Rosenheim: Erste Mai Demostration
Zwischen 150 und 200 Menschen beteiligten sich am gestrigen Samstag an der klassenkämpferischen Erste Mai Demonstration, unter dem Motto „Kapitalismus ist Krise – Unsere Chance heißt Widerstand“. Die Teilnehmer_innen aus unterschiedlichen linken Spektren kritisierten die Ausbeutungs- und Lebensverhältnisse in Rosenheim vor dem Hintergrund des globalen Kapitalismus.
„Gegen Kapital, Staat und Nation. Für die soziale Revolution“ war auf einem Transparent zu lesen. In Redebeiträgen wurden lokale Themen wie die Landesgartenschau, das Gelöbnis am 13. Juli, Armut in Rosenheim oder auch die Wohnungssituation thematisiert. „Eine ganz alltägliche Immobilienkrise erleben wir hier schon lange: Es ist in dieser Stadt kaum möglich, angenehmen und dabei bezahlbaren Wohnraum zu finden,“ tönte es aus dem Lautsprecher.
Mit Frauenkämpfen, Beschäftigungsverhältnissen in der Textilbranche und dem Einzelhandel sowie bildungspolitischen Aspekten wurden auch Themen von überregionaler Bedeutung aufgegriffen. Am internationalen Kampftag der Arbeiter_innenklasse erklärten sich die Demonstrierenden auch solidarisch mit der aufständischen Bevölkerung in Griechenland und aktuellen Streiks in Portugal. Am Bahnhof wurde die Praxis der Bundespolizei gegenüber Flüchtlingen als institutioneller Rassismus kritisiert. Ein Betroffener bezeichnete Leih- und Zeitarbeit als „moderne Lohnsklaverei“ und legte dar, dass diese und andere „atypische Beschäftigungsverhältnisse“ wie „Mini-Jobs“ in Rosenheim auffällig ausgeprägt sind.
Die Demonstration wart trotz einiger technischer (Lauti) Probleme, sehr vieler Redebeiträge und einer langen Demonstrationsstrecke sehr stimmungsvoll. Soviel ich mitbekommen habe gab es keine Polizeiprovokationen, diese war auch nur mit wenigen Kräften vorort. Meines Wissens nach gab es keine Festnahmen. Bereits am Vormittag(hat nach angaben von Rosenheimer Genossen) eine DGB Demonstration mit knapp 80 Teilnehmer_innen und eine Kundgebung (ca. 120 Teilnehmer_innen) stattgefunden. Alles in allem darf die „Rosenheimdemo“ als Erfolg gewertet werden. Es ist toll das es in einer Kleinstadt nun auch eine eigenständige linksradikale Demo gibt, welch gleich im ersten Jahr mehr Menschen auf die Straße bringt wie der DGB.
Mit Frauenkämpfen, Beschäftigungsverhältnissen in der Textilbranche und dem Einzelhandel sowie bildungspolitischen Aspekten wurden auch Themen von überregionaler Bedeutung aufgegriffen. Am internationalen Kampftag der Arbeiter_innenklasse erklärten sich die Demonstrierenden auch solidarisch mit der aufständischen Bevölkerung in Griechenland und aktuellen Streiks in Portugal. Am Bahnhof wurde die Praxis der Bundespolizei gegenüber Flüchtlingen als institutioneller Rassismus kritisiert. Ein Betroffener bezeichnete Leih- und Zeitarbeit als „moderne Lohnsklaverei“ und legte dar, dass diese und andere „atypische Beschäftigungsverhältnisse“ wie „Mini-Jobs“ in Rosenheim auffällig ausgeprägt sind.
Die Demonstration wart trotz einiger technischer (Lauti) Probleme, sehr vieler Redebeiträge und einer langen Demonstrationsstrecke sehr stimmungsvoll. Soviel ich mitbekommen habe gab es keine Polizeiprovokationen, diese war auch nur mit wenigen Kräften vorort. Meines Wissens nach gab es keine Festnahmen. Bereits am Vormittag(hat nach angaben von Rosenheimer Genossen) eine DGB Demonstration mit knapp 80 Teilnehmer_innen und eine Kundgebung (ca. 120 Teilnehmer_innen) stattgefunden. Alles in allem darf die „Rosenheimdemo“ als Erfolg gewertet werden. Es ist toll das es in einer Kleinstadt nun auch eine eigenständige linksradikale Demo gibt, welch gleich im ersten Jahr mehr Menschen auf die Straße bringt wie der DGB.
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Ergänzungen
Nebendran
Erlebnisbericht
Vom Lauti kam zeitweilig Live-HipHop und ziemlich viele Redebeiträge. Leider war die Route viel zu lange und am Ende wurde die Demo wegen eines üblen Platzregens aufgelöst. Lustig war aber, dass sie mitten durch einen Flohmarkt verlief. So mancher Dorfpöbel an seinem Stand fühlte sich dadurch ernsthaft gestört, andere, vor allem Besucher_innen, hingegen kommentierten wohlwollend und nahmen Flugblätter entgegen. Später schloss sich gar ein amüsierter kleiner Teenie-"Fanclub" bis zum Bahnhof an - am Dorf gibt es wohl einfach zu wenig Unterhaltung...
Auf der weiten Hälfte des Demozuges fanden sich DGB-Gewerkschafter_innen, Linke aller Altersschichten, Attac und die DKP. Die Zahlenangabe von 150 bis 200 dürfte gut hinkommen, wenn auch selten mehr als 150 gleichzeitig.
