[E] 250 AntifaschistInnen in Essen - 10.04
Letztlich fanden sich etwa 250 Antifaschisten und Antifaschistinnen ein, um an der Demonstration teilzunehmen. Zu Beginn der Veranstaltung erfolgte ein durch die Demonstrationsleitung erwirkter Ausschluss von Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die der „Roten Antifa“ zuzuordnen sind.
Wir vertreten auch weiterhin den Standpunkt, dass diese Gruppe auf Grund der von ihren Mitgliedern immer wieder an den Tag gelegten Verhaltensweisen in linken Zusammenhängen nichts verloren hat, weshalb wir im Vorlauf der Demonstration dieser Gruppe bereits eine explizite Ausladung von unserer Veranstaltung geschickt hatten. Der Ausschluss der „Roten Antifa“ erfolgte dementsprechend auch nicht als Reaktion auf etwaige Vorkommnisse des Samstags, sondern ist uns ein generelles Anliegen. Nach diesem kurzen Intermezzo konnte der Demonstrationszug schließlich losziehen, um an der Porschekanzel für eine erste Zwischenkundgebung anzuhalten. Die hier vorgelesenen Redebeiträge beschäftigten sich jedoch nicht nur mit dem Geschäft „Oseberg“, sondern auch mit Essener Lokalgeschichte: Unweit des Standorts der heutigen „Rathaus-Galerie“ wurde bis kurz vor Ende des zweiten Weltkriegs ein Außenlager des KZ Buchenwald betrieben, in dem vornehmlich sowjetische Kriegsgefangene unter menschenverachtenden Bedingungen ihre Arbeit verrichten mussten. Sowohl die mangelnde Aufarbeitung des tatsächlich Geschehenen in der Essener Lokalgeschichte, als auch die kaum wahrnehmbare öffentliche Präsenz der mittlerweile angebrachten Gedenktafel für die Opfer wurde hierbei thematisiert.
Eine zweite Zwischenkundgebung erfolgte in Sichtweite des „Oseberg“. Hier wurde in einem thematisch passenden Redebeitrag noch einmal darauf eingegangen, welche Rolle ein Bekleidungsgeschäft wie „Oseberg“ für die Akzeptanz von offen echtsradikalen Symboliken in der Öffentlichkeit spielen kann. Im Anschluss bewegte sich der Demonstrationszug weiter über die Weberstrasse in Richtung Kennedyplatz, wo eine kurze Abschlusskundgebung stattfand. Die Demonstration sah sich über die gesamte Länge der Veranstaltung von einem immensen Polizeiaufgebot begleitet, die ersten Reihen mussten quasi in einer Art „Wanderkessel“ durch die Innenstadt laufen, außerdem wurden von Seiten der Polizei immer wieder Teilnehmer und Teilnehmerinnen videographiert. Auch wenn ein derartiges Auftreten von Polizeikräften mittlerweile zum Standard bei antifaschistischen Demonstrationen und anderen bundesweiten Großveranstaltungen gehört, sollte die Unverhältnismäßigkeit derartiger Maßnahmen nicht unerwähnt bleiben. Zu Festnahmen und / oder Personalienfeststellungen im Rahmen unserer Demonstration kam es unseres Wissens nach nicht, wenn ihr allerdings trotzdem Rückmeldungen, Kritik oder Verbesserungsvorschläge an uns weitergeben möchtet, könnt ihr dies gern per Mail tun.
Zum Schluss möchten wir uns bei allen unterstützenden Gruppen und Einzelpersonen bedanken, die für einen reibungslosen Ablauf der Demonstration gesorgt haben.
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Ergänzungen
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
verhalten vs. gruppe?! — potsdamer_in
heiner — [BERLIN]
Das ist und bleibt unsere Ansicht — Antifa Essen Z
Link — ...
Text in Gänze — ...
vorsicht ironie! — schmunzler
Antifa Essen Zirkus — xXx
Titel — Pallor
Das linke Schiff schlägt Leck.... — X
nicht von der Antifa Essen Z — nein
@x — fr. ab 15 uhr schimpfen und rasen mähen
@X und andere. — ...
Also — Bender
wir sind angepisst — Rote Antifa aus DU
seriöse gruppen schreiben keine comments! — voll der szene-kenner
@10:28 — reihenhaus-motzer
Bekanntgabe — Rote Antifa Duisburg
Solidarität !!zusammen kämpfen!!! — Rote Antifa im Aufbau Süd
Scheiß Szenespalterei ! — FR
kann so nich weitergehn — name
Die Frage ... — Andi Mollis