DD: Berufungsverfahren gegen Antifaschistin
Am kommenden Montag, 22. Februar, beginnt am Landgericht Dresden der Prozess gegen eine Antifaschistin. Angesetzt sind vorerst zwei Tage, am 22. und 23. Feburar 2010.
Im Juni 2005 veranstaltete Bürger Courage in der Kunsthofpassage Dresden eine Buchlesung zu "Strategien gegen Neonazis". Zur damaligen Hochzeit der Praktizierung der so genannten "Wortergreifungsstrategie", versuchten etwa 30 Neonazis, darunter Elli Doberstein, bekannt als mehrmalige Co-Anmelderin des alljährlichen Naziaufmarsches zum 13. Februar, und etliche als gewalttätig bekannte, die Veranstaltung zu stören. In diesem Zusammenhang kam es zu einer Auseinandersetzung, bei der die Neonazi-Kaderin verletzt wurde.
Es handelt sich um eine Berufungsverhandlung. In der Verhandlung vor dem Amtsgericht Dresden wurde die Antifaschistin zu einem Jahr Haft auf 2 Jahre Bewährung und 600 € Geldstrafe verurteilt. Beschuldigt wurde sie, im Sommer 2005 Elli Dobberstein mit einer Eisenstange am Kopf geschlagen zu haben.
Einzig sechs Zeug_innen aus der Dresdner Neonaziszene sagten gegen die Angeklagte aus. Hierbei wurde mehr als deutlich, dass sich die Neonazis bei der Identifizierung der Angeklagten abgesprochen hatten. Hervor geht dies unter anderem aus den sich stark unterscheidenden Täterinbeschreibungen bei der Polizei und in der Hauptverhandlung. Die Richterin stützte sich in der Urteilsbegründung trotz der Widersprüche auf die Aussagen der Neonazis. Die Zuschauer_innen des Prozesses gelangten eher zu dem Eindruck, dass die Richterin den Fall einfach vom Tisch haben wollte.
Jetzt, nahezu vier Jahre später, am 22. Februar 2010 soll das Verfahren neu beginnen. Dazu sagt Simone Richter von der Soligruppe Kunsthof: "Die angeklagte Antifaschistin ist unschuldig. Wir gehen davon aus, dass diese Verhandlung nunmehr vor dem Landgericht Dresden, die verdrehte Realität wieder gerade rückt.
weitere Infos unter: venceremos.antifa.net
Es handelt sich um eine Berufungsverhandlung. In der Verhandlung vor dem Amtsgericht Dresden wurde die Antifaschistin zu einem Jahr Haft auf 2 Jahre Bewährung und 600 € Geldstrafe verurteilt. Beschuldigt wurde sie, im Sommer 2005 Elli Dobberstein mit einer Eisenstange am Kopf geschlagen zu haben.
Einzig sechs Zeug_innen aus der Dresdner Neonaziszene sagten gegen die Angeklagte aus. Hierbei wurde mehr als deutlich, dass sich die Neonazis bei der Identifizierung der Angeklagten abgesprochen hatten. Hervor geht dies unter anderem aus den sich stark unterscheidenden Täterinbeschreibungen bei der Polizei und in der Hauptverhandlung. Die Richterin stützte sich in der Urteilsbegründung trotz der Widersprüche auf die Aussagen der Neonazis. Die Zuschauer_innen des Prozesses gelangten eher zu dem Eindruck, dass die Richterin den Fall einfach vom Tisch haben wollte.
Jetzt, nahezu vier Jahre später, am 22. Februar 2010 soll das Verfahren neu beginnen. Dazu sagt Simone Richter von der Soligruppe Kunsthof: "Die angeklagte Antifaschistin ist unschuldig. Wir gehen davon aus, dass diese Verhandlung nunmehr vor dem Landgericht Dresden, die verdrehte Realität wieder gerade rückt.
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Ergänzungen
Berichte von damals auf indy
Hintergrund und erster Prozesstag:
http://de.indymedia.org//2006/03/141090.shtml
Das Urteil:
http://de.indymedia.org/2006/03/142060.shtml
Ergänzung zum Berufungsverfahren
http://npd-blog.info/2010/02/24/freispruch-und-flucht/
Nazis versuchen Anti-Antifaarbeit
Jahre lang versuchten sich die Dresdner Neonazis mehr schlecht als recht in AntiAntifa Arbeit. Dabei begannen sie kontinuierlich Antifas anzuzeigen. Sie konnten sich dabei einem gewissen Entgegenkommen des Staatsschutzes erfreuen.
http://venceremos.antifa.net/repression/berichte/prozess022010.htm
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
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Alle nach Lübeck! — 27.3.
Kaderin? — bei aller Liebe
uhrzeit? — prozessbesucher*in