[Aachen] Wieder Freiraum unter Beschuss
Montag Abend, am 31.05.10, wurde erneut das Autonome Zentrum in der Vereinsstrasse von schwer bewaffneten Neonazis angegriffen. Am 03.06.10, in der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag kam es zu einem weiteren Angriff auf das AZ. Diese jüngsten Vorfälle reihen sich in eine Vielzahl von Nazi-Attacken in und um Aachen, mit bewusster Kalkulation einer möglichen Todesfolge, ein.
Erneuter Neonazi-Angriff Auf das Autonome Zentrum, Aufruf zur Demonstration
Aachen. Montag Abend, am 31.05.10, wurde erneut das Autonome Zentrum in der Vereinsstrasse von Neonazis angegriffen.
Während eines Treffens wurde gegen 23:00 Uhr durch einen Briefschlitz im Eingangsbereich Pfefferspray und eine andere Substanz auf dahinter stehende Personen gesprüht. Darüber hinaus wurde eine Flasche mit unbekannter Flüssigkeit in das Treppenhaus geworfen. Die drei Angreifer, welche dem Neonazispektrum zuzuordnen sind, waren mit Tüchern und Ski-Brillen vermummt, außerdem führten sie Schlagwerkzeug in Form eines Teleskopschlagstockes und einer Art Morgenstern mit sich.
Am 03.06.10, in der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag kam es zu einem weiteren Angriff auf das AZ.
Während sich mehrere Personen auf dem Vorplatz des AZ aufhielten, wurden aus einem Auto Stahlkugeln mit Hilfe einer Steinschleuder auf Kopfhöhe geschossen. Eine Todesfolge wurde von den Angreifern dabei bewusst in Kauf genommen.
Diese Angriffe reihen sich in eine Vielzahl neonazistischer Attacken ein. Immer wieder tauchten Schriftzüge der "Kameradschaft Aachener Land" an den Außenwänden des Autonomen Zentrums auf. Wiederholt wurde Besucherinnen und Besuchern in der Umgebung des AZ aufgelauert und es kam zu tätlichen Angriffen.
Die Angriffe auf das AZ und sein Publikum resultierten aus einem verstärkten Auftreten von Neonazis in der Aachener Innenstadt. Regelmäßig finden Übergriffe auf Menschen statt, die nicht in das faschistische Weltbild passen. So stehen neben dem AZ, das Parteibüro der "Linken", wie auch Privatwohnungen von politischen Gegnerinnen und Gegnern im Fokus rechter Gewalt. Diskotheken und Kneipen in der Aachener Innenstadt sind häufig Treffpunkte von denen eine Vielzahl an Übergriffen ausgeht.
Die Angriffe auf das AZ sind ein weiterer Beweis für das provokant offensive Auftreten von Neonazis in Aachen.
Es ist nicht Ausnahme, sondern Regel, dass diese Übergriffe seitens Polizei, Justiz und Stadt entpolitisiert oder verschwiegen werden. So wird der marodierende Neonazi-Mob, mit seiner Auslebung des Vernichtungswahns, zu "alkoholosierten Jugendlichen" verklärt. Wo Stadt und Polizei die Augen verschliessen, sind wir mehr denn je gezwungen selbst aktiv zu werden!
Daher sehen wir, das Autonome Zentrum, der AK Antifa Aachen und die Auntonome Antifa Aachen A³, es als notwendig an, sich dem gemeinsam entgegenzustellen und rufen zu einer antifaschistischen Demonstration gegen rechte Gewalt und neofaschistische Formierung, für eine antifaschistische Organisierung und für freie Kultur auf.
Treffpunkt ist am 18.Juni um 20 Uhr auf dem Vorplatz des Autonomen Zentrums.
Aachen. Montag Abend, am 31.05.10, wurde erneut das Autonome Zentrum in der Vereinsstrasse von Neonazis angegriffen.
