MediaSpree entern - aktueller Stand

nur ein Bild...

Lauti von der Kotti-demo beschlagnahmt, kurz vor dem Demoende. SInd in Gruppen in die Demo rein, einer ist auf den Lauti rauf und hat die Kabel zu den Boxen gekappt.
Es kam zu schlägen, Tritten und Reizgaseinsatz seitens der Bullen, Schlagstöcke habe ich nicht gesehen.

Gerade ist ein grösseres Bullenaufgebot vor dem Hausprojekt Bödi in der Bödicker Str. 9 aufgefahren. Ein Teil der Bullen steht schon im Innenhof und versucht ins Haus zu kommen.

Unterstützung dringend erwünscht! Die Bödi befindet sich in der Nähe von Osthafen und Elsenbrücke in unmittelbarer Nähe zum MediaSpree-Gebiet. Kommt zahlreich, lasst die Leute im Haus nicht allein!

Vor etwa einer halben Stunde hat die Polizei in der Bödikerstr.9 gestürmt.Vor dem Haus stehen etwa 6-7 Wannen.
Derzeit werden mehrere Bewohner_innen festgehalten bzw. festgenommen. Die Leute brauchen dringend eure Unterstützung !!!

 http://www.youtube.com/watch?v=1ctKczCeZn8
prügelnde bullen der 24sten(ohne helme) und der 23sten(mit helmen) vor der bödiker

In der Bödi selbst wurden mindestens 10 Menschen festgenommen und in die GeSa Tempelhof verschleppt. Vor dem Haus kam es zu einem massiven Prügel- und Pfeffersprayeinsatz der 23. und 24. Hundertschaft, bei dem nochmals mindestens 6 Menschen festgenommen wurden. Auch sie befinden sich wahrscheinlich in der GeSa Tempelhof oder sollen dahin verschleppt werden.

Bitte kommt zahlreich zur GeSa und wartet dort gemeinsam mit uns auf die Freilassung der Gefangenen! Die Gesa befindet sich am Tempelhofer Damm Ecke Columbiadamm, direkt am Flughafen Tempelhof.

die cops sind wohl auf dem gelände bzw schon im haus stralauer platz 29-31.
sind wohl noch leute im haus und die cops fahren was auf...
bleibt zusammen unterstützt die leute.

impressionen vom heutigen protesten gegen das bonzenprojekt "mediaspree".

 http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157624086792777/

Den ganzen Tag nich in Kreuzberg, jetzt wieder zu Hause. Überall im Kiez stehen Bullen, eiige pöbeln vorbeikommende Leute an. Interessanterweise sind die Streifenpolizisten wesentlich aggressiver und beschimpfen über Megaphon irgendwelche Leute, zum Teil auch Touris. Ab und zu fahren Wannen mit Blaulicht um den Block. Zwischen den Tourimassen fällt aber nicht auf, ob irgendwo noch Reste vom Aktionstag sind. Höchstens ist bemerkbar, daß auf einigen Plätzen Leute unbehelligt sitzen (das sind dann Touris) und auf anderen Plätzen sehr viel Polizei da ist (das sind dann die Bösen).

Alle Menschen, die in der Bödi festgenommen wurden und von den Bullen in die GeSa Tempelhofer Damm verschleppt wurden, sind wieder frei. Es wäre schön, wenn weitere Infos über Festnahmen, Freilassungen etc. und was sonst noch so passiert hier gepostet werden könnten!

Massenhafter Protest gegen „MediaSpree“ // Besetzungen & Polizeigewalt // Pressekonferenz

Pressekonferenz: Sonntag, 6.6.2010 // 12 Uhr // Cuvrystraße 1 // Kreuzberg 36

Am heutigen Samstag haben mindestens 2.500 Menschen gegen MediaSpree demonstriert. Auf zwei Demonstrationen bewegten sie sich aus Kreuzberg und Friedrichshain zum Spreeufer. Auf der Kreuzberger Demonstration waren deutlich über 1000 Menschen, auf der Friedrichshainer Strecke etwa 1000.

Im Anschluss an die Demonstrationen kam es zur Besetzung von bislang mindestens drei Grundstücken direkt am Spreeufer: dem IVG-Grundstück Cuvry-Straße Ecke Schlesische Straße, dem Hochtief-Grundstück neben Verdi sowie dem zur Privatisierung vorgesehenen Behala-Grundstück im Osthafen an der Elsenbrücke.

An den Besetzungen waren hunderte Menschen beteiligt. Jana Runge vom Vorbereitungskreis: „Tausende Menschen haben heute gegen die kommerziellen MediaSpree-Planungen protestiert, hunderte Menschen haben damit begonnen, seit vielen Jahren sinnlos leerstehende Grundstücke, auf denen bald eine kommerzielle Bebauung stattfinden soll, einer sinnvollen, nichtkommerziellen Nutzung für Alle zuzuführen.“
Jana Runge weiter: „Nun geht es darum, die heute besetzten Grundstücke und die weiteren noch nicht bebauten Flächen am Spreeufer langfristig in eine öffentliche, gemeinnützige Nutzung für Alle zu überführen und endgültig die geplanten kommerziellen Projekte zu verhindern. Der Aktionstag heute ist also nur ein Zwischenschritt hin zu weiteren Aneignungsprozessen gewesen.“

Derzeit (22 Uhr) sind weiter hunderte Menschen am Spreeufer unterwegs. Weitere „kreative Aneignungs- und Störaktionen“, so Jana Runge, „sind also durchaus nicht ausgeschlossen“.

