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Altermedia und Axel Möller

B. 30.03.2010 12:12
Seit nunmehr einer Woche tut sich nichts mehr bei „Altermedia“, der wohl bedeutendsten Internetseite des rechtsextremen Spektrums. Nun schießen wilde Spekulationen ins Kraut. Während man auf linker Seite behauptet, der mutmaßliche Betreiber sei bei einem Autounfall tödlich verünglückt, vermuten die Rechten technische Ursachen.
In der Vergangenheit kündigte der Betreiber „Altermedias“ bei längerer Abwesenheit mit einem Artikel die zu erwartende Flaute in der „Berichterstattung“ an. Im Moment ist die Seite allerdings seit vergangenen Montag nicht mehr aktualisiert worden und auch Kommentare wurden nicht freigeschaltet – ein Meldung dazu gab es nicht.

Seit Jahren wird vermutet, dass der Stralsunder Rechtsextremist Axel Möller für die Seite inhaltlich verantwortlich ist. Ihm dies nachzuweisen, fiel bisher schwer, schließlich sucht der Betrachter vergeblich nach einem Impressum auf der Seite. Scheinbar ist man auch in rechtsextremen Kreisen unsicher, an wen man sich nun wenden soll. Im öffentlichen und unmoderierten Forum des Portals fragt Kommentatorin „Julia“: „Kennt denn keiner den Axel Möller persönlich, dass man ihn mal anrufen kann oder so?“

Man sorgt sich, dass an der Meldung, die das Portal „Indymedia“, sozusagen das Pendant zu „Altermedia“ auf linker Seite, gestreut hat, doch mehr dran sein könnte, als bislang angenommen. Dort hieß es in einem mittlerweile nichtöffentlichen Beitrag, Möller sei bei einem Autounfall in Stralsund gestorben. Der Beitrag klingt allerdings hanebüchen und ist, sollte er sich als Lüge herausstellen, eine derbe Geschmacklosigkeit.

Hausgemachte Gründe vermutet man hingegen auf Seiten der Rechten. Da die Seite nach wie vor erreichbar ist und lediglich nicht aktualisiert wird, kann ein Serverproblem jedoch ausgeschlossen werden. Auch ein Hacker-Angriff ist aus dem selben Grund eher unwahrscheinlich.
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Ergänzungen

endstation ist querfront

anderer name 30.03.2010 - 13:52
Endstations-Müll hier zu Posten muss net sein, die Hetzen seit Jahren gegen den bösen Linksextremismus und stellen des öfteren mal (wohlwollende) Reviews zu Nazi-Literatur online.
Alles natürlich unter dem Spiegel der "ausgeglichenen, gerechten" Berichtserstattung.

A***media Forum Innenansicht

Wolzow Weichkopf 30.03.2010 - 13:56
Auch im Forum des Naziblogs wird eifrig debattiert z.B. Themen wie der revolutionäre 1. Mai in Berlin oder die Verhinderung des Naziaufmarschs in Zwickau am 01.05.
Offenbar ist auch der Forenmoderator abwesend. Tja...

Hier eine Innenansicht des aktuellen Deppenforums.

Ergänzung

MT 30.03.2010 - 13:56
Wie schade, Altermedia war immer für einen Lacher gut.

Veröffentlichung von (peinlichen) Internas, Nazis outen Nazis in der Kommentarspalte und und und. Die haben uns hier und da echt Arbeit abgenommen.

Möller, Axel

Axel Möller (Jg. 1964) gilt als Betreiber der beiden wohl wichtigsten Internet-Portale der rechtsextremistischen Szene in Deutschland: Altermedia und Störtebeker-Netz.

Der Stralsunder Axel Möller blickt auf eine wechselhafte politische Karriere zurück. Während seiner Schulzeit war er Agitator der SED-Jugendorganisation FDJ. Seit 1992 ist er in der rechten Szene aktiv: Erst ist er Mitglied der Deutschen Volksunion (DVU), dann der Republikaner und zuletzt der NPD gewesen. Dort hat er es bis zum stellvertretenden Vorsitzenden des Stralsunder Kreisverbandes gebracht - Möller galt als intellektueller Kopf mit starkem Geltungsbedürfnis und Führungsanspruch. Im Streit verließ er schließlich auch die NPD und bezeichnet sich seitdem als „freien Nationalisten“.