Während eines Treffens wurde gegen 23:00 Uhr durch einen Briefschlitz im Eingangsbereich Pfefferspray und eine andere Substanz auf dahinter stehende Personen gesprüht. Darüber hinaus wurde eine Flasche mit unbekannter Flüssigkeit in das Treppenhaus geworfen. Die drei Angreifer, welche dem Neonazispektrum zuzuordnen sind, waren mit Tüchern und Ski-Brillen vermummt, außerdem führten sie Schlagwerkzeug in Form eines Teleskopschlagstockes und einer Art Morgenstern mit sich.
Am 03.06.10, in der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag kam es zu einem weiteren Angriff auf das AZ.
Während sich mehrere Personen auf dem Vorplatz des AZ aufhielten, wurden aus einem Auto Stahlkugeln mit Hilfe einer Steinschleuder auf Kopfhöhe geschossen. Eine Todesfolge wurde von den Angreifern dabei bewusst in Kauf genommen.
Diese Angriffe reihen sich in eine Vielzahl neonazistischer Attacken ein. Immer wieder tauchten Schriftzüge der "Kameradschaft Aachener Land" an den Außenwänden des Autonomen Zentrums auf. Wiederholt wurde Besucherinnen und Besuchern in der Umgebung des AZ aufgelauert und es kam zu tätlichen Angriffen.
Die Angriffe auf das AZ und sein Publikum resultierten aus einem verstärkten Auftreten von Neonazis in der Aachener Innenstadt. Regelmäßig finden Übergriffe auf Menschen statt, die nicht in das faschistische Weltbild passen. So stehen neben dem AZ, das Parteibüro der "Linken", wie auch Privatwohnungen von politischen Gegnerinnen und Gegnern im Fokus rechter Gewalt. Diskotheken und Kneipen in der Aachener Innenstadt sind häufig Treffpunkte von denen eine Vielzahl an Übergriffen ausgeht.
Die Angriffe auf das AZ sind ein weiterer Beweis für das provokant offensive Auftreten von Neonazis in Aachen.
Es ist nicht Ausnahme, sondern Regel, dass diese Übergriffe seitens Polizei, Justiz und Stadt entpolitisiert oder verschwiegen werden. So wird der marodierende Neonazi-Mob, mit seiner Auslebung des Vernichtungswahns, zu "alkoholosierten Jugendlichen" verklärt. Wo Stadt und Polizei die Augen verschliessen, sind wir mehr denn je gezwungen selbst aktiv zu werden!
Daher sehen wir, das Autonome Zentrum, der AK Antifa Aachen und die Auntonome Antifa Aachen A³, es als notwendig an, sich dem gemeinsam entgegenzustellen und rufen zu einer antifaschistischen Demonstration gegen rechte Gewalt und neofaschistische Formierung, für eine antifaschistische Organisierung und für freie Kultur auf.
Treffpunkt ist am 18.Juni um 20 Uhr auf dem Vorplatz des Autonomen Zentrums.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
FIGHT BACK!
Freitag 18.06.2010 20:00 Uhr, Vereinsstraße/ AZ-Aachen
Alle kommen!
Wir müssen den Faschos zeigen dass sie hier nicht machen können was sie wollen!
BITTE kommt zahlreich!
Infos
http://klarmann.blogsport.de/2010/06/01/rechts-linken-buero-beschaedigt-aussteiger-bedroht-az-angegriffen/
Seiten der Gruppen
http://akantifaac.blogsport.de
http://a3ac.wordpress.com
http://az.drehtechnik.net
Schluss mit lustig,
Aufruf AK Köln
Sometimes, it is nessary to fight!
- keine Heimat, keine Nation, keine Nazis!
