1000 Menschen auf dem Euro-Mayday in Dortmund
Rund 1.000 Menschen beteiligten sich am ersten Euro-Mayday im Ruhrgebiet. Aufgerufen hatten verschienede soziokulturelle Initiativen aus dem Ruhrgebiet, mehrere Ortsgruppen der FAU aus der Region, die Gruppen der ASJ aus dem Ruhrgebiet und dem Rheinland, die AG kritische Kulturhauptstadt, labournet.de, der Antifa AK Köln und andere Gruppen und Initiativen. Der inhaltliche Schwerpunkt unserer Beteiligung lag auf dem Thema „Leiharbeit abschaffen“. Das Interesse bei den BewohnerInnen der Dortmunder Nordstadt war so groß, dass uns viel zu schnell die Flugblätter ausgingen.
Der Euro-Mayday in Dortmund war eine ziemlich bunte Veranstaltung. Viele Leute hatten sich Aktionsformen ausgedacht, die für Demonstrationen im Ruhrgebiet eher ungewöhnlich sind. Eine Flüchtlingsini lief im Korsett eines Bootes mit, Super-HeldInnen cruisten durch die Menge. An der ARGE und anderen Orten der Repression gegen die Klasse, hagelte es schwarze Schwämme. Je nachdem, in welchem Teil des Zuges man sich befand, war der Charakter des Zuges unterschiedlich. An einer Stelle hämmerten Beats unterbrochen mit kurzen Interviews mit den beteiligten Initiativen. So gab es z.B. eines zu „Leiharbeit abschaffen“. Die Anarchistisch-Syndikalistische Jugend (ASJ) hatte zusammen mit dem Antifa-AK Köln einen eigenen Lautsprecher-Wagen am Start, um den herum sich mehrere hundert Leute eingereit hatten. Hier gab es mehrere längere Redebeiträge unter anderem mit der Forderung danach, dem System von Ausbeutung und Lohnarbeit ein Ende zu setzen. Ein weiterer Beitrag drehte sich um den Zusammenhang von Bildung und die Unterwerfung unter die herrschende kapitalistische Norm.
Im schwarz-roten Teil des Euro-Mayday wurden auch immer wieder Parolen skandiert oder der Versuch unternommen, mal selbst etwas zu singen. „Niedriglohn, Leiharbeit - dafür haben wir keine Zeit“ war häufig zu hören, ebenso wie „der Staat ist Verrat - hoch das Syndikat!“ Und passend zum Tarifabschluss der DGB-Tarifgemeinschaft Zeitarbeit mit der iGZ am Vorabend des 1. Mai: „Rücken krumm. Taschen leer. DGB danke sehr!“.
Die Route des Euro-Mayday lag komplett in der Dortmunder Nordstadt. In diesem traditionellen Arbeiterstadtteil leben viele Menschen mit und ohne deutschen Pass, die sich durch Leiharbeit und andere Formen der Ausbeutung am untersten Ende der kapitalistischen Verwertungsmaschinerie über Wasser halten müssen. Die beteiligten FAU-Gruppen hatten deshalb beschlossen, das Thema Leiharbeit besonders hervorzuheben. Etliche von uns hatten sich mit weißen Masken, und schwarz-weißen Klamotten ausstaffiert und Preisschilder umgehängt, so dass wir an die Charaktere aus dem Logo von leiharbeit-abschaffen.de erinnerten. Einige von uns trugen Schilder mit der Forderung nach Abschaffung der Leiharbeit, andere verteilten mehr als 1.000 Flugblättern, an die meist sehr interessierten Leute aus der Nordstadt. Dabei hatten wir ganz offensichtlich das Interesse falsch eingeschätzt - noch bevor wir die Abschlusskundgebung erreichten, waren uns die Flugblätter ausgegangen.
Alles in allem würden wir diese ersten Euro-Mayday als Erfolg bewerten. Die bunte Mischung hat ganz wesentlich dazu beigetragen, dass sehr viele Menschen traubenweise in den Fenster hingen (und an einer Stelle eine schwarz-rote Fahne aus dem Fenster hing ;-), stehen geblieben sind und zugehört haben, angefangen haben mit den Flugblatt-VerteilerInnen zu diskutieren. Das haben wir bei anderen Anlässen auch schon ganz anders erlebt. Bisweilen hätten wir uns aber auch weniger Beats und dafür mehr akustische Eigeninitiative und etwas mehr inhaltliche Vermittlung gewünscht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Im schwarz-roten Teil des Euro-Mayday wurden auch immer wieder Parolen skandiert oder der Versuch unternommen, mal selbst etwas zu singen. „Niedriglohn, Leiharbeit - dafür haben wir keine Zeit“ war häufig zu hören, ebenso wie „der Staat ist Verrat - hoch das Syndikat!“ Und passend zum Tarifabschluss der DGB-Tarifgemeinschaft Zeitarbeit mit der iGZ am Vorabend des 1. Mai: „Rücken krumm. Taschen leer. DGB danke sehr!“.
