Friedensaktivistin endlich verurteilt!

Freundeskreis Bundeswehr-Bahn 10.03.2010 22:29 Themen: Militarismus Repression
In einen Rechtsstreit zwischen Bahn und einer angeblichen Friedensaktivistin um die Folgekosten einer Protestaktion gegen einen Militärtransport der Bundeswehr für die Nato-Response-Force fällte des Flensburger Landgericht endlich ein weißes Urteil.
Nachdem Aktion hatte die Verlegung von Material der Flugabwehrraketengruppe 26 aus Husum für mehrere Stunden aufgehalten. Obwohl der Anwalt der Beklagten argumentierte, das laut Aktenlage die Versammlung nie aufgelöst worden sei, und deshalb für seine Mandantin kein rechtlicher Zwang bestanden habe, sich zu entfernen, und höchstrichterliche Urteile diese Behauptungen leider stützen, sorgte Richter Biermann mit seinem Schuldspruch für Sicherheit. „Endlich freie Bahn für Militär- und Waffentransporte!“ freute sich Hans Petersen, Präsident des „Freundeskreises Bundeswehr-Bahn“.

Um die richtungsweisende Entscheidung des Landgerichts zu feiern, hatte der Freundeskreis Bundeswehr-Bahn bereits in den vergangenen Tagen zu einem Sektbufet ins Gericht eingeladen. „Völlig unverständlicherweise verboten die freundlichen Beamten vor Ort uns dann leider, unser Bufet im Foyer aufzubauen, aber dank des kompetenten Landgerichtspräsidenten konnte das Bufet auf dem Gehweg vor dem Gericht stattfinden. Vielen Dank für die freundliche Zusammenarbeit!“ freute sich Hans Petersen, Präsident des „Freundeskreises Bundeswehr-Bahn“.
Link zum Text über militaristischen Geist des Landgerichtes Flensburg:
 http://husuma.zwielicht-husum.de/index.php?print=&aktion=thema_anzeigen&menue_id=167

Allerdings sei vorher noch ein folgenschweres Missverständnis aus dem Weg zu räumen gewesen. „Im ersten Moment beschuldigte der freundliche und kompetente Gerichtspräsident uns, den Freundeskreis Bundeswehr-Bahn, für ein in der Nachbarschaft des Gerichtes gefälschtes Schreiben verantwortlich zu sein.“ Nachdem der Gerichtspräsident eine Kopie des gefälschten Schreibens zeigte, konnte diese Verdacht schnell ausgeräumt werden: „Das Schreiben erklärt im Namen des Gerichtes, dass die Chaoten, die die Angeklagte vor Gericht unterstützen, so schlimme Dinge wie Konfettis und Luftballons ins Gericht schmuggeln, um damit den Rechtsstaat zu attackieren.“ Deshalb seien erhöhte Alarmbereitschaft, Videoüberwachung und Kontrollen in der Nachbarschaft vorgesehen. „Aber wir sind doch die Guten!“ schmunzelt Hans Petersen, Präsident des „Freundeskreises Bundeswehr-Bahn“.
Link zum gefälschten Schreiben:
 http://husuma.zwielicht-husum.de/index.php?print=&aktion=thema_anzeigen&menue_id=174

Im Gerichtssaal gelang es dem „Freundeskreises Bundeswehr-Bahn“ durch Stramstehen, Salutieren, Anfeuern des Richters und Summen der Nationalhymne während der Urteilsverlesung diesen bei seiner schwierigen Aufgabe zu unterstützen. Als nach Ende der Urteilsverkündung ein Zuschauer eine eigenes, seiner Meinung nach gerechteres Urteil verlas, versuchte der Richter dies durch Unterbrechungen zu stoppen. Die Kameraden des „Freundeskreises Bundeswehr-Bahn“ unterstützten ihn auch hierbei eifrig, doch der Richter verzichtete letztlich auf eine Räumung des Saales. „Ich war entsetzt, was diese sich nicht einmal vor dem Richter erhebenen Chaoten sich heutzutage alles rausnehmen können!“ entrüstet sich Hans Petersen, Präsident des „Freundeskreises Bundeswehr-Bahn“. Dafür sei ihr Sektbufet auch nach der Verhandlung in der Flensburger Innenstadt sehr gut angekommen.
Link zum Gegenurteil:
 http://husuma.zwielicht-husum.de/index.php?print=&aktion=thema_anzeigen&menue_id=173

„Zu der Fortsetzung der Strafprozesse bezüglich der Gleisblockade am Amtsgericht Husum am 26.5; 28.5. und 3.6. werden wir auch wieder anreisen, um den beim ersten Prozessversuch von Konfetti und Luftballons völlig verängstigten Richter Veckenstedt nach Kräften zu unterstützen!“ verkündet Hans Petersen, Präsident des „Freundeskreises Bundeswehr-Bahn“.
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

alles "linke" links

linkguckerIn 11.03.2010 - 10:28
Ich denke auch, das ist gelungene Satire, und Vermittlung: Der nächste Termin wird beworben, offensichtlich war der "Freundeskreis" im Gerichtssaal nur am stören, oder wie soll mensch sich "anfeuern des Richters vorstellen, die Rolle von Justiz als BeschützerIn des Militärs wird thematisiert, und alle Links landen bei einer linken Homepage, die auch über andere Prozesse berichtet und dazu aufruft, Totalverweigerer zu unterstützen...

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 5 Kommentare

FIGHT NATO!

fight nato 11.03.2010 - 01:56
was soll der scheiß auf indy?
wieso können die moderatoren nicht mal darauf achten was sie zulassen?
fight nato & freundeskreis Bundeswehr-Bahn !!!

Satire is schon schwer...

Ace 11.03.2010 - 02:28
@fight nato: Soll der Autor demnächst Ironie-Tags benutzen? Vielleicht erstmal überlegen, wie jemand den Text gemeint haben könnte. Ich finde das recht eindeutig so überzogen, dass es sich um Satire handeln muss.

hehe

fight war 11.03.2010 - 08:39
ich finde den bericht gut.

Satire

Kevin S. 11.03.2010 - 09:13
Ich denke auch mal, es handelt sich um Satire - auch wenn ich wegen den vielen Rechtschreibfehlern erstmal an nen Nazi-Fake gedacht hab^^

@Kevin S.

Oberlehrer 11.03.2010 - 13:50
Wenn von der formalen Qualität eines Textes Rückschlüsse auf die politische Einstellung der Autorin oder des Autors gezogen werden könnten, müsste in deinem Fall gezwungenermaßen ebenfalls von einem Verfasser oder einer Verfasserin nationalsozialistischer Einstellung ausgegangen werden. Denk' mal d'rüber nach!