Wohnungsdurchsuchung in Berlin-Kreuzberg

(muss ausgefüllt werden) 12.05.2010 22:55
Am heutigen Nachmittag, 12. Mai 2010, fand in der Wohnung einer Person im Berliner Bezirk Kreuzberg eine Wohnungsdurchsuchung statt.
Die Beamten des Berliner LKA 534 (PMS) brauchten für die Zweiraumwohnung und die Kellerräume an die viereinhalb Stunden. Dies alles fand unter dem Vorwurf der "Beteiligung...am Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion gemäß § 308 Abs. 1 StGB sowie an einer versuchten Brandstiftung gemäß § 306 Abs. 1 Nr. 1 StGB", sowie "Verdacht der Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung, § 129 StGB" statt. Die beschuldigte Person soll beteiligt gewesen sein als "am 2. Februar 2010 zwischen 2.45 und 3.00 Uhr ein mittels Gaskartuschen gefertigter unkonventioneller Brandsatz am Ludwigkirchplatz 3, 10719 Berlin" zum Einsatz kam. Am Ludwigkirchplatz 3 befindet sich die Stiftung Wissenschaft und Politik, welches überwiegend vom Bundeskanzleramt finanziert wird und als wichtige Denkfabrik für die Außen- und Sicherheitspolitik gilt.
Bei der Durchsuchung, die unter den Augen einer Anwältin und eines Zeugen von statten ging, wurden die üblichen Sachen wie Computer, Cds, und so weiter mitgenommen, außerdem stand auch explizit im Durchsuchungsbeschluss, dass Klebeband beschlagnahmt werden soll. An Klebeband lassen sich kleinste Mengen von Spuren aller Art finden und nachweisen. Gesucht wurde auch nach Kleidung, welche auf einer Videoaufzeichnung eines Baumarktes von der Person getragen worden sein soll.
Während der Durchsuchung versammelten sich bis zu 20 solidarische Menschen vor dem Haus.


Keine Spekulationen - Anna und Arthur haltens Maul!
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Ergänzungen

Spekulationen

Arthur und Anna 13.05.2010 - 14:33
Also ich glaube ja, dass die Person wirklich auf dem Videoband zu sehen war. Die Jacke war bestimmt Pink. Der Arsch war ungewaschen, könnte wenigstens einer der Beamten beanstandet haben. Vielleicht hat er ja wirklich was mit dem Brandsatz zu tun. Aber ja vielleicht auch nicht.

Mafia halts Maul!

berliner lka versucht sich erneut

schlumpf 13.05.2010 - 16:05
aktive menschen für die erfolgreichen militanten aktionen der letzten zwei jahre verantwortlich zu machen, aus dem mg verfahren haben sie gelernt, bleibt zu hoffen, dass sie mit dem neuen konstrukt nicht durchkommen solidarische grüsse aus göttingen

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 4 Kommentare an

waaas — 20 mittäter

vielleicht — peter

betroffensindeinzelne — allertaanitfa