Studierende im Fokus Berliner Neonazis

Smörebrö 23.04.2010 13:04 Themen: Antifa Bildung
In der Nacht vom 22. auf den 23. April 20010 kam es an der Alice- Salomon- Hochschule für Sozialarbeit in Berlin Hellersdorf erneut zu neonazistischen Sachbeschädigungen und damit verbundenen Einschüchterungsversuchen.
Studierende im Fokus Berliner Neonazis

In der Nacht vom 22. auf den 23. April 20010 kam es an der Alice- Salomon- Hochschule für Sozialarbeit in Berlin Hellersdorf erneut zu neonazistischen Sachbeschädigungen und damit verbundenen Einschüchterungsversuchen. Der momentan um Aufmerksamkeit heischende Mobilisierungstrupp der rechten Demonstration in Berlin, um den Demonstrations-Anmelder und NPD-Funktionär Sebastian Schmidtke, verschandelte mit einer großen Menge an Plakaten, das studentische Hochschulcafe.

Schon in der Nacht zum 14.April 2010 war es zu ähnlichen Vorfällen an der Hochschule gekommen.

Der AStA der Hochschule äußerte sich auf seiner Homepage dazu wie folgt:

„Die ASH wurde 1908 von der Wissenschaftlerin und Frauenrechtlerin Alice Salomon als Soziale Frauenschule in Berlin-Schöneberg gegründet, während des NS-Regimes wurde sie zur Emigration gezwungen. Das Studium der Sozialen Arbeit orientiert sich heute an Werten wie demokratische Mitbestimmung, Menschenwürde, Aufklärung, Gleichberechtigung und Emanzipation. Auf einer neonazistischen Internetseite aus dem Umfeld der Berliner NPD wurden unsere Studierende kürzlich als „antideutsche Volksschädlinge“ betitelt. In ihrer Vernichtungsphantasien kündigen die Neonazis an sie würden gerne „die Giftspritze gegen System und parasitäre antideutsche Gruppierungen“ sein.

Mehr zu diesem Vorfall findet ihr hier:
 http://www.tagesspiegel.de/berlin/1-Mai-Naziaufmarsch;art270,3083973

Als Studierendenvertretung fassen wir diese Anfeindungen als Bestätigung unserer politischen Arbeit auf und werden sie in diesem Sinne fortführen.“

Zu einer ähnlichen Sachbeschädigung bekannten sich die neonazistischen Saubermänner bereits auf Ihrer Internetseite, man habe um die „rassischen Probleme Deutschlands zu lösen“ ein Wandbild mit dem Titel „Vielfalt tut gut“ auf dem „ein schwarzer, gelber und weißer Mensch zu sehen war“ am Bahnhof Berlin-Lichtenberg überpinselt und seine eigene Internetseite auf die Wand gesprüht.

Der Inhalt der heute vorgefundenen Plakate an der Hochschule wurde unkenntlich gemacht und die Sachbeschädigung zur Anzeige gebracht.

Mehr zum Thema findet sich hier:  https://berlin.antifa.net/start/fightback-nr4/
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Ergänzungen

Mobilisierung gegen Naziaufmarsch

(muss ausgefüllt werden) 23.04.2010 - 13:20
Infos zum Naziaufmarsch und die Sachen zur Gegenmobilisierung findet ihr unter
www.antifa-berlin.de und
www.1-mai-nazifrei.tk

Und selbstverständlich sei auch auf die Revolutionäre 1. Mai-Demonstration verwiesen
erstermai.nostate.net