Fürth: Antifaschistische Kundgebung
Am Mittwoch den 19. Mai fand in Fürth eine Kundgebung der Antifaschistischen Linken Fürth (ALF) unter dem Motto „Keine Akzeptanz für die Verharmlosung von Nazigewalt und Propaganda durch die politisch Verantwortlichen“ statt.
Am 28.April wurde in Nürnberg ein 17jähriger Antifaschist von einem stadtbekannten Fürther Neonazi ins Koma geprügelt. Der Vorfall stellt einen Höhepunkt neonazistischer Gewalt in Nürnberg und Fürth dar. Bereits seit Monaten kommt es immer wieder zu Überfällen von FaschistInnen auf aktive NazigegenerInnen. Meist gingen und gehen die Angriffe von der Kneipe „Treffpunkt“ am Fürther Rathaus aus. In diesem Etablissement treffen sich seit Monaten Mitglieder des faschistischen „Freien Netz Süd“ um dort Aktionen zu planen. Bereits mehrere antifaschistische Initiativen (Bündnis gegen Rechts und ALF) machten auf die Kneipe und das Naziproblem in Fürth/Nürnberg aufmerksam. Trotz den Übergriffen und der brutalen Tat des 24jährigen Peter Rausch am Nürnberger Plärrer leugnen Stadtspitze und Polizei weiterhin das Naziproblem. Während sie Nazigewalt vertuschen und verharmlosen, überziehen sie aktive AntifaschistInnen mit Repression. So wurden erst kürzlich gegen über 10 AntifaschistInnen Platzverweise für die Fürther Innenstadt ausgesprochen, während sich zur gleichen Zeit Nazis im „Treffpunkt“ aufgehalten haben. Begründet wurde mindestens ein Platzverweis damit, dass die betroffene Person „schon öfter Versammlungen gegen Rechts angemeldet hat.“ Dass diese Maßnahme in verfassungswidriger Art und Weise die Bewegungsfreiheit des Einzelnen einschränkt, spielt dabei anscheinend keine Rolle.
Aufgrund von diesen Vorfällen wurde am 19.Mai spontan eine Kundgebung vor der Fürther Stadtratssitzung organisiert. In Redebeiträgen wurde das (Nicht)Verhalten der Stadt und der Polizei angegriffen und gleichzeitig klar gestellt, dass dies nur erneut aufzeigt, dass man in Sachen Antifaschismus kein Vertrauen in Staat und Polizei haben kann. Außerdem wurde dazu aufgerufen, sich am 29.Mai an der antifaschistischen Doppeldemonstration durch Fürth und anschließend durch Nürnberg zu beteiligen.
Mehr Infos dazu: www.redside.tk, www.antifa-fuerth.de.vu
Aufgrund von diesen Vorfällen wurde am 19.Mai spontan eine Kundgebung vor der Fürther Stadtratssitzung organisiert. In Redebeiträgen wurde das (Nicht)Verhalten der Stadt und der Polizei angegriffen und gleichzeitig klar gestellt, dass dies nur erneut aufzeigt, dass man in Sachen Antifaschismus kein Vertrauen in Staat und Polizei haben kann. Außerdem wurde dazu aufgerufen, sich am 29.Mai an der antifaschistischen Doppeldemonstration durch Fürth und anschließend durch Nürnberg zu beteiligen.
Mehr Infos dazu: www.redside.tk, www.antifa-fuerth.de.vu
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Ergänzungen
Doppel-Demonstration in Fürth
12:00 Uhr Fürth Hbf
14.00 Uhr Nürnberg U-Bahnhof Plärrer
-> beteiligt euch am kämpferischen revolutionären Block des Antifaschistischen Aktionsbündnis Nürnberg
sehr sehr geringe Beteiligung
Das finde ich echt zum heulen, bei so einem, wichtigen Thema seinen Arsch nicht hoch zu kriegen ist echt armseelig.
Die Antifa ist nicht mehr so wie sie mal war. Mit jedem Jahr scheint auch in antifaschistische Kreise mehr und mehr der Egoismus einer Ellbogen-Gesellschaft Einzug zu halten und Solidarität ist mitunter nicht mehr als eine leere Phrase und eine Floskel.
Traurig, aber eben leider offensichtlich Fakt..
@AJE
kurze Mobilisierung
Trotzdem waren nicht viele Leute da, das hat aber auch Gründe:
1. Kurzfristige Kundgebung, es wurden keine zwei Tage mobilisiert.
2. Die Kundgebung war nicht als große Aktion gedacht, sondern sollte einen kleinen Beitrag zur Mobi und Info leisten.
3. die meisten Leute haben zur Zeit sehr viel zu tun und viele Termine.
4. 14 Uhr ist auch für viele eine sehr schlechte Zeit, musste aber wegen der Stadtratssitzung so sein.
5. Das extrem schlechte Wetter
x
Interview mit Rechtsreferent aus Fürth und Vertreter der ALF
http://www.radio-z.net/politik-beitraege/themen/55617-fuerth.html#
Artikel Abendzeitung: Staatsanwalt, lügst Du?
http://www.abendzeitung.de/nuernberg/lokales/186947
Die übrige Lokalpresse in Nürnberg ist der SPD verpflichtet und hält Journalismus nicht für notwendig.
"wir fahren nach Nürnberg"
Bereits am 8. Mai gingen in Nürnberg deshalb um die 1500 Menschen gegen rechte Gewalt auf die Straße. Für den 29. Mai rufen nun antifaschistische Gruppen zu Großdemos in Fürth und Nürnberg auf.
Wir wollen unsere Solidarität mit dem angegriffenen Antifaschisten zeigen und gemeinsam und entschlossen gegen das Freie Netz Süd und alle anderen Nazis in Fürth, Nürnberg, München und überall vorgehen. Deshalb werden wir an diesem Tag von München aus gemeinsam nach Fürth und Nürnberg fahren.
Zugtreffpunkt: 8:30 München Hbf, Gleis 26
Hintergrund-Infos, Aufrufe etc. gibt es unter redside.tk
Demo: 12 Uhr Fürth, Hbf | 14 Uhr Nürnberg, Plärrer
im Anschluss: Antifa-Festival Fight Back in der Desi mit Los Fastidios, Kurzer Prozess, What We Feel uvm.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
@jo — ...
contralarealidad?!? — aga
bla — required
Ups verpasst — HCHooLiganREd
Fürther Nachrichten — Fürther
@Fürther — Fischjagender Hirtenkritiker
krass — puuu
fisch — yu
die AZ ist.. — papergirl
@fischjagender — jo