Berlin: Farbanschlag auf "Zum Henker"
Zehn Tage vor Antifa-Demo wurde der Berliner Nazitreffpunkt „Zum Henker“ Ziel einer Farbattacke: Fassade komplett Pink – Henker Personal über Stunden beschäftigt mit der Reinigung
In dem Bekennerschreiben, das auf dem „Direct Action“-Blog veröffentlicht wurde, heißt es: »Bei der Kneipe „Zum Henker“ handelt es sich zurzeit, neben der NPD-Zentrale in Köpenick, um den zentralen Treffpunkt für Neonazis, vor allem aus dem Spektrum der „Freien Kameradschaften“. Seine Relevanz für die strukturschwache Berliner Neonaziszene unterstrich das Lokal zuletzt am 20. März 2010 als dort eine Mobilisierungsveranstaltung zum Naziaufmarsch am 1. Mai mit überregionaler Beteiligung stattfand. Zudem wird in Szeneforen die Kneipe als Anlaufpunkt für rechte Sympathisanten beworben, wo sie Kontakte knüpfen und an Propagandamaterial kommen können.«
Der 20. April als Geburtstag Adolf Hitlers wurde bewusst als Datum ausgewählt, heißt es, da der Tag für Neonazis »regelmäßig ein Grund in Kneipen wie „Zum Henker“ zu feiern« sei. »Solche Verehrungen der deutschen Massenmörder werden wie niemals unkommentiert akzeptieren« schreiben die Aktivist_innen.
Seit 13 Uhr waren die Betreiber der Kneipe (Wirt Paul Barrington, Tresenkraft Danny Leszinsky sowie die örtlichen Nazis Cindy Prause und Robin Devantier) über mehrere Stunden damit beschäftigt, mittels Hochdruckreiniger und Wasserschlauch verzweifelt die Fassade zu reinigen.
Die antifaschistische Demo »Zum Führer mit „Zum Henker“ - Nazikneipen dichtmachen!« beginnt am 30. April 2010 um 17 Uhr am S-Bahnhof Berlin-Schöneweide. In dem Aufruf heißt es, »am Vorabend des 1. Mai wollen wir eine kraftvolle, kämpferische Demonstration gegen die Nazikneipe „Zum Henker“ in Schöneweide durchführen« und kündigen an, den Nazis »in „ihren“ Kiezen auf die Pelle rücken« zu wollen.
Am nächsten Tag, dem 1. Mai heißt es dann gemeinsam den geplanten Naziaufmarsch zu blockieren. Über ihre Route schweigen sich die Nazis, aus Angst vor den antifaschistischen Gegenaktivitäten, noch immer aus. Ein Problem stellt das allerdings nicht dar. Es wurde ein flexibles Blockadekonzept entwickelt: »Unabhängig vom Ort wird es eine gemeinsame Anreise geben. Das ermöglicht uns ein koordiniertes und entschlossenes Vorgehen.« Das komplette Konzept befindet sich auf der Mobi-Seite für den 1. Mai in Berlin.
Zur Antifa-Demo:
http://www.abso-berlin.tk/
Zum 1. Mai:
http://www.antifa-berlin.de/
http://www.antifajugend.de/
http://www.1-mai-nazifrei.tk/
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
anleitung
@immigrant
@was wollt ihr?
Wir brauchen hier auch gar nicht schon wieder anfangen über Haupt- und Nebenwidersprüche zu diskutieren.
Kommt am 1 Mai nach Berlin
http://www.youtube.com/user/1MaiMobi
Kommt nach Berlin jeder Naziaufmarsch hat seinen Preis wir entscheinden Welchen;)
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Bitte — immigrant
sieht gut aus,aber — was wollt ihr?
boah, is das viel farbe — ana
Methode — Klaus
Sauber! — inspirierter mensch
Nice — jawohl
nochmazurtechnik — frag(g)erin
Zum Teufel mit dem Henker — egal
@ Frag(g)erin — An(n)tworterin
@annanym — scoobydoo