Brutale Bullen in Berlin/Videos gesucht

Bastian 02.05.2010 01:37 Themen: Antifa Repression
In den Morgenstunden haben sich einige Bullen aus NRW über das "gewohnte Maß" hinaus extrem daneben benommen, so wurde vor laufenden Kameras ein Schwerverletzer und der ihn behandelnde Sanitäter niedergeknüppelt.
Die uniformierten (...Mir fallen keine auch nur halbwegs legalen Worte für die ein/Setzt ein was ihr denkt...) aus NRW am frühen Morgen:

Esplanadestr., Kleingartenkolonie: Als Demonstranten durch eine Gartenkolonie in Richtung Björnsenstr. gelaufen sind, haben sie den letzten der durch den Eingang schlüpfen wollte, in den Busch geschubst und, als er auf dem Boden lag, mit Tonfas drauf gegnüppellt. Danach haben die (...) die Protestierer verfolgt und dabei ein paar ältere (jenseits der 60) Gegendemonstranten um geschmissen.
Die Kleingärtner haben sich jedoch nicht von den Demonstranten gestört gefühlt. Ein ältere Mann rief aus seinem Garten heraus: "Ich würde ja gern mitkommen, aber ich muss ja auf den Kleinen aufpassen".
Björnsenstr. Ecke Bornholmerstr.: Während einige schon blockierten, wurden Leute, die durch die Björnsenstr. auf die Kreuzung wollten massiv mit Chemiewaffen abgewehrt.
Beim Versuch durch die parallele Andersen str. auf die Bornholmer zu gelangen, wieder Massiv Chemie.

Ein Demonstrant saß an mehreren Stellen blutend auf dem Boden, um ihn verteilt blutige Tücher, ein Sanitäter hatte ihn erst teilweise verbunden, da versuchten die (...) immer wieder anzugreifen. Leute stellten sich schützend dazwischen. Chemie. Letztendlich knüppelten sie Brutal auf die Menschen los, inklusive dem schwer Verletzten und Sanitäter! Der Knüppeltrupp wurde durch die Kollegen mit Chemiewaffen geschützt. Was weiter geschah, konnte ich nicht mehr sehen, da wir alle die Flucht vor diesen (...) (...) ergreifen mussten.

In der Bergenerstr. rannten die Demonstranten dann auf eine Sperre zu. Die erste Reihe bekam den Satz zu hören: "gehen sie zurück!" Allerdings wurde bei Satzende schon wieder gesprüht.
Diese Speere wurde jedoch durchbrochen, Leute gelangten zum Blockadepunkt Bornholmer/Björnsonstr.
Diese Blockade wurde teilweise sehr brutal geräumt, nicht nur schleifen über den Boden, sondern auch Hochziehenan an den Ohren oder Haaren oder durch Finger in der Kehle. Vereinzelt Tragen an verschränkten Gliedmaßen, vereinzelt auch Schläge ohne ersichtlichen Grund.
Herausgetragene Menschen wurden von den (...) zum Teil (ca. jeder dritte) in die Menge auf der anderen Seite des (...)Spaliers geworfen. Dadurch kam es sowohl bei den "Geworfenen" als auch bei den "Getroffenen" zu Verletzungen.

Da ich gesehen habe, das mindestens fünf Kameras das Verprügeln eines scheinbar schwer Verletzten und eines Sanitäters gefilmt haben, sowie bestimmt überhaupt an diesem Tag einige Verbrecher in Uniform gefilmt worden sein müssen, bitte ich die Leute mit Filmaufnahmen sich an den Ermittlungsausschuss unter (030)69 222 22 zu wenden, um ein best mögliches Vorgehen gegen Leute zu ermöglichen, die nicht in eine Uniform, sondern in den Knast gehören.
Des weiteren waren die "berühmten" "Freiheit statt Angst" Polizeigewaltaufnahmen schon fast ein Witz gegen das was ich da heute morgen aus wenigen Metern Entfernung sah. Und das ohne jegliche Gewalttätigkeit von Demonstranten.
Zumal es sich hier ganz bestimmt nicht um "Einzelfälle" sondern Faschistoides (mindestens im Sinne Adornos) Vorgehen ganzer Einheiten handelte, denn die (...) die sich nicht wie die letzten (...) verhalten haben, haben zumindest kein Versuch unternommen ihr (...) Kollegen zu bremsen. Auch in ihren Berichten wird sich wohl nichts dazu finden...

