[Berlin] "MediaSpree" - der Protest geht weiter

Karla K. 12.04.2010 15:10 Themen: Freiräume Repression Soziale Kämpfe

Seit Jahren gibt es vehementen Protest gegen die unter dem Namen "MediaSpree" bekannt gewordenen Planungen, die eine rein kommerzielle Nutzung und dichte Bebauung für die Spreeufer in Friedrichshain und Kreuzberg, Mitte und Treptow vorsehen.Trotz aller Proteste wird im "MediaSpree"-Gebiet im Wesentlichen unverändert gebaut und geplant. Alle öffentlichen Grundstücke werden gerade privatisiert, alle nicht-kommerziellen Nutzungen am Spreeufer sind akut gefährdet.
Doch ist der Widerstand vorbei? Wir hoffen es nicht. In diesem Artikel stellen wir die Planungen für einen grosse Kampagne zu einem Aktionstag am 05. Juni 2010 vor und geben einen ersten Überblick über den aktuellen Stand eines Teiles der Bauvorhaben am Spreeufer. Ergänzungen und auch Berichtigungen sind herzlich erwünscht!

"CarLofts" am Spreeufer/ Fotos MediaSpree (B) | "MediaSpree" in Kreuzberg & Friedrichshain | Updates: 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8

Die vielfältige Proteste gegen "MediaSpree"...

Mit dem Namen "MediaSpree" wurde zum einen ein Gebiet bezeichnet - beide Uferseiten der Spree in Friedrichshain und Kreuzberg, Mitte und Treptow, von der Jannowitzbrücke bis zur Elsenbrücke. Zum anderen war "MediaSpree" aber auch gleichzeitig der Name eines Vereines, des sogenannten "MediaSpree e.V.", dessen Aufgabe es war, dieses Gebiet unter Investoren bekannt zu machen, bunte Info-Broschüren herauszugeben und um die Ansiedlung von Kapital zu werden, dadurch natürlich das Gebiet massiv aufzuwerten und den Wert der Grundstücke nach oben zu treiben. Gegen "MediaSpree" gab es seit 2006 eine massive, vielfältige, kreative, bunte und wütende Kampagne: zum einen gegen den Verein, aber vor allem gegen die Bauvorhaben selbst. Das sollte nicht verwechselt werden: der Verein "MediaSpree" wollte niemals etwas selbst bauen, sonden war nur für die Vermarktung zuständi. Die einzelnen Bauprojekte wurden und werden komplett von kommerziellen Investoren, die unabhängig planen und bauen, durchgeführt.

Erstmals ausdrücklich in den Fokus der Kritik geriet "MediaSpree" im Rahmen des transgenialen CSD 2006, vor fast 4 Jahren. In den seinerzeit erstellten Flugblättern und Redebeiträgen waren bereits die wesentlichen Kritikpunkte an "MediaSpree" enthalten, die die Kampagne die nächsten Jahre über weiter unter die Menschen zu bringen versucht hat:

  • Die vollständige Privatisierung der Spreeufer zugunsten der Profite kapitalistischer Unternehmen und Konzerne
  • Eine höchstens symbolische, niemals aber wirkliche Beteiligung der Bevölkerung an den Prozessen und Entscheidungen
  • Eine massive Subventionierung der Konzernprofite am Spreeufer, etwa am Beispiel Universal (8 Millionen), MTV (? Millionen), Anschutz (25 Millionen) etc., durch öffentliche Gelder
  • Die starke politische und finanzielle Unterstützung von besonders widerlichen Konzernen wie etwa demjenigen des explizit homophoben Unternehmers Anschutz (O2-Halle)
  • Die akute Bedrohung aller nichtkommerziellen, alternativen Projekte im MediaSpree-Gebiet
  • Die geplante Nutzung der Spreeufer für rein kommerzielle Zwecke, verbunden mit Repression gegen alle, die sich diese Nutzungen nicht leisten können oder leisten wollen (Überwachung, Sicherheitsdienste, Zäune, Polizei...)
  • Die Auswirkungen auf die umliegenden Bezirke (vor allem "Gentrifizierung", aber auch etwa zunehmender Autoverkehr, u.a. in Zusammenhang mit der geplanten neuen Autobrücke)
  • Eine Verbindung der Kritik an "MediaSpree" mit anderen Phänomenen der Stadt, allgemein etwa im Zusammenhang mit der zunehmenden Armut, aber auch spezifisch wie etwa bei der millionenschweren Subventionierung von Universal: Universal gehört dem Mischkonzern Vivendi, und dieser hat auch von der skandalösen und bis heute in den Vertragsbedingungen geheimgehaltenen Privatisierung der Berliner Wasserbetriebe enorm profitiert.


Der Widerstand gegen MediaSpree war bunt und vielfältig:

  • Information der Anwohner_innen über Plakate, Flyer, Pressearbeit etc.
  • Öffentliche Demonstrationen und Aktionen. Bereits 2006 fand der erste "Kiezspaziergang gegen MediaSpree" statt, mit 500 Teilnehmer_innen, der dann halbjährlich, mit immer mehr Leuten, wiederholt wurde.
  • Info-Veranstaltungen und Redebeiträge in diversen Kontexten
  • Diverse Störungen von Propaganda-, Politik- und Wirtschaftsveranstaltungen im Rahmen von MediaSpree (Besuche bei der IHK, Intervention bei Foren der "Kreativwirtschaft", Besuchen von Pressekonferenzen etc.)
  • Vielfältige erfolgreiche nächtliche Arbeitsbeschaffungsmassnahmen für die örtliche Glaserei- sowie Farben- und Reinigungswirtschaft
  • Öffentliche Unruhe-Stiftung wie etwa im Rahmen der Blockade einer Investor_innen-Schifffahrt oder der Eröffnung der O2/ Anschutz-Halle
  • Einem mit 15.000 Unterschriften sehr erfolgreichen Bürger_innen-Begehren
  • Dem ebenfalls sehr erfolgreichen Bürger_innen-Entscheid im Sommer 2008


...haben (noch) nicht gewirkt: am Spreeufer soll gebaut werden wie geplant

Zwar gibt es den Image-Förder-Verein "MediaSpree" nicht mehr, (aufgrund der ausgelaufenen Förderung und sicher auch wegen des schlechten Image), doch scheint er seinen Zweck im Wesentlichen schon erfüllt zu haben. Die letzten noch in öffentlicher Hand befindlichen Spreeufer-Flächen sollen demnächst privatisiert werden, und für die einzelnen Bauvorhaben waren schon immer die jeweiligen Investoren und Grundstücksbesitzer zuständig. Und diese, ungeachtet davon, ob der Verein "MediaSpree" noch existiert, sind natürlich weiterhin bemüht, so viel Profit wie möglich am Spreeufer zu verwirklichen.

Gerade nach dem gewonnenen Bürger_innen-Entscheid dachten viele Menschen, es sei nun gelungen, ernsthaften Einfluss auf die Entwicklung am Spreeufer zu nehmen. Heute ist klar, dass Politik und Wirtschaft stets entschlossen waren, auch diesen Protest im wesentlichen zu ignorieren, keine Mitsprache der Bevölkerung zuzulassen, wo es um Profite privater Konzerne in Millionenhöhe geht.

