Pleite für Nazis in Hildesheim

Afah 05.06.2010 16:58 Themen: Antifa
Trotz monatelanger, bundesweiter Mobilisierung schafften es nur 650 Deutsche [sic!] zum "Tag der deutschen Zukunft" nach Hildesheim.
Seit März mobilisierte die "Kameradschaft Hildesheim" um Dieter Riefling zum "Tag der deutschen Zukunft" nach Hildesheim.

Trotz bundesweiter Mobilmachung und tausender - teils bundesweit - verteilter Flugblätter, fanden sich nur 650 Deutsche Recken [sic!] in Hildesheim ein, um unter Kaugummikau-Verbot durch Hildesheim zu marschieren.

Zwar konnte der Aufmarsch der Nazis mit Verspätung starten, das Gros der Nazis kam jedoch nicht aus der Region, sondern reiste aus anderen Bundesländern an. So fanden sich nur rund 100 Deutsche [sic!] aus Süd-Niedersachen ein, der Rest der Teilnehmer kam hauptsächlich aus Nordrhein-Westfalen, Berlin und Brandenburg.

Im Gegensatz zur distaströsen, bundesweiten (!) Mobilisierung der Nazis konnten antifaschistische Gruppen regional (!) 800 GenossInnen auf die Strasse bringen, insgesamt demonstrierten 4000 Menschen gegen die Nazis!

Fotos folgen

 http://www.recherche-nord.com/
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Ergänzungen

Naja...

Alex 05.06.2010 - 17:27
Nur zur Info, es wurden vom Riefling selber nur ca. 300 Nazis erwartet, das stand auch überall.. Also war das eher ein Mobilisierungs-Erfolg für das Pack.
Das DARF man einfach nicht schön reden.

Außerdem war der ganze Tag aus Linker Seite nicht gerade ein Erfolg. Ich bin soeben zurück und man konnte überhaupt nicht zu den Blockadepunkten gelangen, die gesamte Nordstadt war wie eine Festung von den Bullen geschützt. Keine Chance da rein zu kommen und das obwohl ich einige "Schleichwege" kenne.

Fazit: Ca. Doppelt so viele Nazis wie erwartet, massive Polizeipräsenz gepaart mit harten Vorgehen der Bullen und ca. 3000/4000 Gegendemonstranten.. Nächster Jahr muss das besser laufen!

Video von Rieflings Aktivitäten

Schmidtchen Schleicher 05.06.2010 - 17:50
Unter folgendem Link sieht man Dieter Riefling beim Nasenaufmarsch am 1.Mai in Berlin in Aktion. Riefling ist der "rote" Giftzwerg zu Beginn.

 http://www.youtube.com/watch?v=gWLujCHz79I

@dea

spearmint 05.06.2010 - 19:03
Riefling hat seinen Kameraden das kauen von Kaugummi verboten

Auflagen des Veranstalters:

[...] das kauen von Kaugummi ist während des Marsches und der Kundgebungen untersagt.

hxxp://logr.org/tddz/lageinfos/

ist ja wohl mal ein witz

AFA HB 05.06.2010 - 19:23
haha also nur 650 faschos vergiss mal bitte die bullen nicht.So ne scheiße ey bin gerade nach hause gekommen, hallo die sind maschiert .es spielt keine rolle ob es nur 100 oder 650 gewesen sind .. sondern sie sind maschiert.dresden ,lübeck und berlin hat es geklappt nur in hildesheim net . der weg dahin war umsonst. hoffe das es in bad nenndorf anders wird , selbst der twitter war mal vor arsch wenn ich um 11 uhr lesen muß , das noch keine 20 leute am blockadepunkt 1 sind . sorry , hab da mal ein tip hört mal auf irgendwelche abgefukte drum an bass partys zu machen das gestern sah mir eher aus wie ne kleine love parade *wo ist der gut alte punk hin ? und von einer pleite kann man nicht reden. Macht echt mal die augen auf ey ! scheiß auf blockieren ey Nazis und bullen auf die fresse haun.. hat damals auch sehr gut geklapppt !

Bilder der Neonazis

Horst 05.06.2010 - 22:19
Hier Bilder des Neonaziaufmarsches auf der Seite der [recherche-nord]
 http://recherche-nord.com/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=470&Itemid=149

Nazi Organisation aus Berlin Mitte

Timo 07.06.2010 - 09:55
Auch die Nazis der Freien Nationalisten Berlin Mitte waren in Hildesheim uns sind wohl erstmals als geschlossener Block aufgetreten.