Die Route des Euro-Mayday lag komplett in der Dortmunder Nordstadt. In diesem traditionellen Arbeiterstadtteil leben viele Menschen mit und ohne deutschen Pass, die sich durch Leiharbeit und andere Formen der Ausbeutung am untersten Ende der kapitalistischen Verwertungsmaschinerie über Wasser halten müssen. Die beteiligten FAU-Gruppen hatten deshalb beschlossen, das Thema Leiharbeit besonders hervorzuheben. Etliche von uns hatten sich mit weißen Masken, und schwarz-weißen Klamotten ausstaffiert und Preisschilder umgehängt, so dass wir an die Charaktere aus dem Logo von leiharbeit-abschaffen.de erinnerten. Einige von uns trugen Schilder mit der Forderung nach Abschaffung der Leiharbeit, andere verteilten mehr als 1.000 Flugblättern, an die meist sehr interessierten Leute aus der Nordstadt. Dabei hatten wir ganz offensichtlich das Interesse falsch eingeschätzt - noch bevor wir die Abschlusskundgebung erreichten, waren uns die Flugblätter ausgegangen.
Alles in allem würden wir diese ersten Euro-Mayday als Erfolg bewerten. Die bunte Mischung hat ganz wesentlich dazu beigetragen, dass sehr viele Menschen traubenweise in den Fenster hingen (und an einer Stelle eine schwarz-rote Fahne aus dem Fenster hing ;-), stehen geblieben sind und zugehört haben, angefangen haben mit den Flugblatt-VerteilerInnen zu diskutieren. Das haben wir bei anderen Anlässen auch schon ganz anders erlebt. Bisweilen hätten wir uns aber auch weniger Beats und dafür mehr akustische Eigeninitiative und etwas mehr inhaltliche Vermittlung gewünscht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
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Ergänzungen
peinlicher DGB
This is how it goes - Euromayday Dortmund
Das an die Parade anschließende Straßenfest auf dem Nordmarkt verlief bis 22:30 friedlich und gut gelaunt bei weiterer Elektro-Musik und Auftritten diverser Bands. Außerdem gibt es noch zu berichten, dass wohl das Dortmunder Arbeitsamt mal wieder unter spontanem Steinschlag zu leiden hatte. Für Deutschland keinen Finger krumm!
Homepage der Veranstalter_innen : euromayday.noblogs.org
Newsbreak bei kiezsport.blogsport.debr> Bericht der Antifaschistischen Union Dortmund : antifaunion.blogsport.debr>
weieter bilder zum euromaday
http://antifaunion.blogsport.de/2010/05/02/800-leute-beim-euromayday-ruhr-2010/
1000 TeilnehmerInnen beim 1. Euromayday Ruhr
Der Euromayday hat bewiesen, dass in Dortmund eine breite Subkultur existiert, die trotz Nazi-Schikanen und abseits von den Prestigeprojekten der Kulturhauptstadt in der Lage ist, selbstorganisiert Kultur mit hohem gesellschaftlichen und politischen Anspruch auf die Beine zu stellen. Der Euromayday wurde von einer Reihe von DJ-Teams begleitet, die Techno, Ska, Drum'n'Bass und World Music auflegten. Er endete mit einem Straßenfest, auf dem Dortmunder Nordmarkt, bei dem AnwohnerInnen und DemonstrantInnen bis um 22.00 Uhr gemeinsam feierten.
We are everywhere
noch mehr
http://www.2010lab.tv/blog/euromayday-dortmund-friedliche-straßenschlacht
http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/Dortmunds-Polizei-erleichtert-ueber-friedlichen-Mai-Feiertag-id2925742.html
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Ich war da — WAS?!
Kulturkonservativismus — Robert
Hans — Wurst
Super! — Berliner
hey fau moers — den größten erfolg
wer U sagt... — muss auch Z sagen
FOTOS UNKENNTLICH MACHEN! — Uwe.S
Wir reden vom Kommunismus. — salon des communistes [] düsseldorf
gegen pro nrw — morgen