Berlin: Nachbarschafts-Mobi für Demo in Buch
Am 14.Mai und am 17. Mai wurden im Pankower Ortsteil Buch mit einer Flyersteckaktion für die Antifa-Gedenk-Demo am kommenden Sonntag geworben.
Der Flyer, von dem rund 4000 Exemplare in Buch gesteckt und verteilt wurden, soll im folgenden dokumentiert werden.
Der Flyer, von dem rund 4000 Exemplare in Buch gesteckt und verteilt wurden, soll im folgenden dokumentiert werden.
"Niemand ist vergessen!"
In Erinnerung an den vor 10 Jahren von Neonazis ermordeten Sozialhilfeempfänger Dieter Eich
Werte Leserin, werter Leser,
10 Jahre ist es jetzt her, dass der Erwerbslose Dieter Eich in seiner Wohnung in Berlin-Buch von Neonazis ermordet wurde. In der Nacht zum 25. Mai drangen die 4 Täter, darunter Rene R., der im selben Haus wohnte, in die Wohnung des 60jährigen Sozialhilfeempfängers ein, verprügelten die¬sen und töteten ihn später mit einem Messerstich ins Herz, um ihn an einer belastenden Aussage zu hindern. Einen „Assi“ wollten sie „klatschen“, gaben sie später vor Gericht bereitwillig zu. Dieter Eich, in ihren Augen ein „Sozialschmarotzer“, der dem Staat nur auf der Tasche läge und den Volkskörper zersetze, wurde so zu ihrem Opfer. Eine zutiefst erschreckende und menschenver¬achtende Tat.
Ein Großteil der Menschen würden zustimmen, dass so etwas nicht gebilligt werden kann. Jedoch setzen sich die Meisten nicht mit der Motivation der Täter auseinander, da das negative Bild vermeintlich „Asozialer“ die gesamte Gesellschaft durchzieht.
Die ständige Predigt von der Leistungsgesellschaft hat in den letzten Jahren jeden noch halbwegs davor verschonten Bereich der Gesellschaft erfasst. Somit muss sich in allen Lebenslagen mit Leistung, (Lohn-)Arbeit und Konkurrenz auseinandergesetzt werden. Im Nacken der Arbeitenden sitzt die Angst vor Hartz4 und den einhergehenden existentiellen Niedergang in einer kapitalis-tischen Gesellschaft, die von diesen Menschen Disziplinierung, Gängelung und absolute Arbeits-willigkeit verlangt oder ihr die weitere soziale Teilhabe verwehrt. Doch auch in der Bevölkerung
findet dies Zuspruch: 72 % der Deutschen verspüren den Drang, unwillige Hartz4-BezieherIn-nen dazu zu nötigen, sich gesellschaftskonform zu betätigen und „ihren Beitrag“ im Kapitalismus zu leisten.
In diese erwerbslosen, und damit im ökonomischen Alltag auch schwierigsten Lebenslagen werden dann noch „Spätrömische Dekadenz“ und „leistungsloser Wohlstand“ hinein fantasiert. Da werden in der Presse die Klischees der faulen, dicken „Hartzis“ geschürt, die den ganzen Tag vor ihren Plasmafernsehern im Sofa sitzen, Fast-Food essen und sich DVDs angucken. Leuten, die noch eine Arbeit haben, soll vermittelt werden, dass sich Erwerbslose auf ihre Kosten den „Wanst voll schlagen“, während sie - wie es von ihnen abverlangt wird - täglich brav für einen Geringteil (Lohn) dessen, was sie erwirtschaften, schuften gehen.
Der Arbeitsethos hat eine lange Tradition, und führte in Deutschland während des dritten Reichs in die Beseitigung des „sozialen Abschaums“. In den Programmen wie „Arbeitsscheu Reich“ wurden Tausende in KZs verschleppt und später ermordet. Darunter fielen LandstreicherInnen, Obdachlose genauso wie Arbeitsunwillige. Die Mörder von Eich wähnten sich in dieser Tradition, konnten sich aber auch auf die Abneigung und Vorurteile der Gesellschaft gegenüber Erwerbslosen durchaus beziehen.
