Über 15.000 auf Revolutionärer Mai Demo Berlin
Zitat des Tages: „Dass es kein martialisches Spalier behelmter Einsatzkräfte wie noch 2009 gab, hat sich offenbar ausgezahlt“, sagte Rechtsanwalt Sven Richwin, der den Anmelder der „Revolutionären 1.- Mai-Demonstration“ juristisch vertritt. Auch die Polizei äußerte sich am späten Abend zufrieden mit dem Verlauf. (Tagesspiegel)
Kurz-Bericht/Einschätzung über die Revolutionäre 1. Mai Demonstration 2010 in Berlin
Kurz-Bericht/Einschätzung über die Revolutionäre 1. Mai Demonstration 2010 in Berlin
Um gleich mit dem angeführten Zitat des Anwalts Richwien anzufangen: Nicht der Polizei ist es zu verdanken, dass es keine Angriffe auf die Revolutionäre 1. Mai Demonstration gab. Es war die massenhafte Teilnahme von Menschen der unterschiedlichen Spektren - über 15.000 DemonstrantInnen wurden gezählt - die den befürchteten Angriff auf die Demonstration verhindert haben.
An zwei Stellen in Neukölln hatten die Polizisten sich bereits auf einen Angriff auf die Demo vorbereitet, nebst postierten Polizeikameraleuten auf den Dächern und entsprechenden Einheiten und Zivibullengreifern in den naheliegenden Seitenstrasse. Es wurde auch beobachtet, dass an einer Stelle die Polizei bereits ansetzte loszustürmen, doch es kam wahrscheinlich auf Grund der Masse an DemonstrantInnen der Befehl, dies lieber nicht zu tun.
In den vorderen Demoblöcken - im ersten Block war es das Spektrum des Klassenkämpferischen Block gemeinsam mit autonomen AntifaschistInnen sowie Neukölln-AtzInnen und dahinter das anarchistische Spektrum/gegen Gentrifizierung waren trotz der Auflagen der Polizei hunderte Menschen teilvermummt oder komplett vermummt, auf Grund der massiven Kamerapräsenz der Polizei. Und es gab zahlreiche Seitentranspis in den vorderen Blöcken, die auch verknotet waren und auch über 2,50m lang waren, um der Demo auch nach außen einen politischen Ausdruck mit den vertretenen Inhalten zu verleihen.
Die verschiedenen Blöcke der Demospitze liefen größtenteils in Ketten, was auch nach außen einen starken Ausdruck hatte, um gleich zu signalisieren: wir lassen uns die Demo nicht kaputtkloppen.
Zu beobachten war auch, dass sich nach Beendigung der Vorkontrollen am Kottbusser Damm nochmals ein paar Tausend Menschen der Demonstration angeschlossen haben. Im mittleren und hinteren Bereich war die Formation der Demo sehr lose und bunt, was sicherlich daran lag, das es nicht genug Lautsprecherwagen gab.
Zur Perfomance der Demo trugen natürlich auch Sylvesterraketen, Polenböller und Kanonenschläge bei. Selbstverständlich und eigentlich nicht erwähnenswert: viele und lautstarke Parolen for whatever.
Super war auch, dass sich die AnwohnerInnen auf die in Zeitungen und Internet angekündigte Demostrecke vorbereitet haben mit verschieden roten, rotschwarzen, schwarzen Fahnen oder Transparenten aus den Fenstern, wie zum Beispiel auf dem Kottbusser Damm das Transpi, welches zu "Squat Tempelhof" am 8. Mai aufgerufen hat inclusive einem Flugblattregen von oben.
Die Sympathie der AnwohnerInnen war eindeutig da für die revolutionäre Demonstration.
All diese Faktoren müssen der Polizeiführung klar gemacht haben: ein Angriff auf die Demonstration in Neukölln würde sicherlich zu einer sehr massiven Verteidigung der Demonstration führen und zu massiven Ausschreitungen, in einem Areal, in dem es auch Banken und ähnliches gibt.
