Hamburg: 1800 Menschen bei revol. Mai-Demo
Rekordbeteiligung bei revolutionärer Mai-Demo, übliche Szenen im Schanzenviertel nach polizeilicher Räumung der Schlusskundgebung
Trotz Gewaltankündigungen in der Presse, trotz Boykottaufrufen "antideutscher" Kreise in der Roten Flora und anderen von dieser politischen Richtung durchgeführten Maßnahmen, fand gestern die mit Abstand größte Hamburger revolutionäre Mai-Demo in ihrer siebenjährigen Geschichte statt.
Zu den offenbar im Schanzenviertel üblichen Auseinandersetzungen kam es insbesondere auch durch den gegen uns gerichteten Polizeiangriff, bei dem die Einsatzleitung unsere Abschlusskundgebung gewaltsam auflösen wollte, ohne uns vorher auch nur zu informieren.
Nach der Pressekonferenz im 13:00 folgen auf unserer Homepage Demo-Bilder und weitere Details.
Zu den offenbar im Schanzenviertel üblichen Auseinandersetzungen kam es insbesondere auch durch den gegen uns gerichteten Polizeiangriff, bei dem die Einsatzleitung unsere Abschlusskundgebung gewaltsam auflösen wollte, ohne uns vorher auch nur zu informieren.
Nach der Pressekonferenz im 13:00 folgen auf unserer Homepage Demo-Bilder und weitere Details.
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Ergänzungen
Bullen offenbar überrascht
"Randale im Schanzenviertel
Hamburger Polizei vom Ausmaß der Krawalle überrascht"
http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/maidemos108.html
Fotos vom 30. April und 1.Mai Berlin
Antifa-Demo "Zum Führer mit Zum Henker"
http://www.flickr.com/photos/mikaelzellmann/sets/72157623974518530/
Walpurgisnacht Boxhagener Platz
http://www.flickr.com/photos/mikaelzellmann/sets/72157623974552408/
Blockaden gegen Naziaufmarsch
http://www.flickr.com/photos/mikaelzellmann/sets/72157623850606545/
Naziaufmarsch
http://www.flickr.com/photos/mikaelzellmann/sets/72157623975269684/
18 Uhr Demo
http://www.flickr.com/photos/mikaelzellmann/sets/72157623851145285/
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Smash the System
Schon mal dran gedacht das ihr nicht der Nabel der Welt seid? Die Riots in der Schanze waren nicht die üblichen, sondern heftiger als in den Jahren zuvor und hatten mit eurer Demo nix zu tun!
.
Und leider gab es auch wieder viele Holzköpfe, die mal wieder Böller zünden und Bengalos abrennen mussten. Das aber waren eher erlebnisorientierte Jugendliche, die nicht mit Politik zu tun haben. Und erst danach haben die Bullen losgeknüppelt.
Ich mag keine Bullen und hasse sie. Aber die Demo wurde für beendet erklärt undzwar von Herrn H., dem Anmelder
A C A B
Missverständnis
Auflösung
Raus aus dem linksradikalen Ghetto!!!!
Der Text soll eigendlich eine Kritik an der Politik „der Autonomen“ sein, er kann jedoch auch generell auf die „linksradikale“ Szene bezogen werden:
„Ein Großteil der Autonomen [bzw. Linksradikalen Szene] hat eine Politik der Radikalisierung gesellschaftlicher Konflikte durch eine Praxis der Pseudo- radikalen Selbstinszenierung ersetzt. Anstatt die Kommunikation mit anderen Teilen der Gesellschaft zu suchen und zu entwickeln, an welchen Stellen es möglich ist mehr Leute zu erreichen und einzubinden, geht es mehr darum sich in der eigenen Szene- Identität und Abgrenzung zu gefallen. Selbst in eigenen Auswertungen wird dies als Sichtbarmachung des Bruchs gefeiert. Radikalität ist also nur Schein bzw. Selbstzweck, anstelle Radikalisierung als Prozess kämpferischer Bewegungen zu verstehen.“
Weiter auf: http://www.avanti-projekt.de/hamburg/raus-aus-dem-ghetto
Danke nach Hamburg und alle anderen Städte!
"revolutionären ersten Mai Demonstration" in Berlin, war es uns möglich durch die so entstandene Zersplitterung feindlich negativer Kräfte und deren Sympathisanten die Lage in der Haupstadt der Bundesrepublik Deutschland zu unseren Gunsten eskalieren zu lassen.
Das Störerpotenzial welches aus Hamburg zu erwarten gewesen wäre wurde zu großen Teilen von der Anreise abgehalten und war Standort gebunden zu bewältigen. Unsere Eskalationstaktik ging Dank der Unterstützung der Abteilungen des Bundesamt für Verfassungsschutz in soweit auf, dass es uns auch in diesem Jahr möglich war in verschiedenen Städten Demonstrationsanmeldungen von rechtsextremistischen Kreisen zu installieren und auch durch diese Maßnahmen ein gewisses Spaltungpotenzial zu erwirken. Dank der intensiven Arbeit staatlich gebundener Informanten war es uns auch in diesem Jahr möglich das linksextremistische Lager und deren Sympathisanten soweit zu dezentralisieren, dass zu keiner Zeit, weder in Hamburg noch in Berlin, eine nicht zu bewältigende Situation hervortreten konnte. Diese Strategeie wurde zwar vermehrt von Gruppen und Einzelpersonen aus dem linksextremistischen Lager offenkundig angeprangert, fand aber durch die intensive und gute Arbeit unserer Staatsschutzabteilungen kaum Beachtung und sollte auch in den kommenden Jahren für einen problemlosen Ablauf der zur Anwendung stehenden Repressalien dienlich sein.