In unserer Gesellschaft steht die Arbeit eines Menschen inzwischen symbolisch für seinen Wert. Wer nicht arbeitet, der ist ein Nichts, ein Niemand. Arbeit ist unser höchstes Gut, und
deshalb leben wir für sie. Da ist es dann nicht so wichtig, ob unsere Persönlichkeit, unsere individuellen Wünsche und Träumen für einen guten Job – oder überhaupt für irgendeinen Job – auf der Strecke bleiben. Da ist es dann auch nicht so wichtig, dass unser Lohn schon längst unter dem Hartz 4 – Niveau liegt und wir uns kaum noch über Wasser halten können – Hauptsache, wir haben Arbeit, denn tiefer als in die Erwerbslosigkeit kann mensch ja kaum sinken. Oder?
Gerade diese Angst vor dem sozialen Abstieg ermöglicht es, dass Löhne in ungeahnte Tiefen fallen können, ohne dass wir etwas dagegen unternehmen…
Vielleicht ist es an der Zeit, dass wir uns dem bewusst werden und anfangen „Arbeit“ nach anderen Kriterien zu bewerten; näher am Menschen, seinen Fähigkeiten und auch seinen Bedürfnissen und weg von Profitlogik und Zwang.
Da der Berliner Norden und Nordosten nach wie vor durch seine Problematik mit Neonazis auffällt, ist es umso wichtiger hier eine Sensibilisierung zu erreichen – das Wegschauen hat niemals etwas bewirkt. Wir wollen uns gegen die Neonazis und ihre Menschenverachtung stellen, aber wir wollen auch der Leistungsgesellschaft und der Arbeitsverherrlichung eine Absage erteilen. Wir legen keinen Wert auf die Unterteilung von Erwerbslosen, in „gute“ „devote Arbeitswillige“ oder „schlechte“ „faulenzende Verweigerer“. Wir setzen beim Menschen und sein Recht auf ein würdiges Leben an, welches er selbst bestimmen kann. Wir wollen die Menschen zum Nachdenken über die Diskrepanz zwischen dem Wert von Arbeit und dem Wert eines Menschen in unserer Gesellschaft bewegen. In diesem Sinne wollen wir
Dieter Eich am 23. Mai mit einer Demonstration und am 25. Mai mit einer Kundgebung gedenken und ihn dem Vergessen entreißen und den Neonazis von damals und heute mehr als nur eine klare Absage geben. Schließen Sie sich an, gedenken Sie Dieter Eich und den anderen Opfern neonazistischer Gewalt und gewinnen sie den Mut, sich gegen Faschismus und Kapitalismus und für eine solidarische Welt einzusetzen.
* * * * * * * * * *
Termine
19. Mai 2010, Berlin
Informationsveranstaltung: 19.30, Informationen zur Demonstration,
anschließend Thementeil: »Asozial- arbeitsscheu - Arbeitshaus - ?«
Ort: Soziokulturelles Zentrum
»Der Alte« | Buch | Wiltbergstraße 27 (S-Bhf. Buch)
Referent: Lothar Eberhardt (AK Marginalisierte)
23. Mai 2010, Berlin
Demo: 14.00 Uhr, S-Bhf. Buch
25.Mai 2010, Berlin
Gedenken am Wohnhaus von Dieter Eich
Treffpunkt: 17.30 Uhr, S-Bhf. Buch
Kranzniederlegung: 18.00 Uhr,
Walter-Friedrich-Straße 52
www.niemand-ist-vergessen.de
* * * * * * * * * *
Anmerkung:
Die Veranstaltung im "Alten" am 19. Mai ist seit den ersten Gedenkaktionen in Buch in gewisser Form eine Besonderheit. Als Antifas 2002 fragten um die Räumlichkeiten für eine Party nach der Demo zu nutzen wurden sie abgewiesen. Auch einige der Gäste war in der Vergangenheit gelegentlich durch Kontakte zur rechten Szene aufgefallen. Das die Veranstaltung in Kooperation mit der Jugendclubleitung stattfindet ist somit shcon "etwas Besonderes".
Es ist nicht auszuschließen, dass Neonazis sich an diesem Tag sich bemüßigt fühlen die Veranstaltung zu stören.
