Erster Mai in Karlsruhe
Zur ersten Revolutionären Ersten Mai Demo in Karlsruhe seit Menschengedenken kamen über 600 Menschen zusammen.
Anlaufpunkt war nach der DGB-Demo am Morgen die Planwirtschaft am Werderplatz. Sah es anfangs noch so aus als würde es bei den angemeldeten 200 Teilnehmer_innen bleiben, zeigte sich schon bald, dass diese Zahl übertroffen werden würde
Anlaufpunkt war nach der DGB-Demo am Morgen die Planwirtschaft am Werderplatz. Sah es anfangs noch so aus als würde es bei den angemeldeten 200 Teilnehmer_innen bleiben, zeigte sich schon bald, dass diese Zahl übertroffen werden würde
Schon zur Auftaktkundgebung um 13 Uhr auf dem Werderplatz waren über 300 Menschen anwesend, nach und nach wuchs diese Zahl auf über 600 an.
Nach einigen Reden (Krise, Krise, Krise, Kapitalismus, Türkei/Kurdistan,...) gings dann los. Die Demospitze wurde von einem lockeren Polizeispalier begleitet.
Dieses war dann auch der Grund, dass die Kreuzung Kriegsstraße/Fritz-Erler-Straße kurz blockiert wurde, mit der klaren Forderung das Spalier aufzulösen. Dem kam die Polizei nicht nach. Warum die Demo dann doch weiterging bleibt ein Rätsel...
Die Demo bewegte sich laut und bunt-schwarz mit guter Außenwirkung durch die Straßen Karlsruhes bis sie den Marktplatz erreichte, wo sie dann wegen des immer noch existierenden Spaliers blieb.
Es wurden die letzten Reden gehalten, wurde mit der Vertreterin des Ordnungsamtes und der Polizeieinsatzleitung verhandelt, eine Festnahme hingenommen und die Demo schließlich vorzeitig aufgelöst.
Zeit für eine Spontan-Demo!
Schnell formierten sich um ca. 15 Uhr 30 fast alle Teilnehmer_innen zu einer Spontan-Demo Richtung Stadtgarten, wo die Flanier-Zelt-Meile der DGB-Veranstaltung aufgebaut war.
Nun wurde die Polizei nervös. Einsatzwägen mit BFEler_innen kamen angerast und spieen diese aus, Pfefferspray-Einsätze gegen die ersten Reihen und Kameras, die die ganze Zeit über nicht zu sehen waren, wurden den Demonstrant_innen vor die Nasen gehalten.
Auf dem Platz vor dem Kongresszentrums, der an den Stadtgarten grenzt, eskalierte die Situation dann sehr schnell aber nur kurz. Es wurde auf einzelne Teilnehmer_innen Jagd gemacht, gezielt Leute abgefilmt und mit Fäusten, Knüppeln und Teleskopschlagstöcken auf Demonstrant_innen eingeschlagen.
Hier griffen auch bekannte Zivi-Beamte handfest ein (auch mit Teleskopschlagstöcken), die sich u.a. durch Sprüche gegenüber Teinehmer_innen wie „Du Kreatur!“ auszeichneten. [Generell kann festgehalten werden, dass sich die Polizei durch menschenverachtende Aussagen („Irgenwann zermalmen wir euch!“ u.ä.), Einschüchterung (auch von Ordner_innen) und Agressivität hervorgetan hat. Ein Beispiel: Nachdem ein Teilnehmer von Polizisten geknüppelt worden war, klatschten diese sich lachend ab.]
Durch die tumultartige Situation konnte die Demo von der Polizei in zwei Blöcke gespalten werden, wobei der vordere eingekesselt war.
Hier ist es dem besonnenen Verhalten der Teilnehmer_innen zu verdanken, dass keine Genoss_innen festgenommen werden konnten.
Die Szenerie beruhigte sich dann schnell, die beiden Blöcke vereinigten sich wieder und wurden unter genauer Beobachtung und penetranter Abfilmerei in den Stadtgarten gelotst.
Hier traf die Demo auf die Überreste der DGB-Veranstaltung: Pavillons, Stände und Zelte, kurdische Leckereien, schnöde Bratwürste, Infotische und dazwischen der eine oder andere unauffällig auffällige Zivi-Beamte.
Der einsetzende Regen löste das Ganze dann bald auf und mensch begab sich in die Planwirtschaft zur VoKü oder nach hause.
Die erste Revolutionäre Erste Mai Demo in Karlsruhe war ein guter Anfang (Danke an die Orga.).
Dass die Bullen nerven und nicht unsere Freund_innen und Helfer_innen sind, ist eh klar und nächstes mal sind wir dreimal so viel... (Vielleicht schon am 8. Mai zur Demo gegen Abschiebungen vom Baden-Airpark)
Für die Revolution!