Überschattet wurde der erfolgreiche Aktionstag von brutalen und unnötigen Polizeieinsätzen. So wurde unmittelbar vor Ende der Demonstrationen der Kreuzberger Lautsprecherwagen von Einsatzhundertschaften der Polizei völlig grundlos und unvermittelt gestürmt und anschliessend beschlagnahmt. „Bei der Erstürmung des Lautsprecherwagens ging die Polizei äusserst
brutal vor“, so Jana Runge. „Demonstrantinnen und Demonstranten wurden von behelmten Polizisten in voller Schutzausrüstung geschlagen und getreten, einigen wurde aus kürzester Entfernung Pfefferspray in die Augen gesprüht.
Demonstranten wurden zu Boden geworfen und dort weiter getreten. Eine Demonstrantin wurde gegen einen Eisenpoller geworfen, wobei sie sich eine blutende Kinnwunde zuzog.“

Zu einem weiteren Polizeieinsatz kam es in den Abendstunden in Friedrichshain. Während dort Polizisten aus bislang unbekannten Gründen offenbar ein alternatives Projekt durchsuchten, kam es vor dem Gebäude zu massiven Gewalt-Exzessen durch die 23. und 24. Einsatzhundertschaft. „Wir verlangen, dass diese bekannten Prügel-Hundertschaften für ihre Taten, die durchaus als schwere Körperverletzung zu werten sind, endlich einmal zur Rechenschaft gezogen werden“ so Jana Runge.

Insgesamt, so Jana Runge, „war dieser Tag ein Erfolg für die Demonstrant_innen und eindeutig eine weitere schwere Niederlage sowohl für den Berliner Senat, der hier gegen den erklärten Willen der Bürger_innen ausschliesslich kommerzielle Projekte durchsetzen will, als auch für die interessierten Unternehmen und Konzerne, die auf hohe Profite am Spreeufer hoffen“. Die rotrote Regierung habe allerdings wieder einmal gezeigt, so Runge, dass „sie als Antwort auf soziale Proteste keine soziale Politik, sondern brutale Polizeieinsätze als das Mittel der Wahl sehen.“
Aber, so Jana Runge weiter: „Heute ist nicht aller Tage – wir kommen wieder, keine Frage!“

Für weitere Informationen rufen Sie uns bitte an (Telefon: 0157 – 87 21 07 77) oder schicken uns eine kurze E-Mail ( ms-entern@riseup.net). Am morgigen Sonntag, den 6.6.2010, findet um 12 Uhr eine Pressekonferenz am Spreeufer vor dem Haus Cuvrystraße 1 (Kreuzberg 36) oder auf dem direkt angrenzenden, unbebauten Grundstück statt.

Berlin, 5.6.2010,

Vorbereitungkreis „MediaSpree entern!“

(gefunden auf  http://wba.blogsport.de/)

hier:  http://www.rbb-online.de/abendschau/
Eigentlich kein ganz schlechter Beitrag...

Alle Menschen, die in und vor der Bödi festgenommen wurden sind seit 1 uhr 38 wieder frei.

Ich hab schon lange nicht mehr so viel unwahren Schwachsinn gehört wie auf dem Redebeitrag an der Cuvry. Vielleicht wäre es für den einen oder anderen zugezogenen Kleinstadtautonomen ratsam sich mit der Geschichte Kreuzbergs und einiger Läden zu befassen, bevor man so viel Dünnschiss erzählt. Unfassbar, da werden Läden, in denen es seit Jahren Mitbestimmung und Gewinnverteilung unter den Mitarbeitern gibt als Gentrifizierer abgestempelt. Echt zum Kotzen eure undifferenzierte Kachscheisse die ihr so erzählt. Verpisst euch in eure Kleinstädte und macht da Revolution.

Weitere Fotos zur Demo finden sich unter:

 http://www.flickr.com/photos/mikaelzellmann/sets/72157624218585688/

@ Kreuzberger

Um welche Läden/Geschäfte handelte es sich denn? Ich war selbst auf dem anderen Demozug, habe diese Kreuzberger Redebeiträge nicht mitbekommen. Es wäre ja nun durchaus angemessen, nicht einfach nur abzukotzen, sondern die Dinge auch richtig zu stellen. Oder ging es darum gar nicht?

Ansonsten bleibt es die alte Sache: Betriebe können intern halbwegs freundlich und demokratisch aufgestellt sein, zu ihrem Aufwertungspotenzial sagt das aber in der Regel recht wenig aus. Die Bar25 ist ja bekanntermaßen sehr Angestellten-freundlich, mit ausgesprochen guetn Löhnen, verglichen mit dem Üblichen im Gastro-Sektor. Dennoch ist die Türpolitik der Bar teilweise ziemlich ausgrenzend, und eine Privatisierung von Spreeufern ist das Lokal ebenfalls. Auch wenn es mir noch hundertmal lieber als ein weiteres Luxushotel ist.