In Erinnerung an den vor 10 Jahren von Neonazis ermordeten Sozialhilfeempfänger Dieter Eich
Werte Leserin, werter Leser,
10 Jahre ist es jetzt her, dass der Erwerbslose Dieter Eich in seiner Wohnung in Berlin-Buch von Neonazis ermordet wurde. In der Nacht zum 25. Mai drangen die 4 Täter, darunter Rene R., der im selben Haus wohnte, in die Wohnung des 60jährigen Sozialhilfeempfängers ein, verprügelten die¬sen und töteten ihn später mit einem Messerstich ins Herz, um ihn an einer belastenden Aussage zu hindern. Einen „Assi“ wollten sie „klatschen“, gaben sie später vor Gericht bereitwillig zu. Dieter Eich, in ihren Augen ein „Sozialschmarotzer“, der dem Staat nur auf der Tasche läge und den Volkskörper zersetze, wurde so zu ihrem Opfer. Eine zutiefst erschreckende und menschenver¬achtende Tat.
Ein Großteil der Menschen würden zustimmen, dass so etwas nicht gebilligt werden kann. Jedoch setzen sich die Meisten nicht mit der Motivation der Täter auseinander, da das negative Bild vermeintlich „Asozialer“ die gesamte Gesellschaft durchzieht.
Die ständige Predigt von der Leistungsgesellschaft hat in den letzten Jahren jeden noch halbwegs davor verschonten Bereich der Gesellschaft erfasst. Somit muss sich in allen Lebenslagen mit Leistung, (Lohn-)Arbeit und Konkurrenz auseinandergesetzt werden. Im Nacken der Arbeitenden sitzt die Angst vor Hartz4 und den einhergehenden existentiellen Niedergang in einer kapitalis-tischen Gesellschaft, die von diesen Menschen Disziplinierung, Gängelung und absolute Arbeits-willigkeit verlangt oder ihr die weitere soziale Teilhabe verwehrt. Doch auch in der Bevölkerung
findet dies Zuspruch: 72 % der Deutschen verspüren den Drang, unwillige Hartz4-BezieherIn-nen dazu zu nötigen, sich gesellschaftskonform zu betätigen und „ihren Beitrag“ im Kapitalismus zu leisten.
In diese erwerbslosen, und damit im ökonomischen Alltag auch schwierigsten Lebenslagen werden dann noch „Spätrömische Dekadenz“ und „leistungsloser Wohlstand“ hinein fantasiert. Da werden in der Presse die Klischees der faulen, dicken „Hartzis“ geschürt, die den ganzen Tag vor ihren Plasmafernsehern im Sofa sitzen, Fast-Food essen und sich DVDs angucken. Leuten, die noch eine Arbeit haben, soll vermittelt werden, dass sich Erwerbslose auf ihre Kosten den „Wanst voll schlagen“, während sie - wie es von ihnen abverlangt wird - täglich brav für einen Geringteil (Lohn) dessen, was sie erwirtschaften, schuften gehen.
Der Arbeitsethos hat eine lange Tradition, und führte in Deutschland während des dritten Reichs in die Beseitigung des „sozialen Abschaums“. In den Programmen wie „Arbeitsscheu Reich“ wurden Tausende in KZs verschleppt und später ermordet. Darunter fielen LandstreicherInnen, Obdachlose genauso wie Arbeitsunwillige. Die Mörder von Eich wähnten sich in dieser Tradition, konnten sich aber auch auf die Abneigung und Vorurteile der Gesellschaft gegenüber Erwerbslosen durchaus beziehen.
In unserer Gesellschaft steht die Arbeit eines Menschen inzwischen symbolisch für seinen Wert. Wer nicht arbeitet, der ist ein Nichts, ein Niemand. Arbeit ist unser höchstes Gut, und
deshalb leben wir für sie. Da ist es dann nicht so wichtig, ob unsere Persönlichkeit, unsere individuellen Wünsche und Träumen für einen guten Job – oder überhaupt für irgendeinen Job – auf der Strecke bleiben. Da ist es dann auch nicht so wichtig, dass unser Lohn schon längst unter dem Hartz 4 – Niveau liegt und wir uns kaum noch über Wasser halten können – Hauptsache, wir haben Arbeit, denn tiefer als in die Erwerbslosigkeit kann mensch ja kaum sinken. Oder?