Seit Gründung des rechtsextremen Portals Störtebeker-Netz 1997 (das inzwischen als deutsche Ausgabe der internationalen Plattform Altermedia erscheint) gilt Möller als deren Betreiber. Der Verfassungsschutz Mecklenburg-Vorpommern bezeichnet die Seite in seinem Jahresbericht 2007 als „eine der bundesweit bedeutsamsten Informationsbörsen“, sie greife „die wesentlichen Diskussionen innerhalb des Rechtsextremismus auf und betätigt sich schwerpunktmäßig als rassistisch/antisemitisches Hetzorgan“. "Die veröffentlichten Artikel werden offenbar im wesentlichen von Axel Möller verfasst", hieß es im Verfassungsschutzbericht Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2000. Immer wieder werden auf der Seite auch interne Konflikte der Szene aufgegriffen oder peinliche Interna veröffentlicht und vom „Hauptschriftleiter“ hämisch kommentiert. Obwohl Möller gegenüber Journalisten mit seiner Urheberschaft prahlt und auch die NPD ihn offen als Macher des Störtebeker-Netzes bezeichnet, konnte ihm dies weder von Ermittlungsbehörden noch von Gerichten je nachgewiesen werden. Die Portale arbeiten ohne Impressum und liegen auf Internet-Servern in den USA, wo weder die Leugnung des Holocaust noch das Verwenden verfassungsfeindlicher Symbole strafbar ist.

Mehrfach schon geriet Möller in den Fokus staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen. Wegen Volksverhetzung wurde er bereits mehrere Male zu Geld- und Haftstrafen verurteilt; Einmal wegen antisemitischer Äußerungen in einem Diskussionsforum des Online-Dienstes haGalil. Ein anderes mal hatte er in einem Flugblatt die Existenz und die Kapazitäten von Gaskammern im KZ Ravensbrück in Zweifel gezogen. Hierfür wurde er neben Volksverhetzung auch noch wegen Beleidigung und Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener rechtskräftig verurteilt.

Die CDU-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern verklagte Möller 2007 wegen Beleidigung und Verletzung des Urheberrechts; Auf Störtebeker-Netz/Altermedia wurden ohne Genehmigung Fotos zweier CDU-Landespolitiker veröffentlicht und die beiden beleidigt. Das Landgericht Berlin belegte Möller mit einer einstweiligen Verfügung und einer Strafandrohung von 50.000 Euro oder sechs Monaten Haft. Gegen diesen Beschluss legte Möller Widerspruch ein. Trotz reichhaltiger Indizien konnte ein gesicherter Nachweis nicht geführt werden und der Beschluss musste aufgehoben werden.

 http://www.netz-gegen-nazis.de/lexikontext/axel-moeller-0

Weitere Artikel

HTML 30.03.2010 - 14:05
Rechtsextreme sorgen sich um Altermedia

Die Neonazi-Krawall-Seite Altermedia aus Mecklenburg-Vorpommern steht seit einer Woche still. Dies ist ungewöhnlich, die Seite wird sonst regelmäßig aktualisiert, oft mit mehreren Blog-Einträgen täglich. Gibt es technische Probleme oder eine Auszeit, wird dies zumindest kurz angekündigt. Auch die Kommentare auf Altermedia werden seit dem 22. März 2010 nicht mehr freigeschaltet. Im unmoderierten Altermedia-Forum macht man sich daher große Sorgen um den mutmaßlichen Betreiber der Seite aus Stralsund. Besonders eine geschmacklose Falschmeldung auf Indymedia, wonach der Mann mit den passenden Initialen A.M. bei einem Autounfall ums Leben gekommen sei, sorgte bei den Anwesenden für Aufregung.

NPD: Spaltermedia als “Dreckschleuder”

Auch auf anderen rechtsextremen Web-Seiten ist der Stillstand der Neonazi-Seite Thema. Allerdings freuen sich viele Kommentatoren auch über das derzeitige Aus. Denn Altermedia wird in der Szene oft auch als „Spaltermedia“ bezeichnet, da auf der Seite die zahlreich vorhandenen Selbstdarsteller aus dem „Nationalen Widerstand“ die vielen Grabenkämpfe offen ausleben. So schrieb der NPD-Landtagsabgeordnete Jürgen Gansel Ende 2008 auf Anfrage des Autors zu dem Thema Altermedia, „was sollte die Partei gegen Altermedia und dessen Desinformations-, Verleumdungs- und Spaltungsversuche konkret unternehmen? Einige Hacker darauf ansetzen, die Dreckschleuder lahmzulegen?“

War es der Mossad?