P.S. Leute, die in NRW wohnen und solchen (...) tagtäglich ihre Sicherheit anvertrauen sollen, tun mir ab heute echt Leid. Und ick hab jedacht, die berliner Bullen wärn schon schlimm, wa.
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Schwerverletzter Bornholmerstr.

Beobachter 02.05.2010 - 04:16
@Leser
Das Video vom "Kopftritt" ist nicht das Gesuchte. Gesucht wird unter anderem eine Videoaufnahme von der Szene, in der ein Polizist einen Sanitäter mit seinem Tonfa prügelt, während dieser einen Verletzten verarztet. Der Verletzte ist dabei nicht nur scheinbar schwer verletzt sondern tatsächlich. Er hatte mehrere tiefe Schnittwunden an beiden Händen und der rechten Gesichtshälfte und zu diesem Zeitpunkt bereits viel Blut verloren. Die Ereignisse wurden von mehreren professionellen Kameras gefilmt. Mir ist jedoch bisher leider keine Veröffentlichung bekannt.

Video 10min

Mitkaempfer 02.05.2010 - 06:09
Grad' bei youtube gefunden:

 http://www.youtube.com/watch?v=NuAZGuRVerw


Spreewaldplatzvideo mit Kommentarfunktion

ralf dachs 02.05.2010 - 11:44
Spreewaldplatzvideo mit aktivierten Kommentaren

 http://www.youtube.com/watch?v=W9XcBR8SRRQ

Berlin gegen Nazis

Berliner 02.05.2010 - 12:57

brutalos räumen Sitzblockade

Sizenbleiber 02.05.2010 - 13:01
Bilder, auf denen die NRW Bullen die Blockade an der Bornhomer/Björnsonstr räumen:

 http://www.youtube.com/watch?v=GSUHHtYeZCg

Staatsanwaltschaft ermittelt

AufmerksamerBeobachter 02.05.2010 - 15:22
Laut spiegel.de und Kabel1 News ermittelt die Berliner Staatsanwaltschaft gegen den gezeigten Beamter.

Zitat spiegel.de:
Ermittlungen gegen Polizisten

Die Polizei ermittelt zudem gegen einen bislang noch nicht identifizierten Beamten wegen Körperverletzung im Amt. Auf einem Video im Internet sowie auf polizeiinternen Aufzeichnungen ist zu sehen, wie der Polizist einem am Boden liegenden Demonstranten gegen den Kopf tritt. Bislang ist nicht klar, ob der Film authentisch und vor allem aktuell ist. Glietsch (Polizeipräsident) rief das Opfer sowie Zeugen auf, sich zu melden.

In den Kabel1 News sage ein Sprecher, man sei zuversichtlich, den Beamten zu identifizieren.

Unter einem anderen Artikel als

Ergänzung gefunden 02.05.2010 - 16:02
"auf der skalitzerstraße war mehrfach zu beobachten wie gegen 20:30 10er trupps von cops (bfe o.ä.) geziehlt menschen angegriffen haben die zuvor weder an auseinandersetzungen beteiligt waren noch ausschließlich in ein bestimmtes raster passten. so wurde einem menschen mit heller kleidung ins gesicht geschlagen und das basecap vom kopf gerissen und die bullen schrien "mütze runter, du wixer" als dieser rief was das solle bekam er mehrere schläge ins gesicht. eine gruppe von ca 6 jugendlichen wurde ein paar meter weiter von der selben einheit regelrecht überfallen und zusammengeschlagen. wieder wurde den leuten mützen vom kopf gerissen und brillen (sonnenbrillen wie auch normale sehhilfen) aus dem gesicht geschlagen und bei nachfragen warum das passiert sofort mehrfach zugeschlagen (faustschläge vornehmlich in das gesicht). teile der gruppe wurden in einen hausflur gedrängt und dort dann nach "berliner rechststaatlich freiheitlich demokratischer art" wie meister körting das gerne nennt "behandelt". die beteiligten cops waren berliner einheiten. diese überfälle waren mehrfach zu beobachten und wurden hoffentlich dokumentiert."