Insgesamt schafften die vorderen Demoblöcke einen guten politischen Ausdruck mit vielen Fahnen und Transparenten - gegen Kapitalismus - für Klassenkampf - gegen Gentrifizierung - für Kommunismus - für eine Überwindung der bestehenden Gesellschaftsverhältnisse - für die Freiheit der politischen Gefangenen - free Mumia - für die Verteidigung und den Kampf für linke Freiräume - Liebig bleibt - Köpi bleibt - usw....
Das Tempo der Demo war zügig, was sicherlich zur guten Stimmung ebenfalls beitrug.
Weil die Demo nicht - wie von den Bullen vorbereitet - angegriffen wurde, war die Demoroute doch ein bisschen kurz, und so wollten viele bei der Endkundgebung am Spreewaldplatz ("Was, ist hier die Demo schon zuende?") gleich weiterdemonstrieren.
An der Demospitze viel der besagte Anwalt auf, dass er auf die ersten Ketten einredete, nicht illegal weiterzudemonstrieren, das doch die Demo zuende sei usw.
Doch verschiedene Blöcke - AnarchistInnen, Autonome Antifas und KlassenkämpferInnen - kümmerten sich nicht um dieses Gelaber und scherten kurzerhand aus der Demo aus um mit formierten Blöcken selbstbestimmt weiterzulaufen bis kurz vorm Lausitzer Platz. Dort ging es an auf der Görlitzer Strasse Richtung Görli nicht weiter, weil die Polizei eine massive Blockade mit ihren Wannen auf der Strasse formierten und sich in Kampfmontur aufgestellt hatten.
Nach kurzer Zeit fingen dann hier die Auseinandersetzungen an, doch das ist eine andere Story...
Fotos zum Beitrag sind überwiegend entnommen von pm_cheung auf flickr.com (solidarische grüsse!): http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/4570748599/
Youtube Video zu Polizeigewalt am Spreewaldplatz/Polizist tritt auf Kopf von Demonstrant ein: http://www.youtube.com/watch?v=C31AmmbiXEc&feature=player_embedded
An zwei Stellen in Neukölln hatten die Polizisten sich bereits auf einen Angriff auf die Demo vorbereitet, nebst postierten Polizeikameraleuten auf den Dächern und entsprechenden Einheiten und Zivibullengreifern in den naheliegenden Seitenstrasse. Es wurde auch beobachtet, dass an einer Stelle die Polizei bereits ansetzte loszustürmen, doch es kam wahrscheinlich auf Grund der Masse an DemonstrantInnen der Befehl, dies lieber nicht zu tun.
In den vorderen Demoblöcken - im ersten Block war es das Spektrum des Klassenkämpferischen Block gemeinsam mit autonomen AntifaschistInnen sowie Neukölln-AtzInnen und dahinter das anarchistische Spektrum/gegen Gentrifizierung waren trotz der Auflagen der Polizei hunderte Menschen teilvermummt oder komplett vermummt, auf Grund der massiven Kamerapräsenz der Polizei. Und es gab zahlreiche Seitentranspis in den vorderen Blöcken, die auch verknotet waren und auch über 2,50m lang waren, um der Demo auch nach außen einen politischen Ausdruck mit den vertretenen Inhalten zu verleihen.
Die verschiedenen Blöcke der Demospitze liefen größtenteils in Ketten, was auch nach außen einen starken Ausdruck hatte, um gleich zu signalisieren: wir lassen uns die Demo nicht kaputtkloppen.
Zu beobachten war auch, dass sich nach Beendigung der Vorkontrollen am Kottbusser Damm nochmals ein paar Tausend Menschen der Demonstration angeschlossen haben. Im mittleren und hinteren Bereich war die Formation der Demo sehr lose und bunt, was sicherlich daran lag, das es nicht genug Lautsprecherwagen gab.
Zur Perfomance der Demo trugen natürlich auch Sylvesterraketen, Polenböller und Kanonenschläge bei. Selbstverständlich und eigentlich nicht erwähnenswert: viele und lautstarke Parolen for whatever.