In Aachen sieht die Welt noch in Ordnung aus. Die Bäcker liefern frühst morgens ihr Brot aus, die Busse fahren pünktlich in die umliegenden Provinzen, die Cocktails der Pontstraße sind gekühlt und die "deutsche Jugend" jagt Menschen durch die Straßen, Tag für Tag. Nur Nörgerler_Innen und Misepeter_Innen reden von einen Naziproblem in dieser heilen Welt. Natürlich wissen auch die Herren Polizeikommissare, dass die "jungen rechten Burschen" mal hier und dort Ärger machen, aber gleich vom Nazi-Problem reden, nein das geht dann doch zu weit. Würde man den Geschichten jener "Radikalen" Glauben schenken, vor denen das "Dorfkomitee gegen jeden Radikalismus" immer gewarnt hat, würden die Bratwurstfeste für ein bisschen mehr "Bunt" vollkommen abstrus wirken und die dörflichen Tourimanager_Innen der ersten "deutschen Königsstadt" wären als das entlarvt was sie sind: Agenten des Nationalismus. Doch wo die Meinungsmacher der demokratisch verfassten Öffentlichkeit in Aachen nur Übertreibungen und Jugend-Cliquen-Konflikte sehen, da lauert der Naziterror an jeder nächst gelegenen Laterne, da wird jede Statistik von rechtsradikalen Übergriffen zur Farce, weil diese längst zum Alltag gehören. Jede Auflistung von "Gewalt der Rechten", jeder Bericht über den neusten Exzess des Terrors kann nur ins Absurde führen, denn Tag auf Tag, Woche für Woche würde sich das zuletzt Geschehene als doch nicht so schlimm darstellen.
In Deutschland und Aachen, in einem System wie dem Kapitalismus werden tagtäglich Menschen ermordet. Sie erfrieren, weil sie keinen Wohnraum haben, obwohl Häuser leer stehen. Sie verhungern, weil sie kein Geld für Essen haben, obwohl die Müllcontainer der Supermärkte jeden Abend neu befüllt werden. Sie verrecken, weil sie sich nur die Billigkrankenversicherung leisten konnten, obwohl die medizinischen Möglichkeiten ausreichend erforscht und aufgebaut sind. Auch ohne die unmittelbare Bedrohung der körperlichen Unversehrtheit durch Nazis, ist die alltägliche gewaltförmige Exekution des bürgerlichen demokratischen Allgemeinwillens eine quantitativ und qualitativ höhere Gefahr für viele Menschen. Besonders für Personen, die keinen Status als (Staats)Bürger_In und damit keine Anspruchsberechtigung haben, wie zum Beispiel Migrant_Innen ohne oder mit ungeklärtem Aufenthaltsstatus, zeigt sich der nationale Bezugsrahmen als unmittelbare und strukturelle Gewalt und existenzielle Bedrohung.
Die Nazis knüpfen an die Probleme im Kapitalismus an und versprechen den brutalen Kampf der kapitalistischen Interessen in als »natürlich« vorgestellten Gemeinschaften stillzustellen. Sie erkennen zwar die Wertlosigkeit des oder der Einzelnen, in der kapitalisitischen Verwertungslogik; dieser setzen sie jedoch die falsche Kollektivität in der Volksgemeinschaft aller Deutschen entgegen. Somit teilen die Nazis mit Demokrat_Innen die grundlegende Sorge um das Vorankommen der eigenen Nation. Sie sind lediglich unzufrieden mit der Art und Weise wie der Staat organisiert wird. Wenn Nationalisten den noch krasseren Nationalisten den Finger zeigen und ihre Bratwursfeste gegen "Rechts" feiern, stellt sich somit die Frage, wer Arsch und wer Loch ist. Fakt ist, dass sich beide in der heutigen Welt gegenseitig bedingen. Denn nur, wo im Denken ein nationaler Bezugsrahmen und damit Schranken im Denken bestehen, kann man das eigene organisierte Interesse als ein für das Zwangskollektiv der Nation allgemeingültiges ausdrücken und politisch umsetzen. Gegen die Bedrohung und die alltäglichen Zumutungen des Kapitalismus bringen sie ihre Lösungsidee in Stellung: Die Einrichtung eines völkisch-autoritären Staates. Sie wollen ihre nationale Anspruchsberechtigung direkt gewalttätig und gegen das vermeintlich Fremde vom Staat gesichert bekommen. Leistet der Staat diesem nicht Folge, versuchen sie ihrem Anspruch, getrieben durch das vermeintlich kollektive und natürliche Recht, auf brutale und oft mörderische Art und Weise selber durchzusetzen.