Kann ich bestätigen, es gab ähnliche Übergriffe am Lausitzer Platz.

frame 3

. . . 02.05.2010 - 17:42
die uniformierten linksseits des getretenen haben die tat ihres kollegen genauestens wahrgenommen und nichts unternommen. das ist, wie leider nur zu gut bekannt, alles andere als ungewöhnlich: wer sich noch traut, zu protestieren, an orten wie in diesem fall berlin-kreuzberg wohnt oder aber kritisch bemüht ist, sich ungefilterte information zu verschaffen, weiß, dass dergleichen die norm ist. das ist nicht lustig, nicht komisch und ganz klar verboten. dem recht nach, als dessen vollstrecker sich die herren links des getretenen geben, sind sie genau so fällig wie der treter. sie hatten ihren kollegen genau im fokus - die bilder zeigen es ganz deutlich. die damen und herren der polizei sind zudem regelrecht trainiert, einander im blick zu halten, es gibt also kein zweifel daran, dass sie sich auch schuldig gemacht haben. weder hinderten sie ihren kollegen an der tat, noch setzten sie ihn hinterher fest und angezeigt haben sie ihn sicher auch nicht.

Youtube Video ohne Alterszensur ansehen

nerd 02.05.2010 - 18:06

Polizist versucht jemanden zu überfahren

icke 02.05.2010 - 21:14
Gegen 23,30 am Spreewaldplatz (Skalitzer), ein Passant überquert die Strasse, eine leere Wanne (nur Fahrer) der 24. Ehu prescht umd die Ecke und der Fahrer versucht über einen Schlenker den Passanten zu erwischen, der sich mit einem Hechtsprung gerade noch retten kann. Kurz davor Manteuffel/Skalitzer: paar Polizisten drücken 4 Kids in eine Ecke und prügeln los.

Zum Video: Krass, daß niemand der Frau hilft oder den letzten Bullen einfach rauszieht. Alle gucken nur zu.

augenzeugin

mensch 03.05.2010 - 09:48
ich habe gesehen, wie ein mann am boden lag und sich nicht mehr bewegte. er sah so aus, als sei er bewußtlos. um ihn herum standen polizisten.ich habe gesehen, wie polizisten köpfe von demonstranten mit voller wucht auf den boden knallten. ich habe gesehen, wie polizisten männer und frauen an den haaren zogen. ich habe gesehen, wie mehrere polizisten einen dunkelhäutigen mann besonders schlimm in die mangel nahmen, so dass ich dachte, sie wollen ihm die arme brechen, obwohl er friedlich war. ich habe einen link mit fotos eingefügt, die sicher nicht die gewalt wiedergeben, wie ein film, vor allem hört man die schreie nicht. bei youtube habe ich dann noch ein video gefunden, welches zwar nicht diesen mann zeigt, aber man kann sich einen einblick verschaffen. ich habe gesehen, dass von den demonstranten keinerlei gewalt ausging. sie waren nicht vermummt und niemand hatte einen stein oder sonstige harte gegenstände in der hand. die demonstranten waren keine extremisten, sondern ein bunter haufen berliner, darunter auch ältere menschen. alle waren friedlich.
 http://www.youtube.com/watch?v=GSUHHtYeZCg
 http://www.flickr.com/photos/35958297@N06/4568284332/in/photostream/

Betroffener Polizist stellt sich

s7ven 03.05.2010 - 15:04
Der gesuchte Polizist hat sich nach Angaben der Berliner Polizei den Vorgesetzten gestellt:
 http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/294273/index.html

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 18 Kommentare

Video

Leser 02.05.2010 - 03:15
Das Video findet Mensch auf der Seite der TAZ...

