
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Ergänzungen