Gerade diese Angst vor dem sozialen Abstieg ermöglicht es, dass Löhne in ungeahnte Tiefen fallen können, ohne dass wir etwas dagegen unternehmen…
Vielleicht ist es an der Zeit, dass wir uns dem bewusst werden und anfangen „Arbeit“ nach anderen Kriterien zu bewerten; näher am Menschen, seinen Fähigkeiten und auch seinen Bedürfnissen und weg von Profitlogik und Zwang.
Da der Berliner Norden und Nordosten nach wie vor durch seine Problematik mit Neonazis auffällt, ist es umso wichtiger hier eine Sensibilisierung zu erreichen – das Wegschauen hat niemals etwas bewirkt. Wir wollen uns gegen die Neonazis und ihre Menschenverachtung stellen, aber wir wollen auch der Leistungsgesellschaft und der Arbeitsverherrlichung eine Absage erteilen. Wir legen keinen Wert auf die Unterteilung von Erwerbslosen, in „gute“ „devote Arbeitswillige“ oder „schlechte“ „faulenzende Verweigerer“. Wir setzen beim Menschen und sein Recht auf ein würdiges Leben an, welches er selbst bestimmen kann. Wir wollen die Menschen zum Nachdenken über die Diskrepanz zwischen dem Wert von Arbeit und dem Wert eines Menschen in unserer Gesellschaft bewegen. In diesem Sinne wollen wir
Dieter Eich am 23. Mai mit einer Demonstration und am 25. Mai mit einer Kundgebung gedenken und ihn dem Vergessen entreißen und den Neonazis von damals und heute mehr als nur eine klare Absage geben. Schließen Sie sich an, gedenken Sie Dieter Eich und den anderen Opfern neonazistischer Gewalt und gewinnen sie den Mut, sich gegen Faschismus und Kapitalismus und für eine solidarische Welt einzusetzen.
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Termine
19. Mai 2010, Berlin
Informationsveranstaltung: 19.30, Informationen zur Demonstration,
anschließend Thementeil: »Asozial- arbeitsscheu - Arbeitshaus - ?«
Ort: Soziokulturelles Zentrum
»Der Alte« | Buch | Wiltbergstraße 27 (S-Bhf. Buch)
Referent: Lothar Eberhardt (AK Marginalisierte)
23. Mai 2010, Berlin
Demo: 14.00 Uhr, S-Bhf. Buch
25.Mai 2010, Berlin
Gedenken am Wohnhaus von Dieter Eich
Treffpunkt: 17.30 Uhr, S-Bhf. Buch
Kranzniederlegung: 18.00 Uhr,
Walter-Friedrich-Straße 52
www.niemand-ist-vergessen.de
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Anmerkung:
Die Veranstaltung im "Alten" am 19. Mai ist seit den ersten Gedenkaktionen in Buch in gewisser Form eine Besonderheit. Als Antifas 2002 fragten um die Räumlichkeiten für eine Party nach der Demo zu nutzen wurden sie abgewiesen. Auch einige der Gäste war in der Vergangenheit gelegentlich durch Kontakte zur rechten Szene aufgefallen. Das die Veranstaltung in Kooperation mit der Jugendclubleitung stattfindet ist somit shcon "etwas Besonderes".
Es ist nicht auszuschließen, dass Neonazis sich an diesem Tag sich bemüßigt fühlen die Veranstaltung zu stören.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Nachbarschaftshilfe
Video zum Gedenken an Dieter Eich
http://www.youtube.com/watch?v=ZI4PVdtnLJk
Interview mit dem Rapper Damion Davis von Spo
http://www.youtube.com/watch?v=VD3b0J1z67k
Damion Davis erzählt über seine Jugend in Buch.Von Jugendbanden, Neonazis, Naziclubs, die Zeit der Wende und wie ihn das geprägt hat. Zu dieser Zeit wurde auch Dieter Eich in seiner eigenen Wohnung ermordet.
Link zum Video: http://www.youtube.com/watch?v=VD3b0J1z67k
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Sehr gut!