Super war auch, dass sich die AnwohnerInnen auf die in Zeitungen und Internet angekündigte Demostrecke vorbereitet haben mit verschieden roten, rotschwarzen, schwarzen Fahnen oder Transparenten aus den Fenstern, wie zum Beispiel auf dem Kottbusser Damm das Transpi, welches zu "Squat Tempelhof" am 8. Mai aufgerufen hat inclusive einem Flugblattregen von oben.
Die Sympathie der AnwohnerInnen war eindeutig da für die revolutionäre Demonstration.
All diese Faktoren müssen der Polizeiführung klar gemacht haben: ein Angriff auf die Demonstration in Neukölln würde sicherlich zu einer sehr massiven Verteidigung der Demonstration führen und zu massiven Ausschreitungen, in einem Areal, in dem es auch Banken und ähnliches gibt.
Insgesamt schafften die vorderen Demoblöcke einen guten politischen Ausdruck mit vielen Fahnen und Transparenten - gegen Kapitalismus - für Klassenkampf - gegen Gentrifizierung - für Kommunismus - für eine Überwindung der bestehenden Gesellschaftsverhältnisse - für die Freiheit der politischen Gefangenen - free Mumia - für die Verteidigung und den Kampf für linke Freiräume - Liebig bleibt - Köpi bleibt - usw....
Das Tempo der Demo war zügig, was sicherlich zur guten Stimmung ebenfalls beitrug.
Weil die Demo nicht - wie von den Bullen vorbereitet - angegriffen wurde, war die Demoroute doch ein bisschen kurz, und so wollten viele bei der Endkundgebung am Spreewaldplatz ("Was, ist hier die Demo schon zuende?") gleich weiterdemonstrieren.
An der Demospitze viel der besagte Anwalt auf, dass er auf die ersten Ketten einredete, nicht illegal weiterzudemonstrieren, das doch die Demo zuende sei usw.
Doch verschiedene Blöcke - AnarchistInnen, Autonome Antifas und KlassenkämpferInnen - kümmerten sich nicht um dieses Gelaber und scherten kurzerhand aus der Demo aus um mit formierten Blöcken selbstbestimmt weiterzulaufen bis kurz vorm Lausitzer Platz. Dort ging es an auf der Görlitzer Strasse Richtung Görli nicht weiter, weil die Polizei eine massive Blockade mit ihren Wannen auf der Strasse formierten und sich in Kampfmontur aufgestellt hatten.
Nach kurzer Zeit fingen dann hier die Auseinandersetzungen an, doch das ist eine andere Story...
Fotos zum Beitrag sind überwiegend entnommen von pm_cheung auf flickr.com (solidarische grüsse!): http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/4570748599/
Youtube Video zu Polizeigewalt am Spreewaldplatz/Polizist tritt auf Kopf von Demonstrant ein: http://www.youtube.com/watch?v=C31AmmbiXEc&feature=player_embedded
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Fotos vom 30. April und 1.Mai Berlin
Antifa-Demo "Zum Führer mit Zum Henker"
http://www.flickr.com/photos/mikaelzellmann/sets/72157623974518530/
Walpurgisnacht Boxhagener Platz
http://www.flickr.com/photos/mikaelzellmann/sets/72157623974552408/
Blockaden gegen Naziaufmarsch
http://www.flickr.com/photos/mikaelzellmann/sets/72157623850606545/
Naziaufmarsch
http://www.flickr.com/photos/mikaelzellmann/sets/72157623975269684/
18 Uhr Demo
http://www.flickr.com/photos/mikaelzellmann/sets/72157623851145285/
Demo - warum immer im Szenekiez?
