Anarchistische Zusammenhänge aus GR zum 5.5.
Von sechs anarchistischen Zusammenhängen gemeinsam verfasster Text zu den Geschehnissen am 5. Mai 2010
Zum Streik vom 5. Mai, der erstmalig in solcher Stärke erlebten Demonstration, zu den langdauernden ununterbrochenen Versuchen, das Parlament zu besetzen, zu den umfangreichen Konfrontationen, zum tragischen Tod dreier Menschen durch Rauchvergiftung...
Zum Streik vom 5. Mai, der erstmalig in solcher Stärke erlebten Demonstration, zu den langdauernden ununterbrochenen Versuchen, das Parlament zu besetzen, zu den umfangreichen Konfrontationen, zum tragischen Tod dreier Menschen durch Rauchvergiftung...
5. Mai 2010. Die größte Demonstration seit Ende der Militärdiktatur war angetreten, um sich mit dem größten Programm der politischen und ökonomischen einheimischen wie übernationalen Herrschenden zur gesellschaftlichen Plünderung und Versklavung zu messen. Und dieser gesellschaftliche Strom von 150 bis 200 Tausend Demonstranten war auf der Straße, um seine Wut ins Parlament zu tragen. „Alle zum Syntagmaplatz“, „Umzingelung-Isolation-Besetzung des Parlaments“. Die Versuche gingen über mehr als 2 Stunden, wieder und wieder, trotz der Züge der Sondereinheiten, des Tränengases, der Schockgranaten, der mörderischen Angriffe durch die motorisierten DELTA-Einheiten. Die Parole „Es brenne, es brenne der Puff das Parlament“, erschütterten die Atmosphäre. Die am Syntagmaplatz ankommenden Blöcke, die nach kurzer Zeit von den Chemikalien eingedeckt gezwungen wurden, weiter zu ziehen, schlugen etwas weiter unten eine Kurve und kehrten zurück, während gleichzeitig neue Demoblöcke ebenfalls am Parlament ankamen. Menschen jeden Alters auf der Straße, Lohnbezieher und Arbeitslose, aus dem öffentlichen Sektor und der privaten Wirtschaft, Einheimische und Migranten. Die Konfrontationen mit den Repressionskräften langanhaltend und ausgedehnt. Das politische System und seine Institutionen am Tiefstpunkt der gesellschaftlichen Akzeptanz.
5. Mai 2010, kurz nach 15:00 Uhr, und die Information beginnt zu zirkulieren, dass es „wohl Tote wegen eines Feuers in der Filiale der Marfin-Bank in der Stadiou Strasse gibt“. Anfangs kann das niemand glauben und vielen kommt die Idee in den Sinn, dass es sich dabei um einen Desinformationstrick des Systems handelt, um die Menge von den Straßen abzuziehen. Letztendlich aber stimmt die Information. Die Menge erstarrt, die Gesichter werden dunkel, die Wut und die Kraft verfliegen, die Demoblocks beginnen sich aufzulösen. Chrisohoidis („Minister für Bürgerschutz“, Anm. d. Üb.) spricht von einer Säuberung der Stadt von den Demonstranten, eine spezielle Form von Ausgangssperre verhängend, die Repressionskräfte kriegen Mut und Anweisungen für einen umfassenden Gegenangriff, die Szenerie wechselt innerhalb kurzer Zeit. Es folgen Polizeigewahrsamnahmen in Massen, von auf den zentralen Straßen Athens bis zu in den Cafes in Exarcheia, Demonstranten und Einwohner werden verprügelt, es gibt Verletzte aus Angriffen der motorisierten DELTA-Einheiten. Der Streik der Journalisten wird für die Koordination der Massenmanipulationsmedien in der angeblasenen Jagd auf den „inneren Feind“ aufgehoben. Das besetzte Haus „Raum der Geeinten Vielfältigen Anarchistischen Aktion“, in der Zaimi Straße in Exarcheia bekommt Polizeibesuch und wird unter Einsatz von Tränengas, Schockgranaten und Schüssen im Inneren des Gebäudes geräumt. Das Zentrum für Migranten in der Tsamadou Straße, ebenfalls in Exarcheia erlebt einen Polizeiangriff mit weitreichenden Zerstörungen. In beiden Fällen werden die Polizeioperationen von DELTA-Einheiten durchgeführt, die als uniformierte Banden losstürmen. Klar, dass es eine Fortsetzung gibt. Derartige Chancen werden nicht ungenutzt gelassen. Der Plan der Herrschenden, der für die gesamte Periode seit dem Aufstand vom Dezember auf die Kriminalisierung der anarchistischen und autonomen Szene sowie jedes unbevormundeten Widerstandsherdes gegen die staatliche und kapitalistische Barbarei zielt, hat den notwendigen Vorwand für eine qualitative und quantitative, propagandistische und operative Aufwertung.