Um den Protest einzuschläfern, wurde von der Bezirksverordnetenversammlung nach dem Bürger_innen-Entscheid ein "Sonderausschuss" eingerichtet, in dem die Initiative MediaSpree versenken/ AG Spreeufer mit vier Plätzen vertreten war. Dieser Sonderausschuss handelte von Beginn an unter der Prämisse, dass NICHTS gegen die Interessen der am Spreeufer aktiven Unternehmen, Konzerne, Grundstücksbesitzer gemacht werden könne. Obwohl ein solcher Sonderausschuss natürlich von Beginn an zum Scheitern verurteilt war, wurden seitens der Vertreter_innen der AG Spreeufer in diesem Ausschuss regelmässig Erfolgsmeldungen verschickt - alles laufe super. Anstatt die radikale Änderung der Bauvorhaben am Spreeufer und vor allem eine ganz neue Planung unter wirklicher Beteiligung der Anwohner_innen zu fordern, diskutierte die Initiative mit Investoren und Politikern darüber, ob sich nicht hier oder da der Uferweg etwas verbreitern lasse - übrigens, so die ausdrückliche Position der Initiative, under Blickpunkt einer "Win-win-Situation", also einer Veränderung der Planungen, bei der alle, also auch die profitorientierten Unternehmen, etwas zu gewinnen hätten.

Der Bezirk argumentierte immer damit, dass sie ja nichts machen könnten, weil der Senat ihnen verboten habe, gegen die Interessen der am Spreeufer aktiven profitorientierten Konzerne und Unternehmen zu handeln. Wenn die AG Spreeufer nun selbst eine Veränderung der Planungen am Spreeufer im Sinne einer "Win-win-Situation" vorschlägt, bei der auch die kommerziellen Konzerne und Unternehmen im wahrsten Sinne des Wortes profitieren können, stellt sich natürlich die Frage, wieso eine solche AG im Rahmen der Kampagne "MediaSpree versenken" auftritt und nicht eher eine neue Kampagne unter dem Namen "MediaSpree optimieren" gründet. Natürlich ist auch sehr zu bezweifeln, dass die 28.000 Gegner_innen von MediaSpree, in deren Namen die Vertreter_innen der AG Spreeufer im Sonderausschuss schliesslich handeln, dafür gestimmt haben, die Profite der Unternehmen am Spreeufer zu maximieren.

In einer "Win-Win"-Strategie, wo jede Veränderung der Planung einen Vorteil für die profitorientierten Konzerne, Unternehmen und Grundstückseigentümer einschliessen muss, ist hier kein Blumentopf zu gewinne, und schon gar kein "Spreeufer für Alle". Das hat auch die AG Spreeufer der Initiative "MediaSpree versenken!" irgendwann, wenn auch reichlich spät, einsehen müssen und ist im Dezember letzten Jahres, eineinhalb Jahre nach dem Bürger_innen-Entscheid, aus dem Sonderausschuss ausgestiegen. Wie bisher sind auch heute am Spreeufer keinerlei soziale, nichtkommerzielle Nutzungen vorgesehen. Weiterhin ist geplant, alle in öffentlicher Hand befindliche Grundstücke zu privatisieren. Unverändert finden die Planungen für die Zukunft der Spreeufer in den Chefetagen der Konzerne, und nicht etwa unter Beteiligung der Anwohner_innen statt.

Die vielfältigen Proteste haben nur minimale Änderungen erziehlt. Der von Anfang an geplante Uferweg wird an zwei oder drei Stellen ein paar Meter breiter - das war es dann aber auch schon. Die Investoren waren verunsichert durch die Proteste, und das ist auch sehr gut so. Das kann sich aber in einigen Jahren schon wieder geändert haben, und die Verunsicherung ist leider bei weitem nicht so gross, dass nicht mehr gebaut werden würde am Spreeufer - im Gegenteil. In einem Fall scheint die Verunsicherung der Investoren, zusammen mit der Wirtschaftskrise, konkreten Einfluss auf die Bebauungspläne gehabt zu haben - am Osthafen, wo nun teilweise niedriger gebaut wird als ursprünglich angedacht, weil keine Investoren für ein Hochhaus in Sicht sind.

Weiterhin geniessen die rein kommerziellen Bauvorhaben am Spreeufer eine massive und uneingeschränkte Unterstützung durch alle wichtigen Parteien im Bezirk (Grüne, PDS, SPD) und im Senat (SPD und PDS). Deutlich wurde diese etwa bei der Eröffnung des Millionen-Projektes "Labels II" im Osthafen vor einigen Wochen, als Bürgermeister

Schulz von den Grünen vor versammelter Politik- und Wirtschaftsprominenz davon sprach, wie wichtig doch diese Eröffnung sei als Zeichen dafür, dass "MediaSpree" und die komplette Kommerzialisierung der Spreeufer trotz Wirtschaftskrise (und Protesten) weiter vorangehen würden. "Ein solcher Erfolg war am Anfang nicht zu erwarten", sagt Franz Schulz, der bündnisgrüne Bezirksbürgermeister von Friedrichshain-Kreuzberg, und lobt auch die Architektur der Labels-Gebäude. Für die Entwicklung des Gebietes Mediaspree sei dies "ein wichtiger Baustein" (Tagesspiegel) . Wer als allerletztes ein Spreeufer für alle durchsetzen wird, sind diese sogenannt "linken" Parteien. Aber wenn nicht die Parteien und auch nicht die Konzerne - wer dann wird ein "Spreeufer für Alle" verwirklichen?

"Spreeufer für Alle selber machen!" - zum Aktionstag gegen die Spreeufer-Planungen am 05. Juni 2010

Seit dem Bürger_innen-Entscheid ist es um die Entwicklung am Spreeufer eher ruhig geworden. Im Herbst 2008 folgte noch die Eröffnung der O2/ Anschutz-Halle, wo es vielen Menschen gelang, diese wirklich für die geladenen Gäste aus Politik und Wirtschaft zu einem sehr unangenehmen Erlebnis zu machen. Die Eröffnung war auch ein recht gutes Beispiel dafür, dass es möglich ist, grenzüberschreitend und kreativ Einfluss zu nehmen auf eine Art und Weise, die auch ausserhalb einer linksradikalen "Szene" durchaus auf Zustimmung stösst. Hierzu gibt es übrigens auch ein sehr interessantes Video von Freundeskreis Videokreis.
Die AG Spreeufer beschäftigte sich mit dem Sonderausschuss, die Spreepirat_innen mit den Kiezen, schwarzer Kanal und Köpi waren nicht akut bedroht - all dies führte dazu, dass es keine Gruppe mehr gab, die sich konkret mit der Entwicklung an den Spreeufern beschäftigte, was sich in einem doch deutlich nachlassenden Niveau an Aktivitäten wiederspiegelte. Um so schöner ist natürlich, dass trotzdem noch einiges passierte, vor allem dann aber im Kontext der Aktionstage der "Wir bleiben Alle-Kampagne. Waren aber gerade keine Aktionstage, konnte es passieren, dass wichtige Ereignisse, die unsere Anwesenheit durchaus verdient hätten, wie kürzlich die Eröffnung von Labels II, ohne Störungen über die Bühne gehen konnten.