BerichAus der Blockade am Martin-Luther-Platz

Blockade-Engel 07.06.2010 - 11:26
Da hier u.a. behauptet wird, dass die ca. 150 Leute am Martin-Luther-Platz es sich am falschen Ort bequem gemacht hätten, hier ein paar Einzelheiten (ich war von Anfang bis Ende der Blockade vor Ort).
1. Der Platz war laut Blockade-AG als Blockadepunkt 2 von zweien geplant, eine Blockade an diesem Punkt war sinnvoll, da diese Kreuzung der Knoten-Punkt aller wahrscheinlichen Ausweich-Routen des Nazi-Zuges war.
2. Die Leute haben es sich nicht einfach bequem gemacht. Es hat regelmäßige Deligierten-Treffen gegeben, bei denen rasch ein Konsens hergestellt werden konnte, dass der BlockadePunkt 2 solange besetzt gehalten wird, bis über Twitter, Infotelefon und weitere Kanäle die Information eintrifft, dass der Nazimarsch sich in Bewegung setzt und die Naziroute nicht blockiert ist. Dann sollte versucht werden, gemeinsam eine der Polizei-Sperren zu durchbrechen um mit möglichst vielen Leuten auf die Nazi-Route zu gelangen und dort Sitzblockade zu machen. Dieser Konsens machte den in der Situation bestmöglichen Sinn und das wurde auch vom Infotelefon bestätigt.
3. Als die besagte Information eintraf (Nazis marschieren, Naziroute ist nicht blockiert), ist der Konsens zügig und erfolgreich umgesetzt worden: Gemeinsam sind die 150 Leute auf die vereinbarte Polizeisperre los, haben den Durchbruch versucht, und ca. 20 Leuten ist er dort gelungen, die anderen wurden wieder zurückgedrängt.
4. Die Leute, die auf den Platz zurück gedrängt wurden, gaben nicht auf, sondern sind direkt auf die nächste PolizeiSperre los. Dort gelangen keine Durchbrüche.
5. Also sind die Leute wieder nicht faul gewesen, sondern sind schnurstracks auf die dritte Sperre los, wo dann sehr sehr vielen der Durchbruch gelang. Die schließlich verbliebenen vielleicht 50 Leutchen, die nicht durchgekommen sind, waren sich einig, dass sie nicht mehr genug Personen waren, um einen weiteren gemeinsamen Anlauf zu unternehmen. Ein Teil blieb auf dem Blockadepunkt, der Rest machte sich auf eigene Faust auf die Socken.

Das ist aus meiner Sicht voll ok gewesen und nicht blöd, bequem oder feige: Es wurde ein Konsens hergestellt, der Sinn machte, und als es galt zu handeln wurde rasch, gemeinsam und erfolgreich nach dem Konsens gehandelt.

Aus der Blockade am Martin-Luther-Platz

blockade-engel 07.06.2010 - 11:41
Da in den Kommentaren behauptet wird, dass die ca. 150 Leute am Martin-Luther-Platz es sich am falschen Ort bequem gemacht hätten, hier ein Bericht (ich war von Anfang bis Ende der Blockade vor Ort).

1. Der Platz war laut Blockade-AG als Blockadepunkt 2 von zweien geplant, eine Blockade an diesem Punkt war sinnvoll, da diese Kreuzung der Knoten-Punkt aller wahrscheinlichen Ausweich-Routen des Nazi-Zuges war.

2. Die Leute haben es sich nicht einfach auf der sonnigen Straße bequem gemacht: Es hat regelmäßige spontan organisierte Deligierten-Treffen gegeben, bei denen rasch ein Konsens hergestellt werden konnte, dass der BlockadePunkt 2 solange besetzt gehalten wird, bis über Twitter, Infotelefon oder weitere Kanäle die Information eintrifft, dass der Nazimarsch sich in Bewegung setzt und die Naziroute nicht blockiert ist. Dann sollte versucht werden, gemeinsam eine der Polizei-Sperren zu durchbrechen, um mit möglichst vielen Leuten auf die Nazi-Route zu gelangen und dort Sitzblockade zu machen. Dieser Konsens machte den in der Situation guten Sinn und das wurde auch vom Infotelefon bestätigt.

3. Als die besagte Information eintraf (Nazis marschieren, Naziroute ist nicht blockiert), ist der Konsens zügig und erfolgreich umgesetzt worden: Gemeinsam sind die 150 Leute auf die vereinbarte Polizeisperre los, haben den Durchbruch versucht, und ca. 20 Leuten ist er dort gelungen, die anderen wurden wieder zurückgedrängt.

4. Die Leute, die auf den Platz zurück gedrängt wurden, gaben nicht auf, sondern sind direkt auf die nächste PolizeiSperre los. Dort gelangen keine Durchbrüche.

5. Also sind die Leute wieder nicht faul gewesen, sondern sind schnurstracks auf die dritte Sperre los, wo dann sehr vielen der Durchbruch gelang. Die schließlich verbliebenen vielleicht 40 bis 50 Leutchen, die nicht durchgekommen sind, waren sich einig, dass sie nicht mehr genug Personen waren, um einen weiteren gemeinsamen Anlauf zu unternehmen. Ein Teil blieb auf dem Blockadepunkt, der Rest machte sich auf eigene Faust auf die Socken.

Das ist aus meiner Sicht nicht blöd, bequem oder feige: Es wurde ein Konsens hergestellt, der Sinn machte, und als es galt zu handeln, wurde rasch, gemeinsam und erfolgreich nach dem Konsens gehandelt.

Wie lange noch ?

Conexion77 07.06.2010 - 17:36

@alter hase

Schönredner 08.06.2010 - 10:15
Im Gegensatz zur TDDZ Demonstration in Pinneberg hat sich die Teilnehmerzahl von 190 auf über 750 jetzt in Hildesheim erhöht. Das ist fast das vierfache! Wenn Du die Naziseiten mal aufrufen würdest, dann wüsstest auch Du, das die selber nur mit maximal 300 gerechnet haben. Also erstmal nachdenken, bevor ich versuche etwas krampfhaft schönzureden. Genauso fehl am Platze wie die Lügen vonwegen es wurde ja nur regional mobilisiert.

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