In all diesen Tage schmerzt der tragische Tod von Angeliki Papathanasopoulou, Paraskevi Zoulia und Epameinodas Tsakalis in unseren Herzen und unserem Bewusstsein. Denn ihr Verlust ist unser Schmerz und nicht der jeder Art selbsternannter Gedenkender. So lächerlich es aber ist, wenn die vom Schlag Chrisohoidis von „skrupellosen Mördern“ reden, während sie gleichzeitig dem Schutz der Plünderung von Millionen Leben durch die Zentralen der Herrschenden vorstehen, jeder Bulle gleichzeitig seinen Schlagstock auf die Köpfe der Demonstranten niedersausen lässt, jeder Journalist gleichzeitig systematisch an der Manipulation, der Überlistung und der Verdunkelung von Bewusstsein arbeitet, so gegeben auch die Verantwortung eines jeden Vgenopoulos (Direktor der Marfin Bank, Anm. d. Üb.) ist, der mit der Drohung von Entlassung die Angestellten zwang, eingeschlossen ein menschliches Schutzschild in einer Bank zu bilden, vor der die Streikdemonstration vorbeiziehen würde, so beschwert die Verantwortung für den Tod der drei Angestellten durch Rauchvergiftung unweigerlich diejenigen, die das Gebäude in Brand setzten, ohne vorher auszuschließen, dass sich Menschen darin befinden. Tragische Gedankenlosigkeit? Oder noch schlimmer, Zynismus, Ergebnis einer elitären und antigesellschaftlichen „Auffassung“, die nur sich selbst anerkennt, rundweg alles außer sich selbst hasst und sich selbst mittels des Konsums aggressiver Praktiken „bestätigt“, ohne sich um die Inhalte und die Dialektik der gesellschaftlichen Auseinandersetzung zu kümmern?
In den Kämpfen der Straße, dort, wo sich die Angriffslust all derjenigen manifestiert, die nicht in gesellschaftlichen Konsens und Parteidisziplin integrierbar sind, ist es ein selbstverständlicher Grundsatz, dass Gebäude-Symbole niemals dem Feuer übergeben werden, bevor nicht sichergestellt wurde, dass keine Menschen darin sind. Darüber hinaus, genau weil die Anarchisten und Autonomen wissen, dass die Bosse wahrscheinlich keinerlei Schutzmaßnahmen für die Arbeitenden getroffen haben, bildet für sie diese Kenntnis den Grund für den Verzicht auf eine mögliche Aktion und nicht ein Alibi. Wer immer hinter dieses Minimum zurückfällt, trägt die volle Verantwortung für sein Handeln, die volle Verantwortung für die unveränderte Reproduktion dieser verkommenen Welt. Und die härteste Rechenschaft wird nicht vor den lächerlichen Richtertischen der bürgerlichen Heuchelei und „Justiz“ abgelegt, sondern vor der Geschichte der Kämpfe für die Freiheit.
Wir haben nie gelernt, in Begriffen wie „schlechter Zeitpunkt“ oder gar „Kolateralschaden“ zu sprechen. Dies sind Alibis des herrschenden Gesindels um seine tägliche mörderische Praxis zu legitimieren. Mit diesem Ethos, mit dieser Haltung gehen wir seit all diesen Jahren auf die Straße und so werden wir auch weitermachen. Unermüdlich, kollektiv und kämpferisch mit unserem Widerstand, dem Ungehorsam und dem Bruch, der Autonomie, der Ablehnung jeder Herrschaft, der Gleichwertigkeit, der Gemeinschaft, der gegenseitigen Hilfe und der Solidarität als Leitfaden. In den Vierteln, den Arbeits- und Bildungsstätten, den selbstverwalteten Zentren und Squats, den Bewegungen zur Gegeninformation und den gesellschaftlichen Interventionen, den Demonstrationen und den Konfrontationen, auf den Barrikaden des täglichen Lebens und der gesellschaftlichen Rebellion.
Trotz der Krokodilstränen all derjenigen, die die weitreichendste gesellschaftliche Plünderung durch den kapitalistischen Apparat ausarbeiten, die tiefste gesellschaftliche Versklavung durch den staatlichen Zwang und die Polizeibesatzungsarmee, trotz der auf der Bühne eingesetzten Verunglimpfung zur Legitimierung der Aggressivität der Repressionsmechanismen hinter den Kulissen, und bei der gegebenen Präsenz zehntausender Menschen auf den Straßen geht der Kampf gegen die Diktate der Herrschenden, der Kampf für gesellschaftliche und individuelle Befreiung weiter. Wir sehen uns auf der Straße...