Akzeptanz der Exekutive
Visuelle Bombe
Antifaschistische Demonstration gegen die Nazikneipe „Zum Henker“:
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157623852127803/
http://www.flickr.com/photos/mikaelzellmann/sets/72157623974518530/
http://www.flickr.com/photos/boeseraltermannberlin/sets/72157623840000849/
Walpurgisnacht:
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157623841210643/
http://www.flickr.com/photos/mikaelzellmann/sets/72157623974552408/
Antifa-Actionday –Naziaufmarsch verhindern:
http://www.flickr.com/photos/mikaelzellmann/sets/72157623975269684/
http://www.flickr.com/photos/mikaelzellmann/sets/72157623850606545/
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157623976012444/
http://www.flickr.com/photos/mathiasmilstrey/
http://www.flickr.com/photos/boeseraltermannberlin/sets/72157623849686161/
Revolutionären 1. Mai-Demo 2010:
http://www.flickr.com/photos/boeseraltermannberlin/sets/72157623849985219/
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157623841210643/
http://www.flickr.com/photos/mikaelzellmann/sets/72157623851145285/
Filmende BeDo-Trupps (in Wohnungen)
Nazifrei in Berlin
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157623976012444/
kleine frage:
fotos
videos der presse
http://www.youtube.com/watch?v=CFuZZ2_f_p0
http://www.youtube.com/watch?v=M7fqoKxuNTg
rbb videos
http://www.youtube.com/watch?v=_qGwtDEEGmk
http://www.youtube.com/watch?v=7UFfh7034Kc
http://www.youtube.com/watch?v=vr2mX6r6zL8
http://www.youtube.com/watch?v=PQEzQhVpa0c
http://www.youtube.com/watch?v=ZT9BjNoX1nY
http://www.youtube.com/watch?v=Okaj3xSAAoU
bjk's Fotoimpressionen vom 1. Mai
DGB-Demo hier http://www.carookee.com/forum/freies-politikforum/1/26242982#26242982
Polizei mit neuer "Waffe"?
http://www.spiegel.de/video/video-1063312.html
Neben diversen gesichteten Quarsandhandschuhen (in Berlin verboten) wäre das ein weiteres Beispiel, wie die Polizei den ersten Mai nutzt, eigenen Hooliganismus dadurch auszuleben, dass individuelle Accessoires mitgeführt werden, durch die polizeiliches Auftreten zusätzlich zu den üblichen Übergriffen entgrenzt wird.
286 Nazis in Charlottenburg festgenommen
Bericht: http://www2.de.indymedia.org/2010/05/279779.shtml?c=on#c647879
Wer Fotos oder Informationen hat, soll sich bitte bei uns melden!
Zivikarre
Selbige konnten auch am 1.Mai gesichtet werden.
Sie fuhren einen älteren Opel Kombi mit dem Kennzeichen B-AP 3691, die hinteren Scheiben waren getönt.
Solidarität
Solidarität ist eine Waffe...kommt alle!
weitere Bilder rund um den 1.Mai in Berlin
http://www.flickr.com/photos/kietzmann/sets/72157623981983238/
Antikapitalistische Walpurgisnacht auf dem Boxi:
http://www.flickr.com/photos/kietzmann/sets/72157623857711037/
Nazi-Aufmarsch & Gegenproteste im Prenzlauer Berg:
http://www.flickr.com/photos/kietzmann/sets/72157623989413894/
Revolutionäre 1. Mai Demo und Abends in Kreuzberg:
http://www.flickr.com/photos/kietzmann/sets/72157623990466264/
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Die eigene Mutter
Das Zitat sagt doch alles über eure Demo.
Ihr seid in der Presse: vormittags den Preis für den Naziaufmarsch unglaublich in die Höhe getrieben mit den Handshakes mit der Zivilgesellschaft, dann mit 100.000 Teilnehmern an der 18 Uhr-Demo und friedlich wie die Loveparade - und die Herrschenden sind auch zufrieden. Könnt ihr euch ja auch gleich die Hände schütteln.
Und wie krass ihr gegen den Anwalt, der ja natürlich nur für sich als Individum steht und gar keine Interessen irgendwelcher Politgruppen vertritt, rebelliert habt. Krasse 50 verbotene Meter seit ihr weitergegangen, ihr ward so frech beim Spreewaldplatz um die Ecke zu schauen.
18 Uhr Bündnis: Dieser 1. Mai war eine schöne Entschuldigung von euch an die Herrschenden für den faux pas vom letzten jahr.