 http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/liveticker-erster-mai/

weiter

gehts 02.05.2010 - 09:13
Um so brutaler und sinnloser die Gewalt und das Eingreifen der Bullen wird, um so stärker wird unsere Bewegung und nicht anders herum. Sinnlose Polizeigewalt politisiert und hat daher auch etwas szenestärkendes.
Solidarität an alle verletzten Genossen und lasst es weiter krachen

dafür sind bullen doch da

c.j. 02.05.2010 - 09:30
Genau dafür sind die Bullen doch da. Kein Gericht würde jemals einen Bullen für die Ausübung seiner Pflicht verurteilen. Von 1000 angeklagten Bullen wird nur einer verknackt, und dann meist ziehmlich milde. Beweise interessieren da kein Gericht.
Die einzige Möglichkeit eine Form von Gerechtigkeit herzustellen ist den ganzen Laden abzureißen, so dass den Faschobullen keine Schutzinstanz mehr bleibt.

Gewonnen

Andreas Bader 02.05.2010 - 10:43
Schön zu sehen das Ingrid und Thierse sich ärgern...
Bitte mehr davon!

@ ingrid die deutsche aus hamburg

rech. team 02.05.2010 - 10:48
liebe kameradin ingrid
es ist alles in besten händen es gebraucht aber alles seine zeit
der sumpf ist grösser als überhaupt geahnt die zusammenhänge sind sehr komplex und
müssen möglichst lückenlos aufgedekt werden.
besonders an die hinterleute müssen wir kommen
wenn alles beisammen ist samt beweisen wird sich so mancher "ehrenwerter " hamburger
als verbrecher überführt fühlen und wissen was auf ihn zu komt
bitte noch etwas geduld
mkg
dein rech team


@Malle

VS 02.05.2010 - 10:58
Ist ja schön, daß auf dem video die Gesichter so gut zu erkennen sind ;)

...wie auch auf vielen anderen 1.Mai-Videos. Dank youtube wird viel Arbeit gespart!

Polizei aus NRW

trishan 02.05.2010 - 11:26
Bei einer Demonstration für Freiräume in Erfurt, am 17.04.2010, hatte eine Polizeieinheit aus NRW auch einen brutalen Eingriff in eine Kundgebung vorgenommen. Sie stürmten prügelnd in die Demo, um einen "Vermmumten" raus zu ziehen.

Augenzeuge

Beobachter 2 02.05.2010 - 11:37
Auch Augenzeugen sollten sich beim EA melden.

Uniformierte

egal 02.05.2010 - 12:01
Versuch es mal mit der Bezeichnung Staatsdiener. Das trifft das ganze doch auf den Punkt!



SAUER

SAUER 02.05.2010 - 12:31
MAN BIN ICH SAUER

Angriff auf Sanitäter

Unwichtig 02.05.2010 - 13:48
Ich bin eine der Personen, die sich um den Verletzten gekümmert haben und dann von den Cops angegriffen wurden.
Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn dazu Bilder auftauchen würden.
Ersthelfer bei einer schweren Verletzungssituation anzugreifen, ist das Allerletzte.
Das ist Behinderung von Hilfeleistung und damit passive Körperverletzung.

Stay Strong

Polizeibericht

Leser 02.05.2010 - 14:34
Bilanz zur Walpurgisnacht und zum 1. Mai 2010 – Innensenator und Polizeipräsident zufrieden

# 1223

Der Berliner Innensenator Ehrhart Körting und Berlins Polizeipräsident Dieter Glietsch haben eine positive Bilanz zu den polizeilichen Einsätzen in der Walpurgisnacht und am 1. Mai gezogen.

Deutlich weniger Ausschreitungen als im vorigen Jahr gab es im Zusammenhang mit den Festen, Demonstrationen und Veranstaltungen in der Walpurgisnacht und am 1. Mai. Bei den Einsätzen hat die Polizei an beiden Tagen insgesamt 487 (davon 37 in der Walpurgisnacht) Personen festgenommen. Acht erhielten bisher Haftbefehl, weitere sechs Haftbefehl mit Haftverschonung. Gegen 370 wurden Platzverweisungen ausgesprochen. Die Polizei ermittelt u.a. wegen schweren Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.