11. Mai 2010
Initiative von Anarchisten in Aigaleo (Stadtteil von Athen, Anm. d. Üb.)
Anarchisten – Anarchistinnen aus Piräus
Thersitis (Raum für Umtriebe & Umstürze) – Ilion (Stadtteil von Athen, Anm. d. Üb.)
Resalto (selbstverwalteter Raum der Solidarität und des Bruchs) – Keratsini (Stadtteil von Piräus, Anm. d. Üb.)
Anarchistinnen/en aus den westlichen Wohnvierteln Athens und Piräus
Versammlung Aufständischer von Perama, Keratsini, Nikaia, Korydallos, Piräus (Gemeinden in und nahe bei Piräus, Anm. d. Üb.)
5. Mai 2010, kurz nach 15:00 Uhr, und die Information beginnt zu zirkulieren, dass es „wohl Tote wegen eines Feuers in der Filiale der Marfin-Bank in der Stadiou Strasse gibt“. Anfangs kann das niemand glauben und vielen kommt die Idee in den Sinn, dass es sich dabei um einen Desinformationstrick des Systems handelt, um die Menge von den Straßen abzuziehen. Letztendlich aber stimmt die Information. Die Menge erstarrt, die Gesichter werden dunkel, die Wut und die Kraft verfliegen, die Demoblocks beginnen sich aufzulösen. Chrisohoidis („Minister für Bürgerschutz“, Anm. d. Üb.) spricht von einer Säuberung der Stadt von den Demonstranten, eine spezielle Form von Ausgangssperre verhängend, die Repressionskräfte kriegen Mut und Anweisungen für einen umfassenden Gegenangriff, die Szenerie wechselt innerhalb kurzer Zeit. Es folgen Polizeigewahrsamnahmen in Massen, von auf den zentralen Straßen Athens bis zu in den Cafes in Exarcheia, Demonstranten und Einwohner werden verprügelt, es gibt Verletzte aus Angriffen der motorisierten DELTA-Einheiten. Der Streik der Journalisten wird für die Koordination der Massenmanipulationsmedien in der angeblasenen Jagd auf den „inneren Feind“ aufgehoben. Das besetzte Haus „Raum der Geeinten Vielfältigen Anarchistischen Aktion“, in der Zaimi Straße in Exarcheia bekommt Polizeibesuch und wird unter Einsatz von Tränengas, Schockgranaten und Schüssen im Inneren des Gebäudes geräumt. Das Zentrum für Migranten in der Tsamadou Straße, ebenfalls in Exarcheia erlebt einen Polizeiangriff mit weitreichenden Zerstörungen. In beiden Fällen werden die Polizeioperationen von DELTA-Einheiten durchgeführt, die als uniformierte Banden losstürmen. Klar, dass es eine Fortsetzung gibt. Derartige Chancen werden nicht ungenutzt gelassen. Der Plan der Herrschenden, der für die gesamte Periode seit dem Aufstand vom Dezember auf die Kriminalisierung der anarchistischen und autonomen Szene sowie jedes unbevormundeten Widerstandsherdes gegen die staatliche und kapitalistische Barbarei zielt, hat den notwendigen Vorwand für eine qualitative und quantitative, propagandistische und operative Aufwertung.
In all diesen Tage schmerzt der tragische Tod von Angeliki Papathanasopoulou, Paraskevi Zoulia und Epameinodas Tsakalis in unseren Herzen und unserem Bewusstsein. Denn ihr Verlust ist unser Schmerz und nicht der jeder Art selbsternannter Gedenkender. So lächerlich es aber ist, wenn die vom Schlag Chrisohoidis von „skrupellosen Mördern“ reden, während sie gleichzeitig dem Schutz der Plünderung von Millionen Leben durch die Zentralen der Herrschenden vorstehen, jeder Bulle gleichzeitig seinen Schlagstock auf die Köpfe der Demonstranten niedersausen lässt, jeder Journalist gleichzeitig systematisch an der Manipulation, der Überlistung und der Verdunkelung von Bewusstsein arbeitet, so gegeben auch die Verantwortung eines jeden Vgenopoulos (Direktor der Marfin Bank, Anm. d. Üb.) ist, der mit der Drohung von Entlassung die Angestellten zwang, eingeschlossen ein menschliches Schutzschild in einer Bank zu bilden, vor der die Streikdemonstration vorbeiziehen würde, so beschwert die Verantwortung für den Tod der drei Angestellten durch Rauchvergiftung unweigerlich diejenigen, die das Gebäude in Brand setzten, ohne vorher auszuschließen, dass sich Menschen darin befinden. Tragische Gedankenlosigkeit? Oder noch schlimmer, Zynismus, Ergebnis einer elitären und antigesellschaftlichen „Auffassung“, die nur sich selbst anerkennt, rundweg alles außer sich selbst hasst und sich selbst mittels des Konsums aggressiver Praktiken „bestätigt“, ohne sich um die Inhalte und die Dialektik der gesellschaftlichen Auseinandersetzung zu kümmern?