Nepal: Unbefristeter Generalstreik
Unbefristeter Generalstreik in Nepal
Mit einem unbefristeten Generalstreik wollen Anhänger der Maoisten in Nepal den Rücktritt der Regierung erzwingen. Zum Auftakt der Proteste brachten heute Tausende Demonstranten mit Straßenblockaden den Verkehr in der Hauptstadt Kathmandu zum Erliegen.
Landesweit blieben Geschäfte geschlossen. Ein Sprecher der Maoisten sagte: "Die Proteste werden so lange andauern, bis die Regierung zurückgetreten und eine neue Regierung unter Führung unserer Partei gebildet ist."
obligatorischer Wutanfall
Es gibt viel zu tun, z.B. endlich eine fortschrittliche Linksradikale. Und den Mut, das dämliche Katz und Maus- Spiel mit den Bullen zu durchbrechen, einfach stehen zu bleiben. Dem würde aber jene nicht- politische junge Frau widersprechen, die gestern Nacht mit Nervenzusammenbruch auf Kreuzbergs Straßen strandete, nachdem ein Bulle ihr mit Faustschlag zwei Vorderzähne abgebrochen hatte. Mit einem Schlag ein Weltbild erschüttert: Wie kann ein Mann eine Frau schlagen? Der Polizist ist doch mein Helfer? Ich habe gar nichts getan! Im besonders gewaltfreien Myfest ging es schön zur Sache, weil Mann Frau ungehindert angrabschen kann, wenn die Umgebung sie an Verteidigung hindert. Zur Beruhigung wird gesprochen: Das ist mir auch schon oft passiert, wir müssen uns nur still verhalten.
Ist es wahr, dass der Mensch nur so tut, als wäre er ein Schaf?
Das Feuer gestern trug die 13h Demonstration. Die Trennung ist eine Illusion.
Und die Nazis? Verbunden sind wir immer nur in der Vergangenheit, weil deren Auflauf im praktischen Gegen so unterschiedliches an Mensch vereint? Der Platz, den sie sich nehmen, den die kriegen, kotzt mich an.
Ich will: Jetzt, zuerst, Revolution, in mir und in dir. Nicht als Ritual, und schon gar nicht erst als Wiedersehen am 1. Mai 2011.
(Zur Abkühlung schnell an die Schneeballschlacht im Görli denken)
Der 1. Mai ist in Berlin NIE REVOLUTIONÄR
@warum... Konfli und R.G.
Also ich finde es ein bisschen zu philosophisch von euch darüber diskutieren zu wollen, warum der laden ein laden ist, der tisch ein tisch ist oder gar der stuhl ein stuhl ist.
das ist schonmal keine gute gesprächsgrundlage für eine konkrete diskussion.
mit dem kameramann am boden ist aber bestimmt einfacher zu erklären: leute haben kein bock, dass ihr gesicht gefilmt wird. ist ja auch klar, weil leute durch zahlreiche aufnahmen der presse immer mal wieder in die fahndung rutschten, sprich, prozesse bekommen hatten, nur weil sie an der revolutionären 1. mai demo beteiligt waren.
Und so einige von den beteiligten der 1. mai demo in kreuzberg wissen auch: es ist kein zuckerschlecken im betrieb, wenn mensch auf die strasse geht für klassenkampf oder im betrieb als "revoluzzerIn" identifiziert wird.
von daher kann es schon verständlich sein dass leute sauer darüber waren, dass der fernsehfuzzi es nicht gerafft hat, als leute ihm sagten: bitte hier keine fotos.
und warum macht der das dann, und danach landen die bilder auch noch bei denn bullen? weil der kein gewissen hat, und die scheisse halt auch verkauft.
So läuft halt Kapitalismus, und im Kapitalismus gibt es halt auch ab und an ein paar Kloppereien.
Krasse Bilder, Genosse Chajm
ja die sehn ja krass aus, die Nazischweine.
Da haben unsere deutsche Bullen ja echt die richtigen geschützt, unsere parlamentarisch vertretene gewählte demokratische NPD. Kann ja jede/r auf den Fotos sehen.
