Reclaim the streets in Bremen
Im Rahmen der Veranstaltungswoche zur Rekrutenvereidigung 6. Mai 1980 im Bremer Weserstadion fand am 7. Mai eine (anit-) militaristische Reclaim the streets statt.
Am Freitag, 7.Mai, fand in Bremen mal wieder eine Reclaim the streets statt. Im Rahmen der Veranstaltungswoche zum 6. Mai trafen sich die AktivistInnen mit musikalischer Untermalung am Kriegerdenkmal in den Wallanlagen hinter der Kunsthalle.
Später ging es dann in Kleingruppen weiter zum Marktplatz, wo es eine inszenierte Schlacht mit Panzern, Holzgewehren, Spielzeuggranaten und -raketen gab. Hier tauchten dann auch, nachdem eine Funkstreife der Bullen die Versammlung bemerkt hatte, nach und nach die Cops auf. Diese beobachteten aber erst einmal die Szenerie und suchten vergeblich einEn VerantwortlichEn. Redebeiträge machten klar, wie toll und hip die Bundeswehr nicht sei. Das Wasser eines nahe gelegenen Brunnens auf dem Domshof wurde blutrot gefärbt. Die ganze Aktion wurde wie eine Jubeldemo angelegt. Von den knapp 150 TeilnehmerInnen waren Parolen wie „Nie wieder Frieden“ zu hören.
Nach einiger Zeit verließen die Leute den Marktplatz, um sich einige Zeit später auf der Dobbenkreuzung wiederzutreffen. Dort wurde der Verkehr blockiert, was die Bullen wohl auch veranlasste, mit mehr SchutzpolizistInnen als vorher aufzukreuzen und zwei Hunde aus den Autos zu holen. Einer der beiden Hundeführer bekam wohl sogar eine Ladung Spucke aus der Versammlung ab. Kurz nachdem VersammlungsteilnehmerInnen einen Pappmaché Panzer angezündet haben, der unter Inkaufnahme größter Gefahren von einem mutigen Bullen gelöscht wurde, verließen die StraßenblockiererInnen den Dobben geschlossen als Demo in Richtung Viertel/Ziegenmarkt. Aus Angst um Festnahmen wurde hierzu das Kleingruppenprinzip aufgegeben. Auf dem kompletten Weg zum Ziegenmarkt waren keine Bullen zu sehen.
Am Ziegenmarkt angekommen, zeigte sich dann auch bald warum. Die StreifenpolizistInnen vom Dobben hatten sich nämlich in der Zwischenzeit ihre Schutzausrüstung angezogen und warteten nun inklusive einer Gruppe BFE-Bullen in einiger Entfernung zum Ziegenmarkt.
An Ziegenmarkt wurde noch einige Zeit der Verkehr im Viertel blockiert. Dazu spielte live ein Liedermacher. Nachdem sich die Versammlung aufgelöst hatte, standen die Bullen noch einige Zeit verplant im Viertel rum, da sie wohl vermuteten, dass sich die Reclaim the streets irgendwo anders wiedertreffen würde.
Später ging es dann in Kleingruppen weiter zum Marktplatz, wo es eine inszenierte Schlacht mit Panzern, Holzgewehren, Spielzeuggranaten und -raketen gab. Hier tauchten dann auch, nachdem eine Funkstreife der Bullen die Versammlung bemerkt hatte, nach und nach die Cops auf. Diese beobachteten aber erst einmal die Szenerie und suchten vergeblich einEn VerantwortlichEn. Redebeiträge machten klar, wie toll und hip die Bundeswehr nicht sei. Das Wasser eines nahe gelegenen Brunnens auf dem Domshof wurde blutrot gefärbt. Die ganze Aktion wurde wie eine Jubeldemo angelegt. Von den knapp 150 TeilnehmerInnen waren Parolen wie „Nie wieder Frieden“ zu hören.
Nach einiger Zeit verließen die Leute den Marktplatz, um sich einige Zeit später auf der Dobbenkreuzung wiederzutreffen. Dort wurde der Verkehr blockiert, was die Bullen wohl auch veranlasste, mit mehr SchutzpolizistInnen als vorher aufzukreuzen und zwei Hunde aus den Autos zu holen. Einer der beiden Hundeführer bekam wohl sogar eine Ladung Spucke aus der Versammlung ab. Kurz nachdem VersammlungsteilnehmerInnen einen Pappmaché Panzer angezündet haben, der unter Inkaufnahme größter Gefahren von einem mutigen Bullen gelöscht wurde, verließen die StraßenblockiererInnen den Dobben geschlossen als Demo in Richtung Viertel/Ziegenmarkt. Aus Angst um Festnahmen wurde hierzu das Kleingruppenprinzip aufgegeben. Auf dem kompletten Weg zum Ziegenmarkt waren keine Bullen zu sehen.
Am Ziegenmarkt angekommen, zeigte sich dann auch bald warum. Die StreifenpolizistInnen vom Dobben hatten sich nämlich in der Zwischenzeit ihre Schutzausrüstung angezogen und warteten nun inklusive einer Gruppe BFE-Bullen in einiger Entfernung zum Ziegenmarkt.
An Ziegenmarkt wurde noch einige Zeit der Verkehr im Viertel blockiert. Dazu spielte live ein Liedermacher. Nachdem sich die Versammlung aufgelöst hatte, standen die Bullen noch einige Zeit verplant im Viertel rum, da sie wohl vermuteten, dass sich die Reclaim the streets irgendwo anders wiedertreffen würde.
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Ergänzungen
Nice to know
Aufgrund der Tatsache das Gelöbnisse im öffentlichen Raum heute keineswegs mehr die Ausnahme darstellen, muss man in abschließender Betrachtung sagen das das breite Engagement (nicht alles war nur Krawall) im Sande verlaufen ist und als klare Niederlage des Antimilitarismus gewertet werden muss, umso offensichtlicher ist es das noch viel mehr Widerstand kommen muss.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
bullen dumm? — juhu
Nazikungebung am 15.Mai in Delmenhorst boxen — antifascist
super — coole sache
Wieso verplant? — SchallundRauch
sososo — sososo