In den Kämpfen der Straße, dort, wo sich die Angriffslust all derjenigen manifestiert, die nicht in gesellschaftlichen Konsens und Parteidisziplin integrierbar sind, ist es ein selbstverständlicher Grundsatz, dass Gebäude-Symbole niemals dem Feuer übergeben werden, bevor nicht sichergestellt wurde, dass keine Menschen darin sind. Darüber hinaus, genau weil die Anarchisten und Autonomen wissen, dass die Bosse wahrscheinlich keinerlei Schutzmaßnahmen für die Arbeitenden getroffen haben, bildet für sie diese Kenntnis den Grund für den Verzicht auf eine mögliche Aktion und nicht ein Alibi. Wer immer hinter dieses Minimum zurückfällt, trägt die volle Verantwortung für sein Handeln, die volle Verantwortung für die unveränderte Reproduktion dieser verkommenen Welt. Und die härteste Rechenschaft wird nicht vor den lächerlichen Richtertischen der bürgerlichen Heuchelei und „Justiz“ abgelegt, sondern vor der Geschichte der Kämpfe für die Freiheit.
Wir haben nie gelernt, in Begriffen wie „schlechter Zeitpunkt“ oder gar „Kolateralschaden“ zu sprechen. Dies sind Alibis des herrschenden Gesindels um seine tägliche mörderische Praxis zu legitimieren. Mit diesem Ethos, mit dieser Haltung gehen wir seit all diesen Jahren auf die Straße und so werden wir auch weitermachen. Unermüdlich, kollektiv und kämpferisch mit unserem Widerstand, dem Ungehorsam und dem Bruch, der Autonomie, der Ablehnung jeder Herrschaft, der Gleichwertigkeit, der Gemeinschaft, der gegenseitigen Hilfe und der Solidarität als Leitfaden. In den Vierteln, den Arbeits- und Bildungsstätten, den selbstverwalteten Zentren und Squats, den Bewegungen zur Gegeninformation und den gesellschaftlichen Interventionen, den Demonstrationen und den Konfrontationen, auf den Barrikaden des täglichen Lebens und der gesellschaftlichen Rebellion.
Trotz der Krokodilstränen all derjenigen, die die weitreichendste gesellschaftliche Plünderung durch den kapitalistischen Apparat ausarbeiten, die tiefste gesellschaftliche Versklavung durch den staatlichen Zwang und die Polizeibesatzungsarmee, trotz der auf der Bühne eingesetzten Verunglimpfung zur Legitimierung der Aggressivität der Repressionsmechanismen hinter den Kulissen, und bei der gegebenen Präsenz zehntausender Menschen auf den Straßen geht der Kampf gegen die Diktate der Herrschenden, der Kampf für gesellschaftliche und individuelle Befreiung weiter. Wir sehen uns auf der Straße...
11. Mai 2010
Initiative von Anarchisten in Aigaleo (Stadtteil von Athen, Anm. d. Üb.)
Anarchisten – Anarchistinnen aus Piräus
Thersitis (Raum für Umtriebe & Umstürze) – Ilion (Stadtteil von Athen, Anm. d. Üb.)
Resalto (selbstverwalteter Raum der Solidarität und des Bruchs) – Keratsini (Stadtteil von Piräus, Anm. d. Üb.)
Anarchistinnen/en aus den westlichen Wohnvierteln Athens und Piräus
Versammlung Aufständischer von Perama, Keratsini, Nikaia, Korydallos, Piräus (Gemeinden in und nahe bei Piräus, Anm. d. Üb.)
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Solidarität mit griechischen Arbeiter/innen
In Griechenland findet eine Welle von Streiks, Aktionen und Demonstrationen statt und sie werden unter Umständen organisiert, die nicht nur für Griechenland dramatisch sind, sondern für den gesamten Globus. Die Ursachen für die Misere durch den heutigen Kapitalismus entstanden, der von der größten Krise seit der Großen Depression getroffen ist.