An der Notwendigkeit, am Spreeufer wieder aktiv zu werden, hat sich, wie wir gesehen haben und weiter unten an den konkreten Spreeufer-Kommerz-Projekten nochmals aufzeigen werden, nichts geändert. Bei vielen Menschen besteht der Wunsch, die Entwicklung am Spreeufer nicht einfach so hinzunehmen. Derzeit befindet sich die Kampagne für einen grossen Aktionstag am 05. Juni 2010 im Anlaufen. Für einen wirkungsvollen und grossen Aktionstag muss aber bis dahin noch einiges passieren, damit die Entwicklung am Spreeufer wieder mehr ins Bewusstsein vieler Menschen gerät. Und für einen wirklichen Einfluss auf die Entwicklung der Spreeufer darf ein solcher Aktionstag nicht das Ende darstellen, sondern nur einen Zwischenschritt zu weiteren Protesten und Aktionen.

Ulrike Meinhof hat einmal gesagt (so ungefähr): "Protest ist, wenn wir, wie laut auch immer, sagen, dass wir etwas scheisse finden. Widerstand ist, wenn wir das, was wir scheisse finden, aktiv verändern." Der Aktionstag am 05. Juni möchte beides sein: Protest und Widerstand, und dazu noch ein klitzekleines Stückchen Utopie: der Beginn der Verwirklichung unserer Vorstellungen am Spreeufer.
Je nach Grundstück und Gegebenheiten bieten die Spreeufer vielfältige Möglichkeiten für Protest, Widerstand und Utopie. Beispiele für die jeweiligen Objekte finden sich zur Genüge in der konkreten Beschreibung der aktuellen Verhältnisse am Spreeufer weiter unten.

Störung der laufenden Betriebes

Am Spreeufer herrscht kein Mangel an fertiggestellten Objekten, die ausschliesslich der Erzielung privater Profite dienen sollen, und den Zugang nur für Menschen ermöglichen, die bereit sind, zu diesen Profiten beizutragen. Wir denken hier etwa an Universal, MTV, die O2-Halle, die Luxusmode-Klötze Labels I und II, Energieforum, Ibis-Hotel, Allianz-Tower, Spindler und Klatt und wie sie alle heissen mögen. Der Aktionstag könnte eine Möglichkeit sein, hier kreativ, vielfältig, bunt und wütend einmal Sand in das Getriebe des laufenden Geschäfts zu streuen. Bei all diesen Objekten ist sicher auch wichtig zu berücksichtigen, dass es viele Menschen gibt, die hier einfach nur arbeiten, oft zu miserablen Bedingungen, und dass es sicher nicht Ziel von Aktionen sein kann, diese Menschen zu bedrängen.

Störung von laufenden Bauvorhaben

Auch laufende Bauvorhaben für Projekte, die einmal fette Profite abwerfen sollen und Teil der Privatisierung der Spreeufer sind, können natürlich lohnende Aktionsfelder sein. Auch hier ist natürlich ein vielfältiger und kreativer Umgang erwünscht - die Tatsache, dass diese Projekte sich noch nicht in Betrieb befinden, ändert natürlich den Raum für angemessene Aktionsformen

Aneignung von nichtgenutzten Flächen und Gebäuden

Diese Aktionsform wird sicher einen Schwerpunkt des Aktionstages darstellen. Dabei reicht der Rahmen vom Versuch, sich bestimmte Gelände dauerhaft anzueignen und eine nicht-kommerzielle Nutzung durchzusetzen, bis hin zu temporären Aneignungsformen wie gemeinsames Grillen, Theateraktionen an ungewöhnlichen Orten usw.

Aneignung des öffentlichen Raumes

Auch die Flächen, die formal "öffentlich" sind, sind oft faktisch vielen Regelungen unterworfen. Wir dürfen hier nicht tanzen, auf manchen Flächen keinen Alkohol trinken, auf anderen nicht grillen, und auch in Berlin gibt es zu viele Schilder "Betreten verboten". Gerade sehen wir etwa am Kotti, wie es mitten im "öffentlichen Raum" Schikanen gegen sogenannte "Randgruppen" gibt: ständige Polizeikontrollen, unbegründete Platzverweise, Festnahmen wegen Verstosses gegen die sogenannten "Ausländergesetze", und bald wahrscheinlich eine der modernsten Kameraüberwachungen in Europa, inklusive automatischer Gesichtserkennung. Aber auch jenseits des Kotti gibt es zuviel Wachschutz, zuviel Kameras und zuviel Polizei - auch im sogenannten öffentlichen Raum. Der Aktionstag könnte auch Möglichkeiten bieten, diesen Raum wieder anzueignen, kreativ zu bespielen, wirklich öffentlich und für alle zu nutzen, spontan und ohne Anmeldung.

Beteiligung am Aktionstag durch bestehende Projekte

Je mehr der am Spreeufer befindlichen Projekte den Aktionstag aktiv unterstützen, desto besser. Die "Köpi" ist hier genauso gefragt wie die eine oder andere Strandbar oder der eine oder andere Club. Die Unterstützung kann natürlich vielfältig aussehen: wir denken da etwa an nichtkommerzielle Feste, Rückzugsräume, Infopunkte, eigene Veranstaltungen...

Aktive Gestaltung der Flächen

Viele Flächen am Spreeufer laden zur aktiven Gestaltung ein. Graue Betonwände rufen nach bunter Farbe, ein akurat geschnittener Rases verlangt nach Büschen und Bäumen. Ein gepflegter Vorgarten eines Medienunternehmens wünscht sich kreative Veränderung: nicht Kunst aus Müll heute, sondern zum Beispiel Müll ohne Kunst, Müll als Müll im Vorgarten oder Foyer sozusagen.

Aktionen in den angrenzenden Kiezen

Auch wenn der Aktionstag sich vor allem am Spreeufer selbst abspielen wird, sind Aktionen in den angrenzenden Kiezen natürlich ausdrücklich erwünscht. Die Entwicklung am Spreeufer und die Entwicklung in den Kiezen ist schliesslich auch nicht getrennt zu betrachten. Aktionen in den Kiezen könnten Zusammenhänge aufzeigen, aber auch für die Entwicklung am Spreeufer und in den Kiezen Aufmerksamkeit schaffen.

Aktionstag 5. Juni: Stand der Planung

Nach dem bisherigen Stand der Planung wird es voraussichtlich zwei (kurze) Demonstrationen geben, eine aus Richtung Kreuzberg/ Neukölln/ Treptow und die andere aus Richtung Friedrichshain. Nachdem wir so gemeinsam am Spreeufer angekommen sind, wird es dort permanente Info-Punkte geben, an denen stets aktuelle Infos zu haben sein werden. Die Planung der weiteren Entwicklung befindet sich noch in den Anfängen, wird aber sicher vor allem davon abhängen, wie viele Menschen wir sein werden - im Verhältnis zu den Schergen des Kapitals in Form von Polizei, Wachschutz usw., die versuchen werden, uns davon abzuhalten, die Profiterwartungen am Spreeufer gemeinsam und nachhaltig zu reduzieren, vielleicht auch für einzelne Grundstücke zu ruinieren.Die Anzahl der Leute, die sich am Spreeufer und drumherum kreativ an den Aktionen beteiligen werden, hängt natürlich stark davon ab, wie sich die Kampagne bis Anfang Juni entwickeln wird.