Nach ersten Feststellungen wurden insgesamt 98 Polizeibeamte verletzt, einer musste stationär im Krankenhaus behandelt werden, vier mussten vom Dienst abtreten. Die Verletzung des Polizeibeamten, der am Abend mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht wurde, hat sich inzwischen als weniger schwer als zunächst befürchtet herausgestellt.

Am Rande der „18-Uhr-Demo“ kam es wiederholt zu Angriffen auf Polizisten. Teilweise vermummte Randalierer warfen gegen 20 Uhr Flaschen, Steine und nicht entzündete Brandflaschen gegen Polizeibeamten. Auch von den Dächern wurden die Einsatzkräfte mit Flaschen beworfen. Die Beamten gingen gezielt und konsequent gegen Straftäter vor und beruhigten so die Lage.
Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt leitete die Polizei gestern Abend aufgrund eigener Beobachtungen gegen einen Mitarbeiter ein. Bei der polizeiinternen Videoübertragung und -dokumentation war zu sehen, wie ein Polizist gegen 20 Uhr 30 in der Wiener Straße während eines Einsatzes einer zu Boden gestürzten Person einen harten Tritt versetzte. Die für Amtsdelikte zuständige Fachdienststelle beim Landeskriminalamt hat noch gestern die Ermittlungen übernommen.

In der Nacht haben Unbekannte in Kreuzberg zwei Autos angezündet. Politische Motive oder Zusammenhänge mit unfriedlichen Aktionen am Abend lassen sich nicht ausschließen. Gegen 2 Uhr 35 brannte am Bethaniendamm ein „Mercedes“ und gegen 3 Uhr 20 in der Wiener Straße ein „Renault Espace“.

Im Laufe des Nachmittags hatten sich zwei Brennpunkte polizeilichen Handelns ergeben:

Eine von Rechtsextremisten in Pankow angemeldete Demonstration wurde von einer Vielzahl von Gegenprotesten begleitet. Bereits vor dem Beginn des Aufzuges hatten sich 2.000 bis 3.000 Teilnehmer angemeldeter Gegenveranstaltungen versammelt. Teile dieser Gruppe haben versucht, nach dem Anlegen von Vermummung die polizeilichen Absperrungen zu durchbrechen. In der Nähe des S-Bahnhofs Bornholmer Straße und entlang der Aufzugsstrecke gelang dies zum Teil. Polizisten trugen Personen, die der polizeilichen Aufforderung, die Blockade zu beenden, nicht Folge geleistet hatten, hinter die Absperrungen.
Am Antreteplatz der rechtsextremen Demonstration versuchten ca. 50 Teilnehmer durchzubrechen und sich den Vorkontrollen zu entziehen. Die Polizei verhinderte dies. Insgesamt wurden bei den durchgeführten Vorkontrollen pyrotechnische Gegenstände, ein Mundschutz, ein Taschenmesser sowie 23 Schlagstöcke beschlagnahmt.

Nachdem sich der Demonstrationszug gegen 14 Uhr 50 mit etwa 700 Teilnehmern in Bewegung gesetzt hatte, blockierten rund zwei Dutzend Personen, darunter Politiker, an der Kreuzung Bornholmer Ecke Schönfließer Straße die Aufzugsstrecke kurzzeitig. Nachdem sie von Polizeibeamten mehrfach dazu aufgefordert worden waren, verließen sie die Fahrbahn.
An anderen Stellen verbrachten die Gegendemonstranten Gegenstände auf die Straße und setzten diese zum Teil in Brand.

An der Bornholmer Straße Ecke Schönhauser Allee entschloss sich der Anmelder der rechtsextremen Versammlung nach einem Kooperationsgespräch mit dem polizeilichen Einsatzleiter gegen 16 Uhr 35, eine Zwischenkundgebung abzuhalten und zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Gegen 17 Uhr 20 erklärte der Veranstalter den Aufzug für beendet.
Im Bereich der Aufzugsstrecke versammelten sich während des gesamten Zeitraumes etwa 6.000 Personen zu Gegendemonstrationen.