Die kapitalistische Krise soll nun gelöst werden durch die Befreiung der Kapitalist/innen von allen Verpflichtungen gegenüber den Arbeiter/innen, den Alten, den Jungen, den Kranken, den Erwerbslosen und den Kommunen. Diese Freiheit für die Kapitalist/innen bedeutet Sklaverei für die überwiegende Mehrheit. Der Gewinn wird privatisiert, um den Wohlstand der Reichen zu sichern und zu erhöhen, während die Kosten, die Risiken und die Unterdrückung vergesellschaftet werden!
Die Internationale Arbeiter/innen-Assoziation (IAA) mobilisiert und kämpft gegen die kapitalistische Ausbeutung – egal in welchem Land, denn die Solidarität kennt keine Grenzen!
Solidarität mit den griechischen Arbeiter/innen!
Oslo, 08. Mai 2010
IAA-Sekretariat
Internationale Arbeiter/innen-Assoziation
http://www-iwa-ait.org
Übersetzung: Anarchosyndikat Köln/Bonn,
http://anarchosyndikalismus.org
+++
Auch die anarchosyndikalistische Unione Sindacale Italiana (USI-IAA) solidarisiert sich:
Solidarität mit den griechischen Arbeiter/innen
Griechenland durchlebt eine dramatische soziale Krise und wird von einer starken Wirtschatfsdepression getroffen, die von einem Kollaps des Staates und der internationalen Spekulation ausgelöst wurde.
Die griechischen Arbeiter/innen haben einen Generalstreik organisiert und sehen sich dem Versuch der Regierung und der Arbeitgeber/innen gegenüber, ihnen die gesamte Last der Krise durch schwere Kürzungen bei Löhnen und Arbeitsplätzen aufzubürden. Das tun Regierungen und Arbeitgeber/innen nun mal, um ihre eigenen Fehler wieder auszubessern. Wir fühlen uns den kämpfenden griechischen Arbeiter/innen nahe und wir weisen jeden Versuch zurück, der sie kriminalisieren will.
Die einzige Antwort auf die Gewalt der wirtschaftlichen und sozialen Angriffe, die sie erleiden müssen, ist der stete und unnachgiebige Kampf, der momentan weitergeht.
Wir unterstützen absolut die griechischen Arbeiter/innen und ihre Kämpfe im Namen der Werte des proletarischen Internationalismus.
In Griechenland, in Italien und anderswo stellen wir die Einheit der Arbeiterklasse und die Solidarität (die einzigen Werte, die wir akzeptieren) gegen die falsche Einheit der Nation, die nur bedeutet, den Unterdrückten die Missetaten der Unterdrücker/innen aufzulasten.
Nationales Sekretatiat der USI-IAA
http://www.usi-ait.org/
Übersetzung: Anarchosyndikat Köln/Bonn,
http://anarchosyndikalismus.org
„Köln: Solidarität mit dem Generalstreik in Griechenland“:
http://anarchosyndikalismus.blogsport.de/2010/05/06/koeln-solidaritaet-mit-dem-generalstreik-in-griechenland/
„Organisieren und kämpfen wir gegen die kapitalistische Ausbeutung!“ (IAA-Sekretariat):
http://anarchosyndikalismus.org/international/1mai2010/
Der nächste Generalstreik in Griechenland ist von den Gewerkschaftsdachverbänden GSEE und ADEDY für den 20. Mai 2010 angekündigt…
Diese Texte sind gemeinfrei bei Nennung der Autor/innen und Übersetzer/innen,
sowie der Webseite http://anarchosyndikalismus.blogsport.de
Griechenland aktuell
http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=33991
Gegen linken Nationalismus und Militanz
Quelle:
http://stinas.blogsport.de
Anfang:
Die historische Phase nach dem Fall der Diktatur (1974) geht zu Ende
Die aktuelle Umwälzung scheint plötzlich zu verlaufen, obwohl ihre Ursachen in den sozialen Entwicklungen/Verhältnisse der vorherigen Jahr(-zehnt)e liegen. Diese Phase bestand einerseits aus finanzieller Aufwertung und anderseits geopolitischem Aufstieg Griechenlands. Das veränderte die ganze Gesellschaft aus materieller und ideologischer Sicht: Reichtum war nicht mehr verpönt und eine breite soziale Arroganz wurde von einer Wende nach rechts begleitet...
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Zur falschen Zeit am falschen Ort? — autonomia