300 auf linksradikaler Vorabenddemo in Fürth

ALF & JAF 09.05.2010 12:29 Themen: Antifa Soziale Kämpfe
Am Freitag den 30. April fand in Fürth eine antikapitalistische und antifaschistische Vorabenddemo zum 1.Mai statt. Organisiert war diese in Zusammmenarbeit mit der Jugendantifa Fürth (JAF). Los ging´s um 19 Uhr an der kleinen Freiheit in Fürth.
Um auf das zunehmende Naziproblem in Fürth aufmerksam zu machen, organisierte die
Antifaschistische Linke Fürth (ALF) in Zusammenarbeit mit der Jugendantifa Fürth (JAF) am
Vorabend des 1.Mai eine Demonstration durch Fürth. An der antifaschistischen und antikapitalistischen Vorabenddemo beteiligten sich 300 Menschen. Die Stimmung war entschlossen und kämpferisch, aber na­tür­lich davon ge­prägt, dass ein Freund und Ge­nos­se im künstlichen Koma lag. Die Po­li­zei ver­heim­lich­te zu die­sem Zeit­punkt noch, dass es sich bei dem Täter um den Für­ther Neo­na­zi Peter Rausch aus Zirn­dorf han­delt.

Nach der Auf­takt­kund­ge­bung an der kleinen Freiheit mit Reden von der JAF und der organisierten autonomie (OA) zog die Demo los und stopp­te an den Na­zi­treff­punk­ten „Guff“ (Redebeitrag AAB) und „Treff­punkt“ (Redebeitrag ALF). Die Ab­schluss­kund­ge­bung wurde spon­tan an die Polizeiwache ver­legt, um dort unserer Forderung nach Information über den Hintergrund der Tat Plär­rer Nachdruck zu verleihen. Am Ab­schluss der Demo brach­te der Rap­per Hol­ger Bur­ner mit einem überaschenden Auftritt un­se­re Wut und un­se­ren Hass auf Po­li­zei und Nazis zum Aus­druck. Die Polizei spricht von einer Festnahme im Zuge der Vorabenddemo.

Seit einigen Monaten kommt es in Fürth vermehrt zu neonazistischen Übergriffen auf vermeintliche und tatsächliche AntifaschistInnen. Unterstützt werden die Neonazis dabei von den Wirten der Kneipen „Guff“ und vor allem „Treffpunkt“, welche ihre Räume als Ausgangspunkte und Rückzugsorte für die gewalttätigen Streifzüge bewusst zur Verfügung stellen.
Die Demonstration thematisierte jedoch nicht nur das Fürther Naziproblem, sondern richtete sich auch gegen die alltäglichen kapitalistischen Zustände, welche sich durch soziale Verschärfungen in Form von Hartz IV oder Studiengebühren verdeutlichen. Außerdem wurde versucht, eine Perspektive einer befreiten Gesellschaft und somit die Überwindung kapitalistischer Verhältnisse zu entwerfen.

Am 1.​Mai sebst de­mons­trier­ten über 2500 Men­schen auf der re­vo­lu­tio­nä­ren 1.​Mai Demo in Nürn­berg, an der DGB Demo in Fürth nah­men knapp 300 Men­schen teil.
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Ergänzungen

Homepage

egal 09.05.2010 - 14:18
Der ALF: www.antifa-fuerth.de.vu
Der JAF: jugendantifafuerth.blogsport.de

Nach dem RECHTEN schauen!

Gustavstr. 09.05.2010 - 19:02
Da es auch am vorletzten Samstag zu einem brutalen Naziübergriff in der Fürther Altstadt kam ist es gerade am Wochenende Notwendig den antifaschistischen Selbstschutz in der Fürther Innenstadt zu organisieren.
Obwohl der brutale, vorbestrafte Gewalttäter P. Rausch der einen Antifaschisten ins Komma prügelte jeden Freitagabend im Bistro „Treffpunkt“ beim Treffen des lokalen Ablegers des „Freien Netz Süd“ teilnahm schützt die Fürther Polizei nach wie vor die Faschisten.
Fürther Bürger dürfen am Freitagabend die Straße vor dem Nazitreffpunkt nicht passieren. Letzten Freitag wurden über 13 mutmaßliche Antifaschisten vollkommen willkürlich kontrolliert, Gewerkschaftsmitglieder erhielten Platzverweise für den gesamten Innenstadtbereich. Neonazis wie der wegen Gewalttaten vorbestrafte und Redner bei zahlreichen Naziversammlungen S. Rudisch hingegen konnten sich wie immer vollkommen unbehelligt in der Innenstadt bewegen. S. Rudisch bedrohte und verfolgte erst letzen Mittwoch wieder einen antifaschistisch engagierten Bürger, weshalb er auch angezeigt wurde .
Ganz offensichtlich versucht die Fürther Polizei durch massive Präsenz Nazis zu schützen und Antifas einzuschüchtern und zu kriminalisieren.
Es ist gerade deshalb sinnvoll am Wochenende in Gruppen in Fürth unterwegs zu sein und dort nach dem RECHTEN zu sehen.
Weiterhin ist es an der Zeit die Provokationen der Polizei gegenüber Antifaschisten zum Thema zu machen. D.h. nach Kontrollen Beschwerde beim Datenschutzbeauftragten einzureichen, grundlose Platzverweise nicht zu befolgen und Dienstaufsichtsbeschwerden gegen die entsprechenden Beamten zu stellen.

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