L44 in Finsterwalde steht vor dem Bagger

Finsterwalderin 11.05.2010 20:36 Themen: Antifa Freiräume Globalisierung Soziale Kämpfe
Abriss des Alternativen Treffpunks L44 in Finsterwalde
Die L44 ist ein linker Treffpunkt in Finsterwalde. Jeder war und ist dort willkommen viele haben dort Unterschlupf bekommen oder nette Partys mit gefeiert. Wo auch gerne Menschen aus anderen Städten zu Besuch kommen. Die L44, vielleicht sogar bei euch bekannt gibt es jetzt seit 2004. Nun ist der Tag gekommen der Mietvertrag der bis September eigentlich noch geht, wird nicht verlängert. Das Haus wurde verkauft an jemanden und der Käufer wird nicht öffentlich gemacht. Es wurde bis jetzt auch nur ein Ersatz Haus zur Verfügung gestellt was aber nur eine kurzfristige Lösung wär, weil dies auch bald wegen einer Umgehungsstraße abgerissen wird. Der neue Besitzer der Leipziger Straße 44 hat gestern begonnen das Seitenhaus abzureißen. Heute ist uns zu Ohren gekommen das alles bis Anfang Juni raus soll, weil sie dann das Haupthaus auch abreißen wollen und unser Mietvertrag geht noch bis September, diesen umgehen sie einfach. Es ist wieder ein Freiraum mehr der uns weg genommen wird. Es gibt in Finsterwalde noch ein ehemaliges Besetztes Haus in dem immer noch eine Linke WG drinnen wohnt diese werden auch gebeten sich nach etwas anderem umzusehen da auch dieses Haus renoviert werden soll. Auf dem Platz der L44 soll ein schönes neues Designerhaus errichtet werden und dafür muss ein schönes Ziegelsteinhaus weichen. Es werden die zwei letzten Freiräume in Finsterwalde genommen und wir müssen dafür kämpfen dass diese erhalten bleiben!

one struggle one fight Leipzigerstraße 44 bleibt!
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Ergänzungen

Einfach zum Gericht gehen

Kontroverso 11.05.2010 - 22:20
Ihr braucht nicht mal nen Anwalt. Ich kenne mich zwar im Mietrecht nicht aus, kann mir aber vorstellen, dass ein gültiger Mietvertrag ein Haus mit einschließt. Wenn ihr das Verfahren gewinnt, zahlt ihr nichts, wenn ihr es verliert, was , sollte es wirklich so sein wie ihr sagt, doch reichlich unwahrscheinlich ist. Das Gericht zu dem ihr müsst, ist meines erachtens das Amtsgericht (kann mich aber auch irren) eures Gerichtsbezirkes. Dort verlangt ihr einstweiligen Rechtsschutz gegen den Abriss des Seitenhauses und die Einsetzung in den Vorherigen Stand. Gehört das Seitenhaus zu eurem Mietvertrag kann man noch Entschädigungsansprüche geltend machen und die Miete mindern. Verhindert den Abriß bis September und auch dann muss man euch erst rausklagen. Ach ja, das knn ne ganze Weile dauern und ne ganze Stange Geld kosten.

Leute, es ist wirkliuch einfach was dagegen zu tun. Wirklich! Ihr müsst es nur machen.

Ach wie gut, dass morgen Rechtsberatung in Sachen Mietrecht im Referent_innenRat der HU (gesetzl. AStA) ist. Zeitplan und Ort findet ihr hier:
 http://www.refrat.de/beratung.recht.termine.html?1271176933

Hilfe nicht nur für Studies

Kontroverso 12.05.2010 - 08:20
Es gibt am Einlass zur Rechtsberatung keine Kontrolle auf Studiausweise. Das ist auch explizit so gewollt! Uni und Gesellschaft lassen sich nicht trennen, dass ist(sollte) Anspruch einer jeden linken Studivertretung sein und der Refrat ist eine linke Studivertretung. Deshalb gibt es diese wie auch andere Beratungen und politische Projekte (siehe www.refrat.de) aber auch www.astafu.de, www.asta.tu-berlin.de oder auch www.asta.asfh-berlin.de . Wie der Asta der Beuthhochschule besetzt ist, weiß ich gerade nicht. Kann man ja im zweifelsfall ergänzen. ;)

ne

Finsterwalderin 12.05.2010 - 21:30
das seiten haus gehört nicht mit in den mietvertrag rein nur das haupthaus und die untere etage des vorderhauses

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 7 Kommentare

Ihr habt....

jaja 11.05.2010 - 21:49
...einen Mietvertrag und lasst euch das Haus unterm Arsch abreissen? Versteh ich das richtig?

@ Kontroverso

Sag mal 11.05.2010 - 23:28
Ist die Beratung des RefRats nicht nur für Studierende?

Ich hab da schon gefeiert

J€$\/$ 12.05.2010 - 01:23
Hallo,

Die Schweine, das geht nicht!!
Letztes Jahr hab ich gesehen was die 8\/llen für Pfeifen sind wenn sie keine Wasserwerfer oder Hubschrauber haben - das gegenteil leider auch. Macht die Bude dicht. Kippt Öl aufs dach wenn sie von oben kommen wollen. Sagt bescheid wenns losgeht.

@ sag mal

ich 12.05.2010 - 08:06
naja, helfen tun sie auch nichtstudies.

zurück schlagen

muss 12.05.2010 - 10:32
Ja, ich denke rechtlich sofort dagegen vorgehen und im gleichen Atemzug ordendlich Rabatz in Finsterwood machen! Wir sollten anfangen unser Handeln den Verhältnissen anzupassen in denen wir leben.
Athen kann überall sein.

Das is abär schlihmm

Roland Ionas Bialke 13.05.2010 - 13:36
Wieh währs dähnn miht oiner anarchosyndikalistische Dämo?

details und fakten

zkO-7980 13.05.2010 - 15:23
Na ja die problematik besteht darin das es keinerlei kommunikation hinsichtlich des verkaufes des hauses gab, obwohl der dort ansässige verein immer ein vorkaufsrecht hat.somit sind die leutz da schon mal umgangen worden,das haus hat bis zum verkauf der stadt Finsterwalde gehört.nach dem verkauf wurde bis zum jetzigen zeitpunkt der neue eigentümer nicht bekannt gegeben.somit eine kommunikation unmöglich gemacht wurde. das mietverhältniss seit 2004 kann als extrem schwierig formuliert werden da der mietvertrag stets für ein jahr galt und auch immer nur für ein jahr verlängert wurde.dieser läuft an sich september 2010 aus. nun kam jedoch die ansage, bis zum juni das feld zu räumen und in das besagte andere gebäude umzuziehen was bewußt außerhalb des zentrums ist und desweiteren auch bald weg sein wird. dieser vorschlag wurde deshalb abgelehnt, was auch klar sein sollte,zum dem abgerissenen gebäude kann soviel gesagt werden das dies ein ungenutztes nebengebäude ist was weder mit dem mietvertrag noch sonst irgenwelchen veranstaltungen zu tun hat und auch nicht auf dem gleichen grundstück sich befindet sondern einfach daneben angrenzt,klar isdas deshalb nicht weniger schlimm jedoch ist dies noch nicht so akut wie beschrieben, nun ist es an der zeit zu intervenieren und klar zu machen das die geführte stadtumstrukturierungspolitik in der innenstadt der stadt teuer zu stehen kommen wird