Nazi-Angriff auf linkes Wohnprojekt in Perleberg

egal 08.04.2010 11:13 Themen: Antifa Freiräume
NAZI-ANGRIFF AUF LINKES WOHNPROJEKT IN PERLEBERG


Am Samstag Abend, den 03.04.2010 gegen stürmten drei mit Holzlatten bewaffnete Personen in ein alternatives Wohnprojekt in Perleberg (Prignitz).
Am Samstag Abend, den 03.04.2010 stürmten drei mit Holzlatten bewaffnete Personen in ein alternatives Wohnprojekt in Perleberg (Prignitz).
Sie rannten zielstrebig in den Gemeinschaftsraum, in dem sich zwei Menschen befanden.

Sofort fingen die Nazis an, mit ihren präparierten Waffen (in das Holz waren Schrauben
gedreht worden) auf die Beiden einzuschlagen.
Eine der Beiden flüchtete in die Küche im Erdgeschoss und sprang dort aus dem Fenster, um zu entkommen.
Zwei der Angreifer folgten ihr und begannen dann in der Küche zu randalieren.
Der andere Mensch konnte schwer verletzt ebenfalls aus dem Fenster zu einer benachbarten Tankstelle fliehen.

Die Angreifer flüchteten mit Autos.

Die Schläger waren weder vermummt, noch trugen sie Handschuhe. Offensichtlich befürchteten sie keinerlei Nachspiel für diesen brutalen Überfall.

Der Polizei liegen bis jetzt jedoch wie zu vermuten keinerlei Hinweise auf eine rechtsradikale Motivation vor. Damit Beweisen die offiziellen Behörden wieder einmal, dass sie auf dem rechten Auge blind sind.

Hier der Artikel in der Lokalzeitung:

Prignitzer:  http://www.prignitzer.de/nachrichten/home/top-thema/article//einfach-drauf-losgepruegelt.html

MAZ:  http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11769591/63579/Perleberg-Holzlattenattacke-in-Wohnung.html


Dies ist kein Einzelfall: Die eindeutig rechten Angriffe häufen sich, nicht nur in großen Städten.
Der scheinbar geplante Überfall macht deutlich,
dass sich Nazis in der Prignitz sicher fühlen und das Risiko der Repressalien offenbar sehr gering ist.

Auf dem Land haben Rechte zu viele Möglichkeiten zu agieren,
da es kaum Präsenz linker Gruppen gibt.
Aufgrund der fehlenden Aufklärung können sie ungestört vor Schulhöfen, auf dem Marktplatz oder auf Dorffesten ihre menschenverachtenden Ideologien verbreiten und immer wieder brutal Menschen angreifen, die nicht in ihr beschränktes Bild passen.


Organisiert euch!

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Ergänzungen

Linkes Wohnprojekt

................... 08.04.2010 - 14:49
Der Überfall war auf eine Wohngemeinschaft, nicht auf ein linkes Wohnprojekt.
Vielleicht ist euch der unterschied nicht klar, trotzdem gibt es gravierende unterschiede zwischen einer WG und einem linken Wohnprojekt.
Trotzdem wünsche ich den Überfallenen alles gute und hoffe das es euch wieder gut geht und ihr euch nicht einschüchtern lasst.

Aus Perleberg

Avenay 08.04.2010 - 20:57
Wir sind hier alle links,jedoch KEIN Wohnprojekt. Es geht uns soweit recht gut bisauf die ständige Vorsicht wenn nicht Angst in der wir im Moment leben. Der Artikel hier ist übrigens ungenau. Die Person wurde NICHT "schwer" verletzt, er kam mit einigen Prellungen am Arm und am Rücken davon.
Wir danken euch für eure Anteilnahme

....

prignitzer 09.04.2010 - 14:37
das die nazis nicht vermummt war finde ich gar nicht so verwunderlich:

in der letzten zeit lehnen sich die faschos in der prignitz immer weiter aus dem fenster
(eine nicht angemeldete npd-demo, eine nicht angemeldete demo von freien kräften bei der alle teilnehmer vermummt waren und sofort die (max 15) eingesetzten polizisten angegriffen und teilweise (schwer) verletzt haben, hackenkreuz sprühereien, aufkleber, gezielte einschüchterungsversuche von aktivisten und brandanschläge sind nur einige beispiele aus der nähere vergangenheit).

es war auch nur eine frage der zeit wann die nazis wieder verstärkt aktiv werden und sich nach dem verbot von "bewegung neue ordnung" bzw des "schutzbund deutschland" (welche aus vielen prignitzer bestanden) neu organisiert haben. zumal seit dem die soko der polizei, welche sich mit fremdenfeindlichkeit und rassismus in der prignitz beschäftigt hat, ihre arbeit wieder eingestellt hat.

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