Aktuelle Termine und Veranstaltungen findet ihr stets auf der Webseite der Kampagne "MediaSpree entern!", hier werden wir auch darüber informieren, was sonst so am Spreeufer passiert, Hintergrund-Infos gibts auch. Bei der Kampagne mitmachen ist ganz einfach - kommt einfach mal zu einem unserer offenen Treffen oder zu einer der Veranstaltungen, oder schreibt uns eine E-Mail. Je mehr Menschen direkt bei der Kampagne mitmachen, oder sich selbst lustige, bunte, wütende Sachen überlegen, um die Entwicklung am Spreeufer wieder öffentlich zu thematisieren, desto mehr Aufmerksamkeit wird das Thema kriegen und desto mehr Menschen werden dann auch mitmachen. Los geht`s!

Zum aktuellen Stand der Planungen und Bauprojekte am Spreeufer I: zwischen Oberbaum- und Elsenbrücke

Wir wollen hier einen ersten Überblick über die Projekte und Bauvorhaben im Bereich MediaSpree-Ost, also zwischen Oberbaumbrücke und Elsenbrücke, geben, die wir auch letzten Sonntag im Rahmen der ersten Fahrrad-Info-Tour gemeinsam besichtigt haben. Ein Überblick über die anderen Ufergebiete im MediaSpree-Raum wird in den nächsten Tagen nachgereicht. Der Überblick über Grundstücke, Projekte und Nutzungen soll in den nächsten Wochen noch ständig verfeinert werden, der aktuelle Stand wird dann auch stets auf dem Blog von MediaSpree entern zu finden sein. Unsere heutige Tour startet an der Oberbaumbrücke und führt uns zuerst am Nordufer Richtung Osten.

Hier, im Bereich des nördlichen Spreeufers zwischen Elsenbrücke und Oberbaumbrücke sind die Bau- und Umbauvorhaben schon weit vorangeschritten. Ein Kommerzprojekt reiht sich an das nächste, die meisten davon mit hohen Millionenbeträgen öffentlicher Gelder gefördert. Für die Öffentlichkeit, für nichtkommerzielle Projekte, für Menschen mit geringen Einkommen bietet das Spreeufer hier bereits keinerlei Angebote mehr, ist zum reinen Ort der Profiterwirtschaftung, oder besser zum Ort der reinen Profiterwirtschaftung, geworden.

Universal

Direkt an der Oberbaumbrücke befinden sich das schick sanierte Universal-Lagergebäude. Die Geschichte hinter Universal am Spreeufer ist nicht uninteressant.
Ende der 90er Jahre wurde das Berliner Trinkwasser privatisiert - zu bis heute geheimgehaltenen Bedingungen, die den privaten Investoren auf jeden Fall fette Profite garantierten. Unter den profitierenden Unternehmen war auch der Mischkonzern Vivendi, der als Ausgleich für die garantierten Profite sich vertraglich verpflichtete, eine bestimmte Anzahl von Arbeitsplätzen zu schaffen.
Diese Arbeitsplätze wurden nie geschaffen, und Vivendi zu einer Ausgleichszahlung von 8 Millionen Euro verdonnert. Vivendi hatte nun eine gute Idee: Universal, das vorher in Hamburg war, könnte ja nach Berlin ziehen. Dann gäbe es in Berlin mehr Arbeitsplätze (obwohl natürlich kein einziger Arbeitsplatz neu geschaffen worden wäre). Berlin fand die Idee super, erliess Vivendi die Strafzahlung - und subventionierte zusätzlich den Umbau der Lagerhalle am Spreeufer zur modernen Konzern-Dependence mit weiteren 10 Millionen Euro. 2002 eröffnete Universal am Spreeufer - als eines der ersten "MediaSpree"-Projekte, und beispielhaft für die politischen Mechanismen am Spreeufer und darüber hinaus. Einige sind sehr glücklich: Universal hat keinen einzigen Arbeitsplatz geschaffen, sondern konnte im Gegenteil noch Leute mit dem Umzug nach Berlin loswerden (bzw. schlechter bezahlen). Trotzdem gilt das Arbeitsplatzversprechen von Vivendi mit dem Umzug von Universal als erfüllt. Vivendi macht fette Profite mit dem Wasser und muss keine Strafe zahlen. Universal/ Vivendi haben weitere 10 Millionen Euro direkte Subventionen erhalten.

Und wer nicht glücklich ist? Vielleicht die Berliner_innen und Berliner, die überhöhte Wasserpreise zahlen, um private Profite zu garantieren. Und die Berlinerinnen und Berliner, die gesellschaftlich noch mehr ausgegrenzt werden, weil die berliner Finanzmittel dazu gebraucht werden, Großkonzerne zu subventionieren - für soziale Leistungen bleibt da leider wenig übrig, sorry auch.

IVG-Immobilien-Speicher

Direkt neben Universal befindet sich ein weiteres aufgehübschtes ehemaliges Lagergebäude, verwaltet durch den Eigentümer IVG Immobilien. Hier befinden sich u.a. eine Adidas-Niederlassung, Universal, und andere Unternehmen der sogenannten "Kreativwirtschaft". Auf den gigantischen Immobilien- und Mischkonzern IVG werden weiter unten noch genauer eingehen, beim Grundstück Cuvry Ecke Schlesische Strasse auf kreuzberger Seite.

Nippon-Hotel

Neben den beiden Univeral-Altbauten (in denen sich auch noch weitere Unternehmen der sogenannten "Kreativbranche" befinden) folgt ein gigantischer Koloss im Bau: das neue Nippon-Hotel. Es handelt sich hierbei um ein sogenanntes 4-Sterne-plus-Design-Hotel, das neue "Flagschiff" der nh-Hotelkette. (NH Hoteles ist die drittgrößte Business-Hotelgruppe in Europa und betreibt zurzeit 348 Hotels mit 52.676 Zimmern in 22 Ländern in Europa, Lateinamerika und Afrika. Derzeit befinden sich 54 neue NH-Projekte mit ca. 8.000 Zimmern in der Entwicklung). Im Oktober war Richtfest, Ende diesen Jahres soll es eröffnet werden. Es handelt sich um ein "großes Konferenz- und Banketthotel mit ca. 309 Zimmern, Konferenzzentrum, Restaurants und Wellnessbereich", gebaut wird es u.a. von der BAM-Gruppe (die auch bei der O2/Anschutz-Halle beteiligt waren).

Demnächst soll ein sogenanntes "Musterzimmer" eröffnet werden. Es ist davon auszugehen, dass sich niemand der Menschen, die das Hotel gebaut haben, eine einzige Nacht dort wird leisten können, genausowenig wie die Menschen die hier putzen, Geschirr spülen und Betten machen, und wohl auch die wenigsten von uns. Obwohl bis zur Eröffnung im Herbst noch einiges Wasser die Spree runterfliessen wird, könnten wir uns schon mal Gedanken machen, wie wir uns an der feierlichen Eröffnung kreativ beteiligen könnten - die O2-Hallen-Eröffnung unter dem Motto "Wir sind alle eingeladen" könnte vielleicht beispielhaft sein.