Die für uns zu bewältigende Aufgabe der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung in der Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland, welche in diesem Jahr zur Obrigkeitsaufgabe durch den Innenminister wie den Polizeipräsidenten und den Bundestagsfraktionen erklärt wurde um Negativschlagzeilen wie aus dem letzten Jahr zu vermeiden und dadurch dem linksextremistischen Lager einen psychologischen Aufschwung nicht zu ermöglichen, konnte Dank der erfolgreichen Arbeit aller Institutionen und deren Informanten erfolgreich gemeistert werden.
Hiemit sprechen wir Ihnen unsere Anerkennung aus und bedanken uns noch einmal förmlich für ihre Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland.
Hochachtungsvoll
Der Polizeipräsident i.B.
der Polizeipräsident in Berlin 02.05.2010 - 1
müll von dir ablässt?
dank trottel wie dir werden wir überall nur ausgelacht
rotfront
udo b.
@ udo bäcker
weniger gebündelte kräfte=weniger widerstand=größere zahlen an festnahmen=noch größere zahlen an verletzten=abschreckende wirkung für nächstes jahr=weniger bereite menschen sich zu wehren=aufgegangenes bullenkonzept=haupstadt fest in der hand=gesichertes staatliches "gewaltmonopol".
mag dir zu hoch sein, ist aber ein sich strategisch jährlich wiederholendes und immer weiter verfeinertes konstrukt.
berlin ist für die politfuzzis in sicherheitsfragen das maß aller dinge. deutschland fällt erst wenn die reichshauptstadt fällt, ach das gab es ja schon mal.
rotfront
die welt endet nicht hinter dem bvg-bereich!!
Udo Bäcker Stratege 02.05.2010 - 17:09 - 1
haben offenbar nicht bedacht, dass nur ein Bruchteil der TeilnehmrInnen unserer Demo nach Berlin gefahren wäre. Hätte es in geringerer Entfernung zu Hamburg einen Nazi-Aufmarsch gegeben, hätten wir uns organisatorisch etwas einfallen lassen, um keine antifaschistischen Aktionen zu behindern.
Im letzten Jahr haben wir z.B. wegen des Nazi-Aufmarschs in Hannover unsere Mai-Demo um einen Tag vorverlegt (mit dem Resultat einer wirklich nicht erfreulichen Teilnehmerzahl).
Zudem möchte ich aus einem unserer Flugblätter zitieren, in dem wir das Problem _politisch_ angegangen sind, und bitte Sie darüber einmal nach zu denken:
"Ohne unseren ständigen Widerstand wären Nazi-Banden schon lange auch mitten in Hamburg täglich präsent. Aber wenn wir Widerstand gegen ihre Aufmärsche leisten, werden wir mit Polizeieinsätzen zum Schutz der Nazis konfrontiert. Die offizielle Begründung, warum Nazis den Schutz der Staatsgewalt genießen lautet: Die Nazi-Dachorganisation, die NPD ist eine Partei, die nach gültigem Recht um die Herrschaft in diesem Staat konkurrieren darf. Tatsächlich ist die Machtübernahme im Staat das größte Ziel jedes Nazis. Diesen Staat sehen sie als das geeignete Instrument an, um von ihrem täglichen Mord- und Todschlag zur Massenvernichtung im großen Stil zu kommen – auch und gerade in Deutschland. Nationalismus und Rassismus entstammen der kapitalistischen Gesellschaft, genießen staatlichen Schutz. Solange es den Kapitalismus gibt, bleibt dieses System der willige Nährboden für das braune Pack. So wichtig unser Widerstand gegen die Nazis ist, so wenig sehen wir ein, nur noch auf sie zu reagieren, und ihren kapitalistischen Nährboden, seine staatliche Schutzmacht ungeschoren zu lassen."
Wir unterlassen jedenfalls keine antikapitalistischen 1. Mai-Demos, nur weil in einem entfernten Kaff oder einer "Reichshauptstadt" im östlichen Outback Nazis aufmarschieren. Von denen wollen wir uns nämlich nicht diktieren lassen, auf Systemopposition zu verzichten.
Gruß aus Hamburg
A.
(Vorbereitungsbündnis)
Noch eine Anmerkung an Sie, sehr geehrter Herr Polizeipräsident.
Über ihre unsolidarische Haltung gegenüber Ihren Kollegen in Hamburg muss ich mich doch sehr wundern. Nach deren Auskunft hatten Ihre Kollegen die Lage bei den Vorkommnisse des ersten Mai 2010 überhaupt nicht unter Kontrolle.
Auch scheint das PISA-Problem bei der Polizeiausbildung wesentlich größer zu sein als angenommen, vor allem im Fach Mathematik. Ist Ihnen bei all Ihrer Reichshauptstadt-Fixiertheit nicht in den Sinn gekommen, dass die Demonstrationen in den verschiedenen Städten auch zu einer gewissen Zersplitterung bei den Einstzkräften geführt haben.
In Punkto Solidarität können Sie von den Linksradikalen übrigens noch viel lernen. Die tauschen nämlich bei ihren Maidemosuntereinander herzlichste Grußadressen aus und führen, nach eigenem Bekunden einen gemeinsamen Kampf gegen die vin Ihnen heißgeliebte Kapitalistenwirtschaft.
Mit nur bedingtem Respekt
A.
@ A. 02.05.2010 - 18:19
http://de.indymedia.org/2010/05/279788.shtml
http://de.indymedia.org/2010/05/279803.shtml