Die sehen ja auch sehr friedlich aus, nicht so wie diese Chaoten die dann in Kreuzberg demonstrieren.
Das da die Bullen gerne mitspazieren am Rande der Faschodemo is auch klar, die Redebeiträge der Faschos sprechen die Bullen ja auch an, es geht ja um Deutschland. Und der/die ein oder andere der Faschos ist ja auch selbst bei den Bullen oder bei der Bundeswehr.
Nur zu dumm das es immer noch so viele GegnerInnen der Faschistenschweine hier in Berlin gibt. Und auch noch abends die Demo der linken ChaotInnen. Is dann schon schwer als Bulle, da jetzt alles richtig zu machen, und würde auch echt dumm kommen, bei 10.000 FaschogegnerInnen allzu jovial so'ner kleinen Faschodemo mal eben den Weg freizuprügeln. Das wäre dann doch'n bisschen zu offensichtlich bei all der Weltöffentlichkeit, sich da zu stark mit dem Faschopack zu solidarisieren.
Naja, aber immerhin konntet ihr (Hertha)Bullen eure Kameraden "sicher" zur S-Bahn begleiten, is ja schon was, wa?
keine Polizei - kein Problem.
@krassklassenkämpferischer autonomer
Ein gesundes Selbstbewußtsein hat ja noch keinem geschadet aber ein Blick in die Parallelstraßen hätte vielelicht gut getan. Die waren voll gestopft mit Robocops und wie du schon richtig mitgeschnitten hast waren offenbar diverse Angriffsvarianten vorbereitet (Kameras auf den Balkonen etc.), ich persönlich bin jedenfalls froh, dass wir hier nicht in die Falle gegangen sind. Das war die größte Mai-Demo seit langem, da ist nicht so viel Platz für solche ego-trip-Spinner wie dich.
scheiss demo-leitung!!!
Die Proteste gegen den Naziaufmarsch ging bis ca. 18uhr!!
Gegen 18uhr noch tausende Menschen in P-Berg.
Gleichzeitig startet die 18Uhr demo in x-berg *kotz*!
Und mal an die schlauen Köpfe der 18Uhr Demo:
1.im Umkreis des Naziaufmarsches keine verkehrsmittel, lange Abreise
2.Leute müssen sich stärken, wolln ja fit sein
3.Mensch will sich ja auch ma umziehn, wurden ja den ganzen Tag lang schon abgefilmt
4.Man kommt in X-Berg an, niemand kann Infos gegebn an üblichen Orten
5.Diesen riesen Truck kann man sich sparen, bin ja nich auf da Loveparade,hat ja gepasst zum Publikum
5.Nur Yuppies und Besoffene
6.Gegen Umstrukturierung?Gemeinsame Sache mit den Yuppibars machen??!!
7.Kleine Kiddys in ihr Verderben rennen lassen und sich dann noch freunen ist ja doch was geschmissen worden
8.Malle in Kreuzberg brauch ich nicht, entweder Back to the Roots oder macht weita mit eua Konsumparty in Kreuzberg
Ick als Berlina fahr nächstens Jahr auf jedenfall nach Hamburg!
Vielspass mit dieser ´´ELITE-Szene`` der Linken!
@"egoisten pack"
Keine Ahnung wo Du warst, auf der 18-Uhr-Demo jedenfalls nicht. Anders als der Name verspricht, fing die übrigends auch nicht um 18.00 Uhr an, sondern ne Stunde später und der Yuppie-anteil ging so gegen Null. Ausser Dir habens auch alle aus P-berg geschafft (inkl. Essen und umziehn) und Du wirst verstehen: mit 15.000 Leuten auf einen Trödelheini zu warten is bißchen viel verlangt!
@nachfrager_in
und mobilität zu sein.
aha.
und bitte bitte biiiiitte liebes 18 uhr-bündnis nächstes jahr nicht nach kreuzberg, fhain oder nord-neukölln mit der demo, zu viel besoffenes touriepack! sonst fahr ich nach hamburg !!! und da bin ich bestimmt nicht der einzige.