Hochtief-Grundstück, unbebaut

Hinter der Hotel-Baustelle folgt eine grössere Leerfläche - im Besitz von Hochtief, einem der wichtisten Akteure bei der profitablen Bebauung der Spreeufer, jüngst wieder zum Thema geworden, weil Hochtief seine Zentrale ausgerechnet direkt an die Spree bauen möchte - und den Ort des Wagenplatzes "Schwarzer Kanal" dafür als Werkzeug- und Materiallager benötigt (hierzu später mehr). Derzeit gibt es wohl verschiedene Gespräche mit potentiellen Investoren, aber nicht direkte Verkaufsverhandlungen. Geplant sind vorerst Büroflächen im weitesten Sinne. Hierbei fällt auf, dass klassische Büroflächen derzeit nicht so der Renner sind - davon gibt es schon viele, und die Wirtschaftskrise hat die Nachfrage nicht unbedingt angeheizt. Statt dessen gibt es vermehrt Interesse daran, teure Hotels, Luxuswohnungen oder Einkaufszentren zu errichten. Aus unserer Sicht ist das natürlich überhaupt nicht erfreulich, sondern eigentlich egal. Ob Luxusloft oder Luxus-Büro, beides finden wir blöd. Aber natürlich steigen unsere Chancen, im Rahmen der Wirtschaftskrise usw. vielleicht der Nagel am Sarg manches Kommerzprojektes am Spreeufer sein zu können, und der letzte Tropfen zu sein, der den einen oder anderen Investor doch von einer Investition am Spreeufer absehen lässt.

MTV

Hinter dem leeren Hochtief-Grundstück folgt eine quadratischer Neubau und ein fetter Altbau - beides im Besitz von MTV, mit Universal die ersten grossen Konzerne, die sich direkt am Spreeufer niedergelassen haben, und ebenfalls mit einer - bis heute geheim gehaltenen - Millionen-Summe durch öffentliche Gelder subventioniert.

"Fernsehwerft"

Direkt hinter MTV findet sich die sogenannte Fernsehwerft. Was ist eine Fernsehwerft? Laut Selbstbeschreibung folgendes: Die Fernsehwerft, einem mit modernster Technik ausgestatteten Produktionszentrum, bietet ideale Bedingungen für die Herstellung von Fernsehproduktionen. Die attraktive Lage im Berliner Osthafen, direkt am Ufer der Spree gelegen, macht die Fernsehwerft zu einem einzigartigen Produktionsstandort in der Hauptstadt.
Der unabhängige TV-Dienstleister die fernsehwerft GmbH bietet dem Kunden als Full Service Provider die Bereiche TV-Produktion, Postproduktion, Sounddesign, Digitale Archivierung, Sendeabwicklung sowie Satellite Services.

Und was ist eine Fernsehwerft noch? Ein so ekelhafte Kultur-Industrie-Kacke, dass sich sogar die Fenster schämen und sich gelegentlich vor Scham sogar zurückziehen.

"Labels" 1, 2, ...

Nach der Fernsehwerft folgen zwei fette Gebäude, eines alt und eines neu, Labels 1 und 2 genannt. Was ist das? Laut Presse folgendes: Begonnen hatte alles mit einem Handschlag unter Männern: Sihler vereinbarte mit Hugo Boss, dass der Konzern seinen weltweit größten Showroom mit 2500 Quadratmetern in einer 1913 erbauten Lagerhalle auf einer städtischen Brache einrichtet.

Im Labels I werden Waren im Wert von 55 Millionen Euro im Jahr geordert, mit dem zweiten Haus werden es wohl über 100 Millionen", sagt Stefan Sihler, dessen Idee, Modehäuser und -einkäufer auf fremden Terrain zusammenzubringen, ein Erfolg wurde. Noch weiter wachsen könnten die Bestellungen und Umsätze, die Chefeinkäufer von KaDeWe, Lafayette und zahlreichen anderen Kauf- und Modehäusern auslösen, wenn Labels Nummer drei und vier auf den Nachbargrundstücken kommen. Der frühere Anwalt Sihler arbeitet daran.

Nicht vergessen wollen wir hier, dass Sihler derjenige war, der direkt nach dem Bürger_innen-Entscheid öffentlich forderte, dass dieser unter allen Umständen ignoriert werden müsse - es ginge doch nicht an, dass plötzlich die Bürgerinnen und Bürger anfangen, sich in Entscheidungen einzumischen, die nur die Investoren und Grundstücksbesitzer etwas angingen.

Letzte unbebaute Grundstücke vor Elsenbrücke

Die restliche Fläche ist anscheinend noch nicht privatisiert, sondern gehört noch der städtischen Gesellschaft Behala - als Rest eines ursprünglich komplett öffentlichen, mittlerweile fast restlos privatisierten Spreeufers zwischen Oberbaum- und Elsenbrücke. Auch die Privatisierung dieser letzten öffentlichen Stückes Land läuft auf Hochtouren. Es dürfen noch drei Gebäude mit einer Fläche von jeweils 40x40 Meter gebaut werden, egal ob Hotel, Dienstleistung oder sonstige Kommerzscheisse, jeweils bis zu 24 Meter hoch - also nochmal grob geschätzt 30 - 40.000 m² Shoppingcenter, Luxushotel oder noch mehr "Labels" für die Einkäufer vom KaDeWe.

Richtung Osten stellt sodann die Elsenbrücke das Ende des MediaSpree-Gebietes dar. Auf der südlichen Flussseite folgen Treptower Park und Plänterwald, auf der nördlichen die Rummelsburger Bucht. Das ist in Bezug auf die hässliche Stadtentwicklung auch ein spannendes Gebiet, eine Beschäftigung damit würde hier jedoch den Rahmen sprengen.

Elsenbrücke & Autobahn: A 100

Geht es nach den Planungen von SPD und PDS, so soll die Elsenbrücke schon bald die Mündung der neuen Autobahn A 100 sein. Diese Autobahn, die übrigens die teuerste Autobahn sein wird, die jemals gebaut worden ist, ist auf doppelte Weise mit "MediaSpree" verknüpft. Zum einen dienen die ach so tollen MediaSpree-Projekte dazu, die Autobahn zu legitimieren. Zum anderen werben die wunderbaren MediaSpree-Projekte wie das Nippon-Hotel gerne damit, einen direkten Autobahnanschluss zu besitzen. Wie gegen MediaSpree, so gibt es auch gegen die Autobahn A100 massiven Widerstand aus der Bevölkerung - "Stadtentwicklungs"-Senatorin Junge-Reyer scheint aber auch hier, wie bei MediaSpree, entschlossen, diesen Widerstand zu ignorieren.

Kehren wir an dieser Stelle um und gehen wieder Richtung Oberbaumbrücke, diesmal auf der südlichen Seite.