Insgesamt ein weiter Weg, ein großer Spaß und ein nasses Ende, dem die meisten ein feuchtfröhliches bei einem Fest in der selbstverwalteten Kneipe Vetternwirtschaft folgen liesen.
Das good night - white pride Konzert 2010
Das good night - white pride Konzert 2010
findet voraussichtlich am Sa. 06.11.2010
in der Vetternwirtschaft statt.
Bands welche sich bewerben wollen mailen an: infogruppe.rosenheim@googlemail.com
Es ist ein Solikonzert, d.h. es gibt keine gage sonden nur Benzkohle.
gnwp
noiscore aus Innsbruck | http://www.myspace.com/bugbuam | http://www.workstation.or.at/bug/index.html
KACHEL
Hard-/Trashcore aus München | http://www.myspace.com/kachelxsindxgeil
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Gute Demonstration. Wichtiges Signal.
Organisiert Schwarzfahrversicherung in RO !
Paris: "Versicherung" für Schwarzfahrer
Damit die Strafen fürs Schwarzfahren nicht so wehtun, schließen sich in Paris Nutzer der Verkehrsbetriebe inzwischen in heimlichen "Versicherungen" zusammen. "Wir zahlen alle sieben Euro pro Monat in eine Gemeinschaftskasse, aus der dann die Strafen der Mitglieder beglichen werden", berichtete ein überzeugter Schwarzfahrer namens Frederic der Tageszeitung "Le Parisien" (Montag-Ausgabe).
Nach dem Bericht sind die "Versicherungen", zu denen sich jeweils mehrere Dutzend Nutzer der Verkehrsbetriebe zusammenschließen, vor allem bei jungen Leuten beliebt. Für die Pariser Verkehrsbetriebe handelt es sich allerdings noch um eine "Randerscheinung".
Dabei geht es nicht nur um die Absicherung gegen Strafen. Die Risikoversicherungen seien auch Teil eines "politischen Kampfes" für kostenlose öffentliche Verkehrsmittel, sagte eine etwa dreißigjährige Frau der Zeitung. So wie die Schule und die medizinische Versorgung in Frankreich kostenlos seien, müssten auch die Busse und U-Bahnen "allen zugänglich sein", sagte ein junger Mann namens Christophe, der seit mehreren Jahren einer Schwarzfahrerversicherung angehört.
we’re not gonna take it!
Am 8.Mai - dem 65. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus -wollen Nazis aus dem Spektrum der NPD und der „Freien NationalistenMünchen“im Münchner Süd-Westen aufmarschieren. Doch das werden wir sonicht hinnehmen!
Ihnen geht es bei diesem „Trommel- und Fackelmarsch“ um die Verherrlichung des Nationalsozialismus, seiner Akteur_innen und deren Verbrechen. Ganzbewusst wollen sie mit diesem Marsch an eine traditionelle,nationalsozialistische Ästhetik der 20er bis 40er Jahre anknüpfen und in geschichtsrevisionistischer Absicht, die Bedeutung des 8.Mai als Jahrestagder Kapitulation Nazideutschlands und der Befreiung vomNationalsozialismus politisch und historisch umdeuten. Es ist obendrein zynisch und absolut nicht hinnehmbar, dass Nazis mit Fackeln an einemFlüchtlingslager vorbeimarschieren wollen. Dies gilt es zu verhindern!Nachdem die Nazis auf Grund massiver Proteste am 14.11.09 nach der Hälfte der geplanten Route abbrechen mussten, die Nazis durch die Interventionvon Antifaschist_innen erst die oft zu Tagungen, Kameradschaftsabenden undweiteren Veranstaltungen genutzte Kneipe „Glaskasten“ als Treffpunkt verloren und den Mietvertrag für ein geplantes Versammlungshaus inFürstenried noch vor Abschluss der Renovierungsarbeiten auch schon wiedergekündigt war, wollen wir am 8.Mai an diese Erfolge anknüpfen.
Doch es geht uns um weit mehr, als „bloß“ den geschichtsrevisionistischen Naziaufmarsch unmöglich zu machen. Daher wollen wir anlässlich derBefreiung vom Nationalsozialismus linke, antifaschistische Positionen undeine radikale Gesellschaftskritik auf die Straße tragen.
Der 8. Mai bedeutete das Ende des Mordens, die Befreiung und das Überleben vieler tausender Menschen, die von der Vernichtungsmaschinerie desnationalsozialistischen Deutschlands bedroht waren. Gleichzeitig wollenwir aber auch all derer gedenken, für die der 8. Mai zu spät kam; all derer, die im Vernichtungskrieg, in den Gefängnissen und in denKonzentrationslagern von den Nazis ermordet wurden. Dabei darf nichtvergessen werden, dass der 8. Mai keineswegs sämtlichen Facetten des Nationalsozialismus ein Ende bereitete. Es gab nach 1945 definitiv keinenvollständigen Bruch mit den Täter_innen und den ideologischen undgesellschaftlichen Grundlagen des Nationalsozialismus. Millionen Menschen waren von den Nazis ermordet worden und unzählige Überlebende hatten undhaben teilweise immer noch unter den Spätfolgen der Verfolgung, desTerrors und des Mordens zu leiden. Ihnen gilt unser Gedenken.
Im Anschluss an die Demonstration wollen wir gemeinsam nach Fürstenried-West fahren, um den Nazis ordentlich den Tag zu vermiesen.Beteiligt euch an der Demo und an den Aktionen gegen den Naziaufmarsch.
Kommt alle zur Antifa-Demo: 14:30 Rindermarkt (Nähe Marienplatz)!
Ab ca. 16:00 Aktionen gegen den Naziaufmarsch im Münchner Süden!
gnwp alt