[Für Ergänzungen/Verbesserungen bin ich dankbar.]
Nach einigen Reden (Krise, Krise, Krise, Kapitalismus, Türkei/Kurdistan,...) gings dann los. Die Demospitze wurde von einem lockeren Polizeispalier begleitet.
Dieses war dann auch der Grund, dass die Kreuzung Kriegsstraße/Fritz-Erler-Straße kurz blockiert wurde, mit der klaren Forderung das Spalier aufzulösen. Dem kam die Polizei nicht nach. Warum die Demo dann doch weiterging bleibt ein Rätsel...
Die Demo bewegte sich laut und bunt-schwarz mit guter Außenwirkung durch die Straßen Karlsruhes bis sie den Marktplatz erreichte, wo sie dann wegen des immer noch existierenden Spaliers blieb.
Es wurden die letzten Reden gehalten, wurde mit der Vertreterin des Ordnungsamtes und der Polizeieinsatzleitung verhandelt, eine Festnahme hingenommen und die Demo schließlich vorzeitig aufgelöst.
Zeit für eine Spontan-Demo!
Schnell formierten sich um ca. 15 Uhr 30 fast alle Teilnehmer_innen zu einer Spontan-Demo Richtung Stadtgarten, wo die Flanier-Zelt-Meile der DGB-Veranstaltung aufgebaut war.
Nun wurde die Polizei nervös. Einsatzwägen mit BFEler_innen kamen angerast und spieen diese aus, Pfefferspray-Einsätze gegen die ersten Reihen und Kameras, die die ganze Zeit über nicht zu sehen waren, wurden den Demonstrant_innen vor die Nasen gehalten.
Auf dem Platz vor dem Kongresszentrums, der an den Stadtgarten grenzt, eskalierte die Situation dann sehr schnell aber nur kurz. Es wurde auf einzelne Teilnehmer_innen Jagd gemacht, gezielt Leute abgefilmt und mit Fäusten, Knüppeln und Teleskopschlagstöcken auf Demonstrant_innen eingeschlagen.
Hier griffen auch bekannte Zivi-Beamte handfest ein (auch mit Teleskopschlagstöcken), die sich u.a. durch Sprüche gegenüber Teinehmer_innen wie „Du Kreatur!“ auszeichneten. [Generell kann festgehalten werden, dass sich die Polizei durch menschenverachtende Aussagen („Irgenwann zermalmen wir euch!“ u.ä.), Einschüchterung (auch von Ordner_innen) und Agressivität hervorgetan hat. Ein Beispiel: Nachdem ein Teilnehmer von Polizisten geknüppelt worden war, klatschten diese sich lachend ab.]
Durch die tumultartige Situation konnte die Demo von der Polizei in zwei Blöcke gespalten werden, wobei der vordere eingekesselt war.
Hier ist es dem besonnenen Verhalten der Teilnehmer_innen zu verdanken, dass keine Genoss_innen festgenommen werden konnten.
Die Szenerie beruhigte sich dann schnell, die beiden Blöcke vereinigten sich wieder und wurden unter genauer Beobachtung und penetranter Abfilmerei in den Stadtgarten gelotst.
Hier traf die Demo auf die Überreste der DGB-Veranstaltung: Pavillons, Stände und Zelte, kurdische Leckereien, schnöde Bratwürste, Infotische und dazwischen der eine oder andere unauffällig auffällige Zivi-Beamte.
Der einsetzende Regen löste das Ganze dann bald auf und mensch begab sich in die Planwirtschaft zur VoKü oder nach hause.
Die erste Revolutionäre Erste Mai Demo in Karlsruhe war ein guter Anfang (Danke an die Orga.).
Dass die Bullen nerven und nicht unsere Freund_innen und Helfer_innen sind, ist eh klar und nächstes mal sind wir dreimal so viel... (Vielleicht schon am 8. Mai zur Demo gegen Abschiebungen vom Baden-Airpark)
Für die Revolution!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Festnahme
Insgesamt gute Demo, vorallem die Teilnehmer Zahl war super. Schade war dass die ersten reihen nicht geordnet waren sondern ehr ein wilder haufen, was auch nicht so schlimm ist, dann sollte man jedoch darauf verzichten von anfang an parolen gegen die Bullen zu skandieren. Und vorallem sind ungeordnete erste Reihen keine gute ausgangsbasis, um der Polizei anzudrohen, dass die Kreuzung besetzt bleibt. Und wieso ist die erste reihe dann einfach weiter gegangen?
Fürs erste Jahr super, nächstes Mal bitte auch ein paar Plakate nach Mannheim, oder gab es welche und sie gammelm im Archiv des Ak vor sich hin?
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
AW: Festnahme — Schwarzfront
Festnahme — Bla
zur kurzen Ingewahrsamnahme — Karlsruher
erstereihen — anonymus