Allianz/ "Treptowers"

Zuerst sehen wir ein Hochhaus und drei massive Büro-Riegel - das Allianz-Gelände, auch "Treptowers" genannt. Der zugängliche Ufersteifen hier ist bis zu 25 Meter lang. Kein Mensch hält sich hier auf - 25 Meter glatte Fläche zwischen Uferkante und Betonklotz laden nicht zum Aufenthalt ein, sondern nur zum Vorübergehen. Allen Menschen, die denken, eine Verbreiterung des zugänglichen Uferstreifens von 5 auf 10 oder von 10 auf 15 Meter hätte irgend etwas mit unseren Wünschen nach einem "Spreeufer für Alle" zu tun, sei ein Spaziergang an dieser Stelle sehr ans Herz gelegt.

Unbebautes Grundstück Adler Real Estate

Auf dem Weg nach Westen folgt ein recht grosses, unbebautes Grundstück, begrenzt von der Fanny-Zobel-Str. im Süden und dem Weg an der Uferkante im Norden, im Osten und Westen jeweils von massiven Büroblöcken. Dieses Grundstück, ohne Zugang zum Wasser, eingeschlossen von Bürogebäuden, ist seltsam unattraktiv. Gelegentlich werden hier Hunde spazierengeführt. Das Grundstück wurde 1999 von der Dritte Adler Real Estate GmbH & Co. KG gekauft. Geplant waren seinerzeit ein öffentlicher Park mit Spielplatz, Wohn-, Gewerbe- und Bürogebäude sowie ein Hotel - weiss jemand, wie aktuell das ist?

Bürogebäude "Twin Towers"

Im Westen folgen nun die sogenannten "Twin Towers", auch ein frühes MediaSpree-Projekt. Der Gebäudekomplex zwischen Hoffmannstraße und Spree besteht aus vier Teilen: Zwei 15-geschossigen Türmen und zwei 5-geschossigen sog. Karrees. Er wurde 1997 fertiggestellt. Die über 24000 m² große Büro- und Gewerbefläche wird an verschiedene Unternehmen vermietet, davon 6700 m² an die Vattenfall Transmission GmbH. Wer sich hier einmietet, kann von der hauseigenen Alarmanlage profitieren, von über 250 Parkplätzen, einem "direkten Autobahnanschluss an die A 100", der Lage in der schwer angesagten "MediaSpree-Region" in unmittelbarer Nähe zu "Allianz, MTZ und Universal". Das ganze gehört unseres Wissens nach der WALTER-Immobilien EAW Berlin GbR mit Sitz in Augsburg. Inwieweit hier Subventionen zur Erzielung privater Profite geflossen sind, ist uns derzeit nicht bekannt (weiss jemand was?)

Lohmühlen-Halbinsel

Weiter Richtung Westen folgt das vor allem kulturell genutzte, unter Denkmalschutz stehende Arena-Gelände und dahinter die sogenannte Lohmühlen-Halbinsel. Hier, direkt im ehemaligen Grenzgebiet gelegen, hat sich die ursprüngliche Gewerbestruktur bis heute im Wesentlichen erhalten: viele Auto- und sonstige Werkstätten, kleine Betriebe, an der Spitze ein grösseres Beton-Werk. Perspektivisch ist auch hier eine Änderung der Nutzung vorgesehen: die klassischen Betriebe sollen verschwinden, und entweder Luxus-Eigentums-Wohnungen oder Büro- oder Hotelbauten weichen. Wenn es soweit ist, dass die Gewerbe-Nutzer von heute gehen, liegt es sicher an uns, hier eine öffentliche, soziale, für alle zugängliche Nutzung durchzusetzen. Bis dahin dürfte das Gelände für uns aber nicht so spannend sein. Autowerkstätten und Beton-Werke sind auch nicht gerade für ihre massive Gentrifizierungs-Wirkung bekannt.

Nach der Lohmühlen-Halbinsel folgen verschiedene Gewerbehöfe mit Wohnbebauung zur Schlesischen Strasse hin, mal mehr und mal weniger schick saniert. Die Nutzung ist sehr unterschiedlich, viel Medienkram, darunter aber auch das eine oder andere nette Projekt. Vielleicht macht jemand mal eine etwas genauere Beschreibung von diesem Abschnitt des Spreeufers?

Unbebautes Grundstück Cuvry Ecke Schlesische Strasse ("Neue Spreespeicher")

Ins Auge fällt das folgende, ca. 10.000 m² grosse Leergrundstück Cuvrystrasse Ecke Schlesische Strasse, das von letzterer bis zum Spreeufer reicht. Das Grundstück befindet sich in im Besitz der IVG Immobilien AG. Diese ist laut Selbstdarstellung "eine der großen Immobilien-Aktiengesellschaften in Europa. Über ihr weitreichendes Niederlassungsnetzwerk in deutschen und europäischen Metropolen betreut IVG überwiegend Büroimmobilien im eigenen Bestand mit einem Marktwert von 4,5 Mrd. Euro. Zudem baut und betreibt sie in Norddeutschland unterirdische Kavernen zur Lagerung von Erdöl und Erdgas. Im Fondssegment ist IVG Marktführer bei Immobilienspezialfonds für institutionelle Anleger. Zusammen mit den geschlossenen Immobilienfonds für Privatanleger managt IVG Fonds und Mandate mit einem Volumen von 15,9 Mrd. Euro. Insgesamt verfügt IVG über 22,7 Mrd. Euro Assets under Management. (!)"

Geplant ist für das Grundstück eine massive Bebauung unter dem Namen "Neue Spreespeicher". Insgesamt sollen 36.000 m² (!) Nutzfläche entstehen, für sogenannte "Office-Lofts", ein Hotel, Gastronomie und Entertainment. Aufgrund seiner gigantischen Grösse würde ein solches Bauprojekt natürlich massive Auswirkungen auf den angrenzenden Wrangel-Kiez haben.Diese Grundstück ist das einzige Grundstück am Spreeufer, wo der Senat bereits das Genehmigungsverfahren an sich gezogen hat, nachdem der Bezirk sich unwillig zeigte, die 2008 ausgelaufende Baugenehmigung zu verlängern.

Das Grundstück ist von einem knapp 2 Meter hohen Bauzaun umgeben. Es handelt sich bei diesem Grundstück sicher um eines der attraktivsten, noch nicht bebauten Grundstücke am Spreeufer im Bereich Friedrichshain-Kreuzberg. Sicher handelt es sich um ein Grundstück, für das uns hunderte Nutzungen einfallen, die uns alle besser gefallen als die geplanten "Neuen Spreespeicher". Und wir können auch mit Sicherheit davon ausgehen, dass die Eigentümer (leider) nicht pleite gehen werden, auch wenn dieses Grundstück entschädigungslos durch die Anwohner_innen ent- und angeeignet wird.

Weiter Richtung Westen folgt ein Block mit Wohn- und Gewerbebebauung, der an der Falckensteinstrasse und damit an der Oberbaumbrücke endet, wo unser kleiner Teil-Rundgang begonnen hatte.

Hier endet auch dieser Bericht - Fortsetzung folgt bald!