Gegen 13 Uhr 10 hatten Rechtsextremisten auf dem Kurfürstendamm versucht, einen unangemeldeten Aufzug durchzuführen. Sie kamen zunächst vom S-Bahnhof Halensee und liefen auf der Fahrbahn des Kurfürstendamms, als Polizisten sie stoppten. Aus der Gruppe heraus wurden Polizeibeamte wiederholt tätlich angegriffen. Den Einsatzkräften gelang es, 286 Rechtsextremisten festzunehmen. Gegen sie wurden Ermittlungsverfahren wegen Verdachts des Landfriedensbruchs eingeleitet.

Die traditionellen Aufzüge des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum 1. Mai 2010 verliefen ohne Vorkommnisse. Ebenso die „Revolutionäre 1. Mai-Demonstration“, die für die Zeit von 11 Uhr bis 18 Uhr 15 angemeldet war. Beim traditionellen „Myfest“ blieb es friedlich. Zu Spitzenzeiten verzeichneten die Veranstalter dieses Familienfestes bis zu 27.000 Besucher. Ein Informationsstand einer Partei wurde abgebaut, nachdem ein Unbekannter den Betreiber mit Wasser übergossen und Flyer zerrissen hatte.
Das Gewerbekonzept und konsequente Kontrollen haben sich bewährt.

Die diesjährige Walpurgisnacht war wie im Vorjahr nach Einschätzung der Polizei von überwiegend friedlichen Feiern gekennzeichnet.
Im Mauerpark in Prenzlauer Berg blieb es die ganze Nacht über ruhig. Am Boxhagener Platz in Friedrichshain hatten sich bis zu 2.000 Personen versammelt, um an einer angemeldeten Versammlung teilzunehmen, die gegen 22 Uhr vom Veranstalter als beendet erklärt wurde und gewaltfrei verlief.
Im Anschluss haben bis etwa 2 Uhr 30 vereinzelt Personen Flaschen auf die eingesetzten Beamten geworfen. Gegen Mitternacht drängten Polizisten mehrere Hundert Personen aus der Gabriel-Max-Straße in Richtung Boxhagener Straße ab, nachdem Feuerwerkskörper abgebrannt wurden und die Stimmung zunehmend aggressiver wurde.
Etwa 1200 Personen trafen sich in der Walpurgisnacht außerdem im Kreuzberger Viktoriapark. Auch hier waren die Feiern friedlich. Einige Kleinfeuer mussten von der Feuerwehr gelöscht werden, vereinzelt wurde auch hier Feuerwerkskörper abgebrannt.

Der am Freitagabend in Schöneweide von der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes“ mit etwa 750 Personen durchgeführte Aufzug verlief weitestgehend störungsfrei. Am Rande der Demonstration gab es mehrere Festnahmen.





wenn das bei die laubenpieper war,

ham die vielleicht gefilmt 02.05.2010 - 14:37
also schnell sein, bevor die bullen die filme kassieren.
und bitte die entscheidenden stellen in den filmchen angeben, wer hat schon zeit sich zehn minuten film rein zu ziehen?

das war mordversuch

das was mordversuch 02.05.2010 - 16:38
Gegen den Kopf eine auf den Boden liegenden treten wurde von Gerichten auch schon als Mordversuch gewertet

Fotos vom 30. April und 1.Mai Berlin

... 02.05.2010 - 18:07

zum Kopftritt

Pankow 02.05.2010 - 18:39
Jetzt weiß ich ja wie das mit den befürchteten Toten gemeint war...

friedlicher widerstand

mensch 03.05.2010 - 19:27
@lächerlich: das genau ist ja der punkt - es wurden eben keine steine,flaschen, böller, feuerlöscher, mollis etc. geschmissen! nicht mal wattebäusche! es war ein friedlicher widerstand. so was gibt es auch!