Die Hetzjagden in Aachen, der alltäglich gewordene Terror, die Nazi-Angriffe auf wirkliche oder vermeintliche Kommunist_Innen und Anarchist_Innen zeigen, dass das antifaschistische Hamsterrad, jener Kampf gegen die latente Bedrohung durch den Wahn von "Volk und Rasse", in Aachen zur täglichen, handfesten Auseinandersetzung geworden ist. Darum ist es gewiss nicht verkehrt in Aachen die Sportart zu wechseln, das Skateboard im Keller zu lassen und für die kommende Baseballsaison zu proben. Am 18. Juni bietet sich die Gelgenheit für unfaire Körperbetätigungen, den antifaschistischen Selbstschutz, auf die Straße zu gehen: Nutzen wir sie!
Gemeinsamer Zugtreffpunkt aus Köln: Freitag 18.6, 17.45 Uhr, Köln HBF
Info-Vortrag AZ-Köln
english version of mobilization info
Repeated Neo-Nazi Attacks on the AZ (Autonomes Zentrum), Call for Action
On the night of the 31st of May, the AZ in the Vereinsstrasse in Aachen was again attacked by Neo-Nazis. Approxiamtely around 11pm pepperspray and another yet unknown substance was sprayed through the mail slot in the door while a meeting was going on. A bottle filled with an unknown substance was also pushed through the slot. The three attackers, which are affiliated with the local Neo-Nazi scene, were masked with ski goggles and bandanas. They were carrying weapons, including a telescope bat and a type of morning star.
On the night of the 3rd of June, another attack occured. While a number of people were gathering on the steps of the AZ, metal bullets were fired with a slingshot from a passing car. The bullets were aimed at people‘s heads, accepting the hazard of fatal injuries.
These are only a few of a series of attacks by fascists. Fatal consequences were willingly accepted by the attackers. Repeatedly fascist graphiti was spraypainted at the walls of the location, signed by the local militant Neo-Nazi gang „Kameradschaft Aachener Land“. Visitors were also repeatedly ambushed within the surrounding area of the AZ.
These attacks are the direct result of the strengthening of Neo-Nazi presence throughout the inner city of Aachen. Violent incidents have happened regularly to all people who do not fit in a fascist world view. Besides the AZ the party branch of „Die Linke“ (German Socialist Party) as well as the private homes of political opponents have been violently assaulted. These attacks are yet another proof for the extremely aggressive behaviour of Neo-Nazis in Aachen.
It is also a fact that the police and the city council have failed to tackle the problem. Instead of relying on the state, we are now forced to take action ourselves.
The AZ, the AK Antifa Aachen and the Autonome Antifa Aachen A³ calls for solidarity and to show resistance against these developments with a rally against violence and fascists tendencies. For an anti-fascist mobilisation and for independent culture!
Meeting place is the space in front of the AZ on June 18th 2010, 8 pm.
Jingle
http://soundcloud.com/user5072146/18-06-2010-aachen-mobi-jingle
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
WICHTIG!
Die Scheisse da kann nicht so weiter gehen! Auf nach Aachen!
Altermedia
Warum bekämpft ihr Euch eigentlich?
Der Antisemitismus ist doch eigentlich eine gemeinsame Basis,zumindest für einen Teil der Kämpfer!Hohlköpfe,Glatzköpfe,Betonköpfe....ich weis ja das machncher Glatzkopf auch Hirn in der Birne hat,nur zu wenige die Ihn verstanden haben.
nicht wichtig