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Ergänzungen

Aktuelle Termine im Rahmen der Kampagne

MS entern! 12.04.2010 - 16:32
Mittwoch, 14.04. und Donnerstag, 15.04. // jeweils 16 Uhr // NewYorck im Bethanien: Malen & Basteln

Offenes Basteln, Malen, Transpi-Gestalten im Rahmen der Kampagne für einen Aktionstag am 05. Juni "MediaSpree entern!". Bringt Material mit, falls ihr was habt (u.a. gesucht: Eierkartons und Korken)


Donnerstag, 15.04. // 11.00 Uhr // Ex-Flughafen Tempelhof: Pressekonferenz

Gemeinsame Pressekonferenz von "Reclaim Tempelhof!", "MediaSpree entern!" und der WBA-Anti-Lifo-AG unter dem Motto "Stadt für Alle" direkt am Sicherheitszaun des ehemaligen Flughafens Tempelhof (Oderstraße/ Ecke Herrfurthstraße)


Samstag, 17.04. // 15 Uhr // Schillingbrücke: Infotour MediaSpree II

Fortsetzung der gut besuchten MediasSpree-Infotour vom 4.4., in Vorbereitung auf den Aktionstag am 5. Juni. Diesmal mit Schwerpunkt zwischen Michael-Kirch-Brücke, Schillingbrücke und Oberbaumbrücke (Kreuzberg, Friedrichshain, Mitte). Bringt Fahrräder mit! Treffpunkt Mitte Schillingbrücke (U/S Ostbahnhof).


Freitag, 23.04. // 19 Uhr // NewYorck im Bethanien: Offenes Kampagnen-Treffen

Offenes Treffen der Kampagne „MediaSpree entern!“. Neueinsteiger_innen sind herzlich willkommen! Wer möchte, kann auch schon um 18.30 Uhr kommen und kriegt vor dem eigentlichen Treffen noch eine kurze Einführung in den aktuellen Stand der Planungen.


Sonntag, 25.04. // 19.30 Uhr // Heinrichplatz/ Kreuzberg: Videokundgebung

Open-Air-Videokundgebung gegen die hässliche Stadtumstrukturierung:
Reclaim Tempelhof, MediaSpree entern, Berlin für Alle! Steigende Mieten stoppen, Polizeischikanen gemeinsam entgegentreten, Gentrification wegbeamen! (bei Regen: NewYorck im Bethanien).

Veranstaltung zum Thema am 14. Mai im Wedding

Politisches Café Wedding 12.04.2010 - 22:47
Was tun!?
Gegen Stadtumstrukturierung, Mieterhöhungen, Verdrängung und „Gentrifizierung“ im Wedding

Diskussionsveranstaltung mit Andrej Holm, MediaSpree Versenken u.a. (14. Mai 2010 | 20 h | Scherer8)

Die Aufwertung und Umstrukturierung von Stadtteilen – auch Gentrifizierung genannt – und Städtebauliche Großprojekte, wie MediaSpree oder die geplante Bebauung von Tempelhof sind Ergebnis politischer Entscheidungsprozesse, von denen insbesondere sozial schwache Bevölkerungsgruppen ausgeschlossen sind. So gehen die Folgen, wie Sanierungsmaßnahmen, Mieterhöhungen und Verdrängungen auf Kosten derer, die sich nicht gegen die Stimmgewalt von Investoren, neoliberalen Stadtplanern und Hausbesitzern durchsetzen können. Auch im Wedding lassen sich derartige Entwicklungen nachzeichnen.

Im Rahmen des regelmäßig im Hausprojekt "Scherer8" stattfindenen Politischen Cafés wollen wir diskutieren, woran Prozesse der Stadtumstrukturierung und Gentrifizierung deutlich werden, inwieweit der Wedding von diesen betroffen ist und wie linke Initiativen gegen problematische Entwicklungen aktiv werden können. In weiteren Veranstaltungen soll es dann um den Umzugs des Bundesnachrichtendienstes (BND) nach Berlin Mitte und Bedeutung linker Freiräume gehen.

Das Politische Café Wedding ists Anlauf- und Vernetzungspunkt für linke Initiativen und politisch interessierte Menschen im Wedding. Jeden zweiten Donnerstag im Monat wird zu Diskussions-veranstaltungen ins Hausprojekt Schererstraße 8 (S+U Wedding) geladen.

Versuch eines Überblicks

lsajdfasdf 13.04.2010 - 10:59
Ich habe mal versucht, die verschiedenen Bauprojekte und Flächen in diesem Bereich ein bisschen systematischer zusammenzufassen. Vielleicht macht das ja Sinn. Also:

1. Unbebaute Grundstücke, die auf kollektive Aneignung warten

- Hochtief-Grundstück neben Nippon-Hotel (FHain)
- Behala-Grundstücke an Elsenbrücke, die gerade privatisiert werden sollen (FHain)
- Grundstück der Adler Real Estate an der Fanny-Zobel-Str (Treptow)
- Grundstück der IVG Immobilien Cuvry Ecke Schlesische Str. (XBerg)

2. Baustellen von Projekten, die wir ziemlich beschissen finden

- Nippon-Hotel (FHain)

3. Nur auf Profit ausgerichtete Kommerzprojekte, Privatisierung des Spreeufers, teilweise hoch subventioniert, Gegner einer öffentlichen Spreeufer-Nutzung

- Universal (FH)
- IVG-Immobilien-Speicher (FH)
- Fernsehwerft (FH)
- MTV I und II (FH)
- Labels I und II (FH)
- Treptowers/ Allianz-Gebäude (Treptow)
- "Twin Towers" (Treptow)

4. Wichtige Elemente im Umfeld

- massiv steigende Mieten im Wrangelkiez
- massiv steigende Mieten in Kreuzberg 36
- massiv steigende Mieten in Treptow
- steigende Mieten in FHain zwischen Spree und S-Bahn (weiss da wer genaueres?), massiv gestiegene Mieten insgesamt im FHainer Südkiez
- Akute Bedrohung alternativer Projekte in FH, u.a. RAW-Tempel, Liebig 14, Rigaer 94 etc.
- Autobahnprojekt A 100 (Neukölln, Treptow, mit massiven Einflüssen auf FHain und XBerg)
- Umbau Görlitzer Park
- Stadtumbau West/ Kreuzberg
- Luxusprojekte in Kreuzberg (CarLofts, Glogauer Str.)
- Hochwertiges Wohnen Rummelsburger Bucht
- Demnächst Bedrohung Wagenplatz Lohmühle?
- Baugruppen und Ufervillen in Treptow

Schluss mit der Spalterei!

Aus dem Kiez 13.04.2010 - 17:42
Ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist, die eigene Arbeit (Vorbereitung des Aktionstages) durch Diffamierung der Arbeit der AG Spreeufer hervorzuheben. Es ist völliger Unsinn zu behaupten, die VertreterInnen der Ini im Sonderausschuss hätten auf win-win gespielt, es wäre nur um ein paar Meter gegangen oder gar um Gewinnmaximierung der Investoren. Ich habe die Ausschüsse regelmäßig besucht und an keine Stelle haben die Ini-Deputierten weniger als dem Bürgerentscheid entsprechend vertreten. Auch deren Alternativvorschläge sind konsequent Bürgerentscheid und ein wirkungsvolles Druckmittel. Die Ausschüsse waren auch an Orte mit hoher Anziehungskraft gelegt, so dass sie oft eher Aktionscharakter hatten. Dsss im Sonderausschuss weder der Senat gestürzt noch die Weltrevolution ausgerufen wird war vorher schon klar - dafür geht die Sache ja auch weiter... Und und und, es ließe sich noch vieles zerlegen, aber noch mal grundsätzlich: Schluss mit der Spalterei, mit der Ellenbogen-Mentalität, mit der Desinformattion. Darüber freuen sich nur die Mediaspree-Investoren!!!

a100 nicht vergessen

dickeldackel 13.04.2010 - 18:03
früher oder später werden wir uns stärker um die A100 kümmern müssen, schließlich lässt sie die profitchancen an der spree drastisch steigen (genauso wie den verhassten autoverkehr und die abgasemissionen). damit steigt auch die wahrscheinlichkeit, daß die spreeufer bebaut werden. anders gesagt: ohne die A100 steigen unsere chancen, die spreeufer nach dem gusto der anwohner_Innen zu gestalten.

ein aktionsbündnis oder eine aktionsAG zur unterstützung der recht zahmen, aber im politischen zusammenhang wichtigen biss (bürgerInistadtringsüd) wäre wünschenswert.

abgesehen davon wird die A100 auch im wahlkampf eine nicht geringe rolle spielen: die grünen sind gegen die autobahn, die "linke" will auch nicht so recht, bleibt nur die Junge-Geier samt wowi und politanhang der SPD. aber auch deren basis hat sich im vergangenen jahr gegen die A100 ausgesprochen. alles zusammen vielleicht eine leicht angreifbare situation. a100 aufn arsch, mediaspree adee.

wahlkampfzeit voll ausnutzen und die widersprüche vorführen!

Zusammen prostieren, offen kritisieren

Karla 14.04.2010 - 06:56
Du irrst Dich, "aus dem Kiez", in Deiner Ergänzung "Schluss mit der Spalterei".
Das Problem ist gerade umgekehrt: der Protest geht nicht dann baden, wenn es möglich ist, sich gegenseitig politisch zu kritisieren, sondern dann, wenn ein grundsätzliches Verbot jeder Kritik jede kritische Reflektion mit einem Sachverhalt unmöglich macht, und letztendlich, in der Regel unter dem grossen Ziel von Machbarkeit und also Realpolitik, die Einheitslinie durchgesetzt wird.

Unabhängig von der Kritik, die die AG Spreeufer meines Erachtens auf jeden Fall aushalten muss, stellt sich mir vielmehr die Frage, warum hier nicht mehr Selbstkritik, Selbstreflektion herrscht. Auch Dein Beitrag ist ja kein Argument gegen meinen Beitrag, sondern sagt ja nur, bestimmte Sachen sollten, im Interesse "der Sache", nicht erwähnt werden.

Leider ist es in der AG Spreeufer so, dass kritische Positionen gegenüber dem dort herrschenden Mainstream über kurz oder lang - meistens eher schnell - die Gruppe wieder verlassen, und also auch nicht im herrschenden Mailstream der Spreeufer-Bebauungs-Kritik auftauchen - siehe etwa  http://www.sonderausschuss.de

Kritik der Kritik

Name 14.04.2010 - 07:17
Ohne das Thema hier breit diskutieren zu wollen, ist im Kontext Sonderausschuss sicher auch noch folgender Artikel aus dem "Mieterecho" interessant: "MediaSpree: versenken oder verbessern?", online zu lesen unter  http://www.bmgev.de/mieterecho/332/13-mediaspree-buc.html.

Freie Fläche an der Elsenbrücke

Anwohner 18.04.2010 - 15:53
Auf der freien Fläche an der Elsenbrücke sollten drei Gebäude entstehen: Labels 3 und 4 sowie ein ~95m hoher Turm (etwa vier mal so hoch wie die umliegenden Wohnhäuser). Ende letztens Jahres hat die Senatsverwaltung die Höhe der Gebäude auf der Freifläche auf 23m begrenzt. Das Turmprojekt ist jetzt auf Eis gelegt bzw. eingestellt, der Bau von Labels 3 und 4 dürfte allerdings bald beginnen.

Fototermin: Junge Reiher vor Mediaspree

flopserver 18.04.2010 - 21:10

Abriss der Eisfabrik verhindern!!

Elka Tiwo 02.05.2010 - 16:55
Ende Mai will die TLG mit dem Abriss der denkmalgeschützten Kühlhäuser auf dem Gelände der Eisfabrik Köpenicker Straße 40/41 beginnen.
Dagegen wird es eine Reihe Aktionen geben.
Begonnen wird mit einer Demonstration am 07.Mai.2010 18.00 Uhr Köpenicker Straße/ecke Adalbertsraße.

Kommt!




Mitwoch 12.05., 12 Uhr Liegenschaftsfond

Operator 11.05.2010 - 18:08
EINTRETEN FÜR DEN BÜRGERENTSCHEID! Kundgebung gegen Privatisierung

Mi. 12. Mai vor den Liegenschaftsfonds - 12 Uhr !!!
Warschauer Str. 41-42 (gegenüber U-Bhf. Warschauer Str.)

Die erste Privatisierung nach dem Bürgerentscheid „Spreeufer für alle!“: Das landeseigene Grundstück, auf dem sich das Maria am Ostbahnhof befindet, wird derzeit durch den Liegenschaftsfonds verkauft. Es sollen sich mehrere Bieter am Verkaufs-verfahren beteiligen. Der Steuerungsausschuss, der den Liegenschaftsfonds anweist und kontrolliert, beginnt am 12 Mai um 13 Uhr seine monatliche Sitzung – deshalb die Aktion. Nur er kann den skandalösen Verkauf des Maria-Grundstücks stoppen!

Wir alle vertreten den amtlich festgestellten Bürgerwillen!

Vor dem Hintergrund des Bürgerentscheids, der sich klar gegen die Privatisierung öffentlichen Eigentums und die Bebauung dicht an der Spree und Hochhäuser ausgesprochen hat fordern wir, das Verfahren aufzugeben und das Grundstück in Landeseigentum zu belassen.

Mi. 12. Mai vor den Liegenschaftsfonds - 12 Uhr !!!
Warschauer Str. 41-42 (gegenüber U-Bhf. Warschauer Str.)

Scherer8-Termin war schon

Gundula Grübel 14.05.2010 - 16:44
Der weiter oben eingestellte Termin zum Thema Gentrification und Mediaspree, in der Scherer 8 im Wedding, war schon gestern und ist nicht erst heute abend...
schaut selbst:
 http://www.alltagsdasein.de/politcafe/wilderwedding_start.html

Zu den Plänen der Adler Real Estate AG

Orel Aquila 14.05.2010 - 22:54
Zu den Plänen, die die Immobilienhändler und -entwickler der Adler Real Estate AG für das Areal zwischen den Allianz Treptowers und den Twintowers hatten und haben, gibt es einen weiteren Artikel:
 http://de.indymedia.org/2010/05/281385.shtml

Vorbereitungen für Sa. laufen auf Hochtouren

A. Dreher 03.06.2010 - 10:33
Die Vorbereitungen für Mediaspree entern am Samstag den 5. Juni 10 laufen Hochtouren: Die Vorbereitungen für MediaSpree entern / versenken laufen auf Hochtouren!

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