Selbstverständlich kursieren in Neonazi-Foren bereits diverse Verschwörungstheorien, so könne der Altermedia-Betreiber vom Mossad verschleppt worden sein. Auch die Behauptung, Altermedia werde von Sicherheitsbehörden mitgesteuert, wird einmal mehr ausgepackt. Selbst die Konkurrenz-Seite Gesamtrechts will sich nun um Aufklärung bemühen, denn „was tut man nicht alles, um künftig auch weiter einen nennenswerten Gegenpart zu haben…“

Was nun aber konkret mit der Neonazi-Seite Altermedia los ist, bleibt bislang unklar. Immerhin wird auch eine andere Seite, für die der Betreiber tätig war, seit einer Woche nicht mehr aktualisiert. Klar erscheint hingegen, was Beobachter schon länger vermutet hatten: Bei Altermedia handelt es sich weiterhin um ein Ein-Mann-Projekt, auch wenn es nach den rechtlichen Schritten gegen den mutmaßlichen Betreiber mittlerweile mehrere admin-Namen gibt.

 http://npd-blog.info/2010/03/29/altermedia-100/

Was ist los mit Altermedia? Wilde Spekulationen über bedeutendstes Portal der Rechtsextremisten

Seit nunmehr einer Woche tut sich nichts mehr bei „Altermedia“, der wohl bedeutendsten Internetseite des rechtsextremen Spektrums. Nun schießen wilde Spekulationen ins Kraut. Während man auf linker Seite behauptet, der mutmaßliche Betreiber sei bei einem Autounfall tödlich verünglückt, vermuten die Rechten technische Ursachen.

In der Vergangenheit kündigte der Betreiber „Altermedias“ bei längerer Abwesenheit mit einem Artikel die zu erwartende Flaute in der „Berichterstattung“ an. Im Moment ist die Seite allerdings seit vergangenen Montag nicht mehr aktualisiert worden und auch Kommentare wurden nicht freigeschaltet – ein Meldung dazu gab es nicht.

Seit Jahren wird vermutet, dass der Stralsunder Rechtsextremist Axel Möller für die Seite inhaltlich verantwortlich ist. Ihm dies nachzuweisen, fiel bisher schwer, schließlich sucht der Betrachter vergeblich nach einem Impressum auf der Seite. Scheinbar ist man auch in rechtsextremen Kreisen unsicher, an wen man sich nun wenden soll. Im öffentlichen und unmoderierten Forum des Portals fragt Kommentatorin „Julia“: „Kennt denn keiner den Axel Möller persönlich, dass man ihn mal anrufen kann oder so?“

Man sorgt sich, dass an der Meldung, die das Portal „Indymedia“, sozusagen das Pendant zu „Altermedia“ auf linker Seite, gestreut hat, doch mehr dran sein könnte, als bislang angenommen. Dort hieß es in einem mittlerweile nichtöffentlichen Beitrag, Möller sei bei einem Autounfall in Stralsund gestorben. Der Beitrag klingt allerdings hanebüchen und ist, sollte er sich als Lüge herausstellen, eine derbe Geschmacklosigkeit.

Hausgemachte Gründe vermutet man hingegen auf Seiten der Rechten. Da die Seite nach wie vor erreichbar ist und lediglich nicht aktualisiert wird, kann ein Serverproblem jedoch ausgeschlossen werden. Auch ein Hacker-Angriff ist aus dem selben Grund eher unwahrscheinlich.

 http://www.endstation-rechts.de/index.php?option=com_k2&view=item&id=4661:was-ist-los-mit-altermedia?-wilde-spekulationen-%C3%BCber-bedeutendstes-portal-der-rechtsextremisten

kalter Rausschmiss!

aufmerksam ... 30.03.2010 - 14:31
Laut einem Eintrag auf der US-amerikanischen Mutterseite von Altermedia hat der Betreiber David Duke die gesamte deutsche "Schriftleitung" wegen grundlegender Differenzen vor die Tür gesetzt. Konkrete Einzelheiten werden keine genannt.

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