Am 12.Juni nach Dessau
10 Jahre nach dem Mord an Alberto Adriano und dem folgenden „Aufstand der Andersdenkenden“ hat sich nicht viel geändert. Immer noch sehen sich Migrant_innen, Antifaschist_innen, Homosexuelle und Andersdenkende auch in Dessau Angriffen durch Nazis und Rassisten ausgesetzt. Den Nährboden für solche Taten bietet der gesellschaftliche Grundkonsens aus Alltagsrassismus, Antisemitismus und Homophobie. Als Katalysator dient unter anderem die von staatlicher Seite betriebene „Ausländerpolitik“, welche klar als institutioneller Rassismus bezeichnet werden kann, sowie die kapitalistische Verwertungslogik. Damals wie heute haben wir keinen Bock darauf, diese Zustände schweigend hinzunehmen. Wir wollen dem rassistischen Alltag dort entgegen-treten wo er täglich spürbare Realität ist, auf den Strassen, in den Schulen, Ämtern, der Polizei, eben In dieser Gesellschaft. Deswegen rufen wir zu einer bundesweiten, antifaschistischen Demonstration in Gedenken an Alberto Adriano und alle anderen Opfer rassistischer Gewalt auf. Lasst uns ein deutliches Zeichen setzen gegen institutionellen Rassismus, rechten Grundkonsens, Nazistrukturen und für ein konsequentes und bitter notwendiges antifaschistisches Handeln in Dessau und anderswo.
Demonstration am 12.06.10 Treffpunkt: 13 h HBF Dessau
Gruppe AFA06 und AntifaschistInnen Dessau
Stellungnahme
1. Der oben geschrieben Kommentar ist weder von unserer GRuppe oder einem Einzelmitglied geschrieben oder autorisiert worden.
2. Wir unterstützen weiterhin die Demonstration welche sich mit dem Gedenken um Dieter Eich befasst. Dies tun wir bereits zum zweiten Mal und wir werden auch in der Zukunft die Demonstration unterstüzen, da es notwendig ist, dass Sozialschwache als Opfergruppe von Nazis mehr ins Blickfeld von Antifaarbeit rücken muss.
@Antifa Süd-OSt
1. Wenn du Strukturen über Antifagruppen offenlegen willst geh zum VS/SS oder zur örtlichen Naziszene und arbeite vor allem nicht so dilletantisch.
2. Wir haben in den vergangenen Jahren innerhalb der Zivilgesellschat und innerhalb der linken Jugendszene Oberhavels einen Namen gemacht und dies nicht durch Partys oder andere Entertainment Aktionen, sondern über beständige Aufarbeitung der lokalen Neonazistrukturen. Dies hat zur Folge das wir Anfragen durch Journalisten und regionalen Akteuren bekommen, bezüglich hiesiger Szene. Sollten wir also unsere Arbeit also nur darauf abzielen, dass wir oder einzelene Personen uns profilieren dann würden wir sicher nicht ein solches positives Feedback erhalten.
3. Den Macker-Vorwurf geben wir gern in die allg. Szene zurück, da in kaum einer Gruppe die weibliche Anteil über 20-25% liegt und es in den meisten Fällen Männer sind, die Podiumsdiskussionen halten, sich militant geben oder wichtige informelle Arbeit leisten. Auch den Sexismusvorwur geben wir gern zurück und beobachten Amüsant die Partys in Berlin dabei.
4. Kritiken an unserer Gruppe nehmen wir gern entgegen, per Mail oder im direkten GEspräch. Angriff wie diesem oder den Distanzierungsforderungen der letzten Tage erteilen wir allerdings eine klare Absage.
Wir wissen, dass das Post gelöscht wird - wir wollten einen solchen Angriff aber nicht kommentarlos hinnehmen und hoffen das viele zur Dieter Eich Demo kommen und Indytrollen nicht glauben, auch wenn sie lieb daher tappeln
Antifa Gruppe Oranienburg - Mai 2010
Kontakt zur Antifa Gruppe Oranienburg [AGO]
Web: www.antifagruppeoranienburg.blogsport.de
myspace: www.myspace.com/antifa_gruppe_oranienburg
Mail: ago_08@yahoo.de
PGP: findet ihr auf der Webseite oder gibt es per Anfrage
Post/Paket:[AGO]
c/o Schwarze Risse
Kastanienallee 85
10435 Berlin
support!!!!
neues Mobivideo zur Dieter Eich Gedenkdemo
Link zum Video: http://www.youtube.com/watch?